XI. Armeekorps (11.)
Gruppe Kortzfleisch
Gruppe Strecker
Generalkommando z.b.V. Cramer
Generalkommando z.b.V. Raus
1. Einsatz und Unterstellung:
Das XI. Armeekorps wurde am 6. Oktober 1936 in Hannover, im neuen Wehrkreis XI, aufgestellt. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab bei der Bildung vom Wehrkreis XI gebildet und wurde auch für diesen zuständig.
Das Generalkommando XI. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als 10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als 12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando
z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der 8. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
8. Armee mit Hauptquartier in Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos
III. und XI. Armeekorps, dazu die 3., 4. und 18. Infanterie-Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das XI. Armeekorps in seine
Garnisonen zurück.
Bei der Mobilmachung für den 2.
Weltkrieg im Sommer 1939 wurde der Stab mobilisiert. Dabei bildete es am alten
Standort das Stellvertretende
Generalkommando XI. Armeekorps. Das XI. Armeekorps war Teil der 10. Armee
und am linken Flügel der Armee eingesetzt. Bei Beginn des Polenfeldzuges stieß
das Korps am 1. September nach Lipia-Bobrownik und in den Raum um Wierzbien vor
und stieß am Folgetag auf die Warthe vor mit dem Ziel, die dortigen Brücken zu
erobern. Am 3. September überschritt das Korps die Warthe und erreichte die
Straße Brzeznica - Wielun. Anschließend stieß das Korps auf die Widawka vor,
blieb aber hier zusammen mit dem XIV. Armeekorps vor polnischen Stellungen
liegen. Durch den Vormarsch der 10. Armee auf Petrikau räumten die polnischen
Verbände ggü. dem XI. Armeekorps ihre Stellungen, so dass das Korps ab dem 5.
September seinen Vormarsch nach Nordosten fortsetzen konnte. Am 7. September
erreichte das Korps hinter dem XVI. Armeekorps Rawa und den Raum dicht
südostwärts von Lodz. Am 8. September stand das Korps südwestlich von Brzeziny
und erreichte die die Gegend nordostwärts Redkow und am 9. September
erreichte das Korps die Straße Rawa Maz - Lodz nördlich des
Eisenbahnknotenpunktes Koluszki. Im Zuge der Schlacht an der Bzura wurde
das Korps nach Nordwesten abgedreht und ab dem 13. September zum Gegenangriff
gegen die Bzura angesetzt. Am 13. September gewann das Korps die Linie Sochaczew
- Lowicz. In der Nacht zum 14. September wurde das Korps von
einem polnischen Ausbruchsversuch getroffen. Vor allem die 24.
Infanterie-Division beiderseits von Bednary wurde schwer getroffen, konnte aber
ihre Stellungen halten. Am 16. September begann auch hier der polnische Rückzug.
Am Abend des 16. September stand das Korps bei Sochaczew an der
Einschließungsfront, nachdem es hier einen Brückenkopf über die Bzura gebildet
hatte, um der 1. Panzer-Division hier einen Angriff gegen die Kesselfront zu
ermöglichen. Die Kämpfe am Kessel dauerten noch bis zum 18. September, dann
kapitulierten die verbliebenen polnischen Verbände im Kessel. Anschließend wurde
das Korps nach Osten abgedreht, um ein Entweichen polnischer Verbände auf
Warschau zu verhindern. Am 20. September setzte das Korps die Einschließung des
polnischen Brückenkopfes bei Modlin und die Angriffsvorbereitungen zur
Abschließung Warschaus von Nordwesten her fortgesetzt. An diesem Tag wurde das
Korps wiederholt sowohl durch Ausfälle aus Warschau unter Unterstützung durch
Panzerkampfwagen als auch aus dem Ostteil der Puszczca Kampinoska heraus heftig
angegriffen. Diese Kämpfe dauerten bis in die Nacht hinein. Das Korps setzte
sich mit der 1. leichten Division und der 18. Infanterie-Division in den Besitz
von Gac - Siernkow - Truskaw. Am 21. September sicherte das Korps mit der 31.
Infanterie-Division gegen Warschau und stand mit der 24. Infanterie-Division und
der 18. Infanterie-Division im Angriff gegen polnische Verbände an, die aus dem Kessel an der Bzura entkommen waren.
In schweren Kämpfen blieb der Angriff des Korps zunächst liegen. Am 22.
September konnte das Korps seinen Angriff vorantreiben und Warschau von
Nordwesten her einschließen. Dabei stießen die 24. Infanterie-Division und die
31. Infanterie-Division an die Weichsel vor, während die 18. Infanterie-Division
die Weichsel bei Lomnianki erreichte und die 19. Infanterie-Division links
rückwärts der 18. Infanterie-Division über Sierakow nach Nordosten vorging. Am
23. September wurde durch das Korps die Trennung von Warschau und Modlin
vollzogen. Gleichzeitig säuberte es das Gebiet in der Kampinoska. Am 27.
September trat das Korps zum Generalangriff auf Warschau an. Am 28. September kapitulierte Warschau. Damit
endeten auch für das XI. Armeekorps die Kämpfe in Polen. Im Oktober 1939 wurde
das Korps an den Niederrhein verlegt.
Zu Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai
1940 führte das XI. Armeekorps die 14. Infanterie-Division, die 19.
Infanterie-Division und die 31. Infanterie-Division. Im Verband der 6. Armee
stieß das Korps aus dem Raum nördlich von Aachen über den Rhein nach Westen vor
und erreichte am 15. Mai, südlich des IX. Armeekorps, den Raum südlich von
Antwerpen. Anschließend schwenkte das Korps etwas nach Süden und stieß als
rechte Flanke der 6. Armee zur französischen Grenze bei Courtai / Kortrijk vor.
Von hier aus drehte das Korps nach Norden ein und nahm bis zum 4. Juni an der
Schlacht um Dünkirchen teil. Im Anschluß wurde das Korps als Reserve der
Heeresgruppe A nach Süden verlegt, um für die zweite Phase des Westfeldzuges,
der sog. "Schlacht um Frankreich" bereit zu stehen. Das Korps wurde hinter der
12. Armee bereit gestellt und nahm ab dem 9. Juni an der deutschen Offensive
teil. Am 23. Juni erreichte das Korps den Raum um Sauliau. Nach dem Ende des
Westfeldzuges bezog das Korps am 3. Juli sein Stabsquartier in Vittel und wurde
der 4. Armee unterstellt. Anschließend wurde es zum Küstenschutz im Raum St.
Nazaire eingesetzt. Am 13. September gab das Generalkommando des XI. Armeekorps
den Befehl über seinen Befehlsbereich an das XXV. Armeekorps ab und verlegte
anschließend nach Belfort, wo es den Befehl über die Vogesengruppe übernahm.
Ende März 1941 wurde das Korps nach Bulgarien verlegt und nahm ab dem 6. April
1941 am Balkanfeldzug teil. Dabei folgte das Korps dem XIV. Panzerkorps durch
Serbien nach Pirot. Nach Beendigung des Balkanfeldzuges wurde das Korps umgehend
nach Rumänien transportiert und an der Grenze Besserabiens der 11. Armee
unterstellt. Am 2. Juli 1941 begann die 11. Armee den Angriff über den Pruth
nach Osten. Am rechten Flügel des XI. Armeekorps begleitete das XXX. Armeekorps
den Stoß in Richtung auf Mogilew-Podolski, das am 7. Juli erreicht wurde.
Während der Kesselschlacht bei Uman über den Bug-Abschnitt nordwärts vorgehend,
kam das XI. Armeekorps Mitte August 1941 zur 17. Armee. Anfang September nahm
das Korps an der Schlacht um Kiew teil. Es sicherte den Dnjepr-Abschnitt bei
Krementschug, wo die Panzergruppe 1 einen nördlichen Brückenkopf schlug, der
Ausgangspunkt für die beginnende russische Südwestfront wurde. Ende Oktober 1941
war das Korps kurzzeitig der 6. Armee unterstellt und stand im Stellungskrieg im
Raum Slawjansk am Donez-Abschnitt.
Zu Beginn des Jahres 1942 war das XI.
Armeekorps im Verband der 1. Panzerarmee im Raum Taganrog an der Miusfront
eingesetzt. Von März
bis Mai 1942 wurde das Korps als Gruppe Kortzfleisch bezeichnet. Im Mai
1942 war das Korps während der Kesselschlacht südlich von Charkow im Raum
Losowaja an der Beseitigung der sowjetischen Fronteinbuchtung beteiligt.
Von Juni bis Juli 1942 wurde das Korps als Gruppe Strecker
bezeichnet. Nach dem Beginn der deutschen Sommeroffensive (Fall Blau) war das
Korps der 6. Armee unterstellt und beteiligte sich an dessen Vormarsch auf
Stalingrad. Es sicherte gegenüber dem Don-Brückenkopf bei Kremenskaja. Nach dem
sowjetischen Durchbruch bei Serafimowitsch und Kletskaja musste sich das Korps
auf das westliche Vorfeld von Stalingrad zurückziehen. Im Kessel von Stalingrad
übernahm das Korps zusammen mit dem VIII. Armeekorps die Verteidigung des
nördlichen Abschnitts der Kesselfront. Bis Februar 1943 wurde das Korps im
Kessel von Stalingrad vernichtet und am 5. März 1943 offiziell aufgelöst.
Neu aufgestellt wurde der Stab bereits im Januar 1943 bei der Heeresgruppe Süd als
Generalkommando
z.b.V. Cramer. Generalmajor Cramer traf am 30.12.42 bei der Heeresgruppe B,
die Offiziere und Unteroffiziere des Korps-Kommandos am 1. Januar 1943 im Bereich der ungarischen 2.
Armee ein. Das Korps wurde nach dem Zusammenbruch der italienischen 8. Armee
gegen die durchgebrochenen russischen Verbände an der Linie Stary Oskol - Nowy
Oskol - Woltschansk eingesetzt. Vergeblich versuchte das Korps, das bedrohte
Charkow zu decken. Am dem 13. Februar 1943 übernahm Generalleutnant Raus das bisherige
Generalkommando
z.b.V., das ab da dann als Generalkommando z.b.V. Raus bezeichnet wurde.
Nachdem das Korps von der Roten Armee bis Poltawa zurückgedrängt worden war,
erfolgte im Zusammenwirken mit dem II. SS-Panzerkorps die Rückeroberung von
Charkow. Während der Schlacht von Kursk im Juli 1943 wurde das Korps im Raum
südlich von Belgorod zusammen mit dem III. Panzerkorps zum Angriff eingesetzt. Am 20. Juli 1943 wurde der Stab bei der Heeresgruppe Süd
zum XI. Armeekorps umbenannt (OKH/GenStdH/Org.Abt.II / Nr. 18633/43).
Während der Belgorod-Charkower Operation verteidigte das Korps den Raum um
Charkow. Charkow wurde am 23. August 1943 von der Roten Armee erobert und das
Korps zog sich, zusammen mit dem XXXXII. Armeekorps hinter den Dnjepr bei
Krementschug zurück. Ende Dezember 1943 stand das Korps am Dnjepr-Abschnitt
zwischen Kanew und Tscherkassy.
Im Januar 1944 wurde die 8. Armee von der
Roten Armee im Raum Korsun am Dnjepr abgeschnitten. General der Artillerie
Stemmermann übernahm im Kessel von Tscherkassy das Kommando über die im Raum
Schanderowka abgedrängten deutschen Truppen, neben dem eigenen (XI.) Armeekorps
auch das XXXXII. Armeekorps. Nach dem Tod des Generals beim Ausbruchsversuch am
18. Februar 1944 wurden die Reste des Korps am Gniloi Tikkitsch zum zweiten mal
zerschlagen.
Im März 1944 wurde das Generalkommando im Generalgouvernement
wieder aufgestellt. Anschließend wurde es im Abschnitt der ungarischen 1. Armee
im Raum Stanislau eingesetzt. Im August 1944 war es der 1. Panzerarmee
unterstellt. Von Mitte Juli bis Mitte August 1944 stand das Korps in schweren
Abwehrkämpfen und führte Rückzugskämpfe gegen die Rote Armee. Mitte September
1944 stand das Korps an der Karpartenfront. Nach dem Rückzug vom Dukla-Pass auf
die slowakische Grenze folgten im Bereich der Heeresgruppe A in den westlichen
Beskiden.
Anfang März 1945 stand das Korps im Raum Ratibor an der Oder. Von
hier aus musste sich das Korps ins Altvatergebirge zurückziehen. Im Mai 1945
wurde das Korps im Kessel östlich von Prag vernichtet.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
25. August | 10. Armee | Süd | Bzura, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
11. September | 8. Armee | Süd | Bzura, Warschau |
15. September | 10. Armee | Süd | Warschau |
24. September | 8. Armee | Süd | Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
18. Oktober | 4. Armee | B | Niederrhein |
22. Oktober | 6. Armee | B | Niederrhein |
27. Oktober | 2. Armee | B | Niederrhein |
4. November | 6. Armee | B | Niederrhein |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | B | Niederrhein, Belgien, Holland, Flandern (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
31. Mai | 18. Armee | B | Aisne, Chemin des Dames |
3. Juni | z. Vfg. | A | Chemin des Dames (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
18. Juni | 12. Armee | A | Westfrankreich (Lagekarte) |
3. Juli | 4. Armee | B | Westfrankreich |
11. September | 6. Armee | C | Westfrankreich |
14. Dezember | 1. Armee | D | Vogesen |
18. Dezember | 12. Armee | OKH | Vogesen |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 12. Armee | OKH | Vogesen |
26. März | z. Vfg. | OKH | Serbien |
28. März | 12. Armee | OKH | Serbien |
13. April | Pz.Gr. 2 bei 12. Armee | OKH | Serbien |
22. April | 2. Armee | OKH | Serbien |
6. Juni | 11. Armee | Süd | Pruth, Dnjepr (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
19. August | 17 .Armee | Süd | Donez (Lagekarte) |
13. September | Panzergruppe 1 | Süd | Donez |
25. September | 17 .Armee | Süd | Donez (Lagekarte) |
29. Oktober | 6. Armee | Süd | Donez (Lagekarte) (Lagekarte) |
11. Dezember | 17 .Armee | Süd | Donez |
24. Dezember | 1. Panzerarmee | Süd | Mius |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 1. Panzerarmee | Süd | Mius (Lagekarte) |
24. Januar | 17 .Armee | Süd | Mius |
29. Januar | III. Pz.K. bei 1. Panzerarmee | Süd | Mius (Lagekarte) |
9. Februar | Armeegruppe v. Kleist | Süd | Mius (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
7. Juli | Gruppe v. Mackensen | Süd | Donez, Don |
14. Juli | Gruppe v. Schwedtler | Süd | Donez, Don |
16. Juli | Armeegruppe Ruoff | Süd | Donez, Don |
27. Juli | z. Vfg. | OKH | Don (Lagekarte) |
5. August | 6. Armee | B | Stalingrad (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
21. November | 6. Armee | Don | Stalingrad (Lagekarte) |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | Don | Stalingrad (Lagekarte) |
nach Wiederaufstellung
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Februar | B | Charkow | |
März | Armee-Abteilung Kempf | Süd | Charkow, Donez (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | Armee-Abteilung Kempf | Süd | Charkow, Donez (Lagekarte) |
September | 8. Armee | Süd | Dnjepr, Tscherkassy (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | Wiederaufstellung | Generalgouvernement | |
April | 1. ungarische Armee | Nordukraine | Karpathen, Stanislau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 1. Panzerarmee | Nordukraine | Karpathen, Beskiden (Lagekarte) (Lagekarte) |
Oktober | 1. Panzerarmee | A | Beskiden, Slowakei (Lagekarte) (Lagekarte) |
1945
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 1. Panzerarmee | A | Beskiden, Slowakei (Lagekarte) |
Februar | 1. Panzerarmee | Mitte | Altvaterngebirge (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandierende Generale:
General der Artillerie Emil Leeb 1. April 1939 - 1. März 1940
General der Infanterie Joachim von Kortzfleisch 1. März 1940 - 6. Oktober 1941
General der Infanterie Eugen Ott 6. Oktober 1941 - 10. Dezember 1941
General der Infanterie Joachim von Kortzfleisch 10. Dezember 1941 - 1. Juni 1942
Generaloberst Karl Strecker 1. Juni 1942 - Februar 1943
nach Wiederaufstellung 1943:
Generalleutnant Hans Cramer 1. Januar 1943 - 28. Februar 1943 m.F.b.
General der Panzertruppe Erhard Raus 1. März 1943 - 1. November 1943
General der Artillerie Wilhelm Stemmermann 5. Dezember 1943 - 18. Februar 1944
General der Infanterie Rudolf Bünau 20. März 1944 - 16. März 1945
General der Artillerie Horst von Mellenthin 16. März 1945 - 20. März 1945
General der Infanterie Rudolf Bünau 20. März 1945 - 6. April 1945
General der Infanterie Friedrich Wiese 6. April 1945 - Kapitulation
Chef des Generalstabes:
Generalmajor Georg von Apell 6. Oktober 1936 - 12. Oktober 1937
Generalmajor Erwin Vierow 12. Oktober 1937 - 15. September 1939
Oberst i.G. Johannes Baeßler 10. September 1939 - 18. Februar 1942
Oberst i.G. Helmuth Groscurth 18. Februar 1942 - 1943
nach Wiederaufstellung 1943:
Generalmajor Eberhard Kinzel Januar 1943 - 22. Januar 1943
???
Oberst i.G. Hellmuth Schultze (20. Juli 1943) - 7. Dezember 1943
Generalmajor Heinz Gaedcke 7. Dezember 1943 - 25. Februar 1944
Oberst i.G. Hellmuth Schultze 25. Februar 1944 - Mai 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberstleutnant Maximilian Grimmeiß 6. Oktober 1936 - 10. November 1938
Oberstleutnant i.G. Erwin Gerlach 10. November 1938 - 15. Oktober 1939
Oberstleutnant i.G. Alexander von Pfuhlstein 16. Oktober 1939 - März 1940
Oberstleutnant i.G. Karl-Gustav Sauerzweig April 1940 - Juni 1941
Major i.G. Wolf Zabel (21. Juni 1941) - Oktober 1942
Major i.G. Hans Schiele Oktober 1942 - 1943
nach Wiederaufstellung 1943:
Oberstleutnant i.G. Hans Schiele 20. Juli 1943 - August 1944
Major i.G. Hanns-Hubert Struff 1. September 1944 - Mai 1945
3. Gliederung:
a) Korpstruppen
Korps-Nachrichten-Abteilung 51
b) unterstellte Divisionen
1. September 1939: 18. Infanterie-Division, 19. Infanterie-Division
16. Juni 1940: 7. Infanterie-Division, 211. Infanterie-Division, 253. Infanterie-Division, 267. Infanterie-Division, 269. Infanterie-Division
3. September 1941: 257. Infanterie-Division, 125. Infanterie-Division, 239. Infanterie-Division
2. Januar 1942: 6. rumänische Kavallerie-Brigade, 5. rumänische Kavallerie-Brigade, 2/3 der 73. Infanterie-Division
24. Juni 1942: VI. rumänisches Korps, 1. Gebirgs-Division, 1. rumänische Division, 454, Sicherungs-Division
15. November 1942: 384. Infanterie-Division, 4 Infanterie-Division, 376. Infanterie-Division
7. Juli 1943: 320. Infanterie-Division, 106. Infanterie-Division
26. Dezember 1943: 72. Infanterie-Division, 1/3 der 167. Infanterie-Division, 57. Infanterie-Division, SS-Freiwilligen-Sturmgeschütz-Brigade Wallonien, 5. SS-Panzergrenadier-Division "Wiking"
16. September 1944: 168. Infanterie-Division, 254. Infanterie-Division, 96. Infanterie-Division
1. März 1945: Kampfgruppe 1. Skijäger-Division, 97. Jäger-Division, Kampfgruppe 371. Infanterie-Division, Teile 5. SS-Panzer-Division "Wiking", Kampfgruppe 344. Infanterie-Division
1. Dezember 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
19. Infanterie-Division | Fla-Kompanie 5./46 |
15. April 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
19.
Infanterie-Division 14. Infanterie-Division 31. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 606 II. / Artillerie-Regiment 46 Beobachtungs-Abteilung 2 Nebelwerfer-Abteilung 3 Panzerzug 5 Pionier-Regiments-Stab 617 Pionier-Lehr-Bataillon o. Sturmboot-Kompanie Brückenkolonne B 2. / 430 Bau-Bataillon 8 I. / Flak-Regiment 14 Panzerjäger-Abteilung 560 Fla-Kp. 4. / 52 |
Arko 102 |
10. Mai 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
19.
Infanterie-Division 14. Infanterie-Division 31. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 606 II. / Artillerie-Regiment 46 Beobachtungs-Abteilung 2 Nebelwerfer-Abteilung 3 Panzerzug 5 Pionier-Regiments-Stab 617 Pionier-Lehr-Bataillon o. Sturmboot-Kompanie Brückenkolonne B 2. / 430 Bau-Bataillon 8 Panzerjäger-Abteilung 560 Fla-Kp. 6. / 52 |
Arko 102 Korps-Nachrichten-Abteilung 51 Feldgendarmerie-Trupp 411 Feldgendarmerie-Trupp 411 |
27. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division 253. Infanterie-Division 269. Infanterie-Division |
Pionier-Regiments-Stab 614 Brückenkolonne B 671 Oberbaustab 7 |
Arko 111 |
1. Januar 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division 198. Infanterie-Division 183. Infanterie-Division 76. Infanterie-Division 56. Infanterie-Division 46. Infanterie-Division |
keine |
Arko 6 |
21. Januar 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division 198. Infanterie-Division 183. Infanterie-Division 76. Infanterie-Division 56. Infanterie-Division 46. Infanterie-Division |
keine |
Arko 6 |
1. März 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
SS-Division "Adolf Hitler" | keine |
Arko 6 |
28. August 1941 (vor dem Überschreiten des Dnjepr)
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
257.
Infanterie-Division
101. leichte Division |
Artillerie-Regimentsstab 213 Sturmgeschütz-Abteilung 197 II. / Artillerie-Regiment 53 Nebel-Lehr-Regiment 1 Fla-Kompanie 6. / 48 Infanterie-Bataillon z.b.V. 500 Pionier-Regiments-Stab 617 16 Brückenkolonnen B |
Arko 6 Arko 110 Arko 129 (nur bis nach Überschreiten des Dnjepr) |
10. Oktober 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
keine | Bau-Bataillon 109 |
Arko 6 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 73 zuständig. 1940 übernahm dann das Infanterie-Ersatz-Bataillon 588, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 588, diese Aufgabe. Auch für das neu aufgestellte Generalkommando übernahm wieder das Grenadier-Ersatz-Bataillon 588 diese Aufgabe.
5. Literatur und Quellen:
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-17/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-11/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-6/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939-1945
Paul Carell: Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee, gebundene
Ausgabe - Januar 2003
Paul Carell: Unternehmen Barbarossa. Der Marsch nach Rußland, gebundene Ausgabe
- 1998