Artillerie-Regiment 818

 

Feldpostnummern ab Mitte 1940: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 818 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurde die komplette I. Abteilung bei anderen Nummern eingetragen. 1943 verschwand die 5. Batterie aus dem Eintrag der II. Abteilung und erhielt eine eigene Nummer. Noch 1943 wurde die 5. Batterie gestrichen. Die ganze II. Abteilung erhielt ohne genaues Datum 1943 eine neue Nummer, wobei der Eintrag als Stab und Einheit erfolgte, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb. Die alten Nummern der II. Abteilung wurden am 3. Juni 1943 gestrichen. Die alten Nummern der I. Abteilung wurden erst am 20. August 1943 gestrichen. Am 19. Mai 1944 wurde die Kolonne I gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 12862
Stab I. Abteilung 15420 A gestr. Aug/43

ab 1942 56441

1. Batterie 15420 B gestr. Aug/43

ab 1942 58318

2. Batterie 15420 C gestr. Aug/43

ab 1942 57585

3. Batterie 15420 D gestr. Aug/43

ab 1942 56346

Kolonne I 15420 E gestr. Aug/43

ab 1942 59929 gestr. Mai/44

Stab II. Abteilung 04820 A gestr. Jun/43

ab 1943 59812 A

4. Batterie 04820 B gestr. Jun/43

ab 1943 59812 B

5. Batterie 04820 C bis 1943

ab 1943 48956 gestr. 1943

ab 1943 59812 C

6. Batterie 04820 D gestr. Jun/43

ab 1943 59812 D

Kolonne I 04820 E gestr. Jun/43

ab 1943 59812 E

Stab III. Abteilung 19720 A
7. Batterie 19720 B
8. Batterie 19720 C
9. Batterie 19720 D
Kolonne III 19720 E

Das Artillerie-Regiment 818 wurde am 9. Mai 1940 im Wehrkreis II aufgestellt. Das Regiment wurde mit drei Abteilungen aufgestellt. Die I. Abteilung vom Regiment wurde im Wehrkreis X aufgestellt. Die II. und III. Abteilung vom Regiment wurden im Wehrkreis XX aufgestellt. Die I. und die II. Abteilung vom Regiment wurden mit 10,5 cm Kanonen ausgerüstet. Die III. Abteilung wurde dagegen mit schwere Feldhaubitzen 15-cm ausgestattet. Mit der Aufstellung gehörte das Regiment zur Heerestruppe. Am 1. September 1940 wurde der Regimentsverband aufgelöst. Der Regimentsstab und die Abteilungen wurden dabei selbständig.

Der Regimentsstab Artillerie-Regiment 818 war im November 1940 unter der 1. Armee bei der Heeresgruppe D eingesetzt. Im Winter 1940 und im Frühjahr 1941 war der Stab unter der 7. Armee bei der Heeresgruppe D im Einsatz. Zu Beginn des Ostfeldzuges wurde der Stab dann dem XXVI. Armeekorps bei der 18. Armee unterstellt. Dabei kam der Stab dann beim Angriff auf Leningrad zum Einsatz. Anfang des Jahres 1942 wurde der Stab dann dem XXVIII. Armeekorps bei der 18. Armee unterstellt. Bei dieser Unterstellung blieb es zumindest bis zum Sommer 1942. Ende des Jahres 1942 unterstand der Stab dann wieder dem XXVI. Armeekorps bei der 18. Armee unterstellt. Auch im Jahr 1943 wurde der Regimentsstab bei der 18. Armee in Nordrussland eingesetzt. Mitte Februar 1944 gehörte die 1. Batterie zur Nahtgruppe Frießner, welche die Naht zwischen der 16. Armee und 18. Armee stabilisieren sollte. Im Frühjahr 1944 unterstand das Regiment dann dem XXXXIII. Armeekorps bei der 16. Armee. Im Winter 1944/45 war der Stab dann noch immer bei der 16. Armee im Baltikum im Einsatz. Zum Ende des Krieges unterstand der Regimentsstab der 16. Armee in Kurland.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 818 (Artillerie-Abteilung I./818) war Ende Juli 1940 bei 12. Armee im Einsatz. Im Frühjahr 1941 wurde das Regiment beim Balkanfeldzug eingesetzt. Dabei unterstand die Abteilung dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps bei der 12. Armee. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dann dem X. Armeekorps bei der 16. Armee. Bei dieser Unterstellung blieb es bis Anfang 1942. Teile der Abteilung wurden im Herbst aber auch beim II. Armeekorps eingesetzt. Auch Anfang 1942 unterstand die Abteilung abwechselnd diesen beiden Armeekorps. Mitte Juni 1942 unterstand die Abteilung dem II. Armeekorps, während die 3. Batterie dem XXXIX. Armeekorps bei der 16. Armee unterstand. Auch 1943 und 1944 wurde die Abteilung bei der 16. Armee eingesetzt. Ende 1944 unterstand die Abteilung der Heeresgruppe Nord. Nach der Umbenennung der übergeordneten Einheit unterstand die Abteilung ab Ende Januar 1945 der Heeresgruppe Mitte. Die Abteilung wurde jetzt in Ostpreußen eingesetzt. In Königsberg ist die Abteilung dann 1945 untergegangen.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 818 (Artillerie-Abteilung II./818) war Ende Juli 1940 bei 12. Armee im Einsatz. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dem XI. Armeekorps bei der 11. Armee. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dem LIV. Armeekorps bei der 11. Armee. Anfang Februar 1942 war die Abteilung dann unter der 4. Armee bei der Heeresgruppe Mitte im Einsatz. Anfang Juni 1942 unterstand die Abteilung dann wieder dem LIV. Armeekorps bei der 11. Armee. Im Sommer 1942 wurde die Abteilung dann unter der 2. Armee bei der Heeresgruppe B eingesetzt. Dabei kam die Abteilung im Donbogen und bei Woronesh zum Einsatz. Am 6. Mai 1943 wurde die Abteilung aufgelöst. Die Abteilung wurde dann noch 1943 als leichte Artillerie-Abteilung (RSO) II./818 mit leichten Feldhaubitzen wieder aufgestellt. Anfang Januar 1944 unterstand die Abteilung dann dem XI. Armeekorps bei der 8. Armee im Raum Kirowgrad. Später kam die Abteilung dann im Kessel von Tscherkassy-Korsun zum Einsatz. Unter der 8. Armee blieb die Abteilung auch weiter im Einsatz. Zum Kriegsende wurde die Abteilung unter der 8. Armee in der Slowakei eingesetzt.

Die III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 818 (Artillerie-Abteilung III./818) war Ende Juli 1940 bei 12. Armee im Einsatz. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung im Juni 1941 dem VII. Armeekorps bei der 4. Armee. Mitte Juli 1941 war die Abteilung dem XVII. Armeekorps bei der 6. Armee unterstellt. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dem LI. Armeekorps bei der 6. Armee. Ab Ende September 1941 wurde die Abteilung dann unter dem XXXXIII. Armeekorps bei der 2. Armee eingesetzt. Mitte Oktober 1941 unterstand die Abteilung für ein paar Tage direkt der 2. Armee. Für einen Tag wurde die Abteilung dann wieder dem XXXXIII. Armeekorps unterstellt. Danach unterstand die Abteilung gegen Ende Oktober 1941 für ein paar Tage der 4. Armee. Ab Ende Oktober 1941 wurde der Stab dann dem XXXXVII. Armeekorps bei der Panzergruppe 2 eingesetzt. Ab Mitte Dezember 1941 unterstand die Abteilung dann der 4. Armee. Auch die erste Zeit im Jahr 1942 unterstand die Abteilung der 4. Armee. Ab Anfang Juni 1942 unterstand die Abteilung dem XIII. Armeekorps bei der 4. Panzerarmee. Ende Juli 1942 unterstand die Abteilung dann der 2. Armee bei der Heeresgruppe B. Anscheinend wurde die Abteilung im Juli 1943 zur leichte Artillerie-Abteilung (RSO) II./818 mit leichten Feldhaubitzen umgegliedert. Anfang Januar 1944 unterstand die Abteilung dann dem XI. Armeekorps bei der 8. Armee im Raum Kirowgrad. Im Frühjahr wurde die Abteilung unter der 8. Armee in der Slowakei eingesetzt. Zum Kriegsende unterstand die Abteilung der Heeresgruppe Ostmark.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der I. Abteilung vom Regiment war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 58 zuständig. Im Sommer 1940 übernahm die Aufgabe für diese beiden Teile die Artillerie-Ersatz-Abteilung 290. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./253 zuständig. Ab Oktober 1942 war dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 62 für die II. Abteilung zuständig. Ab Mai 1943 wurde die Aufgabe für die II. Abteilung vom Regiment durch die Artillerie-Ersatz-Abteilung I./76 wahrgenommen. Für die III. Abteilung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 70 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Richard Metz 9. Mai 1940 - 15. März 1941

Oberst Johannes Bruhn 28. Juli 1941 - 15. Oktober 1942 (wurde Arko 113)

Oberst Konrad Röhr (1944)

Oberstleutnant Oskar Stöckert (1945)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Gerhard Baumgart (1944)

 

II. Abteilung:

Hauptmann der Reserve Alfred Picht (1943)

Major Heinz Eckert (1944), (1945)

 

III. Abteilung:

Hauptmann der Reserve Karl-Heinz Albrecht (1945)