Veiel, Rudolf

 

* 10. Dezember 1883, Stuttgart

† 19. März 1956, Stuttgart

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Rudolf Veiel trat am 4. April 1904 als Fahnenjunker in die Württembergische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Württembergisches Ulanen-Regiment „König Karl“ Nr. 19. Bei diesem wurde er am 18. August 1905 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 17. Februar 1904 datiert. Bei Beginn vom 1. Weltkrieg wurde er am 4. August 1914 als Eskadron-Chef im Württembergischen Reserve-Dragoner-Regiment eingesetzt. Zum 24. Dezember 1914 wurde er zum Rittmeister befördert. Während des Krieges wurde er mit diesem Regiment im Westen eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Im Mai 1919 wurde er im württembergischen Freiwilligenkorps gegen die Münchner Republik eingesetzt. Danach wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er zum 18. Reiter-Regiment versetzt. Bei diesem wurde er die nächsten Jahre im Regimentsstab eingesetzt. Am 1. Juni 1923 wurde er für die nächsten Jahre zum Chef der 2. Eskadron im 10. (Preuß.) Reiter-Regiment in Torgau ernannt. Am 1. Februar 1927 wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er jetzt für die nächsten Jahre im Stab der 3. Kavallerie-Division in Weimar eingesetzt. Bei diesem wurde er am 1. April 1931 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. November 1932 wurde er dann in den Regimentsstab vom 18. Reiter-Regiment nach Stuttgart-Cannstatt versetzt. Bei diesem erhielt er noch eine Einweisung als Regimentskommandeur. Am 1. Februar 1933 übernahm er dann als Kommandeur das 18. Reiter-Regiment in Cannstatt. Als solcher wurde er am 1. Dezember 1933 zum Oberst befördert. Am 15. Oktober 1935 wurde er dann zum Kommandeur der 2. Schützen-Brigade in Meiningen ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1937 zum Generalmajor befördert. Am 1. Februar 1938 übernahm er dann als Kommandeur die 2. Panzer-Division in Würzburg. Nach dem Anschluss von Österreich wurde der Divisionsstab im Frühjahr 1938 nach Wien verlegt. Die Division führte er dann im Sommer 1939 bei Beginn vom 2. Weltkrieg im Polenfeldzug. Dabei wurde er am 1. Oktober 1939 zum Generalleutnant befördert. Im Polenfeldzug wurden ihm auch beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Dann führte er die 2. Panzer-Division im Frühjahr 1940 im Westfeldzug. Für die Erfolge der Division im Westen wurde ihm am 3. Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach einer Auffrischungsphase in der Heimat wurde er mit der Division nach Polen verlegt. Im Frühjahr 1941 führte er die Division dann in den Balkanfeldzug. Ab Herbst 1941 führte er dann die Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland. Am 17. Februar 1942 gab er sein Kommando über die 2. Panzer-Division ab. Er wurde dafür am 19. Februar 1942 mit der Führung vom XXXXVIII. Armeekorps (mot.) beauftragt. Am 1. April 1942 wurde er zum General der Panzertruppen ernannt. Damit wurde er jetzt zum Kommandierenden General vom XXXXVIII. Armeekorps (mot.) ernannt. Am 5. Mai 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 28. September 1942 wurde er zum Kommandierenden General vom Auffrischungsstab Mitte ernannt. Am 10. Juni 1943 gab er sein Kommando ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. September 1943 wurde er zum Kommandierenden General vom Stellvertretenden Generalkommando V. Armeekorps in Stuttgart ernannt. Damit wurde er auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis V ernannt. Wegen des Verdachts, er wäre in das Attentat vom 20. Juli 1944 verwickelt, wurde er am 21. Juli 1944 abgelöst und in die Führer-Reserve versetzt. Bei Ende des Krieges geriet er dann in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 12. Mai 1947 wieder entlassen wurde.

 

Ritterkreuz (3. Juni 1940)