Heidkämper, Otto

 

* 13. März 1901, Lauenhagen

† 16. Februar 1969, Bückeburg

 

Otto Heidkämper trat im Sommer 1918 als Fahnenjunker beim Pionier-Ersatz-Bataillon 10 ein. Im Spätsommer 1918 kam er dann zum Hannoversches Pionier-Bataillon Nr. 10 ins Feld. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Er kam dabei zuerst zur 1. Kompanie vom 6. (Preuß.) Pionier-Bataillon wo er am 1. Januar 1921 zum Fähnrich ernannt wurde. Am 1. April 1922 wurde er dort zum Leutnant befördert. Bei der 1. Kompanie wurde er am 1. Februar 1927 zum Oberleutnant befördert. Ab dem 1. November 1927 wurde er als Bataillonsadjutant beim 6. (Preuß.) Pionier-Bataillon eingesetzt. Diese Stellung behielt er fast die nächsten fünf Jahre. Am 1. Oktober 1932 wurde er für ein Jahr zum Adjutant vom Höheren Pionieroffizier beim Gruppenkommando 1 ernannt. Ab Herbst 1933 wurde er dann zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung gestellt und für den Generalstab an der Kriegsakademie ausgebildet. Dabei wurde er am 1. April 1934 zum Hauptmann befördert. Ab Sommer 1935 wurde er beim Heeresgeneralstab eingesetzt. Ab 12. Oktober 1937 wurde er zum Chef der 3. Kompanie vom Pionier-Bataillon 19 ernannt. Dann wurde er im Sommer 1938 wieder in den Generalstab versetzt. Dort wurde er bei der Heeresdienststelle 9 am 1. August 1938 zum Major i.G. befördert. Seine Einheit wurde noch zur Kommandantur der Befestigungen bei Aachen umbenannt. Ab November 1938 wurde er dann beim späteren Generalkommando der Grenztruppen Eifel eingesetzt. Am 1. Mai 1939 wurde er als Ia in den Stab der 2. leichten Division versetzt. Nach deren Umbenennung im Herbst 1939 war er dann Ia beim Stab der 7. Panzer-Division. Am 1. November 1940 wurde er zum Oberstleutnant i.G. befördert. Am 15. November 1940 wurde er zum Ia beim Stab der 4. Panzer-Division ernannt. Am 7. März 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Anfang April 1942 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 13. Mai 1942 wurde er zum Chef des Generalstabes vom XXIV. Armeekorps ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1942 zum Oberst i.G. befördert. Auch nach der Umbenennung des Korps zum XXIV. Panzerkorps blieb er weiter der Chef des Generalstabes. Anfang 1942 wurde er mit der stellvertretenden Führung des XXIV. Panzerkorps beauftragt. Im März 1943 wurde er in die Führerreserve versetzt. Kurzzeitig übernahm er dabei die Führung der 4. Panzer-Division. Anfang Mai 1943 wurde er zum Chef des Generalstabes der 3. Panzerarmee ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1943 zum Generalmajor befördert. Am 1. September 1944 wurde er zum Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Mitte ernannt. Dort wurde er am 9. November 1944 zum Generalleutnant befördert. Durch die Umbenennung der Einheit wurde sie im Januar 1945 zum Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Nord ernannt. Ende Januar 1945 wurde er erneut in die Führerreserve versetzt. Im April 1945 wurde er zum Abschnittskommandant Geising unter dem Befehlshaber Erzgebirge, Generaloberst Hoth, ernannt. Am 27. April 1945 wurde er dann zum Kommandeur der Ausbildungs-Division 464 ernannt. Mit der Kapitulation geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bald wieder entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (8. Februar 1943)