Artillerie-Regiment 40

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 40 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 6. Kolonne wurde Mitte 1940 gestrichen. Die 4. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. Die 5. Kolonne wurde erst 1940/41 gestrichen. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1942/43 wurde die 4. Batterie dann wieder unter ihrer alten Nummer eingetragen, aber bereits 1943 mit dem Vermerk Stalingrad wieder gestrichen. Am 4. Oktober 1943 wurde die 4. Batterie dann wieder bei der Abteilung eingetragen. Am 4. Juli 1944 wurde die I. Abteilung in IV. Abteilung Artillerie-Regiment 40 umbenannt, aber am 6. Oktober 1944 in IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 376 korrigiert. Am 9. November 1944 wurde die II. Abteilung in Artillerie-Abteilung Führer-Grenadier-Brigade umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 18213 bis 1940

ab 1940 18213 A bis Okt/44

1. Batterie 22480 gestr. 1940

ab 1940 18213 B bis Okt/44

2. Batterie 15560 gestr. 1940

ab 1940 18213 C bis Okt/44

3. Batterie 08214 gestr. 1940

ab 1940 18213 D bis Okt/44

Stab II. Abteilung 14733 bis 1942

ab 1942 14733 A bis Nov/44

4. Batterie 29536 gestr. 1942

ab 1942 14733 B bis 42/43

ab 42/43 29536 gestr. 1943

ab Okt/43 14733 B bis Nov/44

5. Batterie 02591 gestr. 1942

ab 1942 14733 C bis Nov/44

6. Batterie 24688 gestr. 1942

ab 1942 14733 D bis Nov/44

4. Kolonne 17282 bis 1942
5. Kolonne 01678 gestr. 40/41
6. Kolonne 19042 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 17282 gestr. 1942

ab 1942 14733 E bis Nov/44

Das Artillerie-Regiment 40 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. Beim Regiment wurde durch Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 9 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie eingegliedert, welche aber in Frankenberg, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert war. 1938 kam dann noch eine 8. (Ergänzungs-) Batterie dazu. Die beiden Ergänzungs-Batterien wurden bei der Mobilmachung zur Aufstellung der Artillerie-Regimenter der 4. Welle herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40 wurde am 15. Oktober 1935 in Frankenberg, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Die Abteilung wurde mit 3 bespannten Batterien aufgestellt. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40. Im Herbst 1938 wurde die Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 60 umbenannt. Gleichzeitig wurde in Bautzen, im Wehrkreis IV, durch Umbenennung der alten I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 60 eine neue I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40 aufgestellt. Sie bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 4, bei der 4. Infanterie-Division. Bei der Umgliederung der 4. Infanterie-Division zur 14. Panzer-Division wurde die Abteilung abgegeben. Ab diesem Zeitpunkt unterstand die Abteilung dem Artillerie-Regiment 238 der 167. Infanterie-Division. Nach Auflösung der Division am 2. Januar 1944 wechselte die Unterstellung zum Artillerie-Regiment 376 der 376. Infanterie-Division. Gleichzeitig wurde die 10. Batterie dieses Regiments der Abteilung als 2. Batterie eingegliedert. Am 27. Juli 1944 wurde die Abteilung als IV. Abteilung in das Artillerie-Regiment 376 eingegliedert. 

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40 wurde am 6. Oktober 1936 aufgestellt. Die Garnisonsstadt der Abteilung war Meißen, im Wehrkreis IV. Die Abteilung entstand durch Abgaben der Artillerie-Regimenter 4, 55 und 59. Sie wurde mit einer Batterie 10-cm Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, als gemischte Abteilung aufgestellt. Die Abteilung wurde in der Artillerie-Kaserne von Meißen stationiert. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 auch Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 105. Die Abteilung war bei Kriegsbeginn Korpstruppe und unterstand anfangs dem IV. Armeekorps. Ab Ende 1939 war sie als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem IV. Armeekorps. Vom 12. bis zum 14. Mai 1940 wurde die Abteilung bei der 4. Panzer-Division unter dem XVI. Armeekorps eingesetzt. Im Juli 1940 verlegte die Abteilung nach Ostpreußen und wurde dort dem XXX. Armeekorps unterstellt. Im Frühjahr 1941 wurde die Abteilung dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps für den Balkanfeldzug unterstellt. Im Sommer 1941 ging die Abteilung in den Osten zur Heeresgruppe Süd. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dem XVII. Armeekorps. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dem LI. Armeekorps. Auch Ende Januar 1942 unterstand die Abteilung dem LI. Armeekorps. Mitte März 1942 unterstand die Abteilung der 6. Armee. Im Kessel von Stalingrad verlor die Abteilung die 4. Batterie. Sie bestand ab diesem Zeitpunkt nur noch aus der 5. und 6. Batterie. Im Januar 1944 unterstand die Abteilung im Raum Kirowgrad dem LII. Armeekorps. Im August 1944 wurde die Abteilung in Jassy, in Rumänien, vernichtet. Die Wiederaufstellung erfolgte im Wehrkreis XIII. Die Abteilung wurde im November 1944 zur Artillerie-Abteilung der Führer-Grenadier-Brigade umgegliedert.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 40 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 50 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Dorn (1939)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Wilhelm Jolas Aufstellung - 6. Februar 1940 (übernahm AR 292)