Reiter-Regiment 18
18. Reiter-Regiment
Reiter-Regiment Cannstatt
Kavallerie-Regiment 18
Feldpostnummern: Für das Regiment wurden keine Feldpostnummern vergeben, da vor Kriegsbeginn aufgelöst.
Das 18. Reiter-Regiment wurde am 1. Mai 1920 im
Wehrkreis V
aufgestellt. Das Regiment wurde aus den Schwadronen
der Kavallerie-Regimenter 13 und 113 der Reichswehr gebildet. Mit der
Aufstellung wurde das Regiment der 3.
Kavallerie-Division unterstellt. Das Regiment bestand am 10. Juni 1920
aus 5 Schwadronen. Diese waren mit dem Karabiner 98a, Seitengewehr, Pistole, Säbel, Lanze
und dem schweren MG 08 ausgestattet. Der Regimentsstab wurde mit der 2. (Württemb.) und 5.
(Württemb.) Eskadron in
Stuttgart-Cannstatt, im
Wehrkreis V, stationiert. Die 1.(Württemb.) , 3. (Bad.) und 4. (Bad.)
Eskadron vom Regiment wurden dagegen in Ludwigsburg, ebenfalls
Wehrkreis V, beheimatet. Aufgrund des Wehrgesetzes vom 23. März 1921 §14
Absatz 2 wurde das Regiment dann zum 18. Reiter-Regiment
umbenannt. Ebenfalls 1921 wurde die 5. Eskadron zur Ausbildungs-Eskadron
umbenannt.
Die Traditionsträgerschaft im Regiment war dann für die ersten Jahre der
Reichswehr wie folgt
verteilt:
1. Eskadron: 1. Württembergisches Dragoner-Regiment „Königin Olga“ Nr. 25, 2.
Württembergisches Ulanen-Regiment „König Ludwig I.“ Nr. 20
2. Eskadron: 1. Württembergisches Ulanen-Regiment „König Karl“ Nr. 19,
Württembergische Fliegertruppe
3. Eskadron: 1. Badisches Leib-Dragoner-Regiment Nr. 20, 2. Badisches
Dragoner-Regiment Nr. 21
4. Eskadron: 3. Badisches Dragoner-Regiment „Prinz Karl“ Nr. 22
Ausbildungs-Eskadron: 2. Württembergisches Dragoner-Regiment „König“ Nr. 26
1923 wurden die komplette 3. Schwadron sowie ein Zug
der 4. Schwadron in Thüringen gegen kommunistische Aufständische eingesetzt. Im Januar
1925 wurde der Nachrichtenzug des Regiments aufgestellt. Im Herbst wurde die 5. Schwadron
in eine schwere Schwadron mit Maschinengewehr-Zug, Kavalleriegeschütz-Zug und
Nachrichten-Zug umgewandelt. 1926 wurden die Schwadronen mit dem leichten MG 08/15
ausgestattet. Im Oktober 1927 wurde die Lanze, das Sinnbild der Kavallerie-Verbände,
abgeschafft. Im Herbst 1928 erfolgte die Einführung des moderneren Karabiners K 98b.
1928/29 tauschten die 2. Eskadron und die Ausbildungs-Eskadron die Traditionstruppenteile.
Im April 1934 wurde eine
Stabsschwadron aufgestellt, diese bestand aber nur ein Jahr. 1934 wurde die 3. Schwadron
an das Schützen-Regiment 1 abgegeben. Im
Herbst 1934 verlegten die 1. und 4. Schwadron von Ludwigsburg nach Stuttgart Bad
Cannstatt. Im Mai 1935 wurde eine Schwadron des aufgelösten
Reiter-Regiment 7 neue 3.
Schwadron. 1936 wurde das Regiment mit dem neuen MG 34 ausgestattet. Am 6. Oktober 1936 in Kavallerie-Regiment
18 umbenannt. Hierzu wurde eine 6. (Radfahr-), 9. (mot.) und 10. (Nachr.-)
Schwadron aufgestellt. 1937 wurde der Karabiner 98 k
eingeführt. Außerdem wurden eine 7. und 8. (Radfahr-) Schwadron aufgestellt. Die
Abteilungen waren wie folgt untergebracht:
- 1. - 5. Schwadron Reiterkaserne
- 6. - 8. Schwadron Moltke-Kaserne
- 9. und 10. Schwadron: Taubenheim-Kaserne
Im Herbst 1938 verlegten die 9. bis 11. Schwadron wieder nach Bruchsal.
Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 wurde das Regiment aufgelöst und bildete dabei folgende Einheiten:
Regimentsstab | wurde | aufgelöst, Teile kamen zum Stab der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 18 |
Stab I. Abteilung | wurde | Stab / Aufklärungs-Abteilung 25 |
1. (Reiter-) Schwadron | wurde | 1./ Aufklärungs-Abteilung 5 |
2. (Reiter-) Schwadron | wurde | 1./ Aufklärungs-Abteilung 35 |
3. (Reiter-) Schwadron | wurde | aufgeteilt auf andere Schwadronen und die Kavallerie-Ersatz-Abteilung 18 |
4. (Reiter-) Schwadron | wurde | 1./ Aufklärungs-Abteilung 25 |
5. (Reiter-) Schwadron | wurde | 1./ Aufklärungs-Abteilung 178 |
Stab II. Abteilung | wurde | Stab / Aufklärungs-Abteilung 35 |
6. (Radf.-) Schwadron | wurde | 2./ Aufklärungs-Abteilung 5 |
7. (Radf.-) Schwadron | wurde | 2./ Aufklärungs-Abteilung 25 |
8. (Radf.-) Schwadron | wurde | 2./ Aufklärungs-Abteilung 35 |
9. (Pz.Abw.-) Schwadron | bildete | Teile der 3. Schwadronen der Aufklärungs-Abteilungen 5, 25, 35 und 178. |
10. (schwere) Schwadron | bildete | Teile der 3. Schwadronen der Aufklärungs-Abteilungen 5, 25, 35 und 178. |
11. (Nachr.-) Schwadron | bildete | die Nachrichten-Züge der Aufklärungs-Abteilungen 5, 25, 35 und 178. |
Regimentskommandeure:
Oberstleutnant Friedrich Lauffer 1920 - 1920
Oberst Otto Baun 1920 - 31. März 1923
Oberstleutnant Egon von Kardorff 1. April 1923 - 31. Januar 1928
Oberstleutnant Maximilian Freiherr von Weichs 1. Februar 1928 - 1. März 1930
Oberst Richard Bernard 1. März 1930 - 31. Januar 1933
Oberst Rudolf Veiel 1. Februar 1933 - 1. Mai 1935
Oberst Adolf von Kleist 1. Mai 1935 - 1. Oktober 1937
Oberst Adolf Voigt 1. Oktober 1937 - Auflösung
Abteilungskommandeure
I. Abteilung:
Oberstleutnant Eberhardt Rodt 1936 - Auflösung
II. Abteilung:
Oberstleutnant Albrecht Freiherr von Wechmar 12. Oktober 1937 - Auflösung
Regimentsadjutanten:
Leutnant Gustav Feller 28. Juni 1920 - 2. September 1920
Rittmeister Paul Schultheiss 1. Oktober 1920 - 30. September 1926
Rittmeister Fridolin von Senger und Etterlin 1. Oktober 1926 - (1927)
Rittmeister Gustav Feller 1. April 1928 - 30. September 1932
Rittmeister Joseph von Radowitz 1. Oktober 1932 - 1. April 1935
Rittmeister Wolf-Rüdiger Hauser 1. April 1935 - 15. Oktober 1935
Oberleutnant von Groll 15. Oktober 1935 - (1936, 37)
Oberleutnant Freiherr von Rotberg (1938)