Geitner, Herbert

 

* 25. Januar 1888, Berlin

† 22. Januar 1942, Freiburg im Breisgau

 

Herbert Geitner trat am 22. März 1906 nach seiner Ausbildung im Kadettenkorps mit dem Charakter als Fähnrich in das Königlich Preußische Heer ein. Er kam dabei zum 3. Brandenburgisches Infanterie-Regiment "Graf Tauentzien" Nr. 20. Die Ernennung zum Leutnant erfolgte nach dem Besuch der Kriegsschule am 16. August 1907. Seinem Regiment gehörte er die nächsten Jahre fortwährend an. Er zog dann mit diesem auf die Schlachtfelder des 1. Weltkrieges. Im Januar 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 25. November 1916 wurde er zum Hauptmann befördert. 1917 wurde er dann in den Generalstab versetzt. In wechselnden Positionen verbrachte er die nächsten anderthalb Jahre. Im Frühjahr 1918 wurde er dann in das Preußische Kriegsministerium versetzt, wo er auch das Ende des Krieges erlebte. Danach wurde er in das Reichsheer übernommen. Dort wurde er zuerst im Reichswehr-Infanterie-Regiment 5 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann Heeres hatte man ihn gerade in das Reichswehrministerium versetzt. Ab Herbst 1921 wurde er dann als Kompaniechef im 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment eingesetzt. Ab Sommer 1923 wurde er dann wieder im Reichswehrministerium eingesetzt. Im Frühjahr 1924 wurde er bei der Heeresabteilung (T 1) im Truppenamt eingesetzt. Im Herbst 1926 wurde er dann in den Stab der 5. Division der Reichswehr versetzt. Anfang 1927 wurde er in den Stab vom Infanterieführer V nach Stuttgart versetzt. Im Frühjahr 1929 gehörte er dann wieder zum Stab der 5. Division der Reichswehr. Dort wurde er am 1. Februar 1930 zum Major befördert. Im Herbst 1931 wurde er in den Stab des Gruppenkommando 1 versetzt. In dieser Position wurde er am 1. Januar 1934 zum Oberstleutnant befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr wurde er 1934 zum Kommandeur des I. Bataillons vom 1. (Preuß.) Infanterie-Regiment ernannt. In dieser Position wurde er am 1. Oktober 1935 zum Oberst befördert. Am 15. April 1936 wurde er zum Kommandeur der Heeresfeuerwerkerschule ernannt. Diese Position behielt er bis zum 1. April 1938. An diesem Tag wurde er dann zum Kommandeur des Infanterie-Regiment 75 ernannt. Als solcher wurde er am 1. August 1939 zum Generalmajor ernannt. Zu Beginn des 2. Weltkrieges bezog er mit seinem Regiment Stellungen im Westen. Mit der Aufstellung der 295. Infanterie-Division wurde er im Februar 1940 zu deren Kommandeur ernannt. Er führte die Division dann im Westfeldzug. Auch zu Beginn des Ostfeldzuges führte er die Division beim Angriff auf Südrussland. Am 1. August 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 8. Dezember 1941 wurde er bei Artemowsk schwer verwundet. Daraufhin musste er sein Kommando abgeben. Am 10. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 22. Januar 1942 ist er in Freiburg im Breisgau an den Folgen seiner Verwundung verstorben.