Befehlshaber im Wehrkreis IV
IV. Armeekorps (4.)
Gruppe von Schwedler
Generalkommando z.b.V. Mieth
1. Einsatz und Unterstellung:
Der Befehlshaber im Wehrkreis IV wurde bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 in Dresden, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Der Stab wurde aus dem Stab der 4. Division der Reichswehr gebildet. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab für den Wehrkreis IV zuständig. Die Bezeichnung war vorerst eine Tarnbezeichnung. Im Frühjahr 1935 wurde er Stab dann in Generalkommando IV. Armeekorps umbenannt.
Das Generalkommando IV. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als 10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als 12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekommando und dem Feldkommando
z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen entfiel der Einsatz des IV. Armeekorps, es wurde
demobilisiert.
Nach der Besetzung des Sudetenlandes wurde auf deutscher Seite beschlossen,
auch die Rest-Tschechei zu zerschlagen und zu besetzen. Hierzu wurden auf
deutscher Seite mobil gemacht:
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als 14. Armee mit Sitz in Wien mit den
Generalkommandos XVII., XVIII. und VIII. Armeekorps, dazu die 44. und 45.
Infanterie-Division, 4. leichte Division, 2. motorisierte Infanterie-Division
und 2. und 5. Panzer-Division
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Sitz in Dresden mit den
Generalkommandos XIII., IV., XVI. und XIV. Armeekorps, dazu 4., 10., 24.,
28. und 46. Infanterie-Division, 29. motorisierte Infanterie-Division, 3. und 4.
Panzer-Division, 2. und 3. leichte Division
Der Einmarsch in die Rest-Tschechei lief am 15. und 16. März 1939 ohne
tschechische Gegenwehr ab. Dabei erfüllte das Korps folgende Aufgabe:
8. Armee:
IV. Armeekorps mit 24. Infanterie-Division und verstärkter 4.
Infanterie-Division stieß beiderseits der Elbe und Moldau auf Prag vor.
Am 26. August
1939 wurde das Generalkommando erneut mobilisiert. Dabei bildete es am alten Standort
das Stellvertretende
Generalkommando IV. Armeekorps. Zusammen mit der 4. Infanterie-Division und
der 46. Infanterie-Division nahm das Korps als Teil der 10. Armee am
Polenfeldzug teil. Das Korps überschritt östlich von Oppeln die polnische Grenze
und durchstieß in zum Teil schweren Kämpfen die stark ausgebaute
Widerstandslinie am Oberlauf der Warthe. Das Korps überquerte die Warthe und
nahm mit der 46. Infanterie-Division am 3. September Tschentstochau. Die von
Tschentstochau aus abgedrängte 7. polnische Infanterie-Division wurde von Teilen
des XV. Armeekorps und des IV. Armeekorps bei Janow eingeschlossen und
kapitulierte am 4. September. Anschließend stieß das Korps bis an die Pilica
vor. Am 8. September erreichte das Korps die Linie Kielce - Konskie und schloss
damit den Ring um die in Radom eingekesselten polnischen Truppen, die bis zum
Folgetag kapitulierten. Anschließend stieß das Korps weiter nach Osten vor.
Zwischen Kielce und Sandomierz marschierte das Regiment in Richtung Annopol an
der Weichsel, das es am 12. September abends erreichte. Es bildete noch in der
Nacht einen Brückenkopf, der am Folgetag gegen polnische Gegenangriffe gehalten
und anschließend erweitert wurde. Aus dem Brückenkopf heraus stieß die 4.
Infanterie-Division weiter in Richtung auf Chelm vor und errichtete am 18.
September bei Krasnostaw einen Brückenkopf über den Wieprz. Die 14.
Infanterie-Division hatte bei Solvec die Weichsel überschritten und rückte nun
gegen Lublin vor. Am 18. September wurde die Stadt erreicht und nach kurzem
Straßenkampf besetzt. Ohne Verbindung zu eigenen Teilen im Norden und Süden
stand das IV. Armeekorps alleine tief in der polnischen Front und konnte nicht
verhindern, dass sich südlich von Lublin noch stärkere polnische Truppenteile
sammelten. Schließlich erreichte das Korps Chelm am Bug. Hier traf es auf
die von Osten her vorstoßende russische Rote Armee.
Noch im Oktober
1939 wurde das IV. Armeekorps in den Bereich der 6. Armee an der Westfront in
der Eifel verlegt. Ab dem 10. Mai 1940 nahm das Korps im Rahmen der 6. Armee am
Fall Gelb, dem Westfeldzug teil. Unterstellt waren dem Korps die 7.
Infanterie-Division, die 18. Infanterie-Division und die 35.
Infanterie-Division. Das Korps überschritt am 11. Mai den Albert-Kanal, bei
Tienen den Demer-Abschnitt und griff ab dem 13. Mai die Dyle-Stellung an. Hierzu
überschritt das Korps bei Givet die Maas. Bis zum 16. Mai wurde die Dyle-Stellung durchbrochen. Am 20. und 21. Mai versuchte das Korps
vergeblich, die britischen Stellungen an der Schelde beiderseits Tournai zu
durchbrechen. Für drei Tage blieb das Korps vor der Ostfront vor Lille stehen.
Am 22. Mai gelang es dem am rechten Flügel des IV. Armeekorps eingesetzten XI.
Armeekorps, südwestlich von Oudenarde einen Brückenkopf am Nordufer der Schelde
zu bilden. Nach Umgruppierungen wurde das IV. Armeekorps auf das Südufer der Lys
nach Bossuyt vorgezogen und gegen die alliierten Stellungen bei Tourcoing
angesetzt. Am 24. Mai stand das Korps nordöstlich von Lille im Kampf mit
britischen Einheiten. Am 29. Mai konnte das Korps Ypern und Kemmel erobern. Am
31. Mai erreichte das Korps die Linie Bulscamp - Zwaentje - Houthem südlich
Furnes. An
den Schlusskämpfen um Dünkirchen war das Korps dann nicht mehr beteiligt.
Zu Beginn der
"Schlacht um Frankreich", des "Falls Rot", unterstand das Korps weiterhin der 6.
Armee. Es führte nun die 19. und 30. Infanterie-Division und fungierte als
Reserve der Heeresgruppe B. Es wurde erst im zweiten Treffen in die Front
eingegliedert und stand am 10. Juni zwischen Paris und Compiegne. Am 11. Juni
erreichte es den Raum Estrées bei Clermont. Bis zum 13. Mai war das Korps den
ausweichenden feindlichen Truppen in die Gegend südlich von Crepy en Valois
gefolgt. Am gleichen Tag nahm das Korps den Nordostpfeiler der Pariser
Schutzstellung im Kampf und stieß bis zur Marne bei bzw. ostwärts von Meaux vor. Das Korps
stieß östlich an Paris vorbei und hatte am 15. Juni die Seine zwischen Corbeil
und Melun erreicht. Anschließend drehte das Korps leicht in die allgemeine
Vormarschrichtung nach Süden ein, verstärkte am 18. Juni den Brückenkopf
Orleans, passierte Orleons im Osten und erreichte am 18. Juni mit der 33.
Infanterie-Division die Gegend 12 Kilometer südlich von Orleans. Am 20. Juni
bildete das Korps bei St. Aignan und Villefranche Brückenköpfe über den Cher. Von dort aus musste das Korps hinter
die Demarkartionslinie zurück genommen werden.
Nach dem Ende des
Westfeldzuges verblieb das IV. Armeekorps als Besatzungstruppe in Belgien und
Nordfrankreich. Das Generalkommando bezog Mitte Juli 1940 ein Stabsquartier in
Berchem (Antwerpen-Süd). Im Mai 1941 wurde das Korps nach Polen verlegt und in den
Aufmarsch gegen Rußland einbezogen. Das Korps unterstand der 17. Armee und
führte die 24. Infanterie-Division, die 71. Infanterie-Division, die 262.
Infanterie-Division, die 295. Infanterie-Division und die 296.
Infanterie-Division und stieß ab dem 22. Juni 1941 über Rawa Ruska auf Lemberg
vor. Im August 1941 wurde das Korps auch als Gruppe von
Schwedler bezeichnet. Es stieß nördlich von Tarnopol auf Proskurow vor
und stand Ende Juli 1941 im Raum Belaja Zerkow. Zusammen mit dem XXXXIV.
Armeekorps übernahm es während der Schlacht um Kiew die Deckung des südlichen
Dnjepr-Ufers zwischen Kanew und Tscherkassy. Ende des Jahres 1941 lag das Korps
am oberen Mius im Stellungskrieg. Hier verblieb das Korps in den nächsten
Monaten. Während der deutschen Sommeroffensive (Fall Blau) stieß das Korps im
Rahmen der 17. Armee Ende Juni 1942 aus dem Raum Artemowsk südlich des Donez auf
Woroschilowgrd vor. Ab Anfang August 1942 unterstand das Korps der 4.
Panzerarmee und folgte dem Vorstoß des XXXXVIII. Panzerkorps über Kotelnikowo
zum Aksai-Abschnitt. Von Oktober 1942 bis Januar 1943 kämpfte das Korps in der
Schlacht von Stalingrad. Hier wurde das Korps vernichtet und am 3. März 1943
offiziell aufgelöst.
Neu aufgestellt bereits im Dezember 1942 als Generalkommando z.b.V. Mieth bei der Armeeabteilung Hollidt. Im April 1943 stand das Korps am mittleren Mius-Abschnitt. Während der Abwehrkämpfe der sowjetischen Donez-Mius-Offensive wurde das Korps dann wieder am 20. Juli 1943 wieder in Generalkommando IV. Armeekorps umbenannt. Im Herbst 1943 lag das Korps zusammen mit dem XXIX. Armeekorps im südlichen Dnjepr-Brückenkopf von Nikopol. Im Frühjahr 1944 kämpfte das Korps im Abschnitt der 6. Armee bei der Heeresgruppe Südukraine und musste sich an den Pruth zurück kämpfen. In der Kesselschlacht von Jassy im August 1944 wurde das Korps fast vollständig zerschlagen.
Am 10. Oktober 1944 wurde der Stab dann als Generalkommando IV. Panzerkorps neu aufgestellt.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. September | 10. Armee | Süd | Polen, Warschau (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Oktober | 6. Armee | B | Eifel |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | B | Eifel, Belgien, Loire (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
7. Juli | 9. Armee | A | Belgien, Nordfrankreich |
28. Juli | 16. Armee | A | Belgien |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 16. Armee | A | Belgien |
Mai | 17. Armee | A | Polen |
22. Juni | 17. Armee | Süd | Westgalizien, Lemberg (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 17. Armee | Süd | Kiew, Dnjepr (Lagekarte) |
September | 17. Armee | Süd | Dnjepr (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 17. Armee | Süd | Donez (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 4. Panzerarmee | B | Stalingrad (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
Dezember | 6. Armee | Don | Stalingrad (Lagekarte) |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | Don | Stalingrad (Lagekarte) |
nach Wiederaufstellung:
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | Armee-Abteilung Hollidt | Süd | Don, Donez (Lagekarte) |
April | 6. Armee | Süd | Mius (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 6. Armee | Süd | Mius (Lagekarte) (Lagekarte) |
Oktober | 6. Armee | A | Dnjepr (Lagekarte) |
November | 1. Panzerarmee | Süd | Dnjepr (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 6. Armee | Süd | Dnjepr (Lagekarte) (Lagekarte) |
März | 6. Armee | A | Nikolajew, Bug (Lagekarte) |
April | 8. Armee | Südukraine | Dnjestr, Kischinew (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandierende Generale:
General der Infanterie Wilhelm List Aufstellung - 4. Februar 1938
General der Infanterie Viktor von Schwedler 4. Februar 1938 - 1. November 1942
General der Pioniere Erwin Jaenecke 1. November 1942 - 17. Januar 1943
General der Artillerie Max Pfeffer 17. Januar 1943 - 31. Januar 1943
nach Wiederaufstellung:
General der Infanterie Friedrich Mieth Dezember 1942 - Untergang
Chef des Generalstabes:
Generalmajor Friedrich Olbricht Aufstellung - 10. November 1938
Generalmajor Walter Model 10. November 1938 - 24. Oktober 1939
Oberst i.G. Otto Beutler 25. Oktober 1939 - 20. Juni 1942
Oberst i.G. Johannes Steffler 20. Juni 1942 - Dezember 1942
Oberst i.G. Johannes Crome Dezember 1942 - Februar 1943
nach Wiederaufstellung:
Oberst i.G. Zoeller (1943) - 10. Oktober 1943
Oberst i.G. Franz Jais 10. Oktober 1943 - 31. Oktober 1943
Oberst i.G. Diermayer 1. November 1943 - 15. Februar 1944
Oberst i.G. Günther Siedschlag 15. Februar 1944 - Untergang
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberstleutnant i.G. Hans von Greiffenberg Aufstellung - 6. Oktober 1936
Oberst i.G. Edgar Röhricht 1. Dezember 1936 - 1. Mai 1939
Oberstleutnant i.G. Otto Beutler 1. Mai 1939 - 25. Oktober 1939
Oberst i.G. Friedrich-Wilhelm Prüter 25. Oktober 1939 - 24. November 1940
Major i.G. Rolf Wiese 25. November 1940 - 25. November 1941
Major i.G. Heinz Meyer 25. November 1941 - 1943
nach Wiederaufstellung:
Major i.G. von Bock und Pollach (1943) - 24. Oktober 1943
Major Hanns-Heinz Badstübner 24. Oktober 1943 - 15. Dezember 1943
Major i.G. Ralf Bucher 15. Dezember 1943 - Untergang
3. Gliederung:
1. März 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
4. Infanterie-Division |
Arko 4
Wehrersatzinspektion Dresden Wehrersatzinspektion Leipzig Landwehrkommandeur Chemnitz Landwehrkommandeur Dresden Kommandantur Dresden Kommandantur Leipzig Kommandeur des Truppenübungsplatzes Döberitz Kommandeur des Truppenübungsplatzes Leipzig Nebelabteilung 1 Kommandeur der Pioniere IV |
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
4. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
2. November 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
4. Infanterie-Division | schwere Panzerabwehr-Abteilung 605
Pionier-Bataillon 42 leichte Flak-Abteilung 77 |
Arko 31
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
1. Dezember 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
schwere Panzerabwehr-Abteilung 605
1. / schwere Panzerabwehr-Abteilung 8
Fla-Kompanie 3./55 schwere Artillerie-Abteilung 611 Pionier-Regimentsstab z.b.V. 601 leichte Flak-Abteilung I. / 43 |
Arko 31
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
15. April 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
4. Panzer-Division 61. Infanterie-Division 7. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 627 Artillerie-Regiments-Stab 69 II. / Artillerie-Regiment 50 Beobachtungs-Abteilung 7 mit Ballonbatterie 100 Nebelwerfer-Regiments-Stab 2 Pionier-Regiments-Stab 601 Brückenkolonne B 2. / 407 I. / Flak-Regiment 43 Infanterie-Bataillon z.b.V. 100 Panzerjäger-Abteilung 605 Fla-Kp. 4. / 55 |
Arko 20 Arko 30 Arko 31 Arko 106 Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
10. Mai 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
4. Panzer-Division 61. Infanterie-Division 7. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 627 Artillerie-Regiments-Stab 69 Artillerie-Regiments-Stab 787 II. / Artillerie-Regiment 40 Beobachtungs-Abteilung 7 mit Ballonbatterie 100 Nebelwerfer-Regiments-Stab 2 Pionier-Regiments-Stab 601 Brückenkolonne B 44 Flak-Abteilung 77 Infanterie-Bataillon z.b.V. 100 Panzerjäger-Abteilung 605 Fla-Kp. 4. / 55 |
Arko 20 Arko 30 Arko 31 Arko 106 Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
22. April 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
296. Infanterie-Division 295. Infanterie-Division 71. Infanterie-Division 24. Infanterie-Division |
IV. / Artillerie-Regiment 207 IV. / Artillerie-Regiment 213 Beobachtungs-Abteilung 21 Brückenkolonne B 24 Kommandeur der Bautruppen 1 Bau-Bataillon 2 Straßen-Bau-Bataillon 551 2. / Fla-Kompanie 46 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 Feldpostamt 404 |
16. Mai 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
33. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
18. Juni 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
296. Infanterie-Division 295. Infanterie-Division 262. Infanterie-Division 71. Infanterie-Division 24. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 213 schwere
Artillerie-Abteilung 855 Sturmgeschütz-Abteilung 243 (o. 1 Bttr) Beobachtungs-Abteilung 21 Wetterpeilzug 514 Pionier-Regiments-Stab 601 Bau-Bataillon 94 Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 275 Fla-Kompanie 1. / 48 Entgiftungs-Abteilung 102 |
Arko 140 Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
28. August 1941 (vor dem Überschreiten des Dnjepr / als "Gruppe v. Schwedler")
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
XXXXIV. Armeekorps | unbekannt | unbekannt |
16. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
94. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
10. Oktober 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
97. leichte Division ungarisches Armeekorps |
Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 Artillerie-Abteilung 851 Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab 673 Bau-Bataillon 94 1. / Fla-Bataillon 614 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
31. Oktober 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
97. leichte Division 111. Infanterie-Division ungarisches Armeekorps |
Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 Artillerie-Abteilung 851 Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab 601 Bau-Bataillon 94 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
21. November 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
97. leichte Division 111. Infanterie-Division |
Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 Artillerie-Abteilung 851 Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab 601 Bau-Bataillon 94 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
24. Dezember 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
9. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 IV. / Artillerie-Regiment 213 Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 601 Kriegsgefangenen-Bau-Bataillon 94 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
2. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
2/3 der 9. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
16. Februar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
9. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 (o. 1.) Artillerie-Abteilung 849 (o. 1 Bttr.) Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 601 Pionier-Bataillon 74 (o. 2.) Kriegsgefangenen-Bau-Bataillon 94 II. / Flak-Regiment 24 1 Zug Luftwaffen-Kampftrupp Flak-Regiment 42 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
5. März 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
9. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 704 Sturmgeschütz-Abteilung 245 (o. 1.) Artillerie-Abteilung 849 (o. 1 Bttr.) Beobachtungs-Abteilung 23 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 601 Pionier-Bataillon 74 (o. 2.) Kriegsgefangenen-Bau-Bataillon 94 II. / Flak-Regiment 24 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
24. Juni 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
76.
Infanterie-Division
1/3 der 68. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
27. August 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Teile 29. Infanterie-Division (mot) 4. rumänische Division |
Pionier-Bataillon (mot) 635 (ohne 1 Kp.) Brücken-Bau-Bataillon 21 (ohne 1 Kp.)
|
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
11. September 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Brücken-Bau-Bataillon 21 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Nachschubtruppen 404 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
10. Oktober 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
20. rumänische Division |
Brücken-Bau-Bataillon 21 (ohne 2 Kompanien) |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
15. November 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
20. rumänische Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
23. März 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
304.
Infanterie-Division
Division Kreysing |
schwere Artillerie-Abteilung 935 Beobachtungs-Abteilung 20 Panzer-Abteilung 209
|
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
4. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
304. Infanterie-Division | 2. / Artillerie-Abteilung 731 Stab Artillerie-Regiment 140 leichte Beobachtungs-Abteilung 20 Panzer-Abteilung 209 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
7. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
304. Infanterie-Division | unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
8. Oktober 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
302. Infanterie-Division
258. Infanterie-Division 17. Panzer-Division 5. Luftwaffen-Feld-Division 3. Gebirgs-Division |
Sturmgeschütz-Abteilung 259 Sturmgeschütz-Abteilung 277 schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 651 II. / Artillerie-Regiment 72 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 103 |
Arko 404 Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
26. Dezember 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
17.
Infanterie-Division
1/3 der 335. Infanterie-Division |
unbekannt |
Korps-Nachrichten-Abteilung 44 Korps-Kartenstelle 404 Feldgendarmerie-Trupp 404 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war anfangs das Infanterie-Ersatz-Bataillon 10 zuständig. Ab dem 1. Dezember 1940 übernahm dann durch die Umbenennung der Einheit das Infanterie-Ersatz-Bataillon 514, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 514, diese Aufgabe.
5. Literatur und Quellen:
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 20-17/
Akten des Bundesarchivs Signatur RH 24-4/
Akten aus dem Bundesarchiv: RH 20-6/
Tessin, Georg. Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939-1945
Paul Carell: Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee, gebundene
Ausgabe - Januar 2003
Paul Carell: Unternehmen Barbarossa. Der Marsch nach Rußland, gebundene Ausgabe
- 1998