XI. Armeekorps (11.)
Gruppe Kortzfleisch
Gruppe Strecker
Generalkommando z.b.V. Cramer
Generalkommando z.b.V. Raus

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Das XI. Armeekorps wurde am 6. Oktober 1936 in Hannover, im neuen Wehrkreis XI, aufgestellt. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab bei der Bildung vom Wehrkreis XI gebildet und wurde auch für diesen zuständig.

Das Generalkommando XI. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als 2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8., 12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Hauptquartier in Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die 3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth - Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit 4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als 10. Armee mit Hauptquartier in Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die 10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als 12. Armee mit Hauptquartier in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7., 9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1. Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division, die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4. leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der 8. Armee am Einmarsch in das Sudetenland teil:
8. Armee mit Hauptquartier in Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die 3., 4. und 18. Infanterie-Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das XI. Armeekorps in seine Garnisonen zurück.

Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde der Stab mobilisiert. Dabei bildete es am alten Standort das Stellvertretende Generalkommando XI. Armeekorps. Das XI. Armeekorps war Teil der 10. Armee und am linken Flügel der Armee eingesetzt. Bei Beginn des Polenfeldzuges stieß das Korps am 1. September nach Lipia-Bobrownik und in den Raum um Wierzbien vor und stieß am Folgetag auf die Warthe vor mit dem Ziel, die dortigen Brücken zu erobern. Am 3. September überschritt das Korps die Warthe und erreichte die Straße Brzeznica - Wielun. Anschließend stieß das Korps auf die Widawka vor, blieb aber hier zusammen mit dem XIV. Armeekorps vor polnischen Stellungen liegen. Durch den Vormarsch der 10. Armee auf Petrikau räumten die polnischen Verbände ggü. dem XI. Armeekorps ihre Stellungen, so dass das Korps ab dem 5. September seinen Vormarsch nach Nordosten fortsetzen konnte. Am 7. September erreichte das Korps hinter dem XVI. Armeekorps Rawa und den Raum dicht südostwärts von Lodz. Am 8. September stand das Korps südwestlich von Brzeziny und erreichte die die Gegend nordostwärts Redkow und am 9. September erreichte das Korps die Straße Rawa Maz - Lodz nördlich des Eisenbahnknotenpunktes Koluszki.  Im Zuge der Schlacht an der Bzura wurde das Korps nach Nordwesten abgedreht und ab dem 13. September zum Gegenangriff gegen die Bzura angesetzt. Am 13. September gewann das Korps die Linie Sochaczew - Lowicz. In der Nacht zum 14. September wurde das Korps von einem polnischen Ausbruchsversuch getroffen. Vor allem die 24. Infanterie-Division beiderseits von Bednary wurde schwer getroffen, konnte aber ihre Stellungen halten. Am 16. September begann auch hier der polnische Rückzug. Am Abend des 16. September stand das Korps bei Sochaczew an der Einschließungsfront, nachdem es hier einen Brückenkopf über die Bzura gebildet hatte, um der 1. Panzer-Division hier einen Angriff gegen die Kesselfront zu ermöglichen. Die Kämpfe am Kessel dauerten noch bis zum 18. September, dann kapitulierten die verbliebenen polnischen Verbände im Kessel. Anschließend wurde das Korps nach Osten abgedreht, um ein Entweichen polnischer Verbände auf Warschau zu verhindern. Am 20. September setzte das Korps die Einschließung des polnischen Brückenkopfes bei Modlin und die Angriffsvorbereitungen zur Abschließung Warschaus von Nordwesten her fortgesetzt. An diesem Tag wurde das Korps wiederholt sowohl durch Ausfälle aus Warschau unter Unterstützung durch Panzerkampfwagen als auch aus dem Ostteil der Puszczca Kampinoska heraus heftig angegriffen. Diese Kämpfe dauerten bis in die Nacht hinein. Das Korps setzte sich mit der 1. leichten Division und der 18. Infanterie-Division in den Besitz von Gac - Siernkow - Truskaw. Am 21. September sicherte das Korps mit der 31. Infanterie-Division gegen Warschau und stand mit der 24. Infanterie-Division und der 18. Infanterie-Division im Angriff gegen polnische Verbände an, die aus dem Kessel an der Bzura entkommen waren. In schweren Kämpfen blieb der Angriff des Korps zunächst liegen. Am 22. September konnte das Korps seinen Angriff vorantreiben und Warschau von Nordwesten her einschließen. Dabei stießen die 24. Infanterie-Division und die 31. Infanterie-Division an die Weichsel vor, während die 18. Infanterie-Division die Weichsel bei Lomnianki erreichte und die 19. Infanterie-Division links rückwärts der 18. Infanterie-Division über Sierakow nach Nordosten vorging. Am 23. September wurde durch das Korps die Trennung von Warschau und Modlin vollzogen. Gleichzeitig säuberte es das Gebiet in der Kampinoska. Am 27. September trat das Korps zum Generalangriff auf Warschau an. Am 28. September kapitulierte Warschau. Damit endeten auch für das XI. Armeekorps die Kämpfe in Polen. Im Oktober 1939 wurde das Korps an den Niederrhein verlegt.
Zu Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 führte das XI. Armeekorps die 14. Infanterie-Division, die 19. Infanterie-Division und die 31. Infanterie-Division. Im Verband der 6. Armee stieß das Korps aus dem Raum nördlich von Aachen über den Rhein nach Westen vor und erreichte am 15. Mai, südlich des IX. Armeekorps, den Raum südlich von Antwerpen. Anschließend schwenkte das Korps etwas nach Süden und stieß als rechte Flanke der 6. Armee zur französischen Grenze bei Courtai / Kortrijk vor. Von hier aus drehte das Korps nach Norden ein und nahm bis zum 4. Juni an der Schlacht um Dünkirchen teil. Im Anschluß wurde das Korps als Reserve der Heeresgruppe A nach Süden verlegt, um für die zweite Phase des Westfeldzuges, der sog. "Schlacht um Frankreich" bereit zu stehen. Das Korps wurde hinter der 12. Armee bereit gestellt und nahm ab dem 9. Juni an der deutschen Offensive teil. Am 23. Juni erreichte das Korps den Raum um Sauliau. Nach dem Ende des Westfeldzuges bezog das Korps am 3. Juli sein Stabsquartier in Vittel und wurde der 4. Armee unterstellt. Anschließend wurde es zum Küstenschutz im Raum St. Nazaire eingesetzt. Am 13. September gab das Generalkommando des XI. Armeekorps den Befehl über seinen Befehlsbereich an das XXV. Armeekorps ab und verlegte anschließend nach Belfort, wo es den Befehl über die Vogesengruppe übernahm.
Ende März 1941 wurde das Korps nach Bulgarien verlegt und nahm ab dem 6. April 1941 am Balkanfeldzug teil. Dabei folgte das Korps dem XIV. Panzerkorps durch Serbien nach Pirot. Nach Beendigung des Balkanfeldzuges wurde das Korps umgehend nach Rumänien transportiert und an der Grenze Besserabiens der 11. Armee unterstellt. Am 2. Juli 1941 begann die 11. Armee den Angriff über den Pruth nach Osten. Am rechten Flügel des XI. Armeekorps begleitete das XXX. Armeekorps den Stoß in Richtung auf Mogilew-Podolski, das am 7. Juli erreicht wurde. Während der Kesselschlacht bei Uman über den Bug-Abschnitt nordwärts vorgehend, kam das XI. Armeekorps Mitte August 1941 zur 17. Armee. Anfang September nahm das Korps an der Schlacht um Kiew teil. Es sicherte den Dnjepr-Abschnitt bei Krementschug, wo die Panzergruppe 1 einen nördlichen Brückenkopf schlug, der Ausgangspunkt für die beginnende russische Südwestfront wurde. Ende Oktober 1941 war das Korps kurzzeitig der 6. Armee unterstellt und stand im Stellungskrieg im Raum Slawjansk am Donez-Abschnitt.
Zu Beginn des Jahres 1942 war das XI. Armeekorps im Verband der 1. Panzerarmee im Raum Taganrog an der Miusfront eingesetzt. Von März bis Mai 1942 wurde das Korps als Gruppe Kortzfleisch bezeichnet. Im Mai 1942 war das Korps während der Kesselschlacht südlich von Charkow im Raum Losowaja an der  Beseitigung der sowjetischen Fronteinbuchtung beteiligt. Von Juni bis Juli 1942 wurde das Korps als Gruppe Strecker bezeichnet. Nach dem Beginn der deutschen Sommeroffensive (Fall Blau) war das Korps der 6. Armee unterstellt und beteiligte sich an dessen Vormarsch auf Stalingrad. Es sicherte gegenüber dem Don-Brückenkopf bei Kremenskaja. Nach dem sowjetischen Durchbruch bei Serafimowitsch und Kletskaja musste sich das Korps auf das westliche Vorfeld von Stalingrad zurückziehen. Im Kessel von Stalingrad übernahm das Korps zusammen mit dem VIII. Armeekorps die Verteidigung des nördlichen Abschnitts der Kesselfront. Bis Februar 1943 wurde das Korps im Kessel von Stalingrad vernichtet und am 5. März 1943 offiziell aufgelöst.

Neu aufgestellt wurde der Stab bereits im Januar 1943 bei der Heeresgruppe Süd als Generalkommando z.b.V. Cramer. Generalmajor Cramer traf am 30.12.42 bei der Heeresgruppe B, die Offiziere und Unteroffiziere des Korps-Kommandos am 1. Januar 1943 im Bereich der ungarischen 2. Armee ein. Das Korps wurde nach dem Zusammenbruch der italienischen 8. Armee gegen die durchgebrochenen russischen Verbände an der Linie Stary Oskol - Nowy Oskol - Woltschansk eingesetzt. Vergeblich versuchte das Korps, das bedrohte Charkow zu decken. Am dem 13. Februar 1943 übernahm Generalleutnant Raus das bisherige Generalkommando z.b.V., das ab da dann als Generalkommando z.b.V. Raus bezeichnet wurde. Nachdem das Korps von der Roten Armee bis Poltawa zurückgedrängt worden war, erfolgte im Zusammenwirken mit dem II. SS-Panzerkorps die Rückeroberung von Charkow. Während der Schlacht von Kursk im Juli 1943 wurde das Korps im Raum südlich von Belgorod zusammen mit dem III. Panzerkorps zum Angriff eingesetzt. Am 20. Juli 1943 wurde der Stab bei der Heeresgruppe Süd zum XI. Armeekorps umbenannt (OKH/GenStdH/Org.Abt.II / Nr. 18633/43). Während der Belgorod-Charkower Operation verteidigte das Korps den Raum um Charkow. Charkow wurde am 23. August 1943 von der Roten Armee erobert und das Korps zog sich, zusammen mit dem XXXXII. Armeekorps hinter den Dnjepr bei Krementschug zurück. Ende Dezember 1943 stand das Korps am Dnjepr-Abschnitt zwischen Kanew und Tscherkassy.
Im Januar 1944 wurde die 8. Armee von der Roten Armee im Raum Korsun am Dnjepr abgeschnitten. General der Artillerie Stemmermann übernahm im Kessel von Tscherkassy das Kommando über die im Raum Schanderowka abgedrängten deutschen Truppen, neben dem eigenen (XI.) Armeekorps auch das XXXXII. Armeekorps. Nach dem Tod des Generals beim Ausbruchsversuch am 18. Februar 1944 wurden die Reste des Korps am Gniloi Tikkitsch zum zweiten mal zerschlagen.

Im März 1944 wurde das Generalkommando im Generalgouvernement wieder aufgestellt. Anschließend wurde es im Abschnitt der ungarischen 1. Armee im Raum Stanislau eingesetzt. Im August 1944 war es der 1. Panzerarmee unterstellt. Von Mitte Juli bis Mitte August 1944 stand das Korps in schweren Abwehrkämpfen und führte Rückzugskämpfe gegen die Rote Armee. Mitte September 1944 stand das Korps an der Karpartenfront. Nach dem Rückzug vom Dukla-Pass auf die slowakische Grenze folgten im Bereich der Heeresgruppe A in den westlichen Beskiden.
Anfang März 1945 stand das Korps im Raum Ratibor an der Oder. Von hier aus musste sich das Korps ins Altvatergebirge zurückziehen. Im Mai 1945 wurde das Korps im Kessel östlich von Prag vernichtet.

 

1939

Datum Armee Heeresgruppe Ort
25. August 10. Armee Süd Bzura, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
11. September 8. Armee Süd Bzura, Warschau
15. September 10. Armee Süd Warschau
24. September 8. Armee Süd Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
18. Oktober 4. Armee B Niederrhein
22. Oktober 6. Armee B Niederrhein
27. Oktober 2. Armee B Niederrhein
4. November 6. Armee B Niederrhein

1940

Datum Armee Heeresgruppe Ort
1. Januar 6. Armee B Niederrhein, Belgien, Holland, Flandern (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
31. Mai 18. Armee B Aisne, Chemin des Dames
3. Juni z. Vfg. A Chemin des Dames (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
18. Juni 12. Armee A Westfrankreich (Lagekarte)
3. Juli 4. Armee B Westfrankreich
11. September 6. Armee C Westfrankreich
14. Dezember 1. Armee D Vogesen
18. Dezember 12. Armee OKH Vogesen

1941

Datum Armee Heeresgruppe Ort
1. Januar 12. Armee OKH Vogesen
26. März z. Vfg. OKH Serbien
28. März 12. Armee OKH Serbien
13. April Pz.Gr. 2 bei 12. Armee OKH Serbien
22. April 2. Armee OKH Serbien
6. Juni 11. Armee Süd Pruth, Dnjepr (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
19. August 17 .Armee Süd Donez (Lagekarte)
13. September Panzergruppe 1 Süd Donez
25. September 17 .Armee Süd Donez (Lagekarte)
29. Oktober 6. Armee Süd Donez (Lagekarte) (Lagekarte)
11. Dezember 17 .Armee Süd Donez
24. Dezember 1. Panzerarmee Süd Mius

1942

Datum Armee Heeresgruppe Ort
1. Januar 1. Panzerarmee Süd Mius (Lagekarte)
24. Januar 17 .Armee Süd Mius
29. Januar III. Pz.K. bei 1. Panzerarmee Süd Mius (Lagekarte)
9. Februar Armeegruppe v. Kleist Süd Mius (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
7. Juli Gruppe v. Mackensen Süd Donez, Don
14. Juli Gruppe v. Schwedtler Süd Donez, Don
16. Juli Armeegruppe Ruoff Süd Donez, Don
27. Juli z. Vfg. OKH Don (Lagekarte)
5. August 6. Armee B Stalingrad (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
21. November 6. Armee Don Stalingrad (Lagekarte)

1943

Datum Armee Heeresgruppe Ort
1. Januar 6. Armee Don Stalingrad (Lagekarte)

nach Wiederaufstellung

1943

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Februar   B Charkow
März Armee-Abteilung Kempf Süd Charkow, Donez (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
August Armee-Abteilung Kempf Süd Charkow, Donez (Lagekarte)
September 8. Armee Süd Dnjepr, Tscherkassy (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

1944

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Januar Wiederaufstellung   Generalgouvernement
April 1. ungarische Armee Nordukraine Karpathen, Stanislau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
August 1. Panzerarmee Nordukraine Karpathen, Beskiden (Lagekarte) (Lagekarte)
Oktober 1. Panzerarmee A Beskiden, Slowakei (Lagekarte) (Lagekarte)

1945

Datum Armee Heeresgruppe Ort
Januar 1. Panzerarmee A Beskiden, Slowakei (Lagekarte)
Februar 1. Panzerarmee Mitte Altvaterngebirge (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

 

2. Kommandierende Generale:

General der Artillerie Emil Leeb 1. April 1939 - 1. März 1940

General der Infanterie Joachim von Kortzfleisch 1. März 1940 - 6. Oktober 1941

General der Infanterie Eugen Ott 6. Oktober 1941 - 10. Dezember 1941

General der Infanterie Joachim von Kortzfleisch 10. Dezember 1941 - 1. Juni 1942

Generaloberst Karl Strecker 1. Juni 1942 - Februar 1943

nach Wiederaufstellung 1943:

Generalleutnant Hans Cramer 1. Januar 1943 - 28. Februar 1943 m.F.b.

General der Panzertruppe Erhard Raus 1. März 1943 - 1. November 1943

General der Artillerie Wilhelm Stemmermann 5. Dezember 1943 - 18. Februar 1944

General der Infanterie Rudolf Bünau 20. März 1944 - 16. März 1945

General der Artillerie Horst von Mellenthin 16. März 1945 - 20. März 1945

General der Infanterie Rudolf Bünau 20. März 1945 - 6. April 1945

General der Infanterie Friedrich Wiese 6. April 1945 - Kapitulation

 

Chef des Generalstabes:

Generalmajor Georg von Apell 6. Oktober 1936 - 12. Oktober 1937

Generalmajor Erwin Vierow 12. Oktober 1937 - 15. September 1939

Oberst i.G. Johannes Baeßler 10. September 1939 - 18. Februar 1942

Oberst i.G. Helmuth Groscurth 18. Februar 1942 - 1943

nach Wiederaufstellung 1943:

Generalmajor Eberhard Kinzel Januar 1943 - 22. Januar 1943

???

Oberst i.G. Hellmuth Schultze (20. Juli 1943) - 7. Dezember 1943

Generalmajor Heinz Gaedcke 7. Dezember 1943 - 25. Februar 1944

Oberst i.G. Hellmuth Schultze 25. Februar 1944 - Mai 1945

 

1. Generalstabsoffizier (Ia):

Oberstleutnant Maximilian Grimmeiß 6. Oktober 1936 - 10. November 1938

Oberstleutnant i.G. Erwin Gerlach 10. November 1938 - 15. Oktober 1939

Oberstleutnant i.G. Alexander von Pfuhlstein 16. Oktober 1939 - März 1940

Oberstleutnant i.G. Karl-Gustav Sauerzweig April 1940 - Juni 1941

Major i.G. Wolf Zabel (21. Juni 1941) - Oktober 1942

Major i.G. Hans Schiele Oktober 1942 - 1943

nach Wiederaufstellung 1943:

Oberstleutnant i.G. Hans Schiele 20. Juli 1943 - August 1944

Major i.G. Hanns-Hubert Struff 1. September 1944 - Mai 1945

 

3. Gliederung:

a) Korpstruppen

Arko 31, ab 1940 Arko 411

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

b) unterstellte Divisionen

1. September 1939: 18. Infanterie-Division, 19. Infanterie-Division

16. Juni 1940: 7. Infanterie-Division, 211. Infanterie-Division, 253. Infanterie-Division, 267. Infanterie-Division, 269. Infanterie-Division

3. September 1941: 257. Infanterie-Division, 125. Infanterie-Division, 239. Infanterie-Division

2. Januar 1942: 6. rumänische Kavallerie-Brigade, 5. rumänische Kavallerie-Brigade, 2/3 der 73. Infanterie-Division

24. Juni 1942: VI. rumänisches Korps, 1. Gebirgs-Division, 1. rumänische Division, 454, Sicherungs-Division

15. November 1942: 384. Infanterie-Division, 4 Infanterie-Division, 376. Infanterie-Division

7. Juli 1943: 320. Infanterie-Division, 106. Infanterie-Division

26. Dezember 1943: 72. Infanterie-Division, 1/3 der 167. Infanterie-Division, 57. Infanterie-Division, SS-Freiwilligen-Sturmgeschütz-Brigade Wallonien, 5. SS-Panzergrenadier-Division "Wiking"

16. September 1944: 168. Infanterie-Division, 254. Infanterie-Division, 96. Infanterie-Division

1. März 1945: Kampfgruppe 1. Skijäger-Division, 97. Jäger-Division, Kampfgruppe 371. Infanterie-Division, Teile 5. SS-Panzer-Division "Wiking", Kampfgruppe 344. Infanterie-Division

 

1. Dezember 1939

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
19. Infanterie-Division Fla-Kompanie 5./46

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

15. April 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
19. Infanterie-Division

14. Infanterie-Division

31. Infanterie-Division

Artillerie-Regiments-Stab 606

II. / Artillerie-Regiment 46
II. / Artillerie-Regiment 58
II. / Artillerie-Regiment 53
II. / Artillerie-Regiment 60

Beobachtungs-Abteilung 2
Beobachtungs-Abteilung 14

Nebelwerfer-Abteilung 3

Panzerzug 5

Pionier-Regiments-Stab 617

Pionier-Lehr-Bataillon o. Sturmboot-Kompanie
Pionier-Bataillon 260

Brückenkolonne B 2. / 430
Brückenkolonne B 401
Brückenkolonne B 602
Brückenkolonne B 603
Brückenkolonne B 636
Brückenkolonne B 639

Bau-Bataillon 8

I. / Flak-Regiment 14

Panzerjäger-Abteilung 560

Fla-Kp. 4. / 52

Arko 102

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

10. Mai 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
19. Infanterie-Division

14. Infanterie-Division

31. Infanterie-Division

Artillerie-Regiments-Stab 606

II. / Artillerie-Regiment 46
II. / Artillerie-Regiment 53
II. / Artillerie-Regiment 58
II. / Artillerie-Regiment 60

Beobachtungs-Abteilung 2
Beobachtungs-Abteilung 14

Nebelwerfer-Abteilung 3

Panzerzug 5

Pionier-Regiments-Stab 617

Pionier-Lehr-Bataillon o. Sturmboot-Kompanie

Brückenkolonne B 2. / 430
Brückenkolonne B 260
Brückenkolonne B 401
Brückenkolonne B 602
Brückenkolonne B 603
Brückenkolonne B 636
Brückenkolonne B 639

Bau-Bataillon 8

Panzerjäger-Abteilung 560

Fla-Kp. 6. / 52

Arko 102

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

Feldgendarmerie-Trupp 411

Feldgendarmerie-Trupp 411

 

27. Juni 1940

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
7. Infanterie-Division

253. Infanterie-Division

269. Infanterie-Division

Pionier-Regiments-Stab 614

Brückenkolonne B 671
Brückenkolonne B 1. / 422
Brückenkolonne B 2. / 406

Oberbaustab 7
Brücken-Bau-Bataillon 674
Bau-Bataillon 17
Bau-Bataillon 100
Bau-Bataillon 101

Arko 111

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

1. Januar 1941

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
294. Infanterie-Division

198. Infanterie-Division

183. Infanterie-Division

76. Infanterie-Division

56. Infanterie-Division

46. Infanterie-Division

keine

Arko 6

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

21. Januar 1941

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
294. Infanterie-Division

198. Infanterie-Division

183. Infanterie-Division

76. Infanterie-Division

56. Infanterie-Division

46. Infanterie-Division

keine

Arko 6

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

1. März 1941

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
SS-Division "Adolf Hitler" keine

Arko 6

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

28. August 1941 (vor dem Überschreiten des Dnjepr)

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
257. Infanterie-Division

125. Infanterie-Division

239. Infanterie-Division

101. leichte Division

Artillerie-Regimentsstab 213

Sturmgeschütz-Abteilung 197

II. / Artillerie-Regiment 53
Artillerie-Abteilung 849
II. / Artillerie-Regiment 52
Artillerie-Abteilung 851
IV. / Artillerie-Regiment 213
schwere Artillerie-Abteilung 732
schwere Artillerie-Abteilung 855
Beobachtungs-Abteilung 21
Beobachtungs-Abteilung 27
Wetterpeilzug 514

Nebel-Lehr-Regiment 1
Entgiftungs-Abteilung 102

Fla-Kompanie 6. / 48

Infanterie-Bataillon z.b.V. 500
Gebirgs-Jäger-Kompanie 372

Pionier-Regiments-Stab 617
Pionier-Bataillon 73
Pionier-Bataillon 74
Pionier-Bataillon 260
Sturmboot-Kommando 901

16 Brückenkolonnen B

Arko 6

Arko 110

Arko 129 (nur bis nach Überschreiten des Dnjepr)

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

10. Oktober 1941

Divisionen Heerestruppen Korpstruppen
keine Bau-Bataillon 109

Arko 6

Korps-Nachrichten-Abteilung 51

Korps-Nachschubtruppen 411

 

4. Ersatz:

Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 73 zuständig. 1940 übernahm dann das Infanterie-Ersatz-Bataillon 588, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 588, diese Aufgabe. Auch für das neu aufgestellte Generalkommando übernahm wieder das Grenadier-Ersatz-Bataillon 588 diese Aufgabe.

 

5. Literatur und Quellen:

Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-17/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-11/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-6/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945
Paul Carell: Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee, gebundene Ausgabe - Januar 2003
Paul Carell: Unternehmen Barbarossa. Der Marsch nach Rußland, gebundene Ausgabe - 1998