Schwub, Albert Franz Karl

 

* 23. Oktober 1887, Augsburg

† 19. August 1977, Ebenhausen/Isar

BArch Pers 6/932

 

Albert Schwub war ein Sohn vom Kaufmann Franz Alois Schwub und dessen Ehefrau Marie Wilhelmine, geborene Ziel. Er trat nach seinem Abitur am Realgymnasium Augsburg am 21. Juli 1907 als Zweijährig Freiwilliger (Fahnenjunker) in das Königlich Bayerische Heer ein. Er kam dabei zum Königlich Bayerisches 16. Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" in Passau. Bei diesem wurde er am 9. Oktober 1907 zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Sein Zeugnis der Reife zum Fähnrich erhielt er am 13. Februar 1908 bei der 12. Kompanie seines Regiments. Am 9. März 1908 (16) wurde er zum Fähnrich befördert. Er wog damals 80 Kilogramm bei 188 Zentimetern Körpergröße. Am 1. April 1908 erhielt er in Passau von seiner Kompanie folgende Beurteilung kurz vor Beginn seiner Offiziersausbildung auf der Kriegsschule: "Bei schlankem ziemlich kräftigem Körperbau, ausdauernd, fähig Anstrengungen zu ertragen ziemlich gewandt, geistig genügend veranlagt. Er hat entsprechende militärische Haltung, besitzt gebildete Umgangsformen, bescheiden gegen Vorgesetzte ist er genügend energisch gegen Untergebene und weiß sich bei selben Ansehen zu verschaffen. Sein Pflichtgefühl und Diensteifer, welche Eigenschaften anfangs nicht genügend zu Tage traten, haben in letzter Zeit zugenommen, so daß er zu ernsten Tadel keinen Anlaß mehr gab. Seine Führung außer Dienst war tadellos." Vom 22. April 1908 bis zum 1. Mai 1909 wurde er zur Kriegsschule München kommandiert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 26. Mai 1909 (96) zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den gleichen Tag datiert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier in der 12. Kompanie vom 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" in Passau eingesetzt. Vom 1. Juni 1912 bis zum 28. Juni 1912 wurde er zum 1. Pionier-Bataillon nach Ingolstadt kommandiert. Vom 29. April 1913 bis zum 29. Mai 1913 wurde er zum Lehrkurs für Offiziere der Infanterie zur Militär-Schießschule nach Augsburg kommandiert. Vom 12. August 1913 bis zum 7. November 1913 wurde er als Hilfslehrer zum Kriegsschullehrkurs und Kavallerie-Kurs der Militär-Schießschule wieder nach Augsburg kommandiert. Daran anschließend musste er sich am 18. November 1913 einer Kropfoperation unterziehen. Da er im Dezember 1913 noch immer über Probleme klagte, wurde ihm am 11. Dezember 1913 ein notwendiger Erholungsurlaub attestiert, den er am 16. Dezember 1913 erhalten hat. Dadurch kam er erst am 6. Januar 1914 aus Augsburg wieder zum Regiment. Vom 13. Mai 1914 bis zum 26. Juni 1914 wurde er als Hilfslehrer zum Infanterie-Kurs der Militär-Schießschule erneut nach Augsburg kommandiert. Vom 1. August 1914 bis Mitte September 1914 wurde er zur Gewehrfabrik Amberg kommandiert. Daher kam er bei Ausbruch des 1. Weltkrieges Anfang August 1914 nicht mit seinem Regiment an die Front. Er wurde in Amberg als Verstärkung des Aufschußkommandos eingesetzt. Am 22. August 1914 wurde er mit dem 25. August 1914 zum Ersatz-Bataillon seines Regiments nach Passau zurückbeordert. Am 9. Oktober 1914 wurde er als Kompanieführer der 8. Kompanie zu seinem 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" ins Feld überwiesen. Bereits im Dezember 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 19. Mai 1915 (84) wurde er zum Oberleutnant befördert. Vom 1. Juni 1915 bis zum 5. Juni 1915 war er krank wegen Mandelabzeß. Am 19. Juni 1915 war er krank wegen Durchfall im Lazarett, kam aber am 20. Juni 1915 wieder gesund zum Regiment zurück. Vom 16. Juni 1916 bis zum 21. Juni 1916 wurde er im Feldlazarett Bapaume wegen chronischen Darmkatarrh behandelt. Vom 14. Juli 1916 bis zum 30. Juli 1916 wurde er als Führer des II. Bataillons seines Regiments eingesetzt. Am 14. Juli 1916 wurde er vor Longneval durch Artilleriegeschoß am rechten Unterarm leicht verwundet, verblieb aber bei der Truppe. Ab dem 31. Juli 1916 wurde er dann als Adjutant des III. Bataillons vom 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" verwendet. Am 7. August 1916 war er wegen Mandelentzündung und Fieber krank. Er kam daraufhin aus Grosstännchen zum Reservelazarett Mörchingen, aus dem er am 12. August 1916 wieder zur Truppe entlassen wurde. Das Eiserne Kreuz 1. Klasse wurde ihm am 27. September 1916 verliehen. Am 1. Februar 1917 wurde er mit der Stelle als Kompanieführer der 3. MG-Kompanie in seinem Regiment beliehen. Am 14. April 1917 stellte er seinen Antrag auf Verehelichungsbewilligung, die am 19. Mai 1917 erteilt wurde. Vom 1. Mai 1917 bis zum 24. Mai 1917 wurde er wurde er zum 12. MG-Ausbildungs-Kurs I auf den Truppenübungsplatz Hammelburg kommandiert. Vom 28. Mai 1917 bis zum 10. Juni 1917 befand er sich im Urlaub. Vom 5. Juli 1917 bis zum 25. Juli 1917 wurde er als Bataillonsführer beim 8. Königlich Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment eingesetzt. Im Zeitraum vom 5. August 1917 bis zum 25. August 1917 wurde er als stellvertretender MG-Offizier beim Stabe im Regimentsstab eingesetzt. Vom 11. Dezember 1917 bis zum 15. Dezember 1917 wurde er wieder als Führer des II. Bataillon seines Regiments verwendet. Im Zeitraum vom 15. Dezember 1917 bis zum 12. Februar 1918 wurde er wieder als MG-Offizier beim Stabe eingesetzt. Am 13. Februar 1918 wurde er zum MG-Offizier beim Stab ernannt. Am gleichen Tag wurde er aber mit dem 25. Februar 1918 wieder zum stellvertretenden Führer des II. Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" ernannt. Vom 24. April 1918 bis zum 28. April 1918 wurde er zur MG-Schule Finstingen kommandiert. Am 28. Mai 1918 (20) wurde er mit allerhöchsten Entschluß zum Hauptmann befördert. Vom 20. Juni 1918 bis zum 27. Juni 1918 befand er sich wieder im Urlaub. Vom 3. Juli 1918 bis zum 30. Juli 1918 wurde er als stellvertretender Führer des I. Bataillons seines Regiments verwendet. Ab dem 30. Juli 1918 wurde er erneut als stellvertretender Führer des II. Bataillons seines Regiments verwendet. Nur zwei Monate später hat er am 30. September 1918 die etwa fünf Wochen ältere Mathilde Firbas, Tochter des verstorbenen Königlich ungarischen Schifffahrtinspektors August Firbas. in Passau geheiratet. Am 29. Oktober 1918 wurde er zum Kommandeur des II. Bataillons vom 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" ernannt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann ab dem 1. Januar 1919 als Kompanieführer der MG-Kompaie im 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Großherzog Ferdinand von Toskana" eingesetzt. Am 10. Januar 1919 meldete er sich wegen Grippe für 8-10 Tage krank. Ab Mitte April 1919 gehörte er dann als Führer einer MG.-Kompanie zum Bayerisches Schützen-Regiment 1 vom Freikorps Epp, welches für den Grenzschutz Ost auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf aufgestellt wurde. Vom 12. April 1919 bis zum 8. Juli 1919 war er MG-Offizier beim Stabe seines Regiments. Im Mai 1919 war er an der Niederschlagung der Münchener Räterepublik beteiligt. Ab dem 1. Juni 1919 befand er sich beim 1. bayerisches Reichswehr-Schützen-Regiment 41 und wurde bei diesem in das vorläufige Reichsheer übernommen. Sein erstes Kind war der am 16. Juni 1919 in Passau geborene Franz Schwub. Seit dem 8. Juli 1919 war er Kompanieführer der I. MG-Kompanie (4. Kompanie) seines Regiments. Vom 19. Juli 1919 bis zum 4. August 1919 wurde der 188 Zentimeter große Offizier beurlaubt. Er wurde im August 1919 von seinem Regiment als ständiger Beisitzer für die Militärversorgungsgerichte bei den Oberversicherungsämtern als Vertreter der Militärverwaltung vorgeschlagen. Vom 19. September 1919 bis zum 21. September 1919 erhielt er einen Urlaub zur Regelung von Familienangelegenheiten nach Passau genehmigt. Am 28. September 1919 meldete er sich wegen Mandelentzündung und Bronchitis für eine Woche krank. Am 2. Oktober 1919 wurde er dem Garnisonslazarett München überwiesen. Seine Vereidigung im Reichsheer erfolgte am 15. Oktober 1919. Ab dem 17. Oktober 1919 wurde er dann als Führer der 8. (MG.) Kompanie vom Reichswehr-Schützen-Regiment 41 eingesetzt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer wurde er in dieser Funktion beim Reichswehr-Schützen-Regiment 41 der Reichswehr-Brigade 21 verwendet. Vom 2. August 1920 bis zum 16. August 1920 war er 14 Tage beurlaubt. Am 11. September 1920 wurde er zum Führer der 9. Kompanie des III. (Jäger) Bataillons seines Regiments ernannt. Er beantragte Anfang Dezember 1920 noch einen Urlaub vom 20. Dezember 1920 bis zum 4. Januar 1921. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 19. (Bayerisches) Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann die ersten Jahre als Kompaniechef eingesetzt. Anfangs war er Chef der 14. Kompanie des Ergänzungs-Bataillons (Ausbildungs-Bataillon) seines Regiments. Am 29. März 1921 meldete er sich erneut wegen Mandelentzündung und Fieber für vsl. eine Woche krank. Er musste aber, nachdem sich die Krankheit als Diphterie entpuppt hatte ins Krankenaus überwiesen werden. Am 2. Mai 1921 meldete er sich wieder gesund. Am 15. Oktober 1921 erhielt er folgende Beurteilung von Oberstleutnant Nikolaus Schemmel, Kdr. des Ausbildungs-Bataillons: "Unbedeutende Gehörstörung. Hat auf den ersten Blick wenig Gewinnendes, ist aber ganzer Charakter. Leistungen in Erziehung und Ausbildung vorzüglich. Reiche Erfahrungen als Schießschullehrer und im MG-Wesen. Bei Gauritt hat er gutes taktisches Urteil gezeigt. Für seine Stelle geeignet und für besondere Verwendung im MG-Wesen. Vorzugsweise Beförderung vorzumerken." Dazu ergänzte Oberst Friedrich Ritter von Haack, Kdr. vom 19. Inf.Rgt.: "Einverstanden, insbesondere auch mit der beantragten Bemerkung, für vorzugsweise Beförderung." Am 1. Februar 1922 wurde ihm ein neues Rangdienstalter als Hauptmann vom 18. August 1916 (23) zugewiesen. Am 1. November 1922 erhielt er folgende Beurteilung von Oberstleutnant Nikolaus Schemmel, Kdr. des Ausbildungs-Bataillons: "Wie 1.11.1921. Leistungen in Erziehung und Ausbildung vorzüglich beherrscht er vollkommen Gebiet des Infanterie-Frontdienstes. Geeignet Referent höherer Stäbe und Bewaffnungs- (MG) Wesen." Dazu ergänzte Oberstleutnant Otto Freiherr von Berchem, Chef des Generalstabes der 7. Division: "Wehrkreisübungsreise 1922 Großes Interesse, guter Blick für Beurteilung größerer Verhältnisse. Bei einem Vortrag über indirektes MG-Feuer Fülle des Stoffes in bemessener Zeit nicht voll gemeistert. Geeignet Referatsdienst." Am 4. April 1923 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1923 zum Chef der 8. (MG.) Kompanie des II. Bataillons vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in Augsburg ernannt. Sein Nachfolger als Chef der 14. Kompanie wurde Hauptmann Heinrich Thoma. Ende Juli 1923 meldete er sich wegen Mandelentzündung wieder krank, Dauer vsl. eine Woche. Im Herbst 1923 erhielt er folgende Beurteilung von seinem Bataillonskommandeur Oberstleutnant Hugo Ritter von Pflügel: "Stiller, aufrechter Charakter, allen äußeren Schein meidend. Zum MG-Wesen wissenschaftlich und praktisch sehr gut durchgebildet. Kompanie hat allen Anforderungen entsprochen. Unbedingt geeignet für gegenwärtige Stellung, als Refrent bei höheren Stäben und auf dem Gebiet der infanteristischen Bewaffnung und des MG-Wesens." Dazu ergänzte am 5. Oktober 1923 der Regimentskommandeur Generalmajor Adolf Ritter von Ruith: "Einverstanden. Sehr ernster gediegener Mann von seltener Gründlichkeit taktisch recht gut veranlagt, hervorragend geschult in allen Fragen des MG-Wesens." Ab dem 1. Dezember 1923 war er zum Wachtregiment nach Berlin kommandiert. Seine Rückkehr vom Wachtregiment erfolgte am 6. März 1924. Am 17. März 1924 meldete er sich wegen Mandelentzündung wieder mit einer voraussichtlichen Dauer von einer Woche krank. Vom 18. September 1924 bis zum 15. Oktober 1924 besuchte er gemeinsam mit Leutnant Siegfried Rasp einen Maschinengewehr-Lehrgang auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Vom 2. August 1925 bis zum 27. August 1925 wurde er ambulant wegen chronischem Bronchialkatarrh behandelt. Daraufhin beantragte man am 9. September 1925 im Kurlazarett Bad Reichenhall eine Kur. Diese genehmigte Kur wurde von ihm mehrmals verschoben und daraufhin vom Wehrkreisarzt am 2. März 1926 für hinfällig erklärt. Daraufhin wurde noch Anfang März 1926 ein neuer Antrag für ihn gestellt und auch wieder genehmigt. Sein Kurantritt wurde dann für den 12. Juli 1926 vorgesehen. Eine von ihm am 22. Juni 1926 Vorverlegung des Termins, da er am 1. August 1926 für einen Truppenübungsplatzbesuch wieder einrücken musste, wurde abgelehnt. Er war daher nur vom 13. Juli 1926 bis zum 30. Juli 1926 bei dieser Kur. Er wog dmals nur 70 Kilogramm. Am 13. August 1926 meldete er sich auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück mit Rippenfellentzündung für 2-3 Tage krank. Vom 1. Januar 1927 bis zum 31. März 1927 wurde er mit seiner Kompanie zum Wachtregiment Berlin kommandiert, von wo er am 1. April 1927 wieder zurückkehrte. Am 29. Juli 1927 wurde er vom 11. Oktober 1927 bis zum 8. November 1927 als Lehrer für einen Lehrgang am schweren M.G. auf den Truppenübungsplatz Döberitz kommandiert. Das Eintreffen im Offiziersheim Döberitz war bereits für den 5. Oktober 1927 um 9 Uhr und Rückreise am 9. November 1927 befohlen. Im Winterhalbjahr 1927/28 wurde er zu einer Militärwissenschaftlichen Weiterbildung der Stabsoffiziere und älteren Hauptleute beim Infanterieführer VII, Generalmajor Hans Freiherr Seutter von Lötzen, kommandiert. Am 24. Februar 1928 meldete er sich krak von einer Geländebsprechung ab. Als Lehrer wurde er am 24. Juli 1928 für den Zeitraum vom 1. Oktober 1928 bis zum 2. November 1928 als Lehrer für schwere MG zum Lehrgang B der Infanterie-Schieß- und Kampfschule auf den Truppenübungsplatz Döberitz kommandiert. Wegen Übertretung des rechten Fußes meldete er sich am 3. September 1928 krank. Vom 9. September 1928 bis zum 13. September 1928 hat er an der Offiziers-Geländebesprechung in Feldafing teilgenommen. Am 29. September 1928 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1928 zum Stab des II. Bataillons vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Augsburg versetzt. und dort als Hauptmann beim Stab eingeteilt. Außerdem wurde er jetzt auch Fürsorgeoffizier des Bataillons. Am 28. November 1928 meldete er sich wegen Pferdeschlag auf das linke Bein für vsl. 4-5 Tage krank. Im kommenden Winterhalbjahr wurde er zu einer Militärwissenschaftlichen Weiterbildung der Stabsoffiziere und älteren Hauptleute beim Infanterieführer VII, Generalmajor Hans Freiherr Seutter von Lötzen, kommandiert. Die Weiterbildung erfolgte in 4-tägigen Kursen 11.-15.12.1928; 7.1.-11.1.1929; 18.2.-22.2.1929 und 18.3.-22.3.1929 in München. Er wurde aber bereits am 9. Februar 1929 mit Wirkung vom 15. Februar 1929 zum Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin kommndiert. Dieses Kommando war einer Versetzung gleichzusetzen. Am 15. Januar 1929 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1929 zum RWM nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann die nächsten Jahre bei der Inspektion der Infanterie (In 2) als MG-Referent eingesetzt. Privat wohnte er für viele Jahre in der 1. Etage der Rubensstraße 28 in Berlin-Schöneberg, wo er anfangs die Telefonnummer H3 Rheingau 3454 hatte. Am 20. Juni 1929 wurde er vom 1. Juli 1929 bis zum 13. Juli 1929 zum Offizier-MG-Kursus der österreichischen Armee kommandiert. Er sollte im Laufe des 1. Juli 1929 beim Kommandanten der s.M.G. Übungsgruppe in Perlach südlich Klagenfurt eintreffen. Am 30. September 1929 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Karl Ritter von Prager, Inspekteur der Infanterie (In 2): "Gediegene, lautere Persönlichkeit, von einfachem, schlichtem Wesen. Im Krieg und Frieden als Frontoffizier hervorragend bewährt. Beherrscht das MG-Wesen auf Grund besonderer Neigung und reicher Truppen-Erfahrung in vollendeter Weise, leistet als Referent sowie als Lehrer bei Kursen ausgezeichneten Dienst. Füllt seine Stelle voll aus, ist geeignet zur Beförderung und zum Bataillons-Kommandeur." Als MG-Referent bei der In 2 wurde er am 1. Oktober 1929 (5) zum Major befördert. Am 8. März 1930 wurde er vom 5. Mai 1930 bis zum 10. Mai 1930 als Leiter des Luftschutzlehrgangs auf den Truppenübungsplatz Döberitz und vom 20. Mai 1930 bis zum 24. Mai 1930 als Leiter des Schießlehrgangs zum Luftschutzlehrgang (s.M.G.) nach Pillau kommandiert. Am 5. September 1930 wurde er vom 1. Oktober 1930 bis zum 3. Oktober 1930 als Teilnehmer zur Luftschutzübung in Königsberg kommandiert. Am 18. Oktober 1930 erhielt er folgende Beurteilung von Oberstleutnant Konrad Stephanus, Chef des Stabes der In 2: "Sehr groß, stattliche militärische Erscheinung. Aufrechter Mann von heiterem, rückhaltlos ehrlichem, unbedingt zuverlässigem Charakter. Äußeren Schein ablehnend, spricht und handelt er stets aus innerer Überzeugung nur um der Sache willen, ohne Rücksicht auf persönlichen Vorteil oder Nachteil. Geistig hochstehend, mit besonderer Begabung für Mathematik und verwandte Wissenschaften. Verfügt über reiche Erfahrungen auf den Gebieten des Infanteriedienstes. Im Kriege und im Frieden als Frontoffizier sehr gut bewährt. Die MG-Waffe und ihre Verwendung beherrscht er bis in jede Einzelheit und wirkt für sie als MG-Referent der Inspektion, unermüdlich arbeitend und immer wieder anregend, besonders nutzbringend und fördernd. Füllt seine Stelle recht gut aus. Seine Eignung zum Bataillonskommandeur ist fortdauernd zweifellos." Dazu ergänzte am 23. Oktober 1930 Generalleutnant Karl Ritter von Prager, Inspekteur der In 2: "Einverstanden. Ein sehr tüchtiger Referent für MG-Wesen, das er auf Grund reicher praktischer Erfahrung und persönlicher Neigung in seltener Weise beherrscht. Fasst alle Aufgaben mit großer Passion und Gewissenhaftigkeit an. Füllt seine Stelle voll aus, eignet sich unbedingt zum Bataillons-Kommandeur. Es liegt jedoch im Interesse der Sache, daß er mindestens noch 1 Jahr in seiner Stellung bleibt." Am 23. März 1931 wude er vom 25. Mai 1931 bis zum 4. Juni 1931 zum Luftschutzlehrgang (s.M.G.) nach Pillau als Leiter des Versuchsschießens kommandiert. Am 15. September 1931 erhielt er folgende Beurteilung von Oberst Konrad Stephanus, Chef des Stabes der In 2: "Aufrechter Mann von lauterem, rückhaltlos ehrlichem, unbedingt zuverlässigen Charakter. Äußeren Schein ablehnend, stets unbestechlich sachlich. Vielseitig gebildet, mit besonderer Neigung und Begabung für Technik, Mathematik und verwandte Wissenschaften. Beherrscht die Infanteriewaffen und ihre Verwendung, besonders die MG-Waffe, in hervorragendem Maße. Füllt seine Stelle sehr gut aus. Zum Bataillonskommandeur unbedingt geeignet." Dazu ergänzte am 20. September 1931 Oberst Günther Freiherr von Hammerstein-Equord, Inspekteur der In 2: "Einverstanden. Bescheidener, sehr tüchtiger Mann, der eine reiche praktische Erfahrung besitzt. Füllt seine Stelle ausgezeichnet aus und wird ein sehr guter Bataillonskommandeur werden." Am 26. September 1932 erhielt er folgende Beurteilung von Oberst Konrad Stephanus, Chef des Stabes der In 2: "Aufrechter Mann von rückhaltlos ehrlichem und daher bisweilen etwas kantig anmutendem, jedoch lauterem und unbedingt zuverlässigen Charakter. Innerlich bescheiden, äußeren Schein ablehnend, unbestechlich sachlich. Besitzt gute allgemeine Bildung, mit besonderer Neigung und Begabung für Technik, Mathematik und verwandte Wissenschaften. Beherrscht die Infanteriewaffen und ihre Verwendung, besonders die MG-Waffe, in hervorragendem Maße. Füllt seine Stelle sehr gut aus, zum Bataillonskommandeur unbedingt geeignet." Dazu ergänzte am 28. September 1932 Generalmajor Günther Freiherr von Hammerstein-Equord, "Einverstanden ! Bescheiden, sehr fleißig und tüchtig. Sagt rückhaltlos ehrlich seine Meinung. Füllt seine Stelle sehr gut aus und wird ein guter Bataillonskommandeur werden." Am 1. Mai 1933 wurde er mit Wirkung vom 1. Juni 1933 in den Stab vom Gruppenkommando 2 nach Kassel versetzt. Zum gleichen Datum wurde er unter Anordnung des Umzuges (Versetzungskommando) zur Kommandantur von Berlin kommandiert, seinen Dienst regelte der Chef vom Heeres-Waffen-Amt (HWA). Am 24. Mai 1933 erhielt er folgende Beurteilung von Oberst Eugen Ritter von Schobert, Chef des Stabes In 2: "Major Schwub war vier Jahre als Referent bei der Inspektion der Infanterie. Er hat durch seine große Sachkenntnis und sein gediegene Arbeitsweise entscheidenden Einfluß ausgeübt auf die Weiterentwicklung der MG Waffe und ihrer Organisation." Er wurde vom 1. Juni 1933 bis zum 30. September 1934 als Infanteriegerät-Inspizient II (JGJ II) eingesetzt. In dieser Funktion erhielt er am 25. September 1933 folgende Beurteilung von Generalmajor Karl Becker, Leiter des gesamten Prüfwesens (Prw) vom HWA: "Aufrechter, ehrlicher Soldat von zuverlässiger Gesinnung. Lehnt jeden äußeren Schein ab, erscheint daher in seinem Auftreten manchmal etwas kantig. Gute allgemeine Bildung. Besondere Neigung für mathematische und technische Fragen. Hat sich in seiner vierjährigen Tätigkeit als Referent der Infanterie-Inspektion eine gediegene Kenntnis der infanteristischen Bewaffnung angeeignet, die ihm die Einarbeitung in seine jetzige Stellung wesentlich erleichtet hat. Füllt seine Stelle gut aus." Zum 1. Oktober 1933 (20) wurde er als solcher zum Oberstleutnant befördert. Am 29. September 1934 wurde er auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler neu vereidigt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Stab der Nachrichten-Abteilung Potsdam A versetzt. Dort erhielt er dann seine Einweisung als Abteilungskommandeur. Am 17. November 1934 legte er die Prüfung für den Militär-Kraftfahrzeug-Führerschein der Klasse 3 ab. Am 1. April 1935 erhielt er folgende Beurteilung von Oberstleutnant Josef Russwurm, Kdr. der Nachrichten-Abteilung Potsdam A: "Hat sich sehr schnell in das Wesen der Nachrichtentruppe hineingefunden und gute technische Kenntnisse angeeignet. Zum Kommandeur einer Nachrichten-Abteilung geeignet." An diesem 1. April 1935 wurde er dann auch zum Kommandeur der Nachrichten-Abteilung Magdeburg in Magdeburg ernannt. Am 27. Juli 1935 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Karl Rudolph, Nachrichten-Inspizient I: "Ruhige, gesetzte Persönlichkeit mit offenem, heiteren Wesen; von eifrigen Streben, seine nachrichtentaktischen und -technischen Kenntnisse zu vervollkommnen; zeigt technische Begabung und Verständnis für die Belange der Nachrichtentruppe. Die Geländeübung der Abteilung war von ihm sorgfältigund sachverständig angelegt und geleitet; seine klare und eingehende Besprechung zeugte davon, daß er die Grundsätze über Einsatz und Verwendung der Nachrichtentruppe beherrscht. Füllt seine Stelle aus." Am 27. August 1935 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Paul Otto, Infanterieführer IV: "In der weichen äußeren Schale steckt ein vortrefflicher Kern von großer Passion, eiserner Pflichttreue und Energie. Mit klarem Blick erkennt er das Wesentliche. Oberstleutnant Schwub hat sich, obwohl er niemals eine Nachrichten-Formation angeführt hat, erstaunlich schnell in den praktischen Dienst hineingefunden und seine Abteilung mit anerkennenswertem Eifer und Geschick auf allen Gebieten sicher gefördert. Bei der Leitung mehrtägiger Abteilungs-Übungen im Gelände hat er gutes taktisches Verständnis und Gewandtheit bewiesen. Er füllt seine Stelle gut aus und ist zur Beförderung und zum Regimentskommandeur geeignet." Als Abteilungskommandeur wurde er zum 1. September 1935 zum Oberst befördert. Bereits am 18. August 1935 wurde seine Tochter Karin Schwub in Magdeburg geboren. Zur letzten Beurteilung ergänzte im September 1935 Oberst Josef Russwurm, Kommandeur der Nachrichtentruppen III, folgendes: "Die Abteilungsführung des Oberst Schwub hat voll entsprochen. Schwub hat es verstanden die Ausbildung seiner neu aufgestellten Abteilung in kurzer Zeit auf eine beachtliche Höhe zur bringen." Dazu ergänzte am 1. Oktober 1935 Generalleutnant Erwin von Witzleben, KG vom III. Armeekorps: "Einverstanden. Gute Leistungen. Füllt seine Stelle gut aus. Zum Regimentskommandeur geeignet." Vom 15. September 1935 bis zum 2. Oktober 1935 erhielt er 18 Tage Urlaub. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15. Oktober 1935 durch die Umbenennung seiner Abteilung zum Kommandeur der Nachrichten-Abteilung 13 ernannt. Am 30. April 1936 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er dann am 1. Mai 1936 in die Luftwaffe überführt. Dort wurde er direkt zum Kommandeur der Waffenmeisterschule der Luftwaffe in Halle an der Saale ernannt. Diese Funktion trat er am 4. Mai 1936 an und übte sie dann mehr als anderthalb Jahre aus. Privat wohnte er anfangs in der Seydlitzstraße 24 in Halle, wo er die Telefonnummer 35144 hatte. Anläßlich seiner Versetzung zur Luftwaffe erhielt er am 12. August 1936 noch folgende Beurteilung von Generalmajor Paul Otto, Kdr. der 13. Infanterie-Division: "Oberst Schwub hat die Abteilung in allerbester Verfassung abgegeben. Das die Abteilung trotz kurzem Bestehens bei jeder Gelegenheit und bei jeder Art Dienst die vollste Anerkennung der Vorgesetzten finden konnte, ist der Verdienst des Oberst Schwub." Vom 24. August 1936 bis zum 27. August 1936 befand er sich wegen fieberhaften Darmkatarrh im Krankenrevier. Am 21. September 1936 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Karl Kitzinger, Amtschef LE: "Vom Heer durchweg günstig beurteilt. Ein aufrechter, klar denkender Offizier. Steht über dem Durchschnitt. Sehr gute Kenntnisse auf waffentechnischem Gebiet, wertvolle Truppenerfahrungen, als Lehrer und Kommandeur bewährt. Diese Eigenschaften machen Oberst Schwub besonders geeignet zum Kommandeur der Waffenmeiterschule der Luftwaffe. Mit Passion hat er die neue Aufgabe angefaßt und dabei organisatorisches Geschick bewiesen. Anläßlich einer Besichtigung der Schule habe ich festgestellt, das Oberst Schwub den Lehrkörper gut eingeschult und die Schule zweckmäßig in Gang gebracht hat. Füllt seine Stelle sehr gut aus." Am 7. Oktober 1936 starb sein Vater in Augsburg. Am 1. März 1937 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Karl Kitzinger, Amtschef LE: "Oberst Schwub hat sich weiterhin gut bewährt. Bei Zusammenlegung der Waffenmeister- und Feuerwerkerschule kommt er als Kommandeur dieser vereinigten Schule in Frage." Dazu bemerkte am 1. Juni 1937 General der Flieger Edmund Wachenfeld, KG und Befehlshaber im Luftkreis III: "Nichts hinzufügen." Am 15. Oktober 1937 erhielt er folgende Beurteilung von Oberst Gerhard von Kotze, Kommandeur der Fliegerschule Dresden sowie der Flieger-Ersatz-Abteilungen 3: "Mit ausserordentlicher Sachkunde auch der geringsten Einzelheiten hat Oberst Schwub die Waffenmeisterschule von ihren ersten Anfängen an aufgebaut. Mit nie ermüdenden Fleiß und zäher Energie, alle Hemmungen in systematischer Arbeit überwindend, hat er eine mustergültige Anlage geschaffen. Dabei hat er sich auch der Kleinigkeiten selbst angenommen und neben dem Technischen auch die Unterkunfts- und Fürsorgeeinrichtungen vorbildlich eingerichtet. Er ist einer achtungsgebietende Persönlichkeit von strenger Pflichtauffassung. Offizier vom Scheitel bis zur Sohle. Mit besonderer Sorgfalt achtet er darauf, daß in dem technischen und Schulbetrieb soldatischer Geist und Haltung nicht verloren gehen und ist selbst ein Vorbild in der Vereinigung beider Wesensarten. Immer bemüht, für die Praxis zu arbeiten, hat Oberst Schwub mit den benachbarten Fliegergruppen und Flakabteilungen enges Einvernehmen hergestellt und sich persönlich über den Gebrauch der Waffen in der Front und die Bedürfnisse der Truppe unterrichtet. Persönlich der Beförderung zum General durchaus würdig, wird befürwortet, ihn zur gegebenen Zeit auch in seiner jetzigen Stellung zu diesem Dienstgrad zu befördern und damit seine großen früheren und jetzigen Verdienste auszuzeichnen." Am 2. November 1937 erhielt er folgende Beurteilung von General der Flieger Albert Kesselring, Chef des Generalstabes der Luftwaffe: "Oberst Schwub ist Soldat von Scheitel bis zur Sohle! Anständiger, nachsichtiger Charakter! Etwas nervös ! Großer Kenner auf waffentechnischem Gebiet! Versteht es mit Erfolg, die fliegerischen technischen Neuheiten seinem Wissensbereich einzugliedern. Oberst Schwub lebt nur seine Schule, die er unter Überwindung aller Hindernisse mustergültig aufgebaut hat. Die Ausbildungserfolge rechtfertigen seinen persönlichen Einsatz.

Mit dem technischen Können

eine bemerkenswerte   

Die hohen Forderungen, die er an Lehrer und Schüler stellt, halten Schritt mit der ihm selbstverständlichen Fürsorge für alle ihm Unterstellten. In seiner Schule herrscht Ordnung und Disziplin!
Sucht Verbindung mit den benachbarten Flieger- und Platzverbänden, um

persönlich fliegerisch interessiert. Schwub ist der richtige Mann an der richtigen Stelle und auch zur Leitung einer größeren SchulXXX voll geeignet. Zur Beförderung zum General durchaus geeignet.
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Während der Zeit in Halle wurde ihm am 24. März 1938 mit Wirkung vom 1. April 1938 der Charakter als Generalmajor verliehen. Er wohnte bereits ab 1937 für viele Jahre privat in der Kuhntstraße 17 in Halle, wo er weiterhin die Telefonnummer 35144 hatte. Am 1. Januar 1939 (1) wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor durch die Umbenennung seiner Einrichtung zum Kommandeur der Flieger-Waffentechnische Schule 1 in Halle ernannt. Dieses Kommando hatte er auch noch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 weiter inne und gab es Ende Oktober 1939 wieder ab. Dafür wurde er dann zum Kommandeur der Fliegerwaffentechnische Schule 2 in Merseburg ernannt. In den nächsten dreieinhalb Jahren wurde er dann angeblich noch als Kommandeur für folgende Einrichtungen verwendet: Kommandeur der Höheren Waffentechnische Schule in Jüterbog, Kommandeur der Feuerwerkerschule der Luftwaffe in Halle/Saale, Kommandeur der Fliegerwaffentechnische Schule 2 in Merseburg (Mai und Juni 1941), Kommandeur der Flakwaffentechnische Schule 4 Greifswald, Kommandeur der Flieger-Waffentechnische Schule 4 (für Fallschirmjäger) in Dresden-Nickern verwendet. Dabei wurde er zum 1. Oktober 1940 (1) zum Generalleutnant befördert. Im März 1942 wurde der Luftwaffenbefehlshaber Mitte, Generaloberst Hubert Weise, darüber informiert, dass Generalleutnant Schwub am 1. April 1942 zur Beförderung zum General der Flakartillerie heranstehen würde, aber wegen seiner derzeitigen Dienststellung vom Vorschlag abgesehen werden würde. Davon sollte er in Kenntnis gesetzt werden. Am 4. November 1942 wurde vom Luftwaffenpersonalamt (LPA) verfügt, dass er nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst am 30. November 1942 mit dem 1. Dezember 1942 zur Verfügung der Luftwaffe gestellt wird. Außerdem sollte er mit dem gleichen Tag zur aktiven Dienstleistung einberufen und unter Belassung in seiner derzeitigen Dienststellung zum Kommandeur der Waffentechnischen Schule der Luftwaffe ernannt werden. Am 16. Juni 1943 wurde vom LPA verfügt, dass seine Dienstleistung als Kommandeur der Waffentechnischen Schule der Luftwaffe mit dem 30. Juni 1943 beendet wird. Mit dem gleichen Tag wurde auch seine z.V. Stellung aufgehoben. Die Durchführung der Entlassung sollte durch das Luftgaukommando III erfolgen. Am 30. Juni 1943 wurde er dann wie geplant aus dem Dienst verabschiedet. Er wurde später auch nicht mehr reaktiviert. Eine Gefangenschaft nach Kriegsende ist nicht bekannt. Er lebte in den 50iger Jahren in der Stettenstraße 6 in Augsburg. Sein Sohn war nach dem Krieg Diplom-Ingenieur für Siemens und lebte am Starnberger See. Dieser heiratete am 31. Oktober 1957 in München die fünfeinhalb Jahre jüngere Waltrud Luise Burmeister, Tochter von Adolph Philipp Burmeister. Zu seinem Sohn und dessen Familie siedelte Albert Schwub anscheinend Anfang der 60iger Jahre über, denn beide waren im Telefonbuch mehrere Jahre in Aufhausen mit der Telefonnummer 5519 gelistet. Er selbst erreichte das hohe Alter von 89 Jahren, bevor er im August 1977 in Ebenhausen starb. Er wurde auf dem Friedhof Aufkirchen der Gemeinde Berg am See beerdigt. Auf seinem Grab ist auch ein Hinweis auf den am 27. April 1921 in Baden bei Wien geborenen und am 22. Juni 1941 in Augustowo gefallenen Gefreiten der Lehr-Kompanie vom Lehr-Regiment Brandenburg z.b.V. 800 Theodor Adolf Burmeister. Dieser wurde eigentlich auf dem Bahnhofsvorplatz in Plocuzwa, 6 Kilometer südwestlich von Suwalki, beerdigt. Auf der Plakette ist auch ein Hinweis auf dessen Mutter Emmy Burmeister. 1984 starb auch seine Witwe.

Er hatte noch zwei Geschwister.

 

Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10853
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 10. April 1907, 43. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 8. Juni 1909, 44. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 1. Juni 1911, 45. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 6. Februar 1913, 46. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 16. Mai 1914, 47. Auflage, München
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
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