Befehlshaber im Wehrkreis VII
VII. Armeekorps (7.)
1. Einsatz und Unterstellung:
Der Befehlshaber im Wehrkreis VII wurde bei der Erweiterung der
Reichswehr am 1. Oktober 1934 in
München, im
Wehrkreis VII, aufgestellt.
Der Stab wurde aus dem Stab der 7.
Division der Reichswehr gebildet. Das Generalkommando wurde als
territorialer Stab für den
Wehrkreis VII zuständig. Die Bezeichnung war vorerst eine
Tarnbezeichnung. Im Frühjahr 1935 wurde der Stab dann in Generalkommando VII.
Armeekorps umbenannt.
Die erste Mobilmachung des VII. Armeekorps erfolgte mit Weisung vom 11. März
1938 zur militärischen Umsetzung des "Anschlusses" Österreichs im Rahmen der
ebenfalls mobilisierten 8. Armee. Die Aufmarschanweisung für die 8. Armee bzw.
das VII. Armeekorps durch den Oberbefehlshaber des Heeres lautete:
"1) 8. Armee marschiert zur Wiederherstellung geordneter Zustände am 12.3.1938
in Österreich ein. Den Befehl zur Überschreitung der Grenze behalte ich mir vor.
Befehlsübernahme [durch das] Armeeoberkommando 8 11.3.38, 22.00 Uhr.
2) Aufgabe der 8. Armee ist zunächst die Besetzung von Ober- und
Niederösterreich, insbesondere die schnelle Besitznahme von Wien. Zugleich ist
durch Teilstreitkräfte Tirol in Besitz zu nehmen. Kärnten und Steiermark sind
vorerst nicht zu besetzen. Die Armee hat vielmehr beim Vorgehen auf Wien auf
ihre rechte Flanke, zunächst nur durch Vorschieben von Sicherungen, an den
Paßstraßen nach Süden zu sichern. Der Marsch auf Wien ist nördlich der Donau zu
sichern. Für den Fall eines Eingreifens der Tschechei ist die Zuführung weiterer
Kräfte vorgesehen.
3) ...
4) 8. Armee tritt am 12. 3. mit den beschleunigt ausrückenden Kräften:
(...)
Generalkommando VII. Armeekorps mit verstärkter Gebirgs-Division und 7.
Division
über die Grenze an. Erste Aufgabe ist das schnelle Gewinnen der Traun-Linie, um
einem Aufmarsch stärkerer österreichischer Kräfte hinter der Traun
zuvorzukommen. Die Inn-Salzach-Übergänge sind durch die zunächst eintreffenden
Truppen bzw. Truppen der Grenzstandorte, in die Hand zu nehmen (vorbehaltlich
der gemäß Ziffer 1 besonders zu gebenden Genehmigung zur Grenzüberschreitung).
Kommando der Panzertruppen hat, der Armee vorausgehend, Wien in Besitz zu
nehmen.
(...)
7) Wo österreichische Truppen Widerstand leisten, ist dieser mit Gewalt zu
brechen. (...)"
Das VII. Armeekorps stieß ab dem 12. März 1938 zuerst auf Salzburg und
anschließend auf Graz vor. Nach der Besetzung Österreichs kehrte das
Generalkommando des VII. Armeekorps wieder in seine Garnisonsstandorte zurück.
Das Generalkommando VII. Armeekorps wurde im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise erneut
mobilisiert. Mit ihm wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als
10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als
12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als
14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der
12. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
12. Armee mit Hauptquartier in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und
IX. Armeekorps, dazu die 7., 9. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division und einem Regiment der 5. Infanterie-Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das V. Armeekorps in seine
Garnisonen zurück.
Am 26. August
1939 wurde das Generalkommando mobilisiert. Dabei bildete es am alten Standort
das Stellvertretende
Generalkommando VII. Armeekorps. Ab dem 1. September 1939 nahm das Korps im
Rahmen der Heeresgruppe Süd am Polenfeldzug teil. Dabei diente es der
Heeresgruppe Süd als Reserve. Am 8. September wurde das Korps, immer noch
Heeresgruppen-Reserve, über Pinczow und Jedrzejow vorgezogen. Am 9. September
wurde das Korps dann der 14. Armee unterstellt und befand sich an diesem Tag in
der Gegend von Pinczow - Jedrejow im Marsch nach Südosten in Richtung Stopnica.
Am 10. September war das Korps mit der 27. Infanterie-Division im Vorgehen von
Busk nach Stopnica und mit der 68. Infanterie-Division von Chmielnik auf Szydlow.
Am 11. September stand das Korps bei Sdiek und westlich von Klimontow mit der 5.
Panzer-Division um Sandormierz. Am 12. September setzte das Korps seine Angriffe
gegen die Weichsel bei Taganrog fort. Nach erreichen des Flusses stellte es sich
zum Übergang bereit und erzwang diesen am 13. September. Das Korps marschierte am
linken Flügel der 14. Armee und war nach dem Übergang über die obere Weichsel
bei und südlich von Sandormirz ohne größeren Widerstand bis an den San
herangekommen. Erst dort setzten sich die Polen wieder kurz zur Wehr und wiesen
die ersten Übersetzversuche ab, räumten jedoch schon nach kurzer Zeit ihre
Stellungen. Bis zum 15. September schob sich das Korps in die Gegend Bilgoraj -
Tarnogrod vor. Anschließend hatte das Korps zusammen mit dem VIII. Armeekorps
und dem XXII. Armeekorps polnische Einheiten westlich von Tomaszów einzukesseln.
Kesselschlacht in diesem Raum dauerte bis zum 20. September 1939. In ihrem
Verlauf waren zwei polnische Divisionen sowie die Reste zweier weiteren
polnischen Divisionen zerschlagen worden. Am 21. September wurde die 4. leichte
Division des XXII. Armeekorps von starken polnischen Einheiten angegriffen und
zog sich nach Südwesten zurück. Das VII. Armeekorps errichtete daraufhin mit der
27. Infanterie-Division auf den Höhen südostwärts Zamosc, das VIII. Armeekorps
mit der 8. und 28. Infanterie-Division um Tomaszow Verteidigungsstellungen. Die
68. Infanterie-Division stellte sich westlich von Zamosc als Reserve bereit. Die
Polen griffen am 21. und 22. September die ganze, schnell errichtete deutsche
Front mit starken Kräften an. Am 23. September führte das Korps einen begrenzten
Gegenangriff nach Nordosten. Der Gegenangriff konnte etwas an Boden gewinnen,
brachte jedoch keine spürbare Entlastung, so dass die 14. Armee am Abend des 23.
September das Loslösen vom Gegner und den Abmarsch nach Westen befahl. Das VII.
Armeekorps hatte in nordwestlicher, das VIII. Armeekorps in südwestlicher
Richtung abzurücken. Durch dieses Auseinanderklaffen der beiden Korps erhielten
die in der Mitte fast eingeschlossenen polnischen Verbände wieder Luft und
führten weiter hartnäckige laufende Angriffe. Die schweren Kämpfe dauerten bis
zum 26. September, dann hatten die letzten polnischen Truppen in diesem Raum
kapituliert. Im Anschluß an diese Kämpfe musste das Korps hinter den San
zurückgenommen werden, der die Demarkationslinie mit der Roten Armee bildete,
die von Osten her anrückte. Hierzu wurde das Korps am 27. September der 10.
Armee unterstellt. An diesem Tag erreichte das Korps die Gegend ostwärts Annopol
und den Raum um Janow Lubelski, am Folgetag im Raum Opatow - Ozarow - Krasnik.
Am 29. September wurde das Korps bei Ostrowiec mit der 68. Infanterie-Division
zwischen Ozarow und der Weichsel und mit der 27. Infanterie-Division um und
südlich von Krasnik angehalten. Nachhuten des Korps standen an diesem Tag noch
bei Dzwola im Gefecht mit polnischener Kavallerie. Im Oktober 1939 wurde das Generalkommando dann in den Raum Trier an
die Westfront verlegt.
Bei Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 unterstand das Korps der 16. Armee
bei der Heeresgruppe A. Aufgabe des Korps war es, durch Fesselungsangriffe
französische Truppen in der Maginotlinie zu binden und an einer Verlegung nach
Norden zu hindern. Hierzu griff das Korps mit der 71. Infanterie-Division das Panzerwerk 505 bei
La Ferté-sur-Chiers an. In
der zweiten Phase des Westfeldzuges, der Schlacht um Frankreich, erzwang das
Korps im Rahmen der 16. Armee ab dem 9. Juni 1940 den Übergang über die Aisne.
Am 13. Juni erreichte das Korps mit seinen vordersten Teilen die Linie Grandpre
- St. Juvin - 5 km südlich Stenay. Am 16. Juni konnte das Korps im scharfen
Nachdrängen mit der 16. Infanterie Fleury, mit der 299. Infanterie-Division
Ippecourt und mit der 24. Infanterie-Division sowie der 36. Infanterie-Division
die Linie Saully - Lemmes - Nixeville. Am 18. Juni konnte das Korps die Gegend
nördlich von Neufchateau, West- und Nordfront von Toul sowie Nancy erreichen.
Nancy und Toul wurden genommen. Am 20. Juni hatte das Korps kämpfend die Linie
Martigny - südwestlich Colombey les Belles, westlich und südlich Toul erreicht
und begann damit, Stadt und Festung Toul einzuschließen. Nach der Kapitulation
der französischen Streitkräfte in diesem Raum am 23. und 24. Juni endete der
Westfeldzug hier für das Korps. Anschließend wurde es als Besatzungstruppe nach
Nordfrankreich verlegt und, um hier für die geplante Landung in Großbritannien
bereit zu stehen. Das Stabsquartier lag ab dem 6. Juli 1940 in Santpol, etwa 40
Kilometer nordwestlich von Arras und ab dem 13. Juli in Hesdin, 50 Kilometer
westlich von Arras. Ab dem 23. Oktober 1940 lag das Divisionskommando in Lille.
Im Mai 1941 verlegte das VII. Armeekorps
nach Polen. Bei Beginn des Rußlandfeldzuges am 22. Juni 1941 unterstand das
Korps der 4. Armee bei der Heeresgruppe Mitte. Im Raum südlich Ostrołęka stehend
nahm das Korps an der Kesselschlacht von Bialystok teil und besetzte die Stadt
am 27. Juni 1941. Mitte Juli 1941 wurde das Korps gegen Mogilew angesetzt, im
August 1941 deckte es den Nordflügel der bei Roslawl kämpfenden Panzergruppe 2.
Im Oktober 1941 nahm das Korps an der Operation Taifun, dem deutschen Vorstoß
auf Moskau teil. Dabei führte das Korps den Vorstoß über die Jelnja in Richtung
auf Wjasma. Nach den Kämpfen bei Borodino stieß das Korps beiderseits der Moskwa
auf Moschaisk und in Richtung auf Moskau vor. Anfang Januar 1942 wurde das Korps
von der russischen Winteroffensive getroffen. Den ersten Schlachten bei Rshew
folgten monatelange schwere Abwehrkämpfe östlich von Sytschowka. Nach der
deutschen Sommeroffensive 1942, an der das Korps nicht beteiligt war, wurde das
Korps aus der Front im Mittelabschnitt der Ostfront herausgelöst und der 2.
Armee im Raum Woronesch zugeführt. Im Januar 1943 gingen Woronesh und Kastornoje
verloren und es folgten Rückzugskämpfe in den Raum südlich von Kursk. Der
weitere Rückzug führte das Korps über Obojan und Schudsha auf Sumy zurück. Nach
der Schlacht um Kursk im Juli 1943 wurde der Rückzug des Korps über Belgorod auf
Kiew notwendig. Zu Jahresende 1943 deckte das Korps die Gegenstöße der 4.
Panzerarmee bei Berditschew und Schitomir. Im Frühjahr 1944 folgten weitere
Rückzugskämpfe über Winniza in Richtung auf die rumänische Grenze zum Pruth. Im August 1944 wurde das Armeekorps bei der Heeresgruppe Südukraine vernichtet
und daraufhin am 27. September 1944 offiziell aufgelöst.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
26. August | z. Vfg. | Süd | Polen |
9. September | 14. Armee | Süd | Polen (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
27. September | 10. Armee | Süd | Polen |
Oktober | 16. Armee | A | Trier |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 16. Armee | A | Trier, Verdun, Kanalküste (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
18. Juni | 16. Armee | C | Verdun, Kanalküste |
13. Juli | 16. Armee | A | Kanalküste |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 16. Armee | A | Kanalküste |
Mai | 4. Armee | B | Polen |
22. Juni | 4. Armee | Mitte | Bialystok (Lagekarte) (Lagekarte) |
28. Juli | Panzergruppe 2 | Mitte | Smolensk (Lagekarte) |
23. August | 4. Armee | Mitte | Wjasma (Lagekarte) (Lagekarte) |
November | Panzergruppe 4 | Mitte | Moskau (Lagekarte) (Lagekarte) |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 4. Panzerarmee | Mitte | Moshaisk, Gshatsk (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Mai | z. Vfg. | OKH | |
Juni | 2. Armee | Süd | Don |
Juli | 2. ungarische Armee | Süd | Don (Lagekarte) |
August | 2. Armee | B | Don, Woronesch (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 2. Armee | B | Don, Woronesch (Lagekarte) (Lagekarte) |
März | 2. Armee | Mitte | Ssumy (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 4. Panzerarmee | Süd | Bjelgorod - Kiew - Shitomir (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 4. Panzerarmee | Süd | Winniza (Lagekarte) |
Februar | 1. Panzerarmee | Süd | Tscherkassy (Lagekarte) |
März | 8. Armee | Süd | Tscherkassy (Lagekarte) |
April | 8. Armee | Südukraine | Jassy (Lagekarte) (Lagekarte) |
Juni | 6. Armee | Südukraine | Jassy (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandierende Generale:
General der Infanterie Wilhelm Adam Aufstellung - 1. Oktober 1935
General der Artillerie Walter von Reichenau 1. Oktober 1935 - 4. Februar 1938
General der Infanterie Eugen Ritter von Schobert 4. Februar 1938 - 31. Januar 1940
Generalleutnant Gotthard Heinrici 1. Februar 1940 - Anfang April 1940
Generaloberst Eugen Ritter von Schobert 9. April 1940 - 25. Oktober 1940
General der Artillerie Wilhelm Fahrmbacher 25. Oktober 1940 - 8. Januar 1942
General der Artillerie Ernst-Eberhard Hell 8. Januar 1942 - 5. Oktober 1943
General der Infanterie Anton Dostler 5. Oktober 1943 - 30. November 1943
General der Artillerie Ernst-Eberhard Hell 30. November 1943 - August 1944
Chef des Generalstabes:
Oberst Ludwig Kübler Aufstellung - 1. Juni 1935
Oberst Kurt Brennecke 1. Juni 1935 - Herbst 1938
Oberst Hermann von Witzleben Herbst 1938 - 15. Dezember 1939
Oberst i.G. Hans Krebs 15. Dezember 1939 - 13. Januar 1942
Oberstleutnant i.G. Karl-Richard Koßmann 14. Januar 1942 - April 1942
Oberst i.G. Rudolf Hielscher April 1942 - 15. Oktober 1942
Oberst i.G. Joachim Schwatlo-Gesterding 15. Oktober 1942 - Mai 1944
Oberst i.G. Hans Dieckmann Mai 1944 - Juli 1944
Oberst i.G. Edwin Steinitz Juli 1944 - August 1944
Oberst i.G. Hans-Joachim Schipp von Branitz
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberstleutnant i.G. Günther Blumentritt 15. Oktober 1935 - 12. Oktober 1937
Oberstleutnant i.G. Emil Vogel 12. Oktober 1937 - 23. Oktober 1939
Oberstleutnant i.G. Wilhelm Ochsner 23. Oktober 1939 - Oktober 1940
Major i.G. Maximilian Leyherr Oktober 1940 - Dezember 1941
Major i.G. Kurt von Tarbuk Dezember 1941 - 5. September 1942
Major i.G. Nagel 5. September 1942 - 20. Oktober 1942
Major i.G. Kurt von Tarbuk 20. Oktober 1942 - Mai 1943
Major i.G. Wolfgang Oldenburg Mai 1943 - (10. Dezember 1943)
Major i.G. Herbert Cornelissen Dezember 1943 - April 1944
3. Gliederung:
12. März 1938
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen / dem Korps unterstellt |
7. Infanterie-Division | Maschinengewehr-Bataillon 6 I. / Panzer-Regiment 25 Artillerie-Regiments-Stab z.b.V. 623 Stab / Pionier-Regiment 617 Brückenkolonne B 616 1. SS-Totenkopf-Verband "Oberbayern" |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Brückenkolonne (B) 407 Kradmeldezug 407 Kartenstelle (mot) 407 Feldgendarmerie-Trupp (mot) 407 Feldpostamt (mot) 407 |
1. März 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen / dem Korps unterstellt |
7. Infanterie-Division | Wehrersatz-Inspektion München
Landwehrkommandeur München Kommandantur Augsburg |
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
27. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
16. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
16. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
3. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
197. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
15. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
197. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 788 I. / Artillerie-Regiment 221 Artillerie-Abteilung 709 Artillerie-Abteilung 845 schwere Artillerie-Abteilung 736 Sturmgeschütz-Abteilung 203 Beobachtungs-Abteilung 36 Pionier-Regiments-Stab 674 Brückenkolonne B 1./404 Bau-Abteilung 17 Straßen-Entgiftungs-Abteilung 132 Heeres-Flak-Abteilung 276 |
Arko 7 Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
2. Oktober 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
267. Infanterie-Division | Arko 7 Arko 111 Artillerie-Regimentsstab 788 Artillerie-Abteilung 709 Artillerie-Abteilung 845 Artillerie-Abteilung 736 Artillerie-Abteilung 857 I./ Artillerie-Regiment 221 Artillerie-Abteilung 740 12. Batterie / Artillerie-Lehr-Regiment Sturmgeschütz-Abteilung 191 Sturmgeschütz-Abteilung 203 Beobachtungs-Abteilung 36 Ballon-Batterie 102 Entgiftungs-Abteilung 104
Pionier-Regimentsstab 674 Panzerjäger-Abteilung 559 H.Staffeln. – 7 (H) 12 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
8. Dezember 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | Sturmgeschütz-Abteilung 201 1. /
Artillerie-Abteilung 859 I. / Flak-Lehr-Regiment Panzerjäger-Abteilung (Sfl) 616
Pionier-Regimentsstab 674 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
3. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | Sturmgeschütz-Abteilung 201 (nur Reste, 2
Geschütze) Arko 7 I. / Flak-Lehr-Regiment Panzerjäger-Abteilung (Sfl) 616
Pionier-Regimentsstab 674 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
17. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | Sturmgeschütz-Abteilung 201 (Geschütze nicht
einsatzbereit, behelfsmäßige Schützen-Kompanie als Korps-Reserve) Arko 7 I. / Flak-Lehr-Regiment Panzerjäger-Abteilung (Sfl) 616 (nur 2 Geschütze einsatzbereit, behelfsmäßige Schützen-Kompanie bei IR 332)
Pionier-Regimentsstab 674 Bei 197. ID: |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
5. Februar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | Bei 7. ID: 3. und 4. / Bau-Bataillon 136 1. / Artillerie-Regiment 3 Bei 197. ID: Sturmgeschütz-Abteilung 201 (Geschütze nicht einsatzbereit, behelfsmäßige Schützen-Kompanie als Korps-Reserve) Arko 7 Flak-Zug der Ballon-Batterie 102 Panzerjäger-Abteilung (Sfl) 616 (nur 4 Geschütze einsatzbereit)
Pionier-Regimentsstab 674 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
28. Februar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | schwere Artillerie-Abteilung 845 Beobachtungs-Abteilung 2 Pionier-Bataillon 221 Bau-Bataillon 17 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
11. April 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
197.
Infanterie-Division
267. Infanterie-Division |
Artillerie-Abteilung 845 2. / Artillerie-Abteilung 740 Beobachtungs-Abteilung 2 Pionier-Regiments-Stab 674 Pionier-Bataillon 221 Bau-Bataillon 17 |
Arko 7 Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 Feldpostamt 407 |
11. Juli 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 Feldpostamt 407 |
29. Oktober 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
323.
Infanterie-Division
387. Infanterie-Division |
II. / Artillerie-Regiment 63 II. 7 Artillerie-Regiment 67 schwere Artillerie-Abteilung 635 schwere Artillerie-Abteilung 735 schwere Artillerie-Abteilung 857 (ohne 1.) schwere Artillerie-Abteilung 818 II. / Artillerie-Regiment 109 Stellungs-Beobachtungs-Abteilung 49 leichte Beobachtungs-Abteilung 15 Sturmgeschütz-Abteilung 201 Sturmgeschütz-Abteilung 190 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 685 Festungs-Pionier-Abschnittsgruppe I/3 Pionier-Bataillon 215 Bau-Bataillon 135 Fla-Bataillon 619 (o. 1 Kp.) |
Arko 7 (bei 75. ID) Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 Feldpostamt 407
|
22. Dezember 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
323.
Infanterie-Division
1/3 der 383. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
7. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
68.
Infanterie-Division
Reste 323. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
16. August 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfgruppe 323. Infanterie-Division |
II. / Artillerie-Regiment 43 II. / Artillerie-Regiment 70 Beobachtungs-Abteilung 3 Sturmgeschütz-Abteilung 616 Brückenkolonne B 2./41 Feldgenesenen-Kompanie 9 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
26. August 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
208. Infanterie-Division
Kampfgruppe 323. Infanterie-Division |
Sturmgeschütz-Abteilung 616
II. / Artillerie-Regiment 43 Beobachtungs-Abteilung 3 Pionier-Regiments-Stab 685 Feldgenesenen-Kompanie 9 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
20. September 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
213. Sicherungs-Division
Kampfgruppe 323. Infanterie-Division |
Sturmgeschütz-Abteilung 616
Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 685 Genesenen-Kompanie 9 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
1. Oktober 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Kampfkommandant von Kiew | Sturmgeschütz-Abteilung 616
II. / Artillerie-Regiment 43
Beobachtungs-Abteilung 3
I. / Werfer-Lehr-Regiment 1 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 685 Bau-Bataillon 135 Feldstrafgefangenen-Abteilung 8 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
26. Dezember 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
75. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 47 Feldgendarmerie-Trupp 407 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 19, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 19, zuständig.
5. Literatur und Quellen:
Werner Haupt : Heeresgruppe Mitte 1941–1945 Podzun Verlag, Dorheim 1968
Carl Wagener: Heeresgruppe Süd, Podzun Verlag, Bad Nauheim 1970
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
Bestände des Bundesarchives Freiburg unter der Signatur (RH 24-7)