Panzergruppe 3
3. Panzerarmee

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Die Panzergruppe 3 wurde am 16. November 1940 aufgestellt. Der Stab wurde dabei aus dem Generalkommando vom XV. Armeekorps gebildet. Vor Beginn des Krieges gegen Rußland wurde die Panzergruppe 3 im Suwalki-Zipfel zusammen gezogen. Aufgabe der Panzergruppe 3 war, dem linken Flügel der Heeresgruppe voraus, über den Njemen und Wilna zunächst bis zur Linie Molodeczno - Narocz-See vorzustoßen. Am 22. Juni 1941 trat die Panzergruppe 3, unterstützt durch Verbände des VIII. Fliegerkorps, gegen die russischen Grenzstellungen an und durchbrach diese noch am gleichen Tag gegen schwachen Widerstand. Es gelang, mehrere Njemen-Brücken unversehrt in die eigene Hand zu bekommen und sofort weiter in Richtung Wilna vorzustoßen. Am 23. Juni kam es bei Olita zu einem ersten russischen Gegenstoß mit Panzern gegen die 7. Panzer-Armee, der in schweren Kämpfen abgewehrt wurde. Die weitere Abwehr des russischen Gegenangriffs übernahmen Verbände der herangekommenen 9. Armee, welche den Weitermarsch der Panzergruppe 3 ermöglichten. Unter ständigen Kämpfen und auf schlechten Wegen drang das XXXIX. Armeekorps auf Wilna vor, während das LVII. Armeekorps zum Schutz der Flanke der Panzergruppe 3 gegen Lida auf Oszmiana angesetzt wurde. Am 24. Juni wurde Wilna durch das XXXIX. Armeekorps genommen. Anschließend drehte die Panzergruppe nach Südosten in Richtung auf Minsk ein, um sich hier mit der Panzergruppe 2 zu vereinigen. Minsk fiel am 28. Juni. Daraufhin errichtete die Panzergruppe 3 eine Spertrlinie Werenow - Bohdanow - Rakow - Minsk und hielt diese gegen russische Angriffsversuche aus dem sich gebildeten Kessel von Minsk. Nach dem Herankommen der 9. Armee nahm die Panzergruppe 3 ihren Vormarsch zur Düna am 2. Juli wieder auf. Die Vernichtung der bei Minsk eingeschlossenen russischen Verbände wurde der 9. Armee überlassen. Am 4. Juli konnte das LVII. Armeekorps bei Dzisna den Düna-Übergang erzwingen und einen Brückenkopf bilden. Wegen der noch bei Minsk verbliebenen Verbände der Panzergruppe 3 (12. Panzer-Division, 14. Infanterie-Division und 20. Infanterie-Division) konnte der Brückenkopf nicht sofort erweitert werden und konnte nur mit Mühe gegen starke feindliche Gegenangriffe gehalten werden. Daraufhin wurde der Schwerpunkt der Panzergruppe 3 auf das südlich vorgehende XXXIX. Armeekorps gelegt. Dieses war nach Überwinden der Beresina mit der 7. und 20. Panzer-Division rasch über Lepel bis zur Düna bei Ulla vorgegangen. Die 7. Panzer-Division, auf dem Südufer der Düna operierend und gegen Witebsk angesetzt, blieb bei Dubrowa stecken und hatte hier schwere Kämpfe gegen aus Witebsk angreifende russische Verbände zu bestehen. Die Division bildete in ihrer erreichten Stellung jedoch einen guten Flankenschutz für die über die Düna angreifende 20. Infanterie-Division und die 20. Panzer-Division. Diese bildeten bei Ulla und Beschenkowitschi zwei Brückenköpfe konnten Witebsk am 9. Juli erobern. Auch Gorodok fiel an diesem Tag. Anschließend wurde die Panzergruppe 3 auf den Raum nördlich von Smolensk angesetzt, um mit der von Süden kommenden Panzergruppe 2 einen neuen Kessel zu bilden. Das XXXIX. Armeekorps wurde über die Linie Ljesno - Surash - Ußwjaty nach Osten angesetzt. Unter ständigen Kämpfen konnte das Korps entlang dieser Linie Raum gewinnen. Das LVII. Konnte, nach den erfolglosen Kämpfen bei Polozk, erst am 13. Juli zusammen mit dem XXIII. Armeekorps von Dzisna nach Norden antreten und erreichte am 15. Juli Newel. Nach der Einnahme der Stadt verblieb das Korps hier, um ein Ausweichen russischer Verbände nach Osten zu verhindern. Nur die 19. Panzer-Division wurde auf wurde auf Welikije Luki angesetzt und konnte die Stadt nehmen. Nach einem russischen Gegenangriff von Norden gegen die Straße Newel - Gorodok gab die 19. Panzer-Division die Stadt Welikije Luki jedoch wieder auf, um den russischen Gegenangriff aufzufangen. Das XXXIX. Armeekorps stieß gleichzeitig nördlich von Smolensk weiter nach Osten vor und erreichte am 15. Juli die Autobahn ostwärts von Smolensk bei Jarzewo. In der Folgezeit kam es zu schweren Kämpfen gegen die im Kessel von Smolensk eingeschlossenen russischen Truppen. Zum Zuge des Herannahens der Infanterie-Divisionen des V. Armeekorps konnte das XXXIX. Armeekorps seine rückwärtigen Divisionen nach Osten nachziehen. Bis zum 5. August 1941 waren die Kämpfe um den Kessel beendet. Anschließend blieb die Panzergruppe 3 im erreichten Raum liegen. Das XXXIX. Armeekorps trat zur Heeresgruppe Nord, um bei den Kämpfen zur Einschließung von Leningrad eingesetzt zu werden. Das LVII. Armeekorps kam zur 9. Armee, nahm an den Kämpfen um Welikije Luki teil und wurde dann ebenfalls zur Heeresgruppe Nord abgegeben. So verblieben dem Stab der Panzergruppe 3 nur noch die 7. Panzer-Division, die 14. Infanterie-Division und die Lehrbrigade 900. Für den weiteren Vormarsch nach Osten wurde der Stab am 28. August 1941 der 9. Armee unterstellt. Das nächste Ziel war die Stadt Wjasma. Nach ihrem Einsatz vor Leningrad wurde der Panzergruppe 3 das XXXXI. Armeekorps (1. Panzer-Division, 6. Panzer-Division und 36. Infanterie-Division), LVI. Armeekorps (7. Panzer-Division, 8. Panzer-Division und 14. Infanterie-Division) und die Lehrbrigade 900 unterstellt.
Am 2. Oktober 1941 trat die Panzergruppe 3 zu ihrem Angriff auf Wjasma an. Sie durchbrach die russischen Stellungen und errichtete am Folgetag einen Brückenkopf ober den Dnjepr. Südlich von Cholm kam es am 3. und 4. Oktober zu einer Panzerschlacht, bei der es der 6. Panzer-Division zusammen mit der 129. Infanterie-Division und Verbänden des VIII. Fliegerkorps gelang, die angreifenden russischen Verbände zu zerschlagen. Nun traten bei der Panzergruppe 3 Versorgungsengpässe beim Betriebsstoff auf, welche den weiteren Vormarsch der Panzer-Divisionen vorerst stoppten. Erst nach Zuführung von Betriebsstoff durch die Luftflotte 2 konnte der Vormarsch der Panzergruppe 3 am 5. Oktober fortgesetzt werden. Der 7. Panzer-Division gelang es, am 6. Oktober zur Autobahn westlich von Wjasma durchzubrechen. Das XXXXI. Armeekorps hatte inzwischen gegen dauernden Feindwiderstand Bjeloj südlich umgehend, über Komary die Nemoschonaja-Stellung durchbrochen, den Dnjepr überschritten und die zweite Stellung bei Lipitzy am 8. Oktober 1941 durchbrochen. Am 4. Oktober hatte das VI. Armeekorps Bjeloj genommen. Das LVI. Armeekorps bildete mit der 7. Panzer-Division, der 6. Panzer-Division und der 129. Infanterie-Division von der Autobahn westlich von Wjasma bis zum Dnjepr zurück eine feste Einschließungsfront. Das XXXXI. Armeekorps sicherte die Nordflanke gegen Ssytschewka. Das V. Armeekorps kam schnell voran und löste abschnittsweise von Westen die Divisionen des LVI. Armeekorps ab. Der westlich von Wjasma eingeschlossene Feind unternahm heftige Ausbruchsversuche gegen die Front der 7. Panzer-Division, konnte jedoch angewiesen werden. Bis zum 20. Oktober 1941 war der Kessel bei Wjasma ausgeräumt. Das XXXXI. Armeekorps hatte den Vormarsch der Panzergruppe bereits am 10. Oktober wieder aufgenommen, am 11. Oktober Subtzow und am 12. Oktober Sztaritza genommen und am 14. Oktober Kalinin erobert. Von Kalinin sollte die 1. Panzer-Division über Torshok weiter auf Wyschni Wolotschek vorgehen. Sie erreichte am 17. Oktober Mjednoje und Parjina, wo die dortigen Brücken unversehrt genommen werden konnten. Wegen der schlechten Versorgungslage und des stärker werdenden russischen Widerstandes musste die Division jedoch auf Kalinin zurück genommen werden. Trotz der schlechten Versorgungslage infolge der einsetzenden Schlammperiode folgte das XXXXI. nach Kalinin, während das LVI. Armeekorps nördlich von Wjasma verblieb. Der deutsche Vormarsch kam zum Stillstand. Am 18. Oktober setzte die Rote Armee bei Kalinin zum Gegenangriff an. Am folgenden Tag musste das XXXXI. Armeekorps die Eisenbahnbrücke bei Mjednoje samt den dortigen Brückenkopf räumen. Die 1. Panzer-Division nahm an der Verteidigung Kalinins teil.
Das XXXXI. Armeekorps wurde um Kalinin zusammen gezogen und verteidigte die Stadt trotz der Versorgungsengpässe. Das LVI. Armeekorps lag östlich von Rshew und mit Teilen nordöstlich von Rshew und sicherte die Nachschubbasis Sytschewki. Außerdem wurde das VI. Armeekorps in den Raum westlich Kalinin vorgezogen und übernahm so den Schutz der nördlichen Flanke des XXXXI. Armeekorps. Nach dem Abflauen der Schlammperiode und dem Einsetzen des ersten Frostes setzte die Panzergruppe 3 ihren Vormarsch nach Osten fort. Ihr neuer Auftrag war die Eroberung von Klin, 90 Kilometer nordwestlich von Moskau. Sicherungen sollten bis an den Moßkwa-Kanal vorgeschoben werden. Die Stadt konnte am 23. November genommen werden. Von hier aus sollte die Panzergruppe nördlich von Moskau Sicherungen weiter nach Osten vorschieben, um den Angriff der 4. Armee auf Moskau zu sichern. Das LVI. Armeekorps wurde nunmehr bis Dimtrow am Moßkwa-Kanal angesetzt, obwohl das XXXXI. Armeekorps aus Ablösungs- und Betriebsstoffgründen nur mehr stückweise nachkommen konnte. Das LVI. Armeekorps kämpfte sich gegen zähen Widerstand weiter nach Osten vor und nahm am 28. November die Brücke über den Moßkwa-Kanal ostwärts von Jachroma. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die drei Panzer-Divisionen der Panzergruppe noch über insgesamt 80 Panzer. Am 6. Dezember wurde die Einstellung des eigenen Angriffs befohlen. Die eingetretenen Verluste hatten dazu geführt, dass von der Panzergruppe 3 nur noch Reste existierten. Am 6. Dezember begann der Rückzug der Panzergruppe 3. Am 10. Dezember erreichten Einheiten der Roten Armee die Straße Klin - Nekrassino, die einzige Rückzugsstraße der Panzergruppe 3. Daraufhin wurde der Rückzug der Panzergruppe 3 über Klin gelenkt. Schwere Waffen und die meisten Fahrzeuge gingen bei dem Rückzug verloren. Nachdem Klin verloren gegangen war, setzte die Panzergruppe 3 ihren Rückzug nach Westen fort und bezog die sog. Lama-Stellung bei Jaropoletz. 
Am 1. Januar 1942 wurde der Stab dann in 3. Panzerarmee umbenannt. Auch Anfang des Jahres befand sich das Pz.AOK 3 in Abwehrkämpfen bei Jaropolez-Kely. Am 15. Januar setzte die 3. Panzerarmee ihren Rückzug nach Westen fort und besetzte die K-Linie und bis zum 24. Januar 1942 den Raum nördlich von Gshatsk. Nach der Winterschlacht wurde das Generalkommando der 3. Panzerarmee im rückwärtigen Frontbereich gegen durchgebrochene russische Einheiten und russische Partisanen im Raum Witebsk eingesetzt. Ende April 1942 übernahm die 3. Panzerarmee die Front von nordostwärts Gshatsk bis südostwärts Teminko. In ruhigem Stellungskrieg behauptete die Armee ihren 120 km langen Frontabschnitt mit dem XX. Armeekorps und dem IX. Armeekorps. Die Hauptkampflinie lief vom Istra-Ufer 15 km ostwärts Temkino entlang der Istra und weiter etwa 15 km ostwärts der Straße Temkino - Gshatsk bis etwa 30 km nordostwärts von Gshatsk. Der Stellungsausbau im Abschnitt der Armee war sehr dürftig, da der Stellungsbau während der Schlammperiode nicht möglich war. Ein weiterer Nachteil für die 3. Panzerarmee war, dass hinter der Front ein russisches Kavalleriekorps im Rücken des Abschnitts noch von den Winterkämpfen  her den Raum zwischen Wjasma und Dorogobush völlig beherrschte. Schwache eigene Kräfte konnten nur mit Mühe den Rücken der Panzerarmee und den von Smolensk über Wjasma für die 9. Armee und die 3. Panzerarmee laufenden Versorgungsverkehr sichern. Ende Mai 1942 konnte diese Gefahr durch die Heeresgruppe Mitte in einem konzentrischen Angriff beseitigt werden.
Die Zeit bis zum Juli 1942 stand für die Armee im Zeichen der Abwehr kleinerer russischer Angriffe und einzelner eigener Angriffsunternehmungen zur Verbesserung des eigenen Stellungsverlaufes und vor allem des Ausbaus des Stellungssystems. Da die Armee an einem ruhigen Frontabschnitt lag, wurde sie bis Juli 1942 durch die Abgabe mehrerer Einheiten immer weiter geschwächt. Mitte Juli 1942 verschärfte sich die Lage bei der nördlich liegenden 9. Armee. Die Feindaufklärung zeigte den Anmarsch stärkerer russischer Verbände, vor allem vor der Front südostwärts von Rshew. Auch vor der 3. Panzerarmee wurden stärkere russische Verbände festgestellt. In den Nächten auf den 4. und 5. August 1942 leiteten starke russische Bombenangriffe auf den Raum von Wjasma, das Verkehrs- und Versorgungszentrum für die 9. Armee und die 3. Panzerarmee, den russischen Großangriff ein. Ab dem 4. August stand die 9. Armee in schweren Abwehrkämpfen gegen überlegene russische Verbände. Von Anfang an zeichnete sich ab, dass der Schwerpunkt der Angriffe den rechten Teil der 9. Armee durchbrechen und auf Ssytschewka durchstoßen wollte, um den bei Rshew vorspringenden Bogen der 9. Armee abzuschneiden. Die Lage der 9. Armee ostwärts Ssytschewka wurde schnell so Ernst, dass die Heeresgruppe Mitte der 3. Panzerermee die letzten Reserven zur Hilfe für die 9. Armee nehmen musste. In der Nacht auf den 13. August flogen russische Bomber einen erneuten schweren Angriff auf Wjasma. Anschließend begann die russische Offensive auch im Frontabschnitt der 3. Panzerarmee mit Schwerpunkt gegen die beiden linken Divisionen des XX. Armeekorps. Während die anderen Divisionen Ablenkungsangriffe der Russen im allgemeinen abweisen konnten, wurde der linke Flügel des XX. Armeekorps von mehreren feindlichen Divisionen mit zahlreichen Panzern und starker Artillerie schnell mehrere Kilometer tief eingedrückt. In rund 15 km Breite ging die ganze Stellung bei den beiden am schwersten getroffenen Divisionen verloren. Bis zum 15. August konnte ein vollständiger Durchbruch von der 3. Panzerarmee verhindert werden. Am gleichen Tag trafen bei Temkino die Anfänge der ersten Infanterie-Divisionen, die die Heeresgruppe Mitte zur Verstärkung sandte, ein, um am 16. August einen erneuten russischen Angriff aufzufangen. Trotzdem gelang es den russischen Verbänden, die Einbruchstelle zu erweitern und bis zum 18. August bis an die Worja vorzustoßen. Damit hatten sie auch die einzige Querverbindung zwischen den beiden Korps, die Straße von Temkino nach Gshatsk in Besitz genommen. Nur unter dem Einsatz neu eingetroffener Reserven gelang es, die Front an der Worja zu stabilisieren. Bis zum 26. August gelang es, die in der Front entstandenen Lücken zu schließen und ein weiteres Vordringend es Feindes zu verhindern. Am 3. und 4. September kam es zu erneuten russischen Angriffen auf Wjasma, die jedoch abgeschlagen werden konnten. Ein von der Panzerarmee beabsichtigter Gegenstoß zur Bereinigung des entstandenen Frontbogen wurde wegen schlechten Wetters und mangelnder Erfolgsaussichten nicht durchgeführt.
Dann beteiligte sich die Armee an Stellungskämpfen im Bereich der Heeresgruppe Mitte. Am 22. Juni 1944 begann die russische Sommeroffensive zur Vernichtung der Heeresgruppe Mitte. Im Bereich der 3. Panzerarmee traf es zuerst das VI. Armeekorps am Suchodrowka-Abschnitt und gegen das IX. Armeekorps beiderseits des Obol-Flusses nordwestlich von Witebsk. Der Kampfverlauf der ersten Tage der russischen Offensive war gekennzeichnet durch die Überlegenheit der Roten Armee an Einsatz von Artillerie, Panzern und Schlachtfliegern. Bereits am ersten Tag der Schlacht ergaben sich mehrere Krisen im Bereich der Armee. Russische Einheiten erzielten südostwärts Witebsk tiefe Einbrüche in der Front des VI. Armeekorps, zu dessen Abriegelung die Masse der 95. Infanterie-Division freigegeben wurde. Nordwestlich von Witebsk wurde die Front des IX. Armeekorps beiderseits des Obol aufgerissen. Hier standen außer einer Regimentsgruppe der 95. Infanterie-Division keinerlei Reserven zur Verfügung. Aus der OKH-Reserve wurde in diesen Abschnitt die 24. Infanterie-Division in Marsch gesetzt. Am 23. Juni konnte die Rote Armee in der Front der südlich der 3. Panzerarmee liegenden 4. Armee tiefe Einbrüche erzielen. Im Raum der 3. Panzerarmee erweiterte die Rote Armee sowohl südostwärts Witebsk über die Lutschessa nach Westen als auch nordwestlich der Stadt über Sirotino ihre Einbrüche des Vortages und gewannen operative Bewegungsfreiheit. Bereits hier zeichnete sich die Einschließung des LIII. Armeekorps um Witebsk ab. Am 24. Juni verschärfte sich die Krise bei der 3. Panzerarmee weiter. Der von Osten über die Lutschessa durchgebrochene Feind unterbrach nach Nordwesten ausholend bei Ostrowno die rückwärtigen Verbindungen des LIII. Armeekorps und warf gleichzeitig die inneren Flügel des VI. und IX. Armeekorps weiter zurück, so dass zwischen beiden Armeekorps eine Lücke von 40 Kilometern entstand. In dieser Lage wurde durch Adolf Hitler befohlen, dass Witebsk als "Fester Platz" zu halten sei. Das LIII. Armeekorps erhielt daraufhin den Befehl, unter Belassung der 206. Infanterie-Division in Witebsk nach Südwesten durchzubrechen. Gleichzeitig wurden der 3. Panzerarmee die 212. Infanterie-Division und die 5. Panzerarmee zugeführt. Bei der südwärts stehenden 4. Armee konnte der der Feind seine Einbrüche bei Mogilew erweitern. Nördlich der Autobahn wurde die Orscha-Brückenkopf-Stellung bei Orechi durchstoßen. Das VI. Armeekorps brach vollkommen zusammen. In der im Raum südlich Witebsk aufgerissenen Lücke nutzte die Rote Armee ihre gewonnene Bewegungsfreiheit und setzte schnelle Verbände über Senno zum Vorstoß in die Flanke der 4. Armee an. Bei der 3. Panzerarmee gestaltete sich die Lage für die in Witebsk eingeschlossenen Verbände des LIII. Armeekorps bereits aussichtslos, nachdem ein Durchbruchsversuch nach Südwesten über Ostrowno gescheitert war. Außerdem wurde der bisher an der Düna bei Beschenkowitschi haltende rechte Flügel des IX. Armeekorps bei Botscheikowo zurückgeworfen wurde. Am 26. Juni zeichnete sich die Gefahr einer doppelten Umfassung der Mitte der Heeresgruppe Mitte immer mehr ab. Starke russische Verbände stießen auf Bobruisk und durch die Lücke zwischen der 3. Panzerarmee und der 4. Armee in die tiefe Flanke der 4. Armee vor. Die Verbindung zur 9. Armee ging verloren. In der Lücke zur 3. Panzerarmee gingen die schnellen Verbände des Feindes in breiter Front nach Südwesten und Westen vor und überschritten bei Tolotschin die Autobahn. Eine schwache Sicherung übernahm an der Autobahn den Schutz der in Borissow ausladenden 5. Panzerarmee. Auch die aus zusammengerafften Sicherungskräften aufgebaute Abwehrlinie der 3. Panzerarmee von Lukomi zur Düna zerbrach beim ersten russischen Ansturm. Das LIII. Armeekorps unternahm einen zweiten Ausbruchsversuch, gewann etwas an Boden, konnte aber immer noch nicht aus der russischen Umklammerung um Witebsk ausbrechen. Am 27. Juni entwickelte sich die Lage bei der 9. Armee zu einer Krise. Starke russische Verbände stießen auf Bobruisk durch und sperrten die über die Beressina führenden Brücken, so daß den auf dem Ostufer des Flusses zusammengedrängten Verbänden des XXXXI. Panzerkorps und des XXXV. Armeekorps der Übergang verlegt wurde. Damit wurde sogar das von der 9. Armee beabsichtigte geschlossene Herauskämpfen dieser beiden Korps in Frage gestellt. Außerdem stießen russische Verbände nach Westen bis Now Dorogi und nach Nordwesten bis Ossipowitschi vor. Die 4. Armee verteidigte auf dem Südflügel bis einschließlich Mogilew die Dnjepr-Stellung. Sie wurde jedoch durch einen russischen Vorstoß über die Straße Mogilew - Bobruisk in der tiefen Südflanke bedroht. Auf dem Nordflügel überschritt der Feind auf breiter Front den Dnjepr, der Feste Platz Orscha ging verloren. Das XXVII. Armeekorps musste sich ihren Weg nach Westen freikämpfen. Bei der 3. Panzerarmee wurde ein neu aufgebauter Sicherungsriegel auf deren rechten Flügel erneut durch russische Einheiten durchbrochen und nach Westen zurück geworfen. Der Armee wurde die im Raum Lepel eintreffende 212. Infanterie-Division zugeführt. Die Entfernung zum LIII. Armeekorps bei Witebsk betrug inzwischen über 80 Kilometer, so dass mit dessen Freikämpfen nicht mehr zu rechnen war. Am 28. Juni wurde die Sicherungsfront der 3. Panzerarmee bei Lepel erneut durchbrochen und im Norden von der Verbindung zur Heeresgruppe Nord abgedrängt. Die Entfernung zur Heeresgruppe Nord betrug 60 Kilometer. Durch diese Lücke stießen Teile der sowjetischen 1. Baltischen Front weiter nach Westen vor. Die "Gruppe von Saucken " (5. Panzer-Division und Sicherungstruppen) konnte beiderseits von Borissow und weiter nördlich an den zerstörten Beressina-Übergängen das russische Vorgehen erst einmal aufhalten.  Am 29. Juni mußte die schwache Kampfgruppe der 3. Panzerarmee (212. Infanterie-Division sowie die stark geschwächten Divisionen des IX. Armeekorps) vor überlegenem Feinddruck weiter nach Westen zurückgehen. In der Lücke zum Südflügel der Heeresgruppe Nord erreichte der Feind die Bahnlinie Molodezno - Polozk . Am 30. Juni erhielt die 3. Panzerarmee den Auftrag, ein weiteres Feindvorgehen zunächst an der Pronja nach Westen und Nordwesten zu verzögern und sich vor überlegenem Feinddruck auf den Raum von Glebocie abzusetzen. Am Folgetag konnte sich die 3. Panzerarmee planmäßig auf den Pronja - Plissa-Abschnitt absetzen. Hier endete der Rückzug der 3. Panzerarmee vorerst.
Nach der Eroberung der Stadt Polozk erhielt die 1. Baltische Front den Auftrag, mit Teilen in westlicher Richtung vorzustoßen, mit dem Ziel, die litauische StadtSchaulen war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt zwischen Königsberg und dem lettischen Riga. Der ab dem 5. Juli 1944 beginnende sowjetische Vormarsch wurde dadurch begünstigt, dass sich zwischen den Resten der deutschen 3. Panzer-Armee und der 16. Armee der Heeresgruppe Nord eine ungefähr 60 bis 100 Kilometer breite Lücke in der deutschen Front befand, die aus einem Mangel an Truppen zunächst nicht geschlossen werden konnte.Der direkte russische Vorstoß auf Schaulen begann am 20. Juli. Am 22. Juli erreichten russische Truppen Ponewiesch, am 27. Juli wurde Dünaburg im Zusammenspiel mit Einheiten der 2. Baltischen Front erobert. Drei Tage später erreichten russische Einheiten bei Tuckum die Bucht von Riga. Gleichzeitig wurde die Stadt Mitau zur Hälfte von der Roten Armee erobert und so die Heeresgruppe Nord von allen Landverbindungen nach Süden abgeschnitten.Mit der Linie über Tukums und Schaulen war ein vorläufiges Ende des sowjetischen Vormarsches im Baltikum erreicht, da es der deutschen 3. Panzer-Armee zu diesem Zeitpunkt gelang, westlich eine geschlossene Front aufzubauen. Von deutscher Seite wurden nun eine Reihe von Gegenangriffen vorgebracht, welche die Rückeroberung von Schaulen, Mitau und die Wiederherstellung der Landverbindung zur Heeresgruppe Nord zum Ziel hatten. Am 8. August wurden erste Planungen zur Durchführung der Doppelkopfgenannten Offensive vorgelegt, wonach zwei improvisierte Panzerkorps der Heeresgruppen Nord und Mitte zur Wiederherstellung einer Landverbindung nach Süden verlegt wurden. Der deutsche Gegenangriff begann am 16. August 1944. Das XXXIX. Panzerkorps eröffnete den Angriff aus dem Raum Moscheiken am 16. August mit der Kampfgruppe Mäder. Der nach Osten angesetzte Angriff der 4. und der 5. Panzer-Division warf die sowjetische 51. Armee zurück und erreichte Autz lief sich dann aber vor Doblen und Schagarren an der herangeführten sowjetischen 6. Garde-Armee fest. Der südlicher angesetzte Angriff des XXXX. Panzerkorps versuchte mit der Panzergrenadier-Division Großdeutschland, der 7. Panzer-Division und der 14. Panzer-Division auf Schaulen durchzustoßen, wurde jedoch bereits an der Linie Kursenai–Kelme durch das sowjetische 11. und das 13. Garde-Schützenkorps der 2. Garde-Armee gestoppt. Marschall Hovhannes Baghramjan, der Oberbefehlshaber der 1. Baltischen Front, verstärkte den bedrohten Abschnitt westlich Schaulen durch das Heranholen des 1. Panzerkorps und des 103. Schützenkorps. Der aus dem Norden nach Süden geführte Angriff der am linken Flügel angesetzten Kampfgruppe unter General Hyazinth Graf Strachwitz wurde vom Rigaer Meerbusen her durch das Feuer des Kreuzers Prinz Eugen der Kampfgruppe Thiele gedeckt. Er erreichte bis 20. August über Tuckum vordringend die Verbindung zur Korpsgruppe von General Philipp Kleffel der 16. Armee. Die 43. Sowjetarmee musste ihren Angriff auf Riga vorerst einstellen und ihr 19. Panzerkorps nach Mitau zurückziehen. Der Aufmarsch der sowjetischen 5. Garde-Panzerarmee unter General Wolski ab 17. August bei Schaulen stabilisierte die dortige Front. Bis zum 27. August konnte der Korridor zwischen der 3. Panzerarmee und der 16. Armee auf etwa 20 Kilometer Breite vergrößert werden, obwohl auch dieser Abschnitt erneut unter Druck frischer sowjetischer Reserven gekommen war. Der Angriff endete mit dem begrenzten taktischen Erfolg der Wiederherstellung einer Landverbindung zur Heeresgruppe Nord bei der lettischen Ortschaft Tuckum, ohne dass weitere Ziele – wie die Rückeroberung von Mitau – erreicht werden konnten. Die 3. Panzerarmee verlor bei dem Unternehmen Doppelkopf etwa 15.500 Mann und 80 Panzer. Die Landverbindung der Heeresgruppe Nord wurde am 9. Oktober 1944 von der Roten Armee wieder unterbrochen.
Nach deer Operation Doppelkopf übernahm die 3. Panzerarmee die Verteidigung eines Frontabschnitts zwischen Auce bis zur Memel. Am 5. Oktober 1944 begann die Memeler Offensive der Roten Armee. Bereits am Folgetag war die Front der 3. Panzerarmee auf 90 Kilometern aufgerissen und die Verbindung zur Heeresgruppe Nord war erneut verloren gegangen.
Es folgten Rückzugskämpfe auf Königsberg. 1945 folgten dann Abwehrkämpfe in Pommern und an der Oder. Dann folgten Rückzugskämpfe durch Vorpommern und Mecklenburg. Die Kapitulation der Panzerarmee erfolgte im Raum Schwerin-Wismar.

 

1940

Datum Heeresgruppe Ort
16. November 1. Armee Westen
19. Dezember C Heimat

1941

Datum Heeresgruppe Ort
1. Januar C Heimat
25. Mai OKH Heimat (als Festungsstab "Wagner")
19. Juni 9. Armee bei HGr. Mitte Osten
24. Juni Mitte Osten (Lagekarte)
3. Juli 4. Panzerarmee bei HGr. Mitte Osten
28. Juli 9. Armee bei Hgr. Mitte Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
20. November Mitte Kalinin (Lagekarte)

1942

Datum Heeresgruppe Ort
1. Januar Mitte Osten (Lagekarte)
4. Januar 9. Armee bei Hgr. Mitte Osten
19. Januar Mitte Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

1943

Datum Heeresgruppe Ort
1. Januar Mitte Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

1944

Datum Heeresgruppe Ort
1. Januar Mitte Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)

1945

Datum Heeresgruppe Ort
1. Januar Mitte Osten (Lagekarte)
25. Januar Nord Osten (Lagekarte)
19. Februar Weichsel Osten (Lagekarte) (Lagekarte)

 

2. Oberbefehlshaber:

Generaloberst Hermann Hoth Aufstellung - 5. Oktober 1941

Generaloberst Georg-Hans Reinhardt 5. Oktober 1941 - 15. August 1944

Generaloberst Erhard Raus 15. August 1944 - 10. März 1945

General der Panzertruppen Hasso-Eccard von Manteuffel 10. März 1945 - Mai 1945

 

Chef des Generalstabes:

Oberst i.G. Walther von Hünersdorff Aufstellung - 13. Mai 1942

Generalleutnant Walter Schilling 13. Mai 1942 - 5. Mai 1943

Generalmajor Otto Heidkämper 5. Mai 1943 - 1. September 1944

Generalmajor Burkhart Müller-Hillebrand 1. September 1944 - Mai 1945

 

1. Generalstabsoffizier (Ia):

Oberstleutnant i.G. Harald Freiherr von Elverfeldt Aufstellung - 31. Januar 1941

Oberstleutnant i.G. Carl Wagener 1. Februar 1941 - 1. Juni 1942

Oberst i.G. Dietrich Beelitz 2. Juni 1942 - 5. November 1943

Oberst i.G. Hans-Joachim Ludendorff 5. November 1943 - Mai 1945

 

3. Gliederung:

a) Armeetruppen

HArko 313

Korück 590, ab 1945 Korück des Panzer-Armeeoberkommandos 3

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3, ab 1942 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 495

 

b) unterstellte Einheiten:

Datum unterstellte Armeekorps / Divisionen
1.Juli 1941 XXXIX. AK
  LVII. AK
2. Oktober 1941 VI. AK
  XXXXI. AK
  LVI. AK
  V. AK
2. Januar 1942 XXXXI. AK
  LVI. AK
10. März 1942 LIX. AK
22. April 1942 LIX. AK
  83. Infanterie-Division (Teile)
81. Infanterie-Division (Teile)
218. Infanterie-Division (Teile)
24. Juni 1942 XX. AK
  IX. AK
  XXXXI. AK
  20. Panzer-Division
8. Oktober 1942 IX. AK
  XX. AK
15. November 1942 XX. AK
  IX. AK
  XXXXVI. Pz.K
  18. Panzer-Division
1. Januar 1943 XX. AK
  IX. AK
  XXXXVI. Pz.K
7. Juli 1943 VI. AK
  II. Lw.Feldkorps
  LIX. AK
  XXXXIII. AK
  201. Sicherungs-Division
5. August 1943 XXXXIII. AK
  LIX. AK
  II. Lw.Feldkorps
  VI. AK
20. November 1943 VI. AK
  LIII. AK
  IX. AK
  201. Sicherungs-Division
3. Dezember 1943 IX. AK
  LIII. AK
  VI. AK
  201. Sicherungs-Division
26. Dezember 1943 VI. AK
  LIII. AK
  IX. AK
  201. Sicherungs-Division
87. Infanterie-Division (KG)
5. Jäger-Division
15. April 1944 IX. AK
  LIII. AK
  VI. AK
  201. Sicherungs-Division (Masse)
15. Mai 1944 VI. AK
  LIII. AK
  IX. AK
  201. Sicherungs-Division
95. Infanterie-Division
15. Juni 1944 VI. AK
  LIII. AK
  IX. AK
  Wehrmachtbefehlshaber Weißruthenien
  201. Sicherungs-Division (Masse)
95. Infanterie-Division
15. Juli 1944 XXVI. AK
  IX. AK
  Korps-Abteilung H
31. August 1944 XXVI. AK
  IX. AK
  XII. SS-AK
  XXXX. Pz.K
  XXXIX. Pz.K
  391. Sicherungs-Division (Stab)
Panzer-Brigade 103
52. Sicherungs-Division (Stab)
Gruppe General von Rothkirch
28. September 1944 IX. AK
  XXXX. Pz.K
  390. Sicherungs-Division
13. Oktober 1944 IX. AK
  XXXX. Pz.K
  XXVIII. AK
  390. Sicherungs-Division (Stab)
551. Volks-Grenadier-Division (Reste)
Fallschirm-Panzergrenadier-Division 2 “Hermann Göring” (in Aufstellung)
26. November 1944 XXVI. AK
  IX. AK
  XXVIII. AK
  95. Infanterie-Division
31. Dezember 1944 XXVI. AK
  IX. AK
  XXXX. Pz.K
  XXVIII. AK
26. Januar 1945 IX. AK
  XXVIII. AK
  390. Sicherungs-Division (Stab)
551. Volks-Grenadier-Division (Reste)
Fallschirm-Panzergrenadier-Division 2 “Hermann Göring”
1. Infanterie-Division
21. Infanterie-Division
50. Infanterie-Division
56. Infanterie-Division
61. Infanterie-Division
69. Infanterie-Division (Reste)
5. Panzer-Division
10. Radfahr-Jäger-Brigade
1. März 1945 Verteidigungsbereich Oder
  III. SS-Pz.K
  XI. SS-Pz.K
  Korpsgruppe Tettau
  33. SS-Freiw. Gren.-Division
Panzer-Division Holstein
12. April 1945 Verteidigungsbereich Swinemünde
  XXXII. AK
  Korps Oder
  XXXXVI. Pz.K
  III. SS-Pz.K
  11. SS-Panzergrenadier-Division
23. SS-Panzergrenadier-Division
28. SS-Freiw. Gren.-Division
27. SS-Freiw. Gren.-Division

 

29. Juli 1941

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XXXXIX. Armeekorps

LVII. Armeekorps

Pionier-Bataillon 630

1/3 Sturmboot-Kommando 905

Kraftwagen-Kolonne 1/415

Höh. Arko 313

Panzergruppen-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Stab und 2. / Vermessungs-Abteilung 604

 

2. Oktober 1941

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
VI. Armeekorps

XXXXI. Armeekorps

LVI. Armeekorps

V. Armeekorps

Kommandeur der Bautruppen 10

Bau-Bataillon 80
Brückenbau-Bataillon 548
Kw.Kolonne 1/415

1/3 Sturmboot-Kommando 905

Höh. Arko 313

Panzergruppen-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Gruppe geheime Feldpolizei 703

Feldgendarmerietrupp 415

 

11. Oktober 1941

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen

XXXXI. Armeekorps

LVI. Armeekorps

 

 

Kommandeur der Bautruppen 10

Brücken-Bau-Bataillon 548

Bau-Bataillon 80

1/3 Sturmboot-Kommando 905

Höh. Arko 313

Panzergruppen-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Gruppe geheime Feldpolizei 703

Feldgendarmerie-Abteilung 551

 

30. Oktober 1941

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen

XXXXI. Armeekorps

LVI. Armeekorps

110. Infanterie-Division

 

Brücken-Bau-Bataillon 54
Brücken-Bau-Bataillon 548

Kommandeur der Bautruppen 10

Bau-Bataillon 80

1/3 Sturmboot-Kommando 905

Höh. Arko 313

Panzergruppen-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Gruppe geheime Feldpolizei 703

Feldgendarmerie-Abteilung 551

 

17. November 1941

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen

XXXXI. Armeekorps

LVI. Armeekorps

 

Brücken-Bau-Bataillon 54
Brücken-Bau-Bataillon 548

Brückenkolonne B 35

Kommandeur der Bautruppen 10

Bau-Bataillon 80

1/3 Sturmboot-Kommando 905

Höh. Arko 313

Panzergruppen-Nachschubführer 3

Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Gruppe geheime Feldpolizei 703

Feldgendarmerie-Abteilung 551

 

11. Januar 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XXXXI. Armeekorps

LVI. Armeekorps

 

Kommandeur der Bautruppen 10

Brücken-Bau-Bataillon 548

Bau-Bataillon 80

Brückenkolonne B 5
Brückenkolonne B 28
Brückenkolonne B 33
Brückenkolonne B 35

Fla-Bataillon 605

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

 

 

7. Februar 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
LIX. Armeekorps

83. Infanterie-Division

unbekannt

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Feldgendarmerietrupp 415
Feldgendarmerie-Abteilung 551

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

15. März 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
LIX. Armeekorps

83. Infanterie-Division

Sturmgeschütz-Abteilung 177

Sturm-Pionier-Bataillon 43

Bau-Bataillon 415

Brückenkolonne B 644

Schneeräumtrupp 90
Schneeräumtrupp 93
Schneeräumtrupp 94

1 Zug Fla-Bataillon 605

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Feldgendarmerietrupp 415
Feldgendarmerie-Abteilung 551
Feldgendarmerie-Abteilung 694

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

15. April 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
LIX. Armeekorps

83. Infanterie-Division

Sturmgeschütz-Abteilung 177

Sturm-Pionier-Bataillon 43

Brückenkolonne B 644

Schneeräumtrupp 90
Schneeräumtrupp 93
Schneeräumtrupp 94

1 Zug Fla-Bataillon 605

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415
Feldgendarmerie-Abteilung 551
Feldgendarmerie-Abteilung 694

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

1. Mai 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

XXXXVI. Panzerkorps

V. Armeekorps (im Abtransport zur Vollauffrischung)

Artillerie-Regiments-Stab 788

Panzerjäger-Abteilung 616

Stab III. / Werfer-Regiment 53

Kommandeur der Bautruppen 4

Brücken-Bau-Bataillon 7
Brücken-Bau-Bataillon 42
Bau-Bataillon 213

Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931

Brückenkolonne B 3
Brückenkolonne B 49
Brückenkolonne B 92
Brückenkolonne B 209
Brückenkolonne T 178

Sturmgeschütz-Abteilung 177

Sturm-Pionier-Bataillon 43

Brückenkolonne B 644

Schneeräumtrupp 90
Schneeräumtrupp 93
Schneeräumtrupp 94

1 Zug Fla-Bataillon 605

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

23. Mai 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

XXXXVI. Panzerkorps

 

Artillerie-Regiments-Stab 788

Kommandeur der Bautruppen 4

Brücken-Bau-Bataillon 7
Brücken-Bau-Bataillon 42

Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931

Brückenkolonne B 3
Brückenkolonne B 49
Brückenkolonne B 92
Brückenkolonne B 209
Brückenkolonne T 178

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

25. Juni 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

20. Panzer-Division

 

Artillerie-Regiments-Stab 788

Kommandeur der Bautruppen 4

Bau-Bataillon 136
Bau-Bataillon 129 (o. 4. Kp.)
Bau-Bataillon 213
Brücken-Bau-Bataillon 42

Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931

Brückenkolonne B 3
Brückenkolonne B 49
Brückenkolonne B 92
Brückenkolonne B 209
Brückenkolonne T 178

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

15. Juli 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

 

 

Artillerie-Regiments-Stab 788

Kommandeur der Bautruppen 4

Bau-Bataillon 136
Bau-Bataillon 129 (o. 4. Kp.)
Bau-Bataillon 213
Brücken-Bau-Bataillon 42

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

1. August 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

 

 

Artillerie-Regiments-Stab 788

Brücken-Bau-Bataillon 42

 

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

5. September 1942

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XX. Armeekorps

IX. Armeekorps

 

 

Artillerie-Regiments-Stab 788

2. / Sturmgeschütz-Abteilung 209

leichter V°-Meßtrupp 629

Panzer-Abteilung der 18. Panzer-Division

Kommandeur der Bautruppen 4

Brücken-Bau-Bataillon 42

Bau-Bataillon 18

 

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Armee-Kartenstelle 415

Propaganda-Kompanie 697

Feldgendarmerietrupp 415

Gruppe geheime Feldpolizei 703

 

15. Oktober 1943

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
IX. Armeekorps

II. Luftwaffen-Feldkorps

VI. Armeekorps

LIII. Armeekorps

201. Sicherungs-Division

391. Feldausbildungs-Division

schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 (o.1. u. 3.)

Fla-Bataillon 615

Pionier-Bataillon 505 (o.2.)

Oberbauleitung "Elbe"

Brückenkolonne B 89
Brückenkolonne B 867 (Geräteeinheit)
Brückenkolonne B 1. / 411

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495

Gruppe Geheime Feldpolizei 703
 

 

1. November 1943

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
IX. Armeekorps

II. Luftwaffen-Feldkorps

VI. Armeekorps

LIII. Armeekorps

201. Sicherungs-Division

391. Feldausbildungs-Division

Kdo. 113. Infanterie-Division

schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 (o.1. u. 3.)

Fla-Bataillon 615

Sicherungs-Bataillon 480

Bau-Pionier-Bataillon 18

Brückenkolonne B 89
Brückenkolonne B 867 (Geräteeinheit)
Brückenkolonne B 1. / 411

Schneeräum-Kompanie 203

Schneefräsen-Halbzug 353

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495

Gruppe Geheime Feldpolizei 703
Gruppe Geheime Feldpolizei 710
Gruppe Geheime Feldpolizei 717
 

 

17. November 1943

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
IX. Armeekorps

VI. Armeekorps

LIII. Armeekorps

201. Sicherungs-Division

391. Feldausbildungs-Division

Kdo. 211. Infanterie-Division

Kampfgruppe v. Gottberg

Fla-Bataillon 615

Sicherungs-Bataillon 480

Bau-Pionier-Bataillon 18

Oberbauleitung "Elbe"
Oberbauleitung "Saale"

Pionier-Brücken-Bataillon 208 (o.1)

Brückenkolonne B 89
Brückenkolonne B 867 (Geräteeinheit)
Brückenkolonne B 1. / 411

Feldnachrichten-Kommandantur 65

Wehrgeologenstelle 28

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495

Gruppe Geheime Feldpolizei 703
Gruppe Geheime Feldpolizei 710
Gruppe Geheime Feldpolizei 717
 

 

6. Dezember 1943

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
IX. Armeekorps

LII. Armeekorps

VI. Armeekorps

201. Sicherungs-Division

391. Feldausbildungs-Division

Oberbauleitung "Elbe"
Oberbauleitung "Saale"

Feldnachrichten-Kommandantur 65

Heeres-Flak-Abteilung 295

le. V°-Meßtrupp 629

Pionier-Brücken-Bataillon 208

Brückenkolonne B 89
Brückenkolonne B 1. /411
Brückenkolonne B 867 (Geräte-Einh.)

Schneeräum-Kp. 203
Schneefräsen-Halbzug 353

schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664

Fla-Bataillon 615 (o.2.)

Höh. Arko 313

Korück 590

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Propaganda-Kompanie 697

Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495

Gruppe Geheime Feldpolizei 703
Gruppe Geheime Feldpolizei 710
Gruppe Geheime Feldpolizei 717

 

11. April 1945

Armeekorps Heerestruppen Armeetruppen
XXXII. Armeekorps

XXXXVI. Panzerkorps

III. SS-Panzerkorps

Oder-Korps

28. Freiwilligen-Grenadier-Division der SS "Wallonien"

33. Waffen-Grenadier-Division der SS "Charlemagne"

Kommandant rückwärtige Sperrlinien

Ausbildungs-Verbände "Hermann Göring"

Panzerjagd-Division "Weichsel"

Panzerjäger-Abteilung 6

leichter V°-Meßtrupp 633

Wetterpeilzug 533
Wetterpeilzug 537

Stab I. / Eisenbahn-Pionier-Regiment 1 (Kodeisb. AOK 3)
2., 3. und 4. / Eisenbahn-Pionier-Regiment 1
Eisenbahn-Stellwerk-Kompanie 176
Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 193
Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 196
Feldbahn-Kompanie 613
Pionier-Maschinenzug I./1
Eisenbahn-Pionier-Kraftwagen-Kolonne 639

Brückenkolonne B 521
Brückenkolonne B 12
Brückenkolonne B 29

Pionier-Maschinen- und Geräte-Abteilung 521

Höherer Pionierführer 18

O.T.R. 122
O.T.R. 124

Stellungs-Bau-Stab Blum
Stellungs-Bau-Stab Kasper
Stellungs-Bau-Stab Warnberger
Stellungs-Bau-Stab Rau

Höh. Arko 313

Panzer-Armee-Nachschubführer 3

Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3

Panzer-AOK Sturm-Bataillon "Kolberg"

Panzer-AOK-Kartenstelle 495

Wehrgeologenstab 20
Wehrgeologenstab 28

3. / Feldgendarmerie-Abteilung 695

Wehrmacht-Streifengruppe AOK 3

Gruppe Geheime Feldpolizei 703

Front-Aufklärungs-Trupp (Pz) 210
Front-Aufklärungs-Trupp (Pz) 318
Front-Aufklärungs-Trupp 111
Front-Aufklärungs-Trupp 309
Front-Aufklärungs-Trupp 312

Propaganda-Einsatz-Führer 697

 

4. Ersatz:

Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Schützen-Ersatz-Bataillon 6 zuständig. Später übernahm das Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 59 diese Aufgabe.

 

5. Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973
Die geheimen Tagesberichte der deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. Die gegenseitige Lageunterrichtung der Wehrmacht-, Heeres- und Luftwaffenführung über alle Haupt- und Nebenkriegsschauplätze: Lage West (OKW-Kriegsschauplätze Nord, West, Italien, Balkan), Lage Ost (OKH) und Luftlage Reich. Aus den Akten des Bundesarchiv/Militärarchiv, Freiburg/Br. Herausgegeben mit Unterstützung des Arbeitskreises für Wehrforschung von Kurt Mehner.