Panzer-Regiment 8        

 

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Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 15647
Werkstatt-Kompanie 18649
Stab I. Abteilung 11907
1. Kompanie 22057
2. Kompanie 09348
3. Kompanie 27952 bis 1941

ab 1941 09367

4. Kompanie ab 1941 27952
Kolonne I 27868 bis 1941
Staffel I 30185 gestr. 1940
Stab II. Abteilung 28038
4. Kompanie 10196 bis 1941
5. Kompanie 11832 bis 1941

ab 1941 10196

6. Kompanie

21231 bis 1941

ab 1941 11832

7. Kompanie ab 1941 10553
8. Kompanie ab 1941 21231
Kolonne II 12919 bis 1941
Staffel II 21975 gestr. 1940

Das Panzer-Regiment 8 wurde am 1. Oktober 1936 durch Abgaben der Panzer-Regimenter 3, 5 (bisher Kraftfahr-Lehrkommando Zossen) und 6 im Lager Zossen gebildet. Das Regiment unterstand der 3. Panzer-Division und bezog vorerst Garnison in Zossen. Von den Regimentern wurden jeweils geschlossene Kompanien abgegeben. Die 3. und die 6. Kompanie vom Panzer-Regiment 3 bildeten die 1. und 2. Kompanie vom Panzer-Regiment 8. Die 3. und die 6. Kompanie vom Panzer-Regiment 5 bildeten die 4. und die 5. Kompanie vom Panzer-Regiment 8. Die 3. Kompanie und die 6. Kompanie vom Panzer-Regiment 6 bildeten die 6. und die 7. Kompanie vom Panzer-Regiment 8. Die beiden fehlenden Kompanien wurden später ergänzt. Gegliedert war das Regiment in zwei Panzer-Abteilungen mit jeweils vier Panzer-Kompanien, pro Kompanie, bei der Aufstellung, 8 Panzer I (Krupp). Der Regimentsstab verfügte über eine Stabskompanie, einen Nachrichtenzug, einen Erkundungszug und einen Kradmelderzug, später wurde noch ein Panzerzug, als so genannter leichter Zug angegliedert. In den Abteilungen war ebenfalls eine Stabskompanie, in gleicher Gliederung wie die RgtStKp, eingegliedert. Pro Abteilung erhielten die Abteilungen je eine Werkstatt  mit Zivilpersonal. Das Regiment umfasste ungefähr 2000 Mann. Für die Entwicklung spielten die ersten Kommandeure eine tragende Rolle. Erster Regimentskommandeur wurde Oberst Haarde, der ab dem 1. Oktober 1934 Kommandeur der Kraftfahrkampfschule und seit dem 1. Oktober 1935 Kommandeur der Heeres-Kraftfahrschule in Wünsdorf war. Auch die Abteilungskommandeure der ersten Stunde kamen vom Fach. Oberstleutnant Irmisch als Kommandeur der I. Abteilung war seit 1931 in der Inspektion der Kraftfahrtruppen (In 6) und Major Conze mit derselben Position bei der II. Abteilung war vorher Chef des 1. Lehrtrupp in der ersten Panzerabteilung im Kraftfahrlehrkommando. Die ersten Monate wurden zur intensiven Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Zossen genutzt. Die Möglichkeit für Fahrschulunterricht war reichlich gegeben. Anfang 1937 erhielten die Kompanien je 22 Panzer IA (Krupp). Damit wurde dann im Zug- und Kompanierahmen in Zossen, Döberitz und in Wünsdorf geübt. Zu den ersten Schießübungen verlegte das Regiment nach der Schießschule Putlos. Im Sommer 1937 konnten dann die ersten Panzer II vom Regiment im Gelände erprobt werden. Zeitgleich wurde mit der Umrüstung auf den Panzer IB (Maybach) begonnen. 1937 kamen auch die ersten Rekruten zum Regiment in der Mehrzahl aus Baden-Württemberg und Schwaben. Dies und die Tatsache der Traditionsübernahme des 3. Badischen Dragoner-Regiments Prinz Karl Nr. 22, nach der Verfügung des Generalkommando V. Armeekorps, Abt. Ia/Op 2 vom 3. Oktober 1936, waren erste Hinweise auf eine Verlegung in den süddeutschen Raum. Bereits im Oktober 1937 hatte das Regiment erhebliche Abgaben zur Aufstellung der Panzer-Lehr-Abteilung in Wünsdorf zu leisten. Oberstleutnant Irmisch gab die I. Abteilung an Major F. Haarde ab und wechselte als Kommandeur zum neu aufgestelltem Panzer-Regiment 25. Mit ihm verließ auch der Hauptmann Kentel das Regiment und wurde Chef der 4. Kompanie des Panzer-Regiment 25. Die Verlegung des Regiments in die neue Garnison Böblingen wurde zum 1. April 1938 befohlen. Ein Vorauskommando von 33 Mann unter Führung von Hauptmann Otto traf bereits am 23. Februar 1938 vor Ort ein um die Übernahme der Unterkunft zu regeln. Am 9. April 1938 zog das Regiment in die gerade fertig gestellten Hindenburg-Kaserne und die Ludendorff-Kaserne ein. Mitten im Schönbuch war die moderne und großzügige Anlage, in der das Regiment seine Heimat haben sollte, entstanden. Um 9:37 Uhr am 9. April 1938 erreichte die Spitze der Kampfwagenkolonne mit Oberst H. Haarde im Befehlswagen den Postplatz der neuen Garnisonsstadt. Hier wurde das Regiment vom Bürgermeister Dr. Röhm und Landrat Meditsch begrüßt. Unter Klängen des Musikkorps des Regiments unter Führung von Stabsfeldwebel Isensee rückte dann das Regiment über die Waldburgstrasse in die Kaserne ein. Gleichzeitig erfolgte ein Unterstellungswechsel von der 3. Panzer-Division zur 4. Panzer-Brigade nach Stuttgart, welche gemeinsam mit dem Regiment und dem Panzer-Regiment 7 aufgestellt wurden war. Der Standortübungsplatz erlaubte eine Ausbildung im Zugrahmen. Die Anlagen für den Schiess- und Funkdienst waren modern und vorbildlich. Die Sommer- und Herbstmonate 1938 standen ganz im Zeichen gründlicher Ausbildung. Der Ersatz und die versetzten Offiziere und Unteroffiziere mussten eingegliedert werden. Die Ausbildung in Böblingen wurde durch Aufenthalte auf den Truppenübungsplätzen Bergen-Hohne, Heuberg und Münsingen ergänzt. Zum 1. Oktober 1938 hatte das Regiment erneut erhebliche Abgaben, vor allem aus der I. Abteilung, zur Aufstellung der Panzer-Abteilung 67 nach Groß-Glienecke zu leisten. Es wurden dorthin versetzt: Hauptmann Schmid und die Leutnants Baron von Holtey, Kracker, von Schwarzenfeld, Haupt, Motsch, Nacke, Sommer und Stephan. Lt. Rother wird zur Panzer-Abteilung 66 nach Eisenach versetzt. Hauptmann Bruns und Hauptmann Mittermaier werden zur Kriegsakademie kommandiert. Oberleutnant Wahl wird zum Stab der 4. Panzer-Brigade versetzt. Zu diesem Zeitpunkt verläßt Oberst H. Haarde das Regiment, er übernimmt die 8. Panzer-Brigade in Sagan, Hauptmann von Frankenberg und Proschlitz begleitet ihn als Adjutant. Nachfolger als Regimentskommandeur wird Oberstleutnant Elster, der das Regiment erneut umzugliedern und zu ergänzen hatte. Inzwischen hatte das Regiment die neuen Panzer II (mit 2-cm-KwK 38), Panzer III (mit der 3,7 KwK L/45) und Panzer IV (mit der 7,5-cm KwK L/24) erhalten. Die letzteren wurden in die 4. und 8. Kompanie eingegliedert. Intensive Ausbildung im Gelände, stand im Herbst 1938 und im Frühjahr 1939 im Vordergrund. Nach einem Jahr in seiner Garnison wird das Regiment am 20. April 1939 zu besonderen Aufgaben nach Prag in das Protektorat Böhmen und Mähren verlegt. Hier bezieht es auf dem Truppenübungsplatz Milowitz bei Lissa/Elbe, geübt wird in Brdy/Wald. Dem am 1. April 1939 gebildeten Stab der 10. Panzer-Division wird das Regiment unmittelbar unterstellt. Die Einheits- und Verbandsausbildung wird fortgeführt und das Regiment richtet sich für ein längeres Verweilen ein. Da traf am 17. August 1939 der Befehl zur Herstellung der Marschbereitschaft und zum Schutz einer Bahnlinie ein. Einige Tage später, am 25. August 1939 wurde die getarnte Mobilmachung befohlen. Daraufhin verlegte das Regiment nach Böblingen zurück und trifft am 29. August 1939 in der Garnison ein. Ein Vorauskommando war schon ein paar Tage voraus gefahren. Da die Mobilmachungsunterlagen für den Standort Böblingen vorbereitet waren, konnten in Milowitz keine vorbereitenden Maßnahmen getroffen werden. Die 3. und 6. Kompanie wurden ausgegliedert und bildeten gemeinsam mit der 2. und 7. Kompanie des Panzer-Regiment 7 die Panzer-Ersatz-Abteilung 7 im Standort Böblingen. Die bisherige 4. Kompanie wird zur neuen 3., die bisherige 7. Kp. zur neuen 6. Kompanie umbenannt, die 8. wird jetzt die 7. Am Abend des 30. August 1939 ist das Regiment feldmarschmäßig ausgerüstet und einsatzbereit, nach nur 48 Stunden. Am 31. August 1939 verlädt das Regiment auf dem Bahnhof Böblingen, um über Thüringen und Jüterbog nach Hinterpommern zu gelangen. In Eulenburg (Kreis Neustettin) wird das Regiment entladen. Im Raum Damerkow - Lupow - Bütow - Rummelsburg werden Unterkünfte bezogen. Am 3. September 1939 um 11:30 Uhr überschreitet das Regiment die polnische Grenze im Kriegsmarsch. Durch die Tucheler Heide führt der Vormarsch über Berent, Schöneck und Stieblau. Nördlich von Dirschau erreicht das Regiment ohne Feindberührung Danziger Gebiet. Bei Käsemark überschreitet es die Weichsel auf einer Kriegsbrücke. Von dort aus, geht es im Landmarsch und im Eisenbahntransport zum Truppenübungsplatz Arys in Ostpreußen. Ausgeladen wird das Regiment in Johannisburg und Gehlenburg. Nach kurzer Bereitstellung überschreitet das Regiment am 7. September 1939 die Grenze bei Schwiddern. Über Stawiski greift das Regiment mit der I. Abteilung voraus auf Lomza an. Auftretender Widerstand wird in kürzester Zeit überwunden, der polnische Gegner geworfen. Westlich Wizna werden polnische Befestigungen noch am 8. September 1939 überwunden, wobei die Bunker durch direktes Feuer ausgeschaltet werden. Dabei treten auch erste Verluste durch polnische Baumschützen ein, ebenso durch Beschuss mit polnischen Panzerbüchsen. In der Nacht vom 8. zum 9. September 1939 wird das Regiment durch polnische Kavallerie bei Grobowa angegriffen, behauptet sich aber. Am 9. September 1939 steht das Regiment am Narew, mit der II. Abteilung voraus. Da die Kriegsbrücke noch nicht fertig war, kam es zu Verzögerungen, zum Teil wurde mittels Fähren und einer Furt übergesetzt. Erst um 18:00 Uhr konnte der Angriff auf die Bunkerlinie, mit den Panzern voraus, begonnen werden. Am 10. September 1939 wird die Bunkerlinie gegen hartnäckigen Widerstand durchbrochen. Bei Kal-Basie kommt es zum Ortskampf. Um Zambrow verstärkt sich der Widerstand der polnischen Narew-Armee, mit ihren Panzer-Büchsen und ihren PaK verursachen sie Ausfälle und Schäden. Die 3. Kompanie kämpft die polnische Artillerie nieder, welche ihre Infanterie zum Teil im direkten Schuss unterstützt hatte, kommt dabei aber in ein Sumpfgebiet und verliert Zeit. Durch polnische Kavallerie werden immer wieder Gegenangriffe vorgetragen, ohne das Regiment zu verlangsamen oder aufzuhalten. Bei Wysokie-Mazowieckie erzwinget es den Durchbruch durch die polnischen Linien, der Ort steht in Flammen. Am Abend des 10. September 1939 steht die II. Abteilung vor Bransk. Gegen stärkeren Widerstand des Gegners erreicht der Regimentsstab mit der II. Abteilung am 11. September 1939 Bielsk. Die I. Abteilung wird vom Kommandieren General gegen polnische Kräfte angesetzt, welche die rückwärtigen Verbindungen der 20. Infanterie-Division beim Ausbruch unterbrochen hatten. Es gelingt diese bei Nova-Wies zum Stehen zu bringen, wobei aber die geplante Vernichtung der misslingt, da die Polen sich in einem unzugänglichen Waldgebiet einigeln. Major Haarde bildet am 12. September 1939 eine Kampfstaffel um die nach Andrzejewo abgedrängten polnischen Kräfte anzugreifen und gemeinsam mit dem I. Bataillon des Infanterie-Regiment 86 den Ring um diese zu schließen. Oberleutnant Kauffmann, Chef der 3. Kompanie mit 3 Panzern IV und Lt. Listmann mit 8 Panzern I führen den Angriff. Bei diesem Gefecht fällt Leutnant Weber (1. Kp.), die beiden Führer werden verwundet. Die II. Abteilung erreicht inzwischen Wysokie-Litowski, wo der Kommandeur, Major Ramsauer, vom Kommandierenden General persönlich, den Befehl zum Vorstoß auf Brest-Litowsk erhält. Die polnischen Kräfte bei Andrzejewo kapitulieren am 13. September 1939, damit war die I. Abteilung wieder frei für neue Verwendungen. Die Verluste sind hoch, fünf Besatzungen gefallen, nur noch 20 Panzer einsatzbereit. Die I. Abteilung sucht den Anschluss an das Regiment, wird aber immer wieder in kleinere Gefechte mit den Resten der Modlin- und Narew-Armee verwickelt. Der Regimentsstab mit der II. Abteilung klärte am 13. September 1939 Richtung Brest-Litowsk auf, da vom Korps bereits der Befehl zum Angriff gekommen war. In der Nacht vom 13. zum 14. September 1939 stand die II. Abteilung etwa 30 Kilometer vor Brest. Die Offiziers-Erkundung, die der Regimentskommandeur Oberst Elster mit den Kompaniechefs der II. Abteilung angesetzt hatte, fand die Frontlinie nur schwach besetzt vor. Oberleutnant Schefold, Adjutant der II. Abteilung klärte weiter in Richtung Zitadelle auf, ihm schloss sich mit Oberleutnant Jahns der Regimentsadjutant an. Sie erkennen, dass auch die Feldbefestigungen vor Fort II noch unbesetzt sind. Abgesessen stürmt die Erkundungsgruppe durch das rückwärtige Tor und findet das Fort unbesetzt. Daraufhin erbittet der Regimentskommandeur das Antreten des Regiments gegen die Festung zu befehlen. Nach dem Eingang des Befehls rollt das Regiment um 14:30 Uhr antretend mit hoher Geschwindigkeit auf das Fort zu. Vorbei am Fort II erreichen die Panzer mit der Spitze den Flugplatz, wo eine startbereite Maschine zerstört wird. Im Keil greifen die Kompanien in Richtung Bahnhof an, wo ein Eisenbahnzug mit Volldampf in östlicher Richtung zu entkommen versucht. Acht Schüsse aus einer 2-cm-KwK sitzen aber mitten im Kessel. Nach Überschreiten der Bahnlinie um 15:39 Uhr setzt heftige Gegenwehr der Polen ein, die sich ständig verstärkende Artilleriekräfte rund um die Zitadelle konzentriert hat. Die 5. und 6. Kompanie schießen 6 Panzer ab und zerstören 9 Geschütze, die 7. Kompanie schießt 4 Panzer ab. Trotz des sich jetzt verstärkenden Feindwiderstandes erreicht die II. Abteilung die Bugübergänge, wo die Brücken noch intakt sind. Kaum ist der erste Panzer auf der Brücke, wird diese gesprengt. Die II. Abteilung dringt weiter in die Stadt ein, wobei es aber auch zu weiteren tödliche Ausfällen durch Heckenschützen und Artillerie kommt. Bei Einbruch der Nacht zieht sich der Gegner aus der Stadt in die Zitadelle zurück, an vielen Stellen in der Stadt ist Feuer ausgebrochen, was das Geschehen beleuchtet. Der Versuch die Zitadelle im Handstreich zu Erobern misslingt. Bei Einbruch der Dunkelheit stellt das Regiment den Angriff ein und zieht sich zum Sammelpunkt hart nördlich des Flugplatzes zurück. Für den Angriff der Division, gemeinsam mit der 20. Infanterie-Division hat das Regiment wesentliche Voraussetzungen geschaffen, wofür der Kommandierende General Guderian Lob aussprach. Sogar im britischen Rundfunk wurde der Vorstoß bei der Abendlage genannt. Bis zum 17. September 1939 hatte das Regiment folgende Verluste: Offizier: 2 tot, 6 verwundet; Unteroffiziere: 4 tot, 3 verwundet; Mannschaften: 7 tot, 9 verwundet. An Panzern gab es ein Fehl von 75 Stück. Am Morgen des 17. September 1939 wurde die riesige Zitadelle durch das Infanterie-Regiment 76 genommen. Bis zum 22. September 1939 musste das Regiment die Stadt räumen, da die Sowjets im Anmarsch waren. Auf dem Rückmarsch nach Ostpreußen kam es noch zu einzelnen Gefechten mit versprengten Polen. Am 24. September 1939 erreicht das Regiment wieder den Raum Johannisburg - Sensburg, aus dem es 17 Tage vorher angetreten war. Beim Rückmarsch nimmt das Regiment auch polnische Flüchtlinge aus Brest-Litowsk mit, darunter Mitglieder des polnischen Adels. Nach kurzer Erholung und Instandsetzung der Fahrzeuge wird das Regiment nach Thüringen in das Lager Ohrdruf verlegt, wo es am 9. Oktober 1939 eintrifft. Nach ein paar Tagen geht es weiter und das Regiment erreicht am 19. Oktober 1939 seine Garnison Böblingen. Nicht ganz vier Wochen verbleibt es dort, dann verlässt es Böblingen am 29. November 1939 und bezieht Unterkunft im Raum Limburg - Hadamar/Westerwald. Soweit die Verhältnisse in den Unterkünften es zulassen, wird die Ausbildung weiter betrieben. Die sich nicht bewährten braunen Anstriche werden gegen anthrazitfarbige gewechselt, die weißen Balkenkreuze gegen schwarze gewechselt, da sich diese nicht so leicht anvisieren lassen. Die Panzer I werden abgegeben und gegen Panzer II ersetzt. 

Ende Januar 1940 wird die 10. Panzer-Division über den Rhein verlegt. Am 30. Januar 1940 verlässt das Regiment den Westerwald und findet im Mosel-Tal um Mühlheim-Brauneberg und Wintrich neue Unterkünfte. Durch den strengen Winter wurde die Ausbildung eingeschränkt. Mehrere Alarmübungen und ein Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz Baumholder im April 1940 brachten Abwechslung in den täglichen Alltag. In Baumholder wurden neue Panzer III übernommen. Je ein Zug der leichten Kompanien wurden umgerüstet. Am Nachmittag des 9. Mai 1940 wurde das Regiment alarmiert, es stellte die Marsch- und Einsatzbereitschaft her. In der Nacht vom 9. zum 10. Mai 1940 marschiert das Regiment über Bernkastel - Hetzerath - Ehrang - Welschbillig in Richtung Luxemburg. Die Division sollte im raschen Stoß, durch Luxemburg und Südbelgien, die Grenzbefestigungen durchbrechen, das Angriffsziel war der Kanal. Um 11:00 Uhr am 10. Mai 1940 überschritt das Regiment bei Echternach die Grenze und geht über Reuland - Mersch - Saeul in Richtung auf den Raum Habay-la-Neuve und Etalle vor. Die Straßensperren werden geräumt oder umgangen, der Vormarsch nicht behindert. Bei Hachy "Nasser Busch" wird eine Rast eingelegt, bevor der Vormarsch nach Belgien fortgesetzt wird. In der Nacht vom 10. zum 11. Mai 1940 überschreitet das Regiment, nördlich Arlon, die belgische Grenze. Ostwärts von Etalle wird das Regiment für den Durchbruch durch die südbelgischen Befestigungen bereitgestellt. Da die 10. Panzer-Division vom Korps weiter nördlich angesetzt wird, verbleibt das Regiment vorerst im Bereitstellungsraum, bis es einen neuen Bewegungsstreifen erhält. Erst gegen 19:00 Uhr wird der Vormarsch als 2. Staffel, nun gegen den Semois-Abschnitt Cugnon - Mortehan, über Thibesart - Leglise und Assenois fortgesetzt. Mehrere gesprengte Brücken müssen umgangen werden, teilweise können die Reste für den Übergang genutzt werden. Verminungen verzögern das Vorgehen ebenfalls. Am Vormittag des 12. Mai 1940 gewinnt die Spitze der Division den Semois-Abschnitt zwischen Cugnon und Herbemont. Das Regiment folgt durch den Wald von Herbemont und Bouillon, wobei es von Flugzeugen, ohne das Verluste entstehen, angegriffen wird. Der Raum Bouillon wird am 13. Mai 1940 erreicht, auf dem Marsch wurde das Regiment wiederholt von französischen Bombern angegriffen. Die I. Abteilung hat die ersten Verluste. Inzwischen stand die Spitze der Division am Nordufer der Maas bei Balan und Bazeilles. Der Angriff über die Maas war der Division für den Nachmittag befohlen. Am Abend hatte sie einen Brückenkopf bei Wadelincourt gewonnen. Die angreifenden Teile hatten es besonders schwer, da die Masse der Artillerie die 1. Panzer-Division unterstützte. Vor allem das flankierende Feuer aus der Maginot-Linie störte erheblich. Bei la Chapelle, im Wald von Sedan, überschreitet das Regiment am Mittag des 14. Mai 1940 die französische Grenze und gerät in Artilleriefeuer der Maginot-Linie. Nach dem Austritt aus den Ardennen ist das Gelände eben und fällt deckungslos zur Maas ab. Dem Artilleriefeuer vom Südufer kann nur durch rasche Bewegungen ausgewichen werden. Das Regiment erhält den Befehl, über Sedan mit dem schwesterlichen Panzer-Regiment 7 in Richtung auf Bulson anzugreifen, um das beherrschende Höhengelände von Stonne zu nehmen. Beim Übergang über die Maas gerät es in den Angriff französischer und britischer Bomber, die immer wieder anfliegen, um die Brücke zu zerstören. Am Nachmittag des 14. Mai 1940 steht das Regiment mit der I. Abteilung, über Chaumont und Bulson gegen starken Feindwiderstand angreifend, bei Maisoncelle au Villiers. Mehrere Panzer werden abgeschossen, zahlreiche Geschütze erbeutet und Gefangene gemacht. Allein die 2. Kompanie bringt 200 Gefangene ein. Das wellige Angriffsgelände steigt aus dem Maastal über Höhenrücken von 210 m bis 326 m ostwärts Stonne an. Es wird links durch die Maas und rechts durch die Straße von Sedan nach Vouziers begrenzt. Das Gelände ist von Waldstücken, zahlreichen Ortschaften und Gehöftgruppen bedeckt, mit mehreren Straßen und Wegen durchzogen. Die Steigungen bis zum Höhenblock Bulson, 10 Kilometer nördlich von Stonne, betragen zwischen 7,5 und 15%. Das Gelände bietet den Verteidigern gute Deckungsmöglichkeiten. Die Artillerie findet südlich Bulson und Stonne gute Hinterhangstellungen und ausgezeichnete Beobachtungsmöglichkeiten. Die Befestigungswerke der verlängerten Maginot-Linie zwischen der Chiers und der Maas liegen 12 bis 14 Kilometer von der Mitte des Angriffsstreifens entfernt und können mit ihrer schweren Artillerie voll in das Gelände wirken. Für Gegenangriffe gepanzerter Verbände stehen 7 Straßen und mehrere Wege zur Verfügung. Die II. Abteilung steht bei Raucourt-et-Flaba im schweren Kampf gegen französische Kräfte, die neu herangeführt wurden. Die Abteilung liegt dabei im Feuer der französischen Fernkampfartillerie aus der Maginot-Linie. Bei der Bereitstellung des Angriffs am 15. Mai 1940, im Rahmen der 4. Panzer-Brigade unterstützt durch Infanterie-Regiment "Großdeutschland", auf die Höhen um Stonne (Höhe 335 und 326 Mont Damion) erhält das Regiment schweres Artilleriefeuer von den Höhen südlich Stonne und aus der Maginot-Linie. Die II. Abteilung wurde links angesetzt, Panzer-Regiment 7 rechts, dahinter im 2. Treffen die I. Abteilung auf la Besace angesetzt. Bei Flaba liegt die II. Abteilung im schweren Artilleriefeuer. Dabei wird der Führer des Krad-Meldezuges, Oberleutnant Uhlenhaut, tödlich von Splittern getroffen. Heftige Gegenangriffe der 3. marokkanischen Infanterie-Division und der 3. französischen Panzer-Division erschweren das Vorgehen auf den Raum Stonne. Mittags muss das Infanterie-Regiment "Großdeutschland" den Ort Stonne wieder aufgeben, den es in der Nacht vom 14. zum 15. Mai 1940 erobert hatte, gegen starken Gegner wieder aufgeben. Im Schwerpunkt greift die II. Abteilung an und muss im starken Artilleriefeuer mehrere Panzerangriffe abwehren. Die Hauptlast des Angriffs trug die 7. Kompanie unter Führung von Hauptmann Ottens. Schwere Verluste traten durch die frz. Artillerie ein. Am Abend des 15. Mai 1940 steht die Kompanie auf den Höhen der Stonne, nur wenige Panzer waren noch einsatzbereit. Den ganzen Tag mußte die II. Abteilung starken Gegenangriffen widerstehen. Bei Einbruch der Nacht stellten die Franzosen diese ein, der Raum um Stonne lag aber weiterhin unter starkem Artilleriefeuer.. Der 15. Mai 1940 hatte der II. Abteilung 9 Tote und zahlreiche Verwundete gekostet, ein hoher Preis. Teile der 29. Infanterie-Division, die die Division südlich Sedan ablösen sollten, verstärkten in der Nacht vom 15. zum 16. Mai 1940 die Stellungen der 4. Panzer-Brigade, so dass das Regiment am 16. Mai 1940 in den Raum Maisoncelle - Villers - Haraucourt - Raucourtet-Flaba zurückgenommen werden konnten. Hier konnten die Verwundeten versorgt und die ausgefallen Panzer, soweit möglich, instandgesetzt werden. Der Vormarsch, welcher zwischenzeitlich vom OKH angehalten wurden war, wurde am 17. Mai 1940 mit der 2. Panzer-Division rechts und der 1. Panzer-Division links fortgesetzt. An diesem Tage übernahm die 29. Infanterie-Division alle Stellungen der 10. Panzer-Division. Die Division folgte jetzt den beiden anderen Divisionen links rückwärts gestaffelt in Richtung auf Peronne. Um 07:00 Uhr antretend marschiert das Regiment, mit der I. Abteilung voraus, nach Westen über Bulson - Cheveuges - Frailicourt - Renneville, in den Raum um Montcornet, eine Marschleistung von ca. 150 Kilometer. Die II. Abteilung findet den Anschluss über Attigny - Chaumont - Porcien - Fraillicourt. Am 18. Mai 1940 wird über Montcornet marschierend, Marle erreicht. Hier kommt es zu Kämpfen mit Teilen der 4. französischen Panzer-Division, die von General de Gaulle geführt wird. Aus der langen offenen linken Flanke werde des öfteren Gegenangriffe durch französische mechanisierte Kräfte geführt, die aus dem Raum Laon nach Norden vorstoßen. Der 19. Mai 1940 führt das Regiment über die Felder der Somme-Schlacht, zwischen Moy und Vendeuil, über die Oise. Wiederholte Angriffe von Feindpanzern, dabei erstmals britische Panzer aus Cugny und Ham, werden bei Montescourt - Lizerolles und Seraucourt-le-Grand von den Kampfstaffeln, ohne eigene Verluste abgewiesen. In zügigem Vorgehen über Peronne überschreiten die Kampfstaffeln am 20. Mai 1940 die Somme bei Feuillaucourt und Cley-s.-S., vorbei an den Stellungen aus dem 1. Weltkrieg und an britischen Soldatenfriedhöfen, geht der Vormarsch über Maricourt - Carnoy - Fricourt - Meaulte zur Ancre. Teile der I. Abteilung sichern nach Süden bei Morlancourt und Ville-s.-Ancre. Zwei Panzer fahren auf Minen und fallen aus. Als französische Morane-Jäger versuchen den Vormarsch aufzuhalten, werden sie durch Me 109 angegriffen und abgedrängt, dazu kommen zwei Abschüsse in unmittelbarer Nähe der Marschstraße. Die Division wird von der Gruppe Kleist als Reserve zurückgehalten, der vorgesehene Vorstoß auf Dünkirchen unterbleibt. Das Regiment verbleibt daher, bei latenter Flankenbedrohung aus Süden, im Raum Contay - Vadecourt - Warloy-Baillon - Henencourt - Millencourt - Meaulte Morlancourt. Englische Panzereinheiten versuchen an diesem Tag, an Arras vorbei, auf Paris durchzubrechen. Eine Sicherung wird daher nach Beaucourt-s-l' Ancre vorgeschoben und die Sicherungen bei Warloy-Baillon verstärkt. Es kam aber zu keiner Gefechtsberührung. Der Tag wurde ansonsten zur Ruhe, zum technischen Dienst und zur Instandsetzung genutzt. Die Panzer hatten seit dem 10. Mai 1940 eine Marschleistung von über 500 Kilometern. Am 22. Mai 1940 wurde die Division dem XIX. Korps zurück unterstellt und hinter der 1. Panzer-Division auf Calais angesetzt. Die 1. Panzer-Division drehte auf Dünkirchen ab. Über Doullens - Frevent - Hesdin marschiert das Regiment in den Pas-de-Calais. Das Vorgehen wird durch Flüchtlinge, liegen gebliebene und zerstörte französische und britische Fahrzeuge behindert. Die 1. Panzer-Division kämpft noch um Desvers, daher kann nur abschnittsweise nachgerückt werden. Britische Bomber bekämpfen das Vorgehen auf den Vormarschstraßen mit Bordwaffen, von der eigenen Luftwaffe war nicht viel zu bemerken. Das Aufschließen der 1. Panzer-Division hinter die Canche bis zum Morgen des 23. Mai 1940 ermöglichte nun einen rascheren Vormarsch der Kampfstaffeln auf Calais. Auf guten Straßen, vorbei an Montreul über Huequeliers und Desvres wird der Canche-Abschnitt erreicht. Die RAF griff jetzt häufiger die Marschgruppen an, einige Besatzungen wurden durch Bombensplitter verletzt. Behindert wurde das Vorgehen auch durch die große Anzahl an Gefangenen, die an die nachfolgende Truppe weitergeleitet wurden. Die Kampfstaffeln erreichen noch am Abend den kleinen Fluss Sack bei Rety - Hardinghen und die Höhe 120 (Mont Cornet), 15 Kilometer vor Calais. Die bereits bei Calais kämpfenden Teile der 1. Panzer-Division werden am 24. Mai 1940 abgelöst. Ein rascher Vorstoß, um Calais im Handstreich zu nehmen lag nicht mehr im Bereich des Möglichen. Jede Bewegung wurde durch die RAF angegriffen oder mit Artilleriefeuer belegt. Jagdschutz der eigenen Luftwaffe fehlte völlig. Die Division schloss mit allen verfügbaren Kräften Calais ein und bereitet einen planmäßigen Angriff für den 25. Mai 1940 vor. Dazu wurden der Division die schwere Artillerie der 1. Panzer-Division und 1. Panzer-Division zugeführt. Schwächere Feindgruppen, die von Osten an die Kanalküste durchbrechen wollen, werden durch die Kampfstaffeln des Regiments entwaffnet. Den Angriff auf die Zitadelle von Calais führte die Division am 25. Mai 1940 vornehmlich mit der 10. Schützen-Brigade. Das Regiment wird innerhalb der 4. Panzer-Brigade südlich Guines verfügbar gehalten und mehrfach von der RAF angegriffen, diesmal hat der Bereitstellungsraum Flakschutz. Einige Bomber werden dadurch abgeschossen. Die oberste Führung hatte am 24. Mai 1940 den Vorstoß auf Dünnkirchen zwar angehalten, die Wegnahme von Calais jedoch zugelassen. Am Nachmittag des 26. Mai 1940 fiel Calais in die Hand der 10. Panzer-Division. Dem britischen Expeditionskorps war durch den harten Widerstand der Verteidiger kostbare Zeit gerettet wurden. Etwa 20.000 Gefangene, davon ca.  4.000 Briten, der Rest Franzosen, Belgier und Holländer wurden gezählt. Inzwischen wurde durch die oberste Führung das Vorgehen auf Dünkirchen wieder freigegeben. Das Korps trat daher am 27. Mai 1940 erneut zum Angriff auf Dünkirchen an. Dazu wird die 4. Panzer-Brigade der 2. Panzer-Division unterstellt, um mit der 11. Schützen-Brigade und dem Infanterie-Regiment "Großdeutschland" das Höhengelände um Pigam und Chrochte zu nehmen. Südlich Adres antretend, geht das Regiment in schmaler Gliederung über die Aa bei Watten und dreht hier nach Norden ein. Die Spitze wird durch britische 40mm PaK angeschossen, ein Panzer IV fällt aus. Am 27. Mai 1940 stehen die Kampfstaffeln gemeinsam mit dem Infanterie-Regiment "Großdeutschland" bei Pitgam - Chrochte und Socx, 8 Kilometer vor dem Zentrum von Dünkirchen. Die II. Abteilung erreicht am 28. Mai 1940 Wormhout südlich der Yser und stellt sich zum Angriff auf Herzeele bereit. Nachmittags gegen 16:00 Uhr lösen Gewitter heftigen Regen aus, der in einen Dauerregen übergeht. Wiesen und Felder stehen bald unter Wasser, rasche Bewegungen sind nur noch auf Straßen und festen Wegen möglich. Da erhält das Regiment den Befehl zum geschlossenen Angriff, nach Norden auf Bergues. Erneut eine Festung, die das Regiment angreifen soll. Bei Bergues verteidigt die 3. britische Division den Außengürtel von Dünkirchen, ihr Kommandeur ist Generalmajor Montgomery. An diesem Tag kann keiner im Regiment ahnen, dass dieser General 27 Monate später, bei El Alamein, der große Gegenspieler des Regiments sein wird. Kurz vor Angriffsbeginn wird der Befehl zum Angriff aufgehoben. Das XIX. Korps wird am 29. Mai 1940 durch das XIV. Korps unter General von Wietersheim, abgelöst. Dünkirchen vor Augen geht das Regiment in den Bereitstellungsraum südlich Guines um die Orte Fiennes - Hardlinghen - Bousin - Rety zurück. Jede Ruhepause wird jetzt genutzt um die Panzer zu Warten und instand zu setzten. Weit über 600 Kilometer haben sie auf Luxemburgs, Belgiens und Frankreichs Straßen und im Gelände zurückgelegt und manches Gefecht überstanden. Das am 30. Dezember 1939 durch den Oberbefehlshaber des Heeres gestiftete Panzerkampf-Abzeichen in Silber, wird erstmals an Angehörige des Regiments verliehen. Bis zum 2. Juni 1940 verbleibt das Regiment im Versammlungsraum südlich Guines. Währenddessen war die Division dem XIV. Korps unterstellt worden. Am Abend des 2. Juni 1940 wird das Regiment in den Raum Amiens in Marsch gesetzt, hier soll der Durchbruch durch die Weygand-Linie südlich der Somme erzwungen werden, um die Reste der französischen Armee zu zerschlagen. Diese Operation wird später als die Schlacht um Frankreich bezeichnet werden. Im Nachtmarsch mit hoher Geschwindigkeit, so manche Laufrolle war dem hohen Tempo zum Opfer gefallen, geht es los. Das Regiment wird unterrichtet, dass es am 5. Juni 1940 aus dem Brückenkopf Amiens, über die 9. Infanterie-Division hinweg, nach Süden angreifen soll. Für die Vorbereitung des Angriffs stehen 36 Stunden zur Verfügung, die zur Erholung, Versorgung und Instandsetzung genutzt werden. Kurz nach Mitternacht in der Nacht vom 4. zum 5.Juni 1940 marschieren die Kampfstaffeln in den Bereitstellungsraum, der gegen 02:30 Uhr erreicht wird. Die materielle Einsatzbereitschaft liegt bei ca. 70%. Nicht alle ausgefallenen Panzer konnten rechtzeitig ersetzt bzw. instandgesetzt werden. Das Regiment greift im Schwerpunkt auf St. Fuscien, Angriffsbeginn 05:00 Uhr, an. Als erstes Zwischenziel war das Höhengelände südlich Flers-sur-Noye in 15 Kilometer Entfernung befohlen wurden. Nach Artillerievorbereitung und Stuka-Angriff gehen die Kampfstaffeln um 05:15 Uhr entlang der Angriffsachse, Straße Amiens - Ailly-sur-Noye, vor. Die begleitende Infanterie bleibt bald zurück. Starkes PaK- und Artilleriefeuer schlug den Spitzen der Kampfstaffeln entgegen. Diese schlugen mit den Panzern IV und Panzern III voraus, tiefe Breschen in die Feldbefestigungen. Das Regiment kämpfte gegen Teile der 16. französischen Infanterie-Division, die sich hartnäckig und zäh verteidigten. Die französische Artillerie zeigte ihr ganzes Können, die 7,5-cm-Geschütze sind mit in den PaK-Riegeln eingebaut. Im Angriffsstreifen sind viele kleine Waldstücke und Häusergruppen durchsetzt mit 4,7-cm-PaK-Stellungen und MG-Nestern, immer wieder durch Minenfelder gesichert. Die Stützpunkte werden überrollt und im schweren Kampf werden die PaK's und Geschütze ausgeschaltet. Um 06:00 Uhr stehen die Kampfstaffeln 5 Kilometer tief im Feind, auf den Höhen bei Sains-en-Amienois. Die Infanterie hing zu dieser Zeit noch 3 Kilometer zurück, im Kampf um vor St. Fuscien. Gegen 09:30 Uhr fuhren Teile der Kampfstaffeln auf ein Minenfeld auf, sie wurden sofort durch schwere Artillerie (15,5 cm) beschossen, die ersten Toten und Verwundeten des Tages. Das Regiment muss umgliedern und folgt vorerst dem Panzer-Regiment 7. Sains-en-Amienois wird umgangen und an Rumigny vorbei wird der Angriff, nun wieder neben dem Panzer-Regiment 7, über die Straße St. Sauflieu - Grattepanche auf Oresmaux fortgeführt. Am Mittag stehen die Kampfstaffeln 8 Kilometer tief im Feind vor Oresmaux. Gegenangriffe mit Panzern vom Typ S-40 wurden abgeschlagen, dass flankierende Feuer aber nicht ausgeschaltet werden, da die Infanterie noch nicht heran war.. Aus Oresmaux und Grattepanche erhielten die Kampfstaffeln ständig Artilleriefeuer und PaK-Beschuss. Wegen Munitions- und Betriebstoffmangels des Regiments wurde angekündigt das Regiment aus der Luft zu versorgen, was aber bis zum Abend nicht geschah. An diesem Abend erfolgte nochmals ein Gegenangriff des französischen Panzer-Bataillon 12, der mühsam abgewehrt wurde. Die Division entschied daher, die 4. Panzer-Brigade hinter die Stellungen der Schützen bei Sains-en-Amienois zurückzunehmen. Ab 21:00 Uhr setzten sich die Panzer unter andauerndem Artilleriefeuer ab, aus  Sains-en-Amienois erhielten sie noch starkes PaK-Feuer. Dieser schwere Tag brachte 34 Abschüsse gegnerischer Panzer, die Vernichtung einer Artillerie-Batterie und etwa 100 Gefangene. 14 Stunden im Kampf hatten aber auch beim Regiment Verluste gefordert, 19 Tote und zahlreiche Verwundete und verlorengegangene Panzer waren die Gegenseite der Medaille. Oberleutnant Neumann fiel an der Spitze der 1. Kompanie fahrend. Für den 6. Juni 1940 konnte das Regiment noch 14 Panzer einsatzbereit melden, daraufhin sollte das Regiment dem Schwester-Regiment 7 (noch 76 Panzer) unterstellt werden, was aber nach Einspruch des Kommandeurs unterblieb. Unter großen Anstrengungen der Werkstatt-Züge und der Kompanien kann die materielle Einsatzbereitschaft verbessert werden, außerdem hatten sich 4 Panzer am frühen Morgen aus Minenfeldern herausarbeiten können. Den Angriff dieses Tages führte die 10. Schützen-Brigade, vor den Panzern des Regiments, Richtung Essertaux an. Die Panzer-Brigade wurde durch das Infanterie-Regiment "Großdeutschland" sowie durch Panzeraufklärer und Panzerjäger verstärkt und als Reserve nachgeführt. Als die Schützen in den Ort Oresmaux zwar eindringen, ihn aber nicht nehmen konnten, wurde Teile des Regiments dem Infanterie-Regiment "Großdeutschland" unterstellt, eine Abteilung des Panzer-Regiment 7 wurde der 10. Schützen-Brigade unterstellt. Damit hatte sich die Form des Angriffs völlig gedreht und Panzer unterstützten wieder die Infanterie. Am Abend des 6. Juni 1940 standen die Spitzen der Division vor Essertaux und 5 Kilometer südlich von Estrees-sur-Noye. Die Regimentsführung war weiterhin bemüht, die Einsatzbereitschaft zu erhöhen. Am Abend des 7. Juni 1940 wurden die Orte Essertaux und Flers nach hartem Widerstand genommen, wobei das Regiment noch immer auf die Infanterie verteilt war. Als um 20:35 Uhr der Angriff eingestellt wurde, hatte das Regiment noch 20 Panzer einsatzbereit. In der Nacht zum 8. Juni 1940 wurde die unterstellten Einheiten dem Regiment zurückgegeben, wodurch das Regiment wieder 38 einsatzbereite Panzer hatte. Über Bonneuil-les-Eaux - Breuteuil hinter den Schützen marschierend, wird das Regiment auf St. Just-en-Chausee angesetzt. Dazu tritt es um 16:00 Uhr an, Angriffsziel sind die Höhen von Bonneuil. In der Nacht zum 9. Juni 1940 steht das Regiment nordwestlich von St. Just-en-Chausee, wo es zu einer vorrübergehenden Krise kam, als die von Norden drückenden Kräfte der Franzosen, Teile der 9. Panzer-Division durchbrechen konnten. Als Teil der verstärkten 4. Panzer-Brigade wird das Regiment am 9. Juni 1940 auf Verberie angesetzt, um den Übergang über die Oise zu erzwingen und Brückenköpfe auf dem jenseitigen Ufer für die Schützen zu bilden. Bei St. Just-en-Chausee kommt es zu Gefechten mit der nach Westen und Süden angreifenden französischen 1. Panzer-Division. Am 10. Juni 1940 wird das Korps herausgezogen um hinter der Front mit dem XVI. Korps im Raum Chateu-Thierry zusammengeführt zu werden. Zur Erholung und zur Verbesserung der Gefechtsbereitschaft blieb nur wenig Zeit. Parallel zur Oise wurde nach Norden marschiert. Südlich von Chauny schwenkte das Regiment nach Süden, westlich von Soissons wird am 11. Juni 1940 die Aisne überschritten und am 12. Juni 1940 bei Chateau-Thierry die Marne erreicht. Gegen schwache Feindkräfte wird der Marsch nach Süden fortgesetzt. Mit dem hohem Tempo wird am 14. Juni 1940 die Seine erreicht und bei Nogent-sur-Seine der Übergang im Handstreich erzwungen, Paris kapituliert an diesem Tag. Dadurch wird die Flankenbedrohung aus Westen abgeschwächt. Den weichenden Franzosen unmittelbar folgend, überschreitet das Regiment am 15. Juni 1940 unmittelbar hinter ihnen den Yonne-Kanal, bei Villeneuve-l' A. Ohne Aufenthalt drängt das Regiment weiter nach Süden durch Auxerre auf Chamecy. Hier wird durch das Regiment der letzte Widerstand gebrochen und am Nachmittag des 16. Juni 1940 wird Autun erreicht. Beim Vorgehen werden die Panzer von einer Rotte französischer Morane-Jäger angegriffen. Vorbei an Le Creusot mit seinen Waffenfabriken wird der Vormarsch auf Lyon fortgesetzt, nur kurze technische Halte und kurze Raste unterbrechen den Marsch. Südlich Le creusot tritt immer wieder Widerstand auf, der aber schnell gebrochen wird, so dass das Vorgehen nicht aufgehalten wird. Die Spitze des Regiments steht am 19. Juni 1940 am Stadtrand von Lyon. Die stadt wird am 20. Juni auf dem Weg nach Vienne, 30 Kilometer südlich Lyon, durchstoßen. Der Widerstand des Gegners war völlig erlahmt, beim Marsch waren die Strassen von der Bevölkerung und von Flüchtlingen gesäumt. In Vienne erhält das Regiment, nach über 600 Kilometern Marschleistung seit dem Antreten am 11. Juni 1940, den Haltbefehl der Division. Es soll kehrtmachen und den Rückmarsch nach Norden antreten. Am Mittag des 21. Juni 1940 beginnt der Rückmarsch über Macon nach Autun, von dort geht es am 22. Juni 1940 weiter über Saulieu - Avallon in den Raum um Sens. Von hier marschiert das Regiment über Coutenay - Montargis - Bellegarde nach Westen in Richtung Orleans mit kurzen technischen Halten. Am 24. Juni 1940 steht das Regiment bei Orleans, wo es vom Waffenstillstand erfährt. Unabhängig davon, marschiert es am 25. Juni 1940 am Nordufer der Loire, flussabwärts über Blois nach Tours. Am Nordrand Tours erreicht das Regiment den Raum Chateau-Renault. Der Weitermarsch auf Parthenay wird am 26. Juni 1940 bei Chinon angehalten. Bis zum 3. Juli 1940 verbleibt das Regiment im Raum nordöstlich Tours. Am 3. Juli 1940 trifft der Befehl für die Verlegung des Regiments nach Arpajon, südlich Paris, ein. Der am 4. juli 1940 begonnene Marsch führt in die Vororte von Paris, nach Montlhery, nach Lagny-s.M. Zur Vorbereitung einer später nicht durchgeführten Parade wurden die Fahrzeuge der Division mit neuen Farbanstrichen und taktischen Zeichen versehen. Viele Angehörige des Regiments hatten die Gelegenheit, die französische Hauptstadt zu besuchen. Im Unterbringungsraum des Regiments begann die Eingliederung des Ersatzes sowie die weitere Instandsetzung der Gerätschaften und Fahrzeuge. Daneben wurden Übungen in Vorbereitung des Unternehmens "Seelöwe" durchgeführt. Dabei wurden Landeübungen mit Marne-Prähmen durchgeführt, wobei eine Panzer abrutschte und in die Marne fiel. Am 17. Juli 1940 besuchte General Guderian das Regiment und sprach Lob und Anerkennung aus. Die 10. Panzer-Division verlegt im August 1940 aus dem Raum Paris auf den Truppenübungsplatz Neuhammer (Schlesien, WK VIII) um eine neue Kriegsgliederung zu erhalten. Das Panzer-Regiment 8 wird zur Abgabe an eine neu aufzustellende Panzer-Division vorgesehen, scheidet aus der Division und der 4. Panzer-Brigade aus, verbleibt aber vorerst in Frankreich. Im November 1940 übt das Regiment auf dem Truppenübungsplatz Mourmelon-l.-G. im Einheits- und Verbandsrahmen, außerdem werden Lehrgänge für Abteilungs- und Bataillonsführer mit mehreren Lehr- und Gefechtsübungen, sowie Belehrungsschießen durchgeführt. Hier erhält es den Befehl zur Verlegung nach Dijon, den Weg des Marsches erschwert der harte Winter. Aus dem Marne-Becken führt der Marsch durch die Champagne auf das Plateau von Langres. Teilweise mußte die Fortbewegung mit Hilfe von Eisstollen gesichert werden. Weihnachten 1940 und Neujahr 1941 erlebte das Regiment im Winterquartier Dijon ohne besondere Ereignisse, aber es hielt sich in Bereitschaft, in das unbesetzte Frankreich in den Raum Toulon zu verlegen. 

Im Vorgriff auf auf die spätere Unterstellung drängt der zukünftige Divisionskommandeur, Generalmajor von Prittwitz und Gaffron, auf die Verlegung des Regiments in den Raum Darmstadt - Landau - Heidelberg. Ende Januar 1941 beginnt das Regiment mit der Verladung für den Eisenbahntransport, die Räderteile erreichen im Landmarsch Schwetzingen. Bis zum 4. Februar 1941 ist das Regiment in Schwetzingen versammelt, wo es bis zum 2. März 1941 verbleibt, bevor es zum Truppenübungsplatz Baumholder verlegt. In Schwetzingen werden dem Regiment bis zum 8. Februar 1941 4 Panzer IV (7,5 KwK kurz) und 3 Panzer-Befehlswagen zugewiesen. In der Zeit vom 16. Februar 1941 bis 22. Februar 1941 werden 31 Panzer III mit der 5-cm-KwK/lang 42 übernommen und dafür 31 Panzer III mit 3,7-cm-KwK abgegeben. In Baumholder wird das Regiment neben der Verbandsausbildung auf den Einsatz in Afrika vorbereitet. Es beginnen die Untersuchungen auf Tropentauglichkeit, mit der Bereitstellung von Tropenausrüstung wird begonnen, usw. In Schwetzingen wird die Ausstattung abgeschlossen, Neue Panzer II (Ausführung C) werden anstelle der älteren Panzer II übernommen, diese werden ins Depot abgegeben. Die Panzer-Kompanien werden umgegliedert und erhalten eine neue Ausstattung: Für die bisherigen leichten Kompanien: Kompanietrupp mit 2 Panzer III, 1 leichter Zug mit 5 Panzer II, 3 Züge mit je 5 Panzer III; für die bisherigen mittleren Kompanien: Kompanietrupp mit 2 Panzer IV, 1 leichter Zug mit 5 Panzer II, 3 Züge mit je 5 Panzer IV. Am 15. März 1941 scheidet das Panzer-Regiment 8 endgültig aus der 10. Panzer-Division aus und wird der 15. Panzer-Division unterstellt. Oberst Elstner übergibt am 25. März 1941 das Regiment an Oberstleutnant Cramer, dem bisherigen Kommandeur der Panzer-Aufklärungs-Lehr-Abteilung. Die Übergabe wird mit einem Vorbeimarsch und Großen Zapfenstreich in Heidelberg abgeschlossen. In der Zeit vom 26. März 1941 bis 10. April 1941 werden die letzten Vorbereitungen für einen Kriegsschauplatz Libyen getroffen. Am 11. April wird begonnen die I. Abteilung in Schwetzingen zu verladen, für den Eisenbahntransport über den Brenner - Florenz - Rom  zum Hafen von Neapel. Von hier soll das Regiment mit dem Schiff in 3 Konvois nach Afrika gelangen. Die Schiffe der Konvois waren: "Leverkusen", "Rialto", "Ankara", "Birmania", "Gritti", "Kybfels", "Poscarini", "Reichenfeld" und "Venerio". In der Nacht vom 13. April 1941 zum 14. April 1941 läuft der Transportzug in Neapel ein. Als die 1. Kompanie schon verladen war, musste sie wieder ausgeladen werden, um die anthrazitfarbenen Anstriche gegen gelbbraunen Wüstenanstrich zu tauschen. Die Verladung auf der "Leverkusen" ist am 22. April 1941 beendet und die Überfahrt geht über Sizilien, mit Anlegen im Hafen von Palermo, vorbei an der Insel Pantelleria und den Pelagischen Inseln. Der Transport wird durch See- und Luftüberwachung gesichert. Die "Rialto" und zwei weitere Transporter werden wegen U-Bootgefährdung nach Messina zurückgerufen und treffen dann mit 8 Tagen Verspätung in Tripolis ein. Der Stab der I. Abteilung mit der 1. Kompanie erreicht Afrika am 24. April 1941. Der Regimentsstab mit Stabskompanie, der 2., 3. und 5. Kompanie wird am 5. Mai 1941 in Tripolis entladen, der Stab der II. Abteilung, mit der 6. und 7. Kompanie trifft am 6. Ami 1941 in Tripolis ein. Damit ist das Regiment in seiner Kriegsgliederung vom 1. April 1941 vollständig in Afrika versammelt. Die nach und nach eintreffenden Teile wurden aber sofort in Richtung Tobruk in Marsch gesetzt. Am 26. April 1941 beginnend, marschiert der Stab der I. Abteilung des Regiments mit der 1. Kompanie in Richtung Osten. Misurata, 230 Kilometer östlich Tripolis wird am 27. April 1941 erreicht, hier beginnt die Wüste, nachdem bisher der Marschweg an Palmenhainen und Siedlerhäusern vorbeiführte. Nach 180 Kilometer Marsch rasten die Truppenteile am 28. April 1941 bei Buerat. Bereits am 29. April 1941, nach einem Eilmarsch von 300 Kilometern, wird  über Sirte - El Agheila Marsa el Brega erreicht. Der Marsch führt, der Küstenstraße der "Großen Sirte" folgend über Agedabia, das am 30. April 1941 erreicht wird, in den Raum Bengasi. Am 1. Mai 1941 rasten die Teile des Regiments 10 Kilometer vor Bengasi. Über Bengasi führt der Marsch die vordersten Teile des Regiments in das Hochland von Barce in die Cyrenaika. Bei El Gubba und der Oase Martuba wartet der Stab der I. Abteilung vom 4. bis 8. Mai 1941 auf das nachfolgende Regiment. Am 9. Mai 1941 werden die Truppen in den Raum 20 Kilometer südwestlich Tobruk befohlen. Inzwischen ist auch der Regimentsstab mit der Stabskompanie, der 2., 3. und 5. Kompanie in Tripolis ausgeladen wurden und in Marsch gesetzt, Radfahrzeuge voraus. Die Panzer folgen unter der Führung von Hauptmann Ehrbeck. Der Rest der Truppen des Regiments beendet die Ausladung am 6. Mai 1941. Damit steht das Regiment ab dem 7. Mai 1941 mit 144 Panzern, davon 45 leichte Panzer der 15. Panzer-Division zur Verfügung. Die Division wurde schon vor dem Eintreffen arg gebeutelt, als die Masse des Divisionsstabes und des Artillerie-Regiment (mot.) 33 im Feuer britischer Seestreitkräfte untergingen. Der Divisionskommandeur, Generalmajor von Prittwitz und Gaffron, war als erster Soldat seiner Division bei einer Erkundungsfahrt vor Tobruk gefallen. In diesen Tagen trafen auch die restlichen Verbände der Division in Tripolitanien ein  und wurden in den Versammlungsraum geführt. Nach über 1350 Kilometern Marsch war das Regiment am 13. Mai 1941 im Raum südwestlich Tobruk, bei Fort Acroma versammelt. Technische Ausfälle auf dem Marsch schränkten die Einsatzfähigkeit deutlich ein. Die I. Abteilung mit der 5. Kompanie verbrauchte bis zum 12. Mai 1941 136 Laufrollen, davon 32 nur die Panzer der 5. Kompanie. Die große Zahl Panzer liegengeblieber Panzer war eine erste Bewährungsprobe für Instandsetzungs-, Berge- und Werkstattdienste. Am 15. Mai 1941 übergab Oberstleutnant Haarde seine Abteilung, die er über 3 1/2 Jahre geführt hatte an Major Crohn und kehrte nach Deutschland zurück. Der Regimentsstab mit der verstärkten I. Abteilung wird in den Raum Bardia - Sollum befohlen, nachdem die britische 22. Garde Brigade den Halfaya-Pass genommen und die schwache Besatzung von Sollum geworfen hatte. Um 12:00 Uhr antretend erreicht die verstärkte Abteilung, über el Adem, el Duda, Sidi Azeiz bei Anbruch der Dunkelheit. Der Marsch wird nachts fortgesetzt und gegen 03:00 Uhr am 16. Mai 1941 steht die I. Abteilung hart nördlich Fort Capuzzo. Der Eilmarsch mit durchschnittlicher Marschgeschwindigkeit von über 30 km/h verursacht zahlreiche Ausfälle. Der Regimentsstab und die I. Abteilung verfügen noch über 17 fahrbereite Panzer. Bei Hellwerden werden die in das Fort eingedrungenen britischen Kräfte mit den 3 einsatzbereiten Panzer III angegriffen und geworfen. Der leichte Zug sichert das Fort, wobei er noch durch einen Panzer der 5. Kompanie verstärkt wird. Bei den durch den Gewaltmarsch überforderten Panzern waren Mängel zutage zutreten, von denen sie sich zum Teil nicht mehr erholen sollten. Dadurch hat das Regiment nie seine volle Einsatzbereitschaft erreichen können. Am Morgen des 16. Mai 1941 tritt das Regiment ohne II. Abteilung mit 31 Panzern nach Südwest in Richtung libysche Grenze an, um die vordringenden britischen Kräfte aufzufangen.  Die Panzer geraten bald in das Flächenfeuer der britischen Artillerie und werden von Jägern im Tiefflug angegriffen. Gegen 17:00 Uhr stößt das Regiment zum ersten Mal über die ägyptische Grenze, südlich von Capuzzo und nimmt den Kampf mit Feindpanzern auf. Die Feindpanzer weichen dem vorgehendem Regiment aus, eine Wirkung kann aufgrund des Staubs nicht festgestellt werden. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Panzer etwa 2 Kilometer hinter den ehemaligen Grenzzaun zurückgenommen. Bei der Fahrt von el-Adem nach Sidi-Azeiz wird die Kolonne durch Jagdflugzeuge angegriffen, Uffz. Eckert wird getötet und 5 Panzerwarte und Fahrer verwundet. Die leichten Züge sichern weiterhin bei Capuzzo, die Sicherung am Grenzzaun übernimmt die 5. Kompanie mit 4 Panzer III. Vorgehende Gegner werden ohne Verluste abgewiesen. Der Regimentsstab und die I. Abteilung verbleiben am 18. Mai 1941 bei Punkt 206. Jede verfügbare Zeit wird für den technischen Dienst genutzt. 4 Panzer, welche auf dem Marsch ausgefallen waren, ziehen zu den Kampfverbänden vor. Bomber der RAF greifen am Nachmittag Capuzzo und den Verfügungsraum an, durch Splitter werden 4 Mann verwundet. Das Regiment verlegt am 19. Mai 1941 in einen Raum 4 Kilometer nördlich Capuzzo, in der Nähe der Straße nach Bardia und bleibt dort bis zum 25. Mai 1941. Bei Punkt 206 bleibt nur eine Sicherung zurück. Am 20. und 21. Mai 1941 werden die Kampfstaffeln und der Tross mehrmals durch britische Bomber angegriffen. Die 5. Kompanie wird zeitweise der I. Abteilung des Panzer-Regiment 5 unterstellt, die einen Angriff auf Sollum abwehren soll. Die Sicherungen auf den Höhen 196 und 206 liegen im ständigen Störfeuer der britischen Artillerie. Für den Morgen des 26. Mai 1941 wird ein Angriff zur erneuten Einnahme des Halfaya-Paß befohlen, für den das DAK die Panzergruppe Cramer bildete, mit dem Panzer-Regiment 5 und der verstärkten I. Abteilung des Regiments. Das I. Bataillon des Schützen-Regiment 104 greift den Pass aus Sollum heraus zu Fuß an. Oberstleutnant Cramer führt die Kampfstaffeln parallel zur Straße Bardia - Sollum nach Süden in die Wüste in Richtung auf Sidi - Suleiman. Auf der Höhe des Grenzzaunes werden die Spitzen der Panzergruppe Cramer  von britischen Panzern angeschossen, wobei 6 Panzer des Gegners abgeschossen werden. In Höhe von Punkt 208 lässt Oberstleutnant Cramer die Panzer nach Norden eindrehen und greift den Pass von der Rückseite an. Das Artillerie-Regiment (mot.) 33 unterstützt den Angriff. Im Feuer des Artillerie-Regiments explodieren Minen und es entsteht eine Gasse für die Panzer, welchen das Kradschützen-Bataillon 15 folgt. Aus der Bewegung heraus wird auf dem Pass das Feuer eröffnet, dabei wird die britische Artillerie und PaK, durch die unerwartete Angriffsrichtung überrascht, außer Gefecht gesetzt. Im überschlagendem Einsatz werden die Stellungen bezwungen, bei Einbruch der Nacht ist der Widerstand der britischen Garde gebrochen. Am Morgen des 27. Mai 1941 werden die letzten Soldaten des Coldstream-Regiment der britischen Garde von den Schützen mit blanker Waffe aus ihren Stellungen geholt. Das I. Bataillon des Schützen-Regiment 104 und die 3. Kompanie des Kradschützen-Bataillon 15 richten sich sofort zur Verteidigung ein. Die Panzergruppe wird am 27. Mai 1941  in die Ausgangsstellung zurückgeführt, einige erbeutete britische LKW verstärken den Fuhrpark des Regiments. Am 26. Mai 1941 war die II. Abteilung mit 6. und 7. Kompanie im Raum südlich Bardia bei Sidi-Azeiz eingetroffen. Damit war das Regiment vollständig im Verfügungsraum. Ab dem 28. Mai 1941 wurde das Regiment in einen Verfügungsraum nördlich von Fort Capuzzo, zwischen dem Trigh Capuzzo und der Straße Capuzzo - Bardia zurückgeführt. Im Sommer 1941 wurden die beiden Kolonnen der Abteilungen an den Panzer-Divisions-Nachschubführer 33 abgegeben und bilden dort die 13. und 14. große Kraftwagen-Kolonne. Während der Pfingstfeiertage des Jahres 1941 (1. und 2. Juni 1941) galten die Bemühungen der Verbesserung der Einsatzbereitschaft. Bis zum Abend des 14. Juni 1941 verfügte das Regiment wieder über 82 einsatzbereite Panzer, davon waren bei der I. Abteilung 13 Panzer II, 18 Panzer III und 8 Panzer IV. Als am 15. Juni 1941 die Briten mit drei Angriffsgruppen antreten (Auftakt der Sollum-Schlacht) und eine davon den Halfaya-Pass angreift, wobei es dem Kradschützen-Bataillon 15 mit seinen 55 Panzern vom Typ Matilda keine Chance lässt, wird das Regiment mit der I. Abteilung voraus zum Gegenangriff auf Capuzzo angesetzt. Um 14:00 Uhr trifft die I. Abteilung auf 48 britische Panzer. Die eigenen Panzer II und III können sich gegen die Panzerung der britischen Panzer (Typ Matilda) nicht durchsetzen. Ihre Granaten durchschlagen nicht die Panzerung, erst ab 500 Meter durchschlagen die 5-cm-Granaten des Panzer III die Gegner. 2 Feindpanzer werden aus dieser Entfernung abgeschossen, 3 weitere werden durch eine hinzugeholte 8,8-cm-Flak abgeschossen. Oberleutnant Kümmel, Chef der 1. Kompanie unterfährt mit einem weiteren Panzer III das Feuer der Briten und arbeitet sich unter Aunutzung von Mauerresten an die Gegner heran. Beide Panzer schießen aus nächster Nähe 8 Panzer ab. Das 7. britische Panzer-Regiment weicht daraufhin aus, gliedert sich um, und greift erst am 16. Juni 1941 wieder an. Oberleutnant Kümmel erhielt durch die italienischen Soldaten den Beinamen "Der Löwe von Capuzzo" und wurde weithin bekannt. Unter Überwachung der Panzer IV bildete das Regiment einen Riegel an der Straße nach Bardia und hält diesen auch in der Nacht gegen die 4. Panzer-Brigade der Briten. In der Nacht vom 15. zum 16. Juni 1941 wurden die Kampfstaffeln versorgt und die ausgefallenen Panzer geborgen. Beim ersten Tageslicht am 16. Juni 1941, um 04:55 traten die Panzer des Regiments erneut zum Gegenangriff auf Capuzzo an und wurden dabei durch 4 8,8-cm-Flak begleitet. Beim Vorgehen traf das Regiment erneut auf das 7. britische Panzer-Regiment, welches seinen Angriff begonnen hatte. Dabei kam es zum Begegnungsgefecht zwischen 19 Panzern des Regiments (9 Panzer II, 4 Panzer III, 6 Panzer IV) und 34 Matildas. Die eigenen Panzer versuchen immer wieder das Feuer der Briten zu unterfahren und auf 300 Meter heranzukommen, dabei hat die 3. Kompanie schwere Verluste. Der Befehlswagen des Abteilungskommandeurs der I. erhält 2 40-mm Treffer, ein Geschoss durchschlägt den Turm. Oberstleutnant Cramer setzte sich an die Spitze der II. Abteilung und griff aus der linken Flanke an. Mit hoher Geschwindigkeit rollten die Panzer an, um auf günstige Schussentfernungen heranzukommen. Dabei wurden mehrere eigene Panzer abgeschossen, bevor 3 Feindpanzer erledigt wurden. Während des Gefechts wurde die II. Abteilung nun selbst in der linken Flanke von 23 Crusader-Panzer angegriffen. Es war das 4. britische Panzer-Regiment, welches eingriff um die Entscheidung zu bringen, doch der Regimentskommandeur handelte sofort und befahl als Gegenmaßnahme der 1. Kompanie einzudrehen und nun seinerseits den Panzern in die Flanke zu fallen. Oberleutnant Kümmel fasste die noch verfügbaren 3 Panzer III und 2 Panzer IV zusammen und führten den Feuerkampf. Vor allem die beiden Panzer IV brachten die Entscheidung. Insgesamt wurden 8 Panzer abgeschossen. Die II. Abteilung bekam etwas Luft, woraufhin Oberstleutnant Cramer die Entscheidung suchte und alle Panzer zusammenfasste um gegen die Matilda Panzer vorzugehen. Beim Anfahren nach Osten wurde der Befehlswagen von 2 Feindpanzern unter Feuer genommen. Ein Feindpanzer wurde durch Oberfeldwebel Kruck der 3. Kompanie abgeschossen. Der zweite Gegner traf aber den Befehlspanzer, wobei der Regimentskommandeur verwundet wurde. OFw Kruck nahm den Kommandeur und den verwundeten Fahrer auf, die mit einem Panzer II zum Tross gebracht wurden. Oberstleutnant Ramsauer, Kommandeur der II. Abteilung, übernahm die Führung des Regiments, der Panzerkampf ging weiter.  Der Panzer von OFw Kruck wurde von 3 Panzern die den Rückzug des 7. brit. Pz.Reg. deckten in Brand geschossen. Oberleutnant Kümmel greift mit 2 eigenen Panzern diese Gegner an und schaltet sie aus und nimmt OFw Kruck auf. Um 11 Uhr hat das Regiment den Angriff endgültig aufgefangen und zerschlagen, Capuzzo konnte aber nicht zurückerobert werden. Auf Befehl der Division löste sich das Regiment am frühen Nachmittag vom Gegner und ging in den Raum Sidi Azeiz, 6 Kilometer nördlich von Capuzzo zurück. Das Gefecht hatte hohe Verluste gefordert, nur noch 35 Panzer waren am Mittag einsatzbereit. Nach kurzer Rast geht das Regiment in der Nacht vom 16. zum 17. Juni 1941 an Capuzzo vorbei, den Stützpunkt 208 südlich umgehend, auf Sidi Omar vor. Das K15, Teile des Schützen-Regiment 115, 2 Batterien des AR33 und Teile der Aufklärungsabteilung 33 folgen. Um 4:30 Uhr tritt das Regiment mit 45 Panzern an, erneut unterstützt von 4 8,8ern. Bei Ghot Adhediba trifft die II. Abteilung erneut auf das 7. brit. Pz.Reg. mit 14 Panzern. 9 Gegner werden abgeschossen, davon 4 durch die Flak. Unterdessen greift die I. Abteilung weiter in Richtung Halfaya-Pass an, stößt auf britische LKW-Kolonnen die vernichtet werden. Dann tauchen auch Stuart- und Crusader-Panzer auf, die sofort bekämpft werden, aufgrund der Staubentwicklung kann die Wirkung nicht beobachtet werden. Bei glühender Hitze folgt Oberleutnant Kümmel den Gegnern. Um 12:20 Uhr stehen die Kampfstaffeln 6 Kilometer vor dem Pass. Die Munition ist verschossen, der Betriebsstoff knapp. Teile der leichten Kolonnen versorgen die Panzer auf dem Gefechtsfeld und um 16:00 Uhr wird der Vormarsch fortgesetzt. Dabei werden sie von Fliegern angegriffen, ein Panzer IV wird zerstört, 5 Soldaten getötet und 19 verwundet. Am Abend kann die Verbindung zu den Verteidigern des Halfaya-Pass, unter Hauptmann Bach, aufgenommen werden. Die Panzer hielten am Abend des 17. Juni 1941 dort wo sie standen, die Besatzungen waren nach 72 Stunden Einsatz am Ende ihrer Kraft. Die Briten hatten bereits Mittags begonnen sich wieder zurückzuziehen. Die Sollumschlacht war das erste größere Panzergefecht gegen britische Panzer. Im Zeitraum der 72 Stunden verlor das Regiment 16 Gefallene und 29 Verwundete. 22 Panzer waren ausgefallen, davon 3 Panzer II, 4 Panzer III und 1 Panzer IV. Am Abend des 18. Juni 1941 waren wieder 20 Panzer II, 28 Panzer III, 12 Panzer IV und 2 Befehlswagen einsatzbereit. 9 von den Briten aufgegebene Matildas wurden geborgen und davon 7 wieder flottgemacht, sie wurden in die I. Abteilung eingegliedert. Ab dem 20. Juni 1941 hatte das Regiment ostwärts der Grenze zwischen Halfaya-Pass und Sidi-Suleiman zu sichern. Die Stärke des Regiments betrug am 20. Juni 1941 28 Panzer II, 26 Panzer III, 13 Panzer IV und 2 kl. und 3 große Befehlswagen, knapp 50 % der Sollausstattung. Oberstleutnant Cramer erhielt im Lazarett für den Einsatz das Ritterkreuz. Die Sicherungen bei Sidi Suleiman wurden bis zum 10. Juli 1941 fast täglich durch Artillerieüberfälle ohne eigene Verluste gestört, ein Vorstoß von Crusadern in Kompaniestärke am 7. Juli 1941 wurde abgewiesen, ein Panzer abgeschossen. Am 11. Juli 1941 wurde das Regiment wieder in den Raum östlich Sidi Azeiz - Bardia zurückgenommen, wo es bis Ende September verblieb. Oberleutnant Kümmel erhielt am 9. Juli 1941 das Ritterkreuz. Die folgende Zeit verlief ruhig, die Ausbildung wurde forciert. Ersatzpersonal sowie 10 Panzer III und 1 Panzer IV wurden am 12. August 1941 zugeführt. Am 1. September 1941 erhielten die 3. und die 7. Kompanie wieder ihre alten Bezeichnungen (4. und 8.) zurück. Angenehme Abwechslung in dieser Zeit brachten die Konzerte des Regiments-Musikkorps unter Stabsfeldwebel Isensee. Am 15. September 1941 kam Oberst Cramer aus dem Lazarett zurück und führte das Regiment ab dem 18. September 1941 über den Trigh Capuzzo und die Via Balbia in den Raum nördlich Gambut, etwa 40 Kilometer östlich Tobruk. Hier bereitete sich das Regiment zum Sturm auf Tobruk vor. Am 17. September 1941 verfügte das Regiment über 134 Panzer, davon 41 Panzer II, 75 Panzer III. 14 Panzer IV und 4 Matilda's (ca. 90 % Sollausstattung). Major Crohn wurde am 15. September 1941 in das Heereswaffenamt versetzt um die Erfahrungen von Afrika auszuwerten. Für ihn übernahm Major Fenski, Kompaniechef aus dem Panzer-Regiment 10, die I. Abteilung. Das Regiment wurde am 18. November 1941, nachdem starker Regen seit dem 16. November 1941 den Boden schwer befahrbar gemacht hatte. Um Mitternacht waren 38 Panzer II, 76 Panzer III, 21 Panzer IV, 4 kleine Befehlswagen und 5 große Befehlswagen. Am 19. November 1941 um 08:00 Uhr wurde das Regiment unterrichtet, dass es nicht zum Angriff auf Tobruk geht, sondern das starke britische Kräfte seit dem 18. November 1941 nach Westen angreifen. Um 15:00 Uhr verließ das Regiment den Raum Gambut, nach 40 Kilometern Marsch wurde in der Nacht vom 19. zum 20. November 1941 in der Wüste südwestlich Gasr el Arid gerastet. Vor dem Flugplatz Sidi Rezegh stand die 7. britische Panzer-Brigade im Rücken des Regiments und die 22. Garde-Brigade war südlich vom Rastraum bis vor Bir el Gobi vorgestoßen. Am 20. November 1941 erhält das Regiment den Befehl, Feindkräfte mit 80 Panzern bei Sidi Azeiz anzugreifen und zu werfen. Um 6:00 Uhr beginnt der 40 Kilometer Marsch nach Sidi Azeiz, ohne Feindberührung wird der Flugplatz erreicht, wo die Suche nach dem Gegner beginnt. Oberst Cramer führt das Regiment nach Westsüdwest in die Wüste, aufgrund von mitgehörten Meldungen. Nach 60 Kilometern, gegen 17:00 Uhr, treffen die Kampfstaffeln auf Feindpanzer nordöstlich Gabr Saleh. Das Regiment greift im Breitkeil die 4. britische Panzer-Brigade an, welche mit dem US Panzer M 3 Stuart Mk I neu ausgestattet wurde. In einem kurzen Gefecht wurden 22 Feindpanzer ohne eigene Verluste vernichtet. Als der Gegner ausweicht, geht mit der Dunkelheit die Fühlung verloren. Das Regiment bildet nach längerem Nachtmarsch einen Igel, die Lage war selbst für die Division unklar, so dass die Gefechtstrosse die Kampfstaffeln erst nach längerem Suchen fanden. Der Munitionsverbrauch war zu hoch, einige hatten 60 Schuß abgegeben. In der Nacht zum 21. November 1941 bekam das Regiment ein besseres Bild und den Befehl, der 15. Panzer-Division voraus über Sidi Muftan den Gegner bei Sidi Rezegh anzugreifen, ihn zu vernichten und den Flugplatz wieder zu nehmen. Rechts neben dem Regiment griff das Panzer-Regiment 5 an. Um 3:00 Uhr begann der Marsch nach Nordosten, welches nach 25 Kilometern ohne Feindberührung erreicht wurde. Das Regiment wird wegen der Bedrohung der linken Flanke nach links heraus gestaffelt. Gegen 09:30 Uhr erhält die Spitze der Division heftiges Artilleriefeuer und stößt auf Feindpanzer. Das Regiment wurde wieder vorgezogen und bildete die Spitze. Es wurde 10 Kilometer nordwestlich Sidi Muftan von Crusader- und Cruiser-Panzern angegriffen. Die Abteilungen konnten den Angriff auffangen und den Gegner zurückdrängen, wobei 14 Feindpanzer abgeschossen wurden. Beim Nachstoßen stieß das Regiment auf einen PaK-Riegel wo erste Verluste von 2 Toten und mehreren Verwundeten entstehen. Die Verwundeten konnten zwar beim Tross versorgt, aber nicht abtransportiert werden. Der Angriff des Regiments am frühen Nachmittag kam gegen die Gegner nur langsam voran und geriet teilweise ins Stocken. Jagdflugzeuge griffen das Regiment am Nachmittag an, dabei wurden einige Soldaten verwundet, aber alle Panzer bleiben einsatzbereit. Bis zum Abend wurden 28 Panzer und 6 Spähwagen der Gegner vernichtet. Die Trosse brachte neue Munition und Treibstoff welcher um Mitternacht übernommen wurde, besonders Sprengmunition war knapp geworden. In der Nacht wechselte der Regimentsstab, in einem 30 Kilometer Nachtmarsch, gemeinsam mit der I. Abteilung in den Raum südlich Gambut. Am frühen Morgen des 22. November 1941 erhielt die II. Abteilung starkes Artilleriefeuer aus 2.000 Meter Entfernung, von in der Nacht nicht erkannten Stellungen. Die Abteilung erwidert das Feuer und bringt die Geschütze zum Schweigen, 4 Spähwagen wurden aus nächster Nähe abgeschossen. Als die Panzer durch die 4. und 2. britische Panzer-Brigade angegriffen wurde lösten sie sich im Schutz einer Nebelwand um 09:30 Uhr vom Gegner in Richtung der I. Abteilung. Nach der Abfahrt muss die Abteilung wegen Kraftstoffmangel auf einer Hochebene warten. Gegen Mittag wird sie versorgt und gegen 15:30 Uhr erreicht sie den Verfügungsraum des Regiments bei Bir Sciaf Sciuf. Die 15. Panzer-Division setzte das Regiment nach Westen auf die Ostflanke der 7. britischen Panzer-Division an, als sie um 16:30 Uhr antrat.  Eine britische LKW-Kolonne wird überrascht und vernichtet. Im entfalteten Vorgehen trifft das Regiment bei Beginn der Dämmerung auf Feindpanzer, welche nach Westen auswichen. Die eigenen Panzer folgen ihnen, die I. Abteilung an der Spitze, in die Dunkelheit hinein. Erst auf 10 Meter Entfernung erkennen sie den eingeigelten Gegner. Der Kommandeur fuhr mit seinem Befehlspanzer und einem Panzer III in den Igel ein und befahl den anderen die Umfassung: links 1. Kompanie, 4. Kompanie folgt, rechts 2. Kompanie, leichter Zug folgt. Der Abteilungsadjutant schießt in kurzer Folge weiße Leuchtkugeln, die Panzer schalten die Scheinwerfer ein. In die nun taghell beleuchtete Panzeransammlung fuhren die Kradmelder mit vorgehaltener MPi und begannen die Briten gefangen zu nehmen. Einige Panzer versuchten auszubrechen, dabei wurden 3 Panzer abgeschossen. Die Kommandanten saßen nun ab und versuchten die Besatzungen festzunehmen, wobei sich einige zur Wehr setzen und 3 Kommandanten des eigenen Regiments erschossen wurden. Einem Captain gelang es noch 3 Stuart-Panzer in Brand zu setzen. Im Licht erkennt der Abteilungskommandeur, dass er den Stab der 4. britischen Panzer-Brigade und das 8. Husaren-Regiment gefangen genommen hat. Unter den Gefangenen sind 1 Brigadier, 17 Offiziere und 158 Unteroffiziere und Mannschaften. 35 Stuart-Panzer, 8 gepanzerte Führungs- und Fernmelde-Kfz und 11 LKW werden erbeutet. Das Regiment kehrt noch in der Nacht in den Verfügungsraum zurück. Die Verluste des Tages betrugen 7 Tote, darunter Leutnant Lüttich und Feldwebel Harmgarth, 10 Verwundete und 3 Vermißte. 6 Panzer II, 8 Panzer III, 5 Panzer IV, 1 grBefWg und 2 klBefWg sind ausgefallen, davon 1 Panzer II, 3 Panzer III und 1 Panzer IV Totalausfall. Bis zum Abend hatte das Regiment 74 Feindpanzer und 10 Spähwagen vernichtet. Am 23. November 1941 (Totensonntag) erhielt das Regiment den Auftrag, mit linkem Schwerpunkt in Richtung Bir el Gobi anzugreifen, dafür wird das Panzer-Regiment 5 dem Regiment unterstellt. In der Morgendämmerung des 23. November 1941, bei dichtem Bodennebel bereitete sich das Regiment vor. Als er sich hob, tritt das Regiment gegen 07:00 Uhr zum Angriff an. Die geplante Angriffsgliederung entfiel, da das Panzer-Regiment 5 nicht rechtzeitig erscheint. An der Spitze die I. Abteilung, gefolgt von der II. Abteilung, greift das Regiment im Breitkeil an. Major Penski wollte sich einen Überblick über die Lage verschaffen. Dabei geriet er mitten in eine Artilleriestellung, wo ihm Panzerbüchsen- und MG-Feuer entgegenschlug. Er wurde tödlich am Kopf getroffen, der Regimentskommandeur erhielt mit seinem Befehlswagen einen PaK-Treffer, konnte aber zurück zur I. Abteilung, welche nun von Hauptmann Kümmel geführt. Die I. Abteilung wurde beim weiteren Vorgehen in der rechten Flanke angegriffen. Dabei kam es zu einem Feuerkampf bei dem 3 Stuart-Panzer abgeschossen werden, 12 weitere Panzer wichen mit hoher Geschwindigkeit aus. Ständig wurden die Kompanien durch Artilleriefeuer verfolgt. Wiederholt wurden britische Transportkolonnen aufgerieben. Der Vorstoß wird unter starken Flankenfeuer fortgesetzt, und gegen Mittag hat das Regiment die Verbindung mit der italienischen Panzer-Division "Ariete" hergestellt. Um 12:35 Uhr wird das durch die Division angehalten um nach Norden anzugreifen und die umfassten Kräfte zu vernichten. Nach der Kehrtwende steht das Regiment im Raum von Sidi Muftan mit Front nach Norden in folgender Gliederung: Links das Panzer-Regiment 8, rechts das unterstellte Panzer-Regiment 5, beide Regimenter sind treffenweise aufgestellt: 1. Treffen I./PR8 dabei RgtStab, II./PR5, dahinter FlakReg33, dahinter RgtStab PzRgt5; 2. Treffen: II./PR8, I./PR5. Das Schützen-Regiment 115 soll den Panzern aufgesessen folgen, schafft aber den Anschluss an die Panzer nicht, da es in ein Sumpfgelände gerät und heftiges Artilleriefeuer erhält. Hinter dem Panzer-Regiment 5 stellt sich das Schützen-Regiment 200 bereit. Kurz vor 15:00 Uhr kommt der Befehl zum Antreten. Um 15:30 Uhr ist die I. Abteilung in den Gegner eingebrochen und vernichtet einige PaK und Geschütze und macht Gefangene. Der Kommandeur entschließt sich zur Ausnutzung des Einbruchs nachdem die Schützen herangekommen sind und schon um 16:00 Uhr steht das verstärkte Regiment tief im Gegner. Die I. Abteilung hat die 10 Kilometer tiefe Verteidigungszone der Südafrikaner durchbrochen. Die II. Abteilung dreht nach Nordwesten ab, um den Schützen etwas Luft verschaffen und einen Gegenangriff von 20 Panzern aufzufangen und zu zerschlagen. Nach dem Verlust von 7 Panzern weichen die Briten wieder aus. Das Panzer-Regiment 5 ist entgegen dem Befehl des Kommandeurs PR8 nach Osten ausgewichen und dadurch verliert der Angriff an Schwung. Die Funkverbindung zum PR5 ist abgerissen. Der Angriff muss nun allein den Angriff vortragen. Die II. Abteilung kann der I. Abteilung nicht folgen, da sie durch die Abwehr des feindlichen Gegenangriff und dem Abwarten auf des Nachfolgen der Schützen gebunden war. Langsam kämpfte sie sich aber doch nach Norden durch, Unendlich langsam folgen die Schützen, welche furchtbare Verluste durch den Gegner erleiden. Durch die II. Abteilung werden 9 weiter Feindpanzer vernichtet. Der Kommandeur befiehlt ihm erneut die Kehrtwende um die Schützen unter allen Umständen nach vorne zu holen. Diese Bewegung gelingt, aber alle Kompaniechefs fallen und einige Panzer brennen. Unterstützt wird die Bewegung von der 3. Kompanie des Flak-Regiment 33, unter Führung des Abteilungskommandeurs der I. Abteilung/FlakReg 33 Hauptmann Fromm. Durch die Bewegung kommen die Schützen einige 100 Meter nach vorn, aber bald steht die Abteilung wieder allein am Feind. Die Funkverbindung zur I. Abteilung geht bei der Zerstörung deren Funkgerätes durch Pak-Treffer verloren. Auf MTW werden die Pioniere des Regiments herangeführt um die Entscheidung zu bringen. In raschem Zupacken holen die Pioniere des Regiments die von Panzern überrannten Geschütz- und Pakbedienungen aus ihren Stellungen. Inzwischen war die Funkverbindung mit der I. Abteilung abgerissen, da PaK-Treffer das Funkgerät des Abteilungskommandeurs beschädigt haben. Hauptmann Kümmel führt vorausfahrend im Turm stehend die Abteilung mit der Signalflagge und bringt seinen Auftrag zu Ende. Um 16:55 Uhr meldet er die Herstellung der Verbindung zu Teilen der 21. Panzer-Division. Der Feind versucht nun nach Südost und Süden auszubrechen, aber dies gelingt nur kleinen Teilen. Über 1000 Gefangene wurden bis zum Einbruch der Dunkelheit gemacht, nach Einbruch der Dunkelheit löst sich aber die Verzahnung mit dem Gegner. Das Regiment sammelt auf dem Flugplatz von Sidi Rezegh. Die Verluste für diesen Erfolg waren sehr hoch, der Kommandeur der I. Abteilung und alle Kompaniechefs der II. Abteilung sind gefallen. Insgesamt hat das Regiment am Totensonntag 16 Gefallene, 51 Verwundete und 6 Vermisste zu beklagen. Die Ausfälle an Panzern betragen 14 Panzer II, 30 Panzer III, 9 Panzer IV, 1 gr. und 1 kl. Befehlswagen. Davon als Totalausfall müssen 6 Panzer II, 10 Panzer III und 3 Panzer IV abgeschrieben werden. Noch am 24. November 1941 muss der Vorstoß nach Südosten mit 18 Panzer II, 36 Panzer III und 7 Panzer IV fortgesetzt werden. Um 12:00 Uhr beginnt der Marsch in Richtung Sidi Omar. Neue Schlüsselunterlagen mussten ausgegeben werden, da durch einen Überfall auf den Gefechtsstand die alten als unsicher galten. Persönlich setzt Rommel die beiden Panzer-Regimenter 5 und 8 an, um die Auflösung der britischen Offensive zu forcieren. Mit dem Hellwerden werden die Verbände immer wiederkehrenden Luftangriffen der RAF ausgesetzt. Das Regiment hat nur einige Verwundete durch Bombensplitter. Gegen 8:00 Uhr stößt die I. Abteilung auf Panzer vom Typ Crusader, welche in die offene linke Flanke stoßen. 3 Gegner werden abgeschossen, die übrigen weichen nach Nordosten aus. Das Regiment wird westlich von Sidi Omar angesetzt. Im gestaffelten Vorgehen nach Norden erhält das Regiment Artilleriefeuer von Osten und wird aus Westen von 20 Panzern vom Typ Matilda angegriffen. Mit hoher Geschwindigkeit greift Hauptmann Kümmel mit der I. Abteilung die Gegner an und eröffnet das Feuer erst ab 300 Metern. Innerhalb von 15 Minuten werden 16 Gegner abgeschossen, die II. Abteilung unter Hauptmann Wahl schießt 3 Gegner ab, 1 Gegner entkommt. Später wird erkannt, dass auch 2 Valentine Mk IV unter den abgeschossenen Panzern sind. Bei Bir Ghirba trifft das Regiment auf britische Versorgungskolonnen und eine fahrbare Werkstatt. Die Kolonnen werden zersprengt, die Werkstatt erbeutet und zahlreiche Gefangene gemacht. Ab 12:30 Uhr werden Betriebstoff, Munition und auch Verpflegung knapp. Die Gefechtstrosse finden ein in der Wüste eingegrabenes Betriebsstofflager und können ab 16:00 Uhr mit der Versorgung beginnen. Bis dahin waren die Panzer lohnende Ziele für britische Jagdflugzeuge. Am Abend steht das Regiment mit 50 einsatzbereiten Panzern (13 P II, 32 P III und 5 P IV) am Trigh Capuzzo westlich von Sidi Azeiz und bildet einen Igel. Die Verwundeten konnten noch nicht abtransportiert werden. Da das DAK die Versorgung nicht mehr sicherstellen kann, erhält das Regiment den Befehl, den Raum um Bardia zu gewinnen, um sich dort mit Munition, Betriebsstoff, Wasser und Verpflegung zu versorgen. Am Morgen des 26. November 1941 marschiert das Regiment von Bardia nach Süden um der nachfolgenden Division die rechte Flanke zu decken. Dabei wird die II. Abteilung durch britische 40-mm- Pak beschossen. 1 Panzer der 8. Kompanie wird abgeschossen, der Kompanieführer Leutnant Voigt und Unteroffizier Baumann werden verwundet. Nach kurzem Kampf werden 3 Pak vernichtet. Nach wenigen Kilometern wird das Regiment wieder in den Raum Bardia zurückbefohlen. Mit einer Wendung nach Nordost erreicht es die Straße nach Bardia-Sollum und wird hier zum Angriff auf das Fort Capuzzo bereitgestellt. Der für 17:00 Uhr befohlene Angriff wird dann aber durch das Schützen-Regiment 115 mit Artillerieunterstützung geführt. Die Kompanien können nun die technische Einsatzbereitschaft verbessern und ruhen. 4 Panzer III sind ausgefallen und 12 Verwundete der Kampfstaffeln müssen gegen Wechselbesatzungen ausgetauscht werden. Rommel befiehlt dem Regiment den Feind in Sidi Azeiz am 27. November 1941 endgültig zu vernichten. In der Morgendämmerung des kühlen und verhangenen Tages geht das Regiment entwickelt, I. Abteilung voraus, nach Westen vor. Im Fort wird der Stab der 5. neuseeländischen Brigade überrascht . Nach kurzem Kampf mit Unterstützung des Artillerie-Regiments 33, werden der Brigadekommandeur und 500 neuseeländische Soldaten gefangen genommen, 6 Geschütze, 4 Pak und der Gefechtstross der Brigade erbeutet. Da die Kräfte der 2. neuseeländischen Division immer stärker die Einschließungskräfte bedrängt, setzt Rommel das Regiment beiderseits des Trigh Capuzzo nach Westen in Richtung Tobruk an. Beim Vorgehen nach Westen wird das Regiment mehrfach durch Kitty Hawk-Jäger im Tiefflug angegriffen, dabei verliert das Regiment 4 Kradmelder durch Tod, 8 weitere werden verwundet. Am frühen Nachmittag greifen Feindpanzer die Spitzen des Regiments an. Aus der Wüste greifen immer wieder Panzer vom Typ Crusader die linke Flanke des Regiments an. Nach kurzem Feuerkampf bei dem 3 gegnerische Panzer abgeschossen werden, gehen die Gegner auf Abstand. Westlich Gasr el Arid erhalten die Kampfstaffeln heftiges Artilleriefeuer bis in die Nacht hinein. In der Nacht vom 27. zum 28. November igelte sich das Regiment südlich Bir Sciaf Sciuf ein und sichert hauptsächlich nach Süden. Teile der 21. Panzer-Division suchen Anlehnung an das Regiment. Auch in dieser Nacht finden die Besatzungen wegen der technischen Dienste wieder nur wenig Schlaf. Bei bedecktem Himmel und regnerischem Wetter greift das Regiment am 28. November 1941 mit 12 Panzern II, 26 Panzern III und 5 Panzern IV entlang der Höhenstufe südlich Sidi Rezegh nach Westen an. Heftiges Artilleriefeuer, das dicht zwischen den Panzern liegt, behindert das Vorgehen. Nördlich von Sidi Muftan und Bir el Halad greifen Panzer aus der Wüste heraus wiederholt das Regiment an. Aber einem richtigen Kampf weicht der Gegner immer aus, er versucht nur den Vormarsch durch ständige Schießhalte veringern zu können. Am Abend steht das Regiment auf der Höhenstufe 15 Kilometer südwestlich Sidi Rezegh, dicht vor der Gruppe Böttcher, kann jedoch nicht durchstoßen, da es zu wenig Betriebsstoff und Munition hat. In der Nacht finden die Gefechtstrosse die Kampfstaffeln und versorgen sie. Auch der 28. hat das Regiment 5 Tote und 10 Verwundete gekostet, 1 Panzer II und 2 Panzer III sind ausgefallen. Dadurch hat sich die Einsatzbereitschaft am 29. November 1941 auf 11 Panzer II, 25 Panzer III und 3 Panzer IV verringert. Gegen 07:00 Uhr antretend holt das Regiment weiter nach Westen aus, bis El Adem. Kurz vor dem Mittag landet Rommel mit dem Fieseler Storch direkt neben dem Befehlswagen des Regimentskommandeurs und befiehlt Oberst Cramer Richtung El Duda anzugreifen. An der Achsenstraße, südöstlich von Tobruk, liegt wieder heftiges Artilleriefeuer auf den Kampfstaffeln. Hier dreht das Regiment nach Norden ab, stößt auf stark ausgebaute Stellungen und schwenkt dann nach Osten. Links und rechts der Umgehungsstraße bei El Duda kämpft das Regiment im stärksten Feuer, wobei der Angriff ins Stocken kommt. Am Nachmittag unterstütz endlich eigene Artillerie und Infanterie die Panzer und in der Dämmerung wird El Duda genommen. Nach Einbruch der Dunkelheit beginnt nach einem Feuerschlag der britischen Artillerie ein Gegenangriff mit höchster Intensität. Im Nachtgefecht eröffnen die Richtschützen erst ab 250 bis 300 Meter das Feuer und der Gegenangriff kann bei höchstem Munitionseinsatz zum Stehen gebracht werden. Um 23:30 Uhr ziehen sich die eigenen Panzer zum Munitionieren und Auftanken ab. Sofort drängen die Feindpanzer mit Infanterie nach und werfen die eigenen Schützen zurück, El Duda geht wieder verloren. Erst am Morgen des 30. November 1941 sind die Folgen des Angriffs auf El Duda erkennbar. Die Verluste betragen 4 Tote und 16 Verwundete, Je 1 Panzer II und Panzer III sowie 2 Panzer IV sind ausgefallen, hauptsächlich Laufwerksschaden durch Artilleriesplitter, einige Panzer haben glatte 40 mm Durchschüsse in der Wanne. Im Morgengrauen des 1. Advent greifen Bomber der RAF im Flächenwurf an und verursachen erhebliche Verluste beim Gefechtstross. Auf Befehl der Division wird das Regiment herausgelöst und nach Westen in Marsch gesetzt. Bereits am Vormittag wird es angehalten und erhält den Befahl auf Sidi Rezegh anzugreifen. Bei heiter bis sonnigem Wetter muss das Regiment kehrtmachen. Als es erst nach Norden fährt, um westlich Sidi Rezegh nach Osten einzudrehen stößt es auf die gut ausgebauten Stellungen der 2. neuseeländischen Division. Mit Artillerie- und Infanterieunterstützung greift das Regiment mit 11 Panzer II, 22 Panzer III und 3 Panzer IV an. Es bricht gegen starkes Feuer in die Stellungen ein. Dabei entwickelt sich ein Nahkampf in dem Panzerkommandanten mit Handgranaten und MPi-Feuer eingreifen. Die Stellungen werden überrollt und der Widerstand gebrochen. 620 Gefangene und 12 erbeutete Geschütze kann das Regiment melden. Gegnerische Panzerbleiben auf Abstand und weiche aus. Sidi Rezegh ist am Abend wieder feindfrei und die eigene Infanterie geht in Stellung. Auch in der Nacht vom 30. November zum 1. Dezember 1941 kommen die Männer nicht zur Ruhe. Artilleriestörfeuer liegt auf dem Bereitstellungsraum ostwärts El Adem und westlich Sidi Rezegh. 3 Panzer III sind aus der Werkstatt zurückgekommen. In der Nacht hat das Regiment den Auftrag bekommen, am 1. Dezember 1941 den Höhenrücken Belhamed, Höhe 154, zu nehmen und die neuseeländische Kampfgruppe auf dieser Höhe zu vernichten. Am 1. Dezember 1941 liegt der Bereitstellungsraum des Regiments im dichten Nebel. Nach Annäherung tritt das Regiment, I. Abteilung voraus, entfaltet im Zusammenwirken mit dem Artillerie-Regiment 33, dem Regiment z.b.V. 200, dem MG-Bataillon 2 und dem Kradschützen-Bataillon 15 zum Angriff an. Nach dem Feuerschlag der Artillerie fährt die I. Abteilung mit hoher Geschwindigkeit gegen die neuseeländischen Stellungen vor. Die Infanterie und die Schützen können nicht folgen. Vor der Höhe 154 trifft das Regiment auf eine Pakfront und wird gleichzeitig in der rechten Flanke von Feindpanzern angegriffen. Durch eine Wand von Staub und Flammen führt Hauptmann Kümmel die Abteilung auf den Belhamed, mitten in die Stellungen der Gegner, die sich nun, um 10:40 Uhr, geschockt durch das Feuer vom Artillerie-Regiment 33 und durch die Panzer, die in ihren Stellungen stehen, ergeben. Hunderte von Gefangenen macht die I. Abteilung, vernichtet 2 Batterien 87,6 mm Geschütze und erbeutet 16 neue Pak 57 mm. Trotz hoher Eigenverluste entschließt sich Hauptmann Kümmel die Situation auszunutzen und den Angriff gegen El Duda fortzusetzen. Beim Antreten nach Westen greifen Feindpanzer die II. Abteilung an, die nur noch wenige Panzer II und III hat. Die I. Abteilung macht kehrt und nimmt nun, gemeinsam mit der II. Abteilung den Feuerkampf gegen den Gegner auf. In wenigen Minuten werden 6 gegnerische Feindpanzer abgeschossen, 30 weitere Panzer weichen aus. Aus eigenem Entschluss, der Funkverkehr war durch die Briten gestört, greift Hauptmann Kümmel mit den wenigen Panzern seiner Abteilung auf den Geländepunkt Zaafran an, der noch von Teilen der 2. neuseeländischen Division gehalten wird. Nach zusammengefasstem Feuer aller Panzer auf den Stützpunkt erlischt der Widerstand. Auch hier werden etwa 200 Gefangene gemacht, die nach Entwaffnung in Richtung Belhamed geschickt werden. Durch einen missverstandenen Befehl ist die Infanterie nicht gefolgt und die Panzer stehen allein im Stützpunkt. Mancher Neuseeländer wird nicht von der Infanterie übernommen wurden sein, sondern sich nach Osten oder Süden durchgeschlagen haben. Am Abend dieses heiteren aber kühlen Wintertages ist Tobruk vollständig von den Kräften der Panzergruppe Afrika eingeschlossen. Auch an diesem Tage gibt es wieder Verluste zu beklagen, 6 Kommandanten wurden tödlich verwundet, 21 Verwundete werden gemeldet und 4 Soldaten werden vermisst. 7 Panzer II, 12 Panzer III und 1 Panzer IV sind ausgefallen, davon 3 Panzer II und 1 Panzer IV als Totalausfall. Die Kämpfe sind in der Nacht abgeflaut, nach über 12 Tagen im Gefecht, mit nur wenigen und kurzen Ruhepausen, sind die Panzerbesatzungen und auch die Gefechtstrosse erschöpft und ausgelaugt. Sie brauchen dringend eine Atempause, in der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember 1941 bekommen sie eine mehrstündige Ruhepause. Während der Morgenmeldung wird dem Kommandeur mitgeteilt, dass das Regiment nachdem die Kämpfe einen vorläufigen Abschluss gefunden haben, die einzige für eine bewegliche Gefechtführung geeignete Einheit sei. Es müsse sich darauf einstellen jederzeit eingesetzt zu werden. Die Einsatzbereitschaft konnte für den 2. Dezember 1941 auf 11 Panzer II, 25 Panzer III und 3 Panzer IV gesteigert werden. Das Regiment verbleibt an diesem Tage im Verfügungsraum nordöstlich El Duda, der Gefechtstross steht in der Nähe der Via Balbia. Die Ruhe wird zur weiteren Verbesserung der Einsatzbereitschaft genutzt. Die Tieflader holen die ausgefallenen Panzer aus der Wüste, die Werkstatt und die Instandsetzungsgruppen arbeiten fast ohne Unterbrechung mit den wenigen vorhandenen Ersatzteilen. Die Ruhe im Verfügungsraum wird am 3. Dezember 1941 durch schweres Artilleriefeuer aus dem Raum um El Duda unterbrochen. Kurz darauf greifen 16 Bomber den Verfügungsraum an, 1 Panzer III fällt aus, bei den Kompanien werden 3 Soldaten getötet und 7 verwundet. Der Gefechtstross wird schwer getroffen, 12 LKW fallen aus und 14 Soldaten werden verwundet. Am Morgen des 4. Dezember 1941 wird das Regiment alarmiert und erhält den Auftrag auf Sid Azeiz vorzustoßen, da starke Kräfte zwischen Sollum und Sidi Omar erneut nach Westen angreifen. Über Gambut, dem Trigh Capuzzo folgend, geht das Regiment nach Osten vor. Spätnachmittags stehen die Kampfstaffeln vor Sidi Azeiz, das wieder feindbesetzt ist. Beim Antreten erhält das Regiment den Befehl, den Angriff abzubrechen und sofort zurück zu marschieren, da es von britischen Kräften bereits umgangen wurde. Mit hoher Geschwindigkeit marschiert das Regiment, auch in der Nacht, zurück. Um 07:00 Uhr am 5. Dezember 1941 rasten die Kampfstaffeln 16 Kilometer westlich von El Adem, 190 Kilometer hat das Regiment in den letzten 16 Stunden hinter sich. Die Gefechtstrosse und die Werkstatt mussten wegen der britischen Angreifer nach Westen ausweichen. Zelte und Gepäck mussten zurückgelassen werden. 30 nicht rollfähige Panzer konnten in letzter Minute, bereits unter Beschuss, gesprengt werden. Damit gingen 10 Panzer II, 15 Panzer III und 5 Panzer IV verloren, 4 instand gesetzte Panzer IV der 8. Kompanie erreichten noch die Kampfstaffeln der II. Abteilung. Es wird jetzt immer schwieriger die Panzer zu besetzen, die Besatzungen müssen wieder neu zusammengestellt werden. Bis zum 5. Dezember 1941 sind 94 Regimentsangehörige gefallen und 104 verwundet wurden, 12 werden vermisst. Am Nachmittag wird das Regiment mit 12 Panzer II, 24 Panzer III und 7 Panzern IV nach Süden in die Wüste hinein auf den Trigh el Abd angesetzt, dabei kommt es gegen Abend zum Feuerkampf mit 4 cm Pak auf Selbstfahrlafetten, 4 Stück werden abgeschossen. In der Nacht zum 6. Dezember 1941 wird das Regiment über die Aufgabe des Raumes östlich Tobruk, sowie Bardia und Sollum unterrichtet. Die Division erhält den Befehl den Vorstoß des Gegners aufzufangen und so lange zu halten, bis die eigenen Kräfte aus der Tobrukfront zurückgenommen wurden. Kurz nach dem Mittag des 6. Dezember 1941 wird das Regiment zum Angriff nach Osten angesetzt. Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Angriff unter ständigem feindlichem Artilleriefeuer eingestellt. 2 Panzer II, 2 Panzer III, und 2 Panzer IV sind ausgefallen, davon 1 Panzer II und 2 Panzer III total, der Divisionskommandeur Neumann-Silkow ist an diesem Tag gefallen. Wieder findet das Regiment in der Nacht keine Ruhe, erneut liegt Artilleriestörfeuer über dem Regiment. Am 7. Dezember 1941 müssen die Kampfstaffeln erneut Vorstöße der Briten abfangen und im Gegenstoß zurückwerfen. 5 britische Panzer werden abgeschossen, 2 eigene Panzer III fallen aus. Dem Regiment wird nun befohlen, in Richtung auf Gazala auszuweichen, aber weiterhin das Vordringen des Gegners zu verzögern. In der Nacht marschiert das Regiment ohne Feindberührung 30 Kilometer nach Westen und legt eine Rast ein. Gegen Mittag des 8. Dezember 1941 zwingt starkes Artilleriefeuer zum Verlassen des Rastraumes. Bis zum 12. Dezember 1941 erreicht das Regiment, ohne wesentliche Feindberührung, die Gazala-Auffangstellung. Das Regiment steht am Südflügel und sichert in die Wüste hinein, mit 8 Panzer II, 22 Panzer III und 3 Panzer IV. Wegen des Verlustes der Zelte und des Gepäcks beim Gefechtstross, müssen die Panzerbesatzungen in den Panzern schlafen, da es nachts zu kalt in der Wüste ist. Am 13. Dezember 1941 hat sich die Versorgungslage soweit gebessert, das die Panzer aufgetankt und aufmunitioniert werden. Die Luftwaffe unterstützt seit 2 Tagen die Verteidigung der Gazala-Stellung mit Stukas und Me 109 Jägern. Mit dieser Unterstützung führt das Regiment einen Gegenangriff gegen aufgeklärte Feindkräfte in Stärke einer verstärkten Brigade. Kurz nach Mittag tritt das Regiment zum Angriff nach Osten an und trifft schon bald auf eine Anzahl Feindpanzer und Pak-Selbstfahrlafetten. Beim Vorfahren auf Schussentfernung geraten die Panzer in das Flächenfeuer der britischen Artillerie. 3 Pak und 4 Panzer werden abgeschossen, 5 eigene Panzer werden ebenfalls vernichtet. Der Abteilungskommandeur der II. Abteilung Hauptmann Wahl wird schwer verwundet als 2 Pak- und 1 Artillerievolltreffer seinen Befehlswagen zerstören. Oberleutnant Prion übernimmt die Abteilung. Bei Einbruch der Dunkelheit kommt der Angriff im Artilleriefeuer zum Stehen und das Regiment zieht sich auf seine Ausgangsstellung, unter Mitnahme von knapp 50 Gefangenen, hauptsächlich Inder, zurück. Beim Gefecht sind 10 Panzer und ein großer Befehlswagen ausgefallen, davon total 2 Panzer II, 3 Panzer III und 1 Panzer IV. Die Kampfstaffeln sind bis auf wenige Panzer zusammengeschmolzen, bei Tageslicht am 14. Dezember 1941 verfügt das Regiment nur noch über 5 Panzer II, 16 Panzer III und 2 Panzer IV. Das Panzer-Regiment 5 hat nur noch 6 einsatzbereite Panzer. Der 2. Adventssonntag bleibt ohne Gefechtsberührung. Die Reste der beiden Panzer-Regimenter werden zu einer Panzer-Abteilung unter Führung von Hauptmann Kümmel zusammengelegt. Die Reste des Panzer-Regiment 5 bilden die 1. Kompanie, die I. Abteilung vom Regiment die 2. Kompanie und die II. Abteilung die 3. Kompanie. Dazu treten 2 Flak-Batterien 8,8 und die 1. Batterie des Artillerie-Regiment 33. Die Kampfgruppe Kümmel wird nun zur Feuerwehr der Panzergruppe Afrika. Am Mittag des 15. Dezember 1941 tritt die Kampfgruppe aus dem Raum Alem Hamza in großer Breite, nach Norden ausholend, an. Die Panzer-Abteilung tritt in einer Breite von 5 Kilometern an. Sie schießt zuerst 8 Feindpanzer vom Typ Matilda ab. Die flankierend auf der linken Seite eingesetzten Flak-Batterien schießen weiter 6 Panzer ab. Der Feindriegel wird, unterstützt durch die 1./AR 33, zerbrochen und 2 Batterien 8,76 cm Geschütze vernichtet, 7 Geschütze und 30 Pak werden erobert. 900 Gefangene werden eingebracht. 2 Panzer II, 8 Panzer III und 2 Panzer IV des Regiments sind auf dem Schlachtfeld ausgefallen, können aber wieder fahrbereit gemacht werden. Die neue 1. Kompanie hat 2 eigene Panzer verloren. In der Nacht des 16. Dezember 1941 geht die Kampfgruppe auf Alem Hamza zurück. Nach der Versorgung marschiert das Regiment am Mittag nach Westen in Richtung auf das Fort Mechili im Südwesten von Derna, das am 17. Dezember 1941 erreicht wird. Es gibt nur wenige Marschausfälle. Am 18. Dezember 1941 sind es 6 Panzer II, 12 Panzer III und 1 Panzer IV des Regiments und 3 Panzer III des Panzer-Regiment 5 einsatzbereit. Hinhaltend kämpfend weicht die Kampfgruppe über El Abiar und Er Regina in Richtung auf Bengasi aus. In Bengasi war am 19. Dezember 1941 die neu aufgestellt 3 Kompanie mit 5 Panzer II und 17 Panzer III ausgeladen wurden. Die neue 3. und 7. Kompanie waren im Oktober 1941 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg durch Hauptmann Schefold aufgestellt wurden und am 19. Dezember 1941 in Bengasi und Tripolis eingetroffen. Da die Besatzungen in Tripolis, teilweise im Lufttransport, gelandet waren, mussten die neuen Panzer der 3. Kompanie mit den Wechselbesatzungen vom Gefechtstross besetzt werden. Am 23. Dezember 1941 wurde Bengasi geräumt, die Kampfgruppe wich über Solluch auf Agedabia aus. Vor Antelat versuchte am 23. Dezember 1941 ein feindlicher Panzerverband die Küstenstraße zu sperren. Die Kampfgruppe griff den Verband an. 6 Feindpanzer (Crusader) und 5 Panzerspähwagen wurden abgeschossen. 2 eigene Panzer III fielen aus und mussten gesprengt werden. Die Kampfgruppe wurde bis zum 25. Dezember 1941 wieder aufgelöst. Am 1. Weihnachtstag 1941 stand das Regiment in der Agedabia-Stellung im rechten Flügel bei Giof el Matar, etwa 50 Kilometer von der Küste entfernt, in der Wüste. Für das Regiment waren die beiden neuen Kompanien ein echtes Weihnachtsgeschenk, durch die die Zahl der einsatzbereiten Panzer sich auf 58 Panzer belief, davon 14 Panzer II, 42 Panzer III und 2 Panzer IV. Am Vormittag des 27. Dezember 1941 griff das XXX. britische Korps die Agedabia-Stellung mit starker Artillerieunterstützung an. Artillerie, 8,8 Flak und Pak verlangsamten den Angriff erheblich. Im Gegenangriff ging das Regiment, im Breitkeil, gegen den Gegner vor und schoss 38 Gegner ab. Insgesamt verloren die Briten an diesem 27. Dezember 1941 72 Panzer vor Agedabia. Drei eigene Soldaten wurden getötet, 8 verwundet. An diesem Tag verlor das Regiment je einen Panzer II, III und IV. In der kalten Nacht (-4 Grad) igelte sich das Regiment am rechten Flügel der Verteidigungsstellung ein. Am frühen Morgen des 28. Dezember 1941 griffen erneut die Briten in Stärke von 2 Brigaden an. Unterstütz durch 8,8-Flak schießt das Regiment 28 Panzer und 4 Pak der Briten ab. 4 Tote und 14 Verwundete hat das Regiment zu beklagen. 2 Panzer II, 4 Panzer III und 1 Panzer IV gehen verloren. Bei Einbruch der Dunkelheit weichen die Feindkräfte nach Osten zurück. In der Nacht zum 29. Dezember 1941 igeln sich die Kampfstaffeln, bei teilweisem Schneefall, im Störfeuer der britischen Artillerie, in der Wüste nordöstlich von Giof el Matar, ein. Auch am 29. Dezember 1941 greifen wieder nach Artillerievorbereitung die Briten an. Mit Hilfe der Flak bleiben 28 Feindpanzer und 5 Paks der Briten auf dem Schlachtfeld zurück, als sie es kurz nach Mittag verlassen. Bei diesem Gefecht waren 7 Soldaten verwundet wurden, 1 Panzer II und 2 Panzer III fielen aus. 

Im Verfügungsraum blieb das Regiment bis zum 9. Januar 1942, die Werkstatt-Kompanien verlegten weiter nach Westen bis hinter El Agheila. Für längere Zeit war die Agedabia-Stellung nicht zu halten, da ständig die Gefahr der Umgehung von Norden und Süden her drohte. Am 9. Januar 1942 beginnend weicht das Regiment auf Befehl der Division auf El Hasselat aus. Südlich an Marsa el Brega vorbei, geht es in die El Agheila - Marada-Stellung zurück. Ein seit dem 7. Januar 1942 tobender Sandsturm erschwerte den Abmarsch nach Westen. Ohne stärkere Feindberührung wird in der Nacht vom 12. zum 13. Januar 1942 die Verteidigungsstellung südlich El Agheila erreicht. Hier bot ein breiter Gürtel von Salzseen, Sanddünen und zahlreichen Klippen einen gewissen Schutz gegen Vorstöße aus Richtung Süden. Im Schutze der Stellung konnte sich das Regiment endlich neu gliedern. Leutnant Mahr gerät mit seiner Sicherungsgruppe in einem Sandsturm in Gefangenschaft, in der er tödlich verwundet wird. Am 20. Januar 1942 sind 12 Panzer II, 61 Panzer III und 7 Panzer IV einsatzbereit, 5 Panzer II, 21 Panzer III und 2 Panzer IV befinden sich in der Werkstatt. Am kalten Morgen des 21. Januar 1942 wird das Regiment alarmiert. In einem beginnenden Sandsturm geht es im Flächenmarsch mit 80 Panzern nach Nordosten vor. Nach etwa 30 Kilometer marsch trifft das Regiment auf ausweichende Feindpanzer. 11 Panzer werden vernichtet, 5 weitere, 8 Geschütze und 50 LKW werden erbeutet. An der Spitze der Division wird das Regiment nach Norden, östlich Ageda-bia auf Antalat angesetzt. Nach kurzen Unterbrechungen während des 120 Kilometer Marsches am 22. Januar 1942 östlich Antelat. Das Regiment sollte südlich Saunu feindliche Panzerkräfte umfassen und vernichten. In der beginnenden Dunkelheit treffen die 2. und 3. Kompanie auf den Gegner. Beim folgenden Feuergefecht werden 7 gegnerische Panzer abgeschossen, ein eigener Panzer III der 2. Kompanie wird getroffen und brennt. Noch in der Morgendämmerung setzt Oberst Cramer die I. Abteilung zur Umfassung gegen die Panzer an, die nach Osten ausbrechen wollen. Mit der Kampfstaffel greift er die etwa 90 Feindpanzer an. Im harten Feuerkampf umfasst die I. Abteilung die Gegner und drückt sie auf die 7. und 8. Kompanie. 14 Feindpanzer werden durch die I. Abteilung, 17 weitere durch die 7. und 8. Kompanie abgeschossen. Die Feindpanzer gehören zum 9. (Queen's) Lancer Regiment der 1. britischen Panzer-Division. Beim Regiment selbst sind 2 Soldaten gefallen und 8 verwundet worden. 5 Panzer II und 13 Panzer III haben Motoren- und Laufwerksschäden. Am Morgen des 23. Januar 1942 ist die 1. britische Panzerdivision eingeschlossen, über 100 Gefangene macht die Division, erbeutet 96 Panzer, 38 Geschütze sowie 600 LKW. Durch die Division wird das Regiment noch am 23. Januar 1942 nach Norden über Saunu auf Msus angesetzt. In der bewährten Gliederung, I. Abteilung voraus, schwenkt das Regiment auf Saunu, hier trifft die I. Abteilung auf eine ausbrechende Panzergruppe der 1. PD. 1 Panzer III wird getroffen. Die an der Spitze fahrenden 2. und 3. Kompanie schießen 9 Pak auf Selbstfahrlafetten ohne eigene Verluste ab. In der Nacht zum 24. Januar 1942 igeln die Kampfstaffeln nördlich Saunu und warten auf die Versorgung mit Betriebsstoff und Munition, seit dem Antreten am 21. Januar 1942 hat das Regiment rund 300 Kilometer zurückgelegt. Bis zum Mittag wird das Regiment von der Division zurückgehalten, dann wird ein schneller Vorstoß auf Msus, gemeinsam mit der Kampfgruppe Marcks, gefordert. Nach einem Flächenmarsch über 80 Kilometer, mit starker rechter Flankensicherung, steht das Regiment am Morgen des 25. Januar 1942 vor Msus. Es wirft gemeinsam mit der Kampfgruppe Marcks wirft es die 11. indische Brigade und erbeutet ein großes britisches Versorgungslager, welches für den britischen Angriff auf Tripolis angelegt wurden war. Über 700 LKW, 60 Zugmaschinen, 127 Geschütze aller Kaliber und 72 einsatzbereite Panzer, 1 Panzer-Werkstatt und große Mengen Betriebsstoff und Munition werden erbeutet. Davon hat alleine das Regiment 72 Panzer, 45 Geschütze und 120 LKW erbeutet. 135 Gefangene werden zurückgeführt. Die 2. Kompanie zerstört 12 startbereite britische Flugzeuge, das Regiment hat nur wenige Verluste, 9 Soldaten werden verwundet, 4 Panzer III sind ausgefallen und 3 Panzer II sind aus der Werkstatt zurückgekommen. Die Kampfstaffeln setzen nach kurzer Ruhe am 26. Januar 1942 die Verfolgung der weichenden Feindkräfte nach Nordwesten auf Regima fort. Bei einsetzendem Regen fuhren sich die Gefechtstrosse fest und das Vorwärtskommen bereitete große Schwierigkeiten. So standen die Kampfstaffeln am 27. Januar 1942, ohne Feindberührung, noch südöstlich des Wüstenforts Er Regima. Das Regiment konnte auch an diesem Tag nicht mit Betriebsstoff versorgt werden, eine Verfolgung des Gegners war daher nicht möglich. Der anhaltende Regen erschwerte auch am 29. Januar 1942 den Marsch, am späten Nachmittag erreichte das Regiment den Djebelanstieg nach Bengasi. Angesichts der Stadt wurde das Regiment angehalten, es erhielt feindliches Artilleriefeuer vom Ortsrand Bengasis. Nun igelte das Regiment nach Norden und nach Osten und verblieb hier bis zum 31. Januar 1942. Die Kampfgruppe Marcks wurde auf Bengasi angesetzt. Am Abend des 29. Januar 1942 brach zweimal wolkenbruchartiger Regen in bisher nicht bekannter Heftigkeit über den Verfügungsraum hinein. . Technische Dienste und Versorgung mussten unterbrochen werden. Am 31. Januar 1942 erhielt das Regiment den Auftrag auf El Mechili vorzustoßen. Um 11:00 Uh antretend musste es bereits um 15:00 Uhr wieder halten, da der Betriebsstoff zur Neige ging. Erneut setzte heftigster Regen, gemischt mit Hagel, ein. Gegen 18:00 Uhr trafen die ersten Betriebsstoff-LKW ein. Nach dem Auftanken wurde der Marsch nach Osten fortgesetzt. In der regnerischen Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 1942 rastet das Regiment westlich El Mechili. Beim weiteren Vorgehen nach Osten wird das Regiment von Jagdflugzeugen der RAF angegriffen, 3 Verwundete und einen Panzer II mit Laufwerksschaden kostet dies das Regiment. Das Regiment erhält inzwischen den befehl, zwischen Derna und nördlich El Mechili auf Gazala vorzustoßen. Hart westlich des Forts erhält es Feuer von einer Batterie 87,6 mm. Die 2. Kompanie greift diese Batterie an, zerstört sie und macht dabei 25 Gefangene, überwiegend Inder. Da die Kampfstaffeln in den letzten Tagen nicht voll aufgetankt werden konnten, mussten die Panzer erneut einen Zwangshalt einlegen. Erst in der Nacht können die Trosse die Panzer versorgen. Am frühen Morgen des 2. Februar 1942 tritt die Kampfstaffel der I. Abteilung wieder nach Osten an und trifft etwa 50 Kilometer südwestlich Derna auf eine Kampfgruppe der 4. indischen Division, mit 15 Panzern, 8 Pak und 30 MG-Trägern. Im Entfalten erhält die Kampfstaffel gut liegendes Artilleriefeuer. Die nach rechts heraus gestaffelte 6. Kompanie trifft auf Feindpanzer und schießt 3 Feindpanzer und 9 MG-Träger ab. Die übrigen weichen nach Norden aus und geraten vor den Breitkeil der I. Abteilung, diese schießt 7 Panzer, 5 Pak und 8 MG-Träger ab. Nach etwa 50 Kilometern wird der Betriebsstoff knapp und das Regiment verhält 20 Kilometer südlich Derna. Das Regiment stand nun, nach 610 Kilometern Vorstoß, tief in der Cyrenaika und konnte sich nicht bewegen. In der sehr kalten Nacht auf den 3. Februar 1942 gelang es den Trossen und den leichten Kolonnen, das Regiment zu finden und es zu versorgen. 3 Panzer II und 4 Panzer III aus der Werkstatt hatten die Trosse begleitet und verstärkten nun die Kampfstaffeln. Mit 65 Panzern, davon 15 Panzer II, 43 Panzer III und 7 Panzer IV, setzte das Regiment am 3. Februar 1942 seinen Vorstoß nördlich des Trigh el Abd auf El Gazala fort. Im Flächenmarsch trifft das Regiment schon bald auf mehrere Feindgruppen mit je 6-7 Panzern und 4-5 Panzerspähwagen. Diese weichen einem richtigen Gefecht immer wieder aus, weshalb auch die eigenen Panzer nicht immer Feuerhalt machen. Trotzdem gelingt es 2 Spähwagen und einen Panzer zu treffen. Kurz nach Mittag greifen britische Jagdflugzeuge das Regiment im Tiefflug an und wiederholen die Angriffe bis zum Abend. Durch Splitter und abprallende Geschosse werden 10 Soldaten verwundet, 2 Panzer II und 3 Panzer III fallen mit Laufwerksschäden aus. Die Versorgung in der Nacht vom 3. Februar zum 4. Februar 1942 verläuft reibungslos, der Betriebsstoff reicht aber nicht aus, die Panzer können nur zu 2/3 betankt werden. Mit Regen und eisigen Nordwind beginnt der 4. Februar 1942. Im Vorgehen nach Osten stößt die I. Abteilung auf eine britische Marschkolonne aus südlicher Richtung. Hauptmann Kümmel lässt das Feuer eröffnen und eine Anzahl Kfz brennen bald, britische Artillerie fährt in offener Feuerstellung auf und eröffnet das Feuer. Die Abteilung unterfährt das Feuer mit hoher Geschwindigkeit und vernichtet 4 Geschütze. Etwa 20 Kilometer westlich von El Gazala wird das Regiment auf Befehl des DAK angehalten. Hier verbleibt das Regiment , nach der Versorgung, auch am 5. Februar 1942. Am 10. Februar 1942 erhält das Regiment 15 neue Panzer III, die von Hauptmann Zügener zugeführt werden. Am 1. März 1942 wird Oberst Cramer als Chef des Stabes zum General der schnellen Truppen nach Deutschland versetzt. Oberstleutnant Teege übernimmt das Regiment mit 134 Panzern, davon sind 10 Panzer II, 30 Panzer III und 6 Panzer IV in der Werkstatt. Ab April 1942 kam der Personalersatz von der Panzer-Ersatz-Abteilung 7 in Böblingen Wehrkreis V, auch einige ausgeheilte Verwundete kehrten zurück. Das Regiment konnte so wieder auf Kriegsstärke gebracht werden. Bereits am 25. März 1942 waren die ersten Panzer III Ausführung M mit 5 cm KwK lg/L 60 sowie 2 Panzer IV Ausführung F mit 7,5 cm KwK lg/L 43 beim Regiment eingetroffen. Panzergranaten waren jedoch für die beiden Panzer IV nicht mitgeliefert wurden. Im Monat April und in den ersten Mai-Wochen stand die Ausbildung und Erziehung der Kampfgemeinschaft im Vordergrund, um alles schön einzuspielen. Vom 25. April 1942 bis 14. Mai 1942 wurde die 2. Kompanie mit 3 Panzer II, 14 Panzer III und 4 Panzer IV, der Kampfgruppe des Oberst Menny, 15. Schützen-Brigade, unterstellt um mit ihm das Zusammenspielen der Waffen zu üben und den Angriff auf Tobruk. Das Regiment wurde bereits am 25. Mai 1942 in Bereitschaft versetzt, traf am 26. Mai 1942 die letzten Vorbereitungen für den Einsatz. Antreten war auf das Stichwort Venezia befohlen. Ab 16:00 Uhr beginnen die Kompanien mit dem Marsch in den Versammlungsraum. Über die befohlenen Anlaufpunkte wird am frühen Abend die Höhenstufe südlich des Trigh Capuzzo überschritten. Das Regiment bildet mit 153 Panzern (24 II, 110 III, 19 IV) die Spitze der Division. Das Stichwort Venezia erhält das Regiment um 20:30 Uhr und tritt unverzüglich in der befohlenen Marschgliederung an. In südöstlicher Richtung führt der Marsch in die Wüste. Gegen 2:30 Uhr stand das Regiment etwa 15 Kilometer südlich Bir Hacheim herum nach Norden. Bei Sonnenaufgang am 27. Mai 1942 schwenkte das Regiment, nach einem Versorgungshalt von einer Stunde, im Abstand um Bir Hacheim herum nach Norden. Ziel war die Via Balbia zwischen Tobruk und Acroma. Links vom Regiment war die 21. Panzer-Division eingesetzt, rechts hing die 90. leichte Division leicht zurück. Da die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 33 an anderer Stelle eingesetzt war, ging das Regiment, ohne Luft- und Erdaufklärung, in alter Gliederung vor. I. Abteilung im Breitkeil, die II. Abteilung folgte nach rechts herausgestaffelt. Kurz nach 7:00 Uhr überschreiten die Spitzenpanzer der I. Abteilung südlich von Bir el Harmat den Trigh el Abd und erkennen dunkle Punkte am Horizont. Beim näheren Heranfahren auf etwa 3000 Meter werden Panzersilhouetten erkannt. Hauptmann Kümmel setzt aus der Bewegung heraus die I. Abteilung zum Angriff an. Voraus tauchen Bodenwellen auf, hinter denen Feindpanzer am Hinterhang einen Riegel gebildet haben. Mit höchstem Tempo fahren die Kompanien an die Feindpanzer heran und eröffnen den Feuerkampf Zugweise. Kaum ist der Feuerkampf eröffnet, da erhalten die ersten Panzer Treffer. Das eigene Feuer ist wirkungslos, die 5 cm Granaten richten nichts aus, auch nach 3 bis 4 Treffern feuern die Gegner weiter. Die eigenen Ausfälle nehmen zu. Der Angriff der I. Abteilung steht. Die beiden Panzer IV lg können sich am Kampf nicht beteiligen, da sie nur Sprenggranaten an Bord haben. Die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 33, welche das Regiment unterstützen sollte, hängt zu weit zurück. Die I. Abteilung dringt gegen den Gegner nicht durch. Auch ständiges Rochieren nützte nichts. Inzwischen wurde die II. Abteilung weiter nach rechts heraus gestaffelt und greift die Gegner in der Flanke an. Jetzt dringen die 5 cm Granaten an den Seiten der Panzer durch und die ersten Panzer brennen. Die 8. Kompanie schießt 12 Panzer ab. Nun bekam die I. Abteilung Entlastung, voraus die 4. Kompanie, gefolgt von der 1. Kompanie. Aus kürzester Entfernung werden 35 Panzer abgeschossen. Die II. Abteilung schießt im Verlauf des Gefechtes weitere 12 Panzer ab. Um 08:50 Uhr weicht der feindliche Verband nach Nordosten aus. Der Gegner ist die wieder aufgestellte 4. britische Panzerbrigade, welche mit neuen Panzern vom Typ Grant mit einer 75 mm KwK lg (im Erker) und im Turm mit einer 37 mm KwK und 4 MG ausgestattet ist. Die Wanne aus Gussstahl und die Frontpanzerung haben eine Stärke von 47 mm. Die Beweglichkeit entsprach mit 42 km/h auf der Strasse und 26 km/h im Gelände der Beweglichkeit der Panzer III und IV. Um den ausweichenden Panzern schnell zu folgen sammelt und ordnet Hauptmann Kümmel seine Abteilung schnell und stößt mit den noch einsatzbereiten Panzern nach Norden, die II. Abteilung folgt. Kurz vor 11:00 Uhr erhält die Spitze Artillerie- und Pakfeuer aus größerer Entfernung. 2 Panzer III der 2. Kompanie fallen aus. Östlich Bir el Harmat bricht die I. Abteilung in eine Stellung ein und erlebt die 2. böse Überraschung des Tages. Neue 57 mm Pak stehen in der Stellung. Gegen Mittag wird die Sicht außerordentlich schlecht. 3 als LKW erkannte Ziele werfen als sie mit MG bekämpft werden, LKW ähnliche Gestelle ab und feuern. Es sind Panzer vom Typ Grant, 1 Panzer III der 3. Kompanie bleibt nach einem Treffer im Laufwerk liegen. Die Besatzung kann ausbooten. Im kurzen Feuerkampf schießt die 4. Kompanie die 3 Panzer ab. Ab 12:30 Uhr wird der Betriebsstoff knapp, die Panzer müssen auftanken. Feindpanzer fühlen aus Osten und Südosten vor, die beiden Panzer IV lg schießen auf 1500 Meter mit Sprenggranaten. Die britischen Verbände kennen die Schwäche des Regiments nicht und lassen sich auf keinen Kampf ein. Erst gegen 15:00 Uhr sind die Panzer aufgetankt und die Kampfstaffeln treten um 15:20 Uhr erneut zum Angriff an. Das Schützen-Regiment 115 kann dem schnellen Vorstoß nicht folgen und wird gegen 16:00 Uhr von der 7. britischen Panzer-Brigade in der Flanke angegriffen. Die folgenden Nachschubkolonne und Stäbe, darunter auch das Generalkommando DAK und Generaloberst Rommel weichen rasch nach Westen aus. Die 7. britischen Panzer-Brigade steht nun im Rücken des Regiments das unbeirrt weiter nach Norden vorstößt. Durch einen rasch gebildeten Flakriegel wurden die angreifenden Feindpanzer aufgefangen und vernichtet. Gegen 17:00 Uhr wird die I. Abteilung aus Nordosten  durch Panzer vom Typ Stuart und Crusader angegriffen, nach kurzem Feuerkampf brennen 9 Feindpanzer, ohne eigene Verluste. Bei Einbruch der Dunkelheit steht die I. Abteilung vor Acroma, die II. Abteilung schließt auf. Das Regiment hat damit das Tagesziel der Division erreicht und steht in der Nacht allein in der Igelstellung, ohne Feindberührung, aber auch ohne Verbindung zur Division. An diesem Tag hatte das Regiment 48 ausgefallene Panzer, 23 davon mit Totalschaden. Die Verluste betrugen 16 Tote und 25 Verwundete. Am Nachmittag waren 25 ausgefallene Panzer östlich Bir el Harmat zusammengeschleppt worden, sie igelten dort und sollten nach der Instandsetzung den Kampfstaffeln folgen. Die Gegenangriffe der 8. britischen Armee hatten den gesamten Nachschub der Division durcheinander gewirbelt. Bis Mitternacht hatte das Regiment keine Verbindung zu seinen Trossen. In der Nacht des 28. Mai 1942 werden 3 Panzer II und 2 Panzer III in Marsch gesetzt, um die Trosse zu suchen und vorzuführen. In den frühen Morgenstunden kommen sie mit den Trossen zurück, die Kompanien können teilweise versorgt werden. Betriebsstoff und Munition kommt nur in geringen Mengen, da die Nachschubkolonnen der Division nicht gefunden wurden. Auch das Wasser wird knapp. Mit den nur zur Hälfte gefüllten Tanks kann der Angriff nicht fortgesetzt werden. Das Halten des erreichten Raumes wird befohlen. Während des Tages wird das Regiment von britischer Artillerie unter Feuer genommen, Oberleutnant Weiß wird mit 2 Zügen mit begrenztem Ziel gegen Acroma angesetzt. Er kann die feindlichen Sicherungen durchstoßen, dringt gegen Pak und Artilleriestellungen jedoch nicht durch. Am Abend greifen Bomber der RAF an, 14 Soldaten werden verwundet, 2 Panzer fallen aus. Oberleutnant Lehn, Chef 5. Kompanie, Oberleutnant Seidler, , Chef 8. Kompanie und Oberleutnant Staengel, 4. Kompanie, werden tödlich verwundet. Sorgen bereitet der Abtransport der Verwundeten, der Weg um Bir Hacheim war zu lang und zu gefährlich. Bei den Kampfstaffeln konnten sie nicht verbleiben, daher wurde am Trigh Capuzzo ein Verbandsplatz eingerichtet. In der Nacht vom 28. zum 29. Mai 1942 erhielten die Kampfstaffeln keine Versorgung, das Wasser musste rationiert werden. Feindliche Panzerverbände fühlten am 29. Mai 1942 von Osten gegen das Regiment vor, bleiben aber vorerst auf Abstand. Es wird ein Riegel mit Schwerpunkt nach Osten gebildet, den gegen Mittag ein feindlicher Verband mit hoher Geschwindigkeit angreift. Er wird nach längerem Feuerkampf abgewiesen. 9 Panzer vom Typ Crusader bleiben liegen, 2 Panzer brennen, 6 britische Verwundete werden aufgenommen. Nach dem Gefecht ist der gesamte Treibstoff fast aufgebraucht. In der Nacht zum 30. Mai 1942 finden die Trosse nach 19 Stunden Fahrt um Bir Hacheim die Kampfstaffeln. Jetzt ist wieder alles ausreichend vorhanden. Am Vormittag greifen 60 Feindpanzer den Riegel aus Nordosten an. Mit der 3., 5. und 8. Kompanie greift Oberstleutnant Tegge die Panzer nach Süden ausholend an. Die Feuerfront im Riegel hält die Feindpanzer auf, 12 Panzer bleiben liegen. 3 eigene Panzer erhalten Treffer und müssen aufgegeben werden. Jetzt folgt die Entlastung durch den Flankenangriff, die Panzer weichen vor dem Riegel aus und nehmen den Kampf gen Süden auf. Hauptmann Kümmel stößt mit der 2. und 4. Kompanie nach und wirft die Feindpanzer nach Osten, diese weichen mit so hoher Geschwindigkeit aus, dass die Teile der I. Abteilung nicht folgen können. Insgesamt liegen vor dem Riegel 28 Panzer (Stuart und Crusader), alle von der 1. britischen Panzer-Division. Jede größere Bewegung muss jetzt wieder wegen einsetzendem Betriebsstoffmangel verschoben werden. An diesem Tag wurden 3 Soldaten getötet und 11 verwundet. In der Nacht zum 31. Mai 1942 kann das Regiment wieder versorgt werden. 2 Panzer II des Regimentsstabes, welche auf der Suche nach den Trossen waren, kommen mit 3 verirrten Betriebsstoff Lkw des Flak-Regiments 135 zurück. Damit können die Panzer wieder aufgetankt werden. Auf Befehl der Division weicht das Regiment am 31. Mai 1942 nach Süden aus, um den Anschluss an die italienische Panzer-Division Ariete zu suchen. Eine Schneise, zur Versorgung der 15. und 21. Panzer-Division, war in der letzten Nacht durch die Gazalla-Stellung geschlagen und Minengassen für die Versorgungsfahrzeuge geräumt wurden. Da diese Gasse aber unter ständigem Feuer einer nicht aufgeklärten Artillerie-Stellung (Box). Die Box lag etwa 25 Kilometer nördlich von Bir Hacheim, bei einer tellerartigen Senke mit der Bezeichnung Got el Aslag. Hier zwischen dem Trigh Capuzzo und dem Trigh el Abd, beherrschte die Stellung mit ihrem Feuer das Gelände. Generaloberst Rommel, der sich die Tage zeitweise beim Regiment aufhielt, befahl die Wegnahme der Box, um durch Ausbruch nach Westen der Überflügelung und Einschließung durch die 8. britische Armee zu entgehen. Der Angriff begann am 1. Juni 1942, mit dem Panzer-Regiment 5 voraus, welches aber bald in einem Minenfeld liegen blieb. Auch der Angriff des Schützen-Regiment 104, welcher durch Stukas unterstützt wird, bringt den Plan nicht wieder in Schwung. Nun wird das Regiment eingesetzt, dessen Panzerbestand einschließlich der leichten Züge auf 44 Panzer geschrumpft ist. Wegen der ausgedehnten Minenfelder wird vorerst die I. Abteilung mit 19 Panzern eingesetzt. Ihr wird die 2. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 33 unterstellt und die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 33 auf Zusammenarbeit angewiesen. Die Abteilung ergreift die Initiative und reißt das III. Bataillon des Schützen-Regiment 104 mit vor. Mit hoher Geschwindigkeit fährt die Abteilung in die Minengassen hinein und nimmt den Feuerkampf mit den gegnerischen Panzern auf. Kurz vor Mittag steht die Abteilung am Westrand der Box. Die Besatzung, die 150. britische Infanterie-Brigade ergibt sich am Nachmittag. Die Abteilung hat in den wenigen Stunden 30 Panzer Matilda abgeschossen, 11 Pak, 2 Pak/Flak, 16 Geschütze und 40 Zugmaschinen vernichtet. Der Durchbruch war gelungen und eine 16 Kilometer breite Schneise erlaubte nun wieder die direkte Versorgung des Afrikakorps. Aber immer noch hielt der südlichste Stützpunkt Bir Hacheim. Die nächsten Tage verbleibt das Regiment im Verfügungsraum nördlich des Trigh el Abd. Sandstürme am 3., 4. und 6. Juni 1942 erschweren jede Bewegung. Die Kompanien werden, soweit möglich durch Wechselbesatzungen und genesene Verwundete aufgefüllt. 6 Panzer III und 3 Panzer IV lg waren neu zugeführt wurden. Am 5. Juni 1942 verfügt das Regiment wieder über 69 einsatzbereite Panzer (16 Panzer II, 37 Panzer III, 7 Panzer III lg, 6 Panzer IV und 3 Panzer IV lg). Am 6. Juni 1942 wird dem Regiment ein Gegenangriff gegen die nördlich Bir Harmat stehenden Feindkräfte. Nach Osten ausholend stößt es, I. Abteilung voraus, durch die Minenfelder in die Flanke der 5. indischen Division. Der Widerstand der 10. indischen Brigade wird am Nachmittag zerschlagen, der Kommandeur gefangen genommen. Danach wird das Regiment von Feindpanzern angegriffen. Die wenigen Panzer III und IV lg bewähren sich prima. Die mit Matilda- und Valentine-Panzern ausgestatteten Gegner kämpfen hartnäckig, weichen aber aus als die I. Abteilung in sie hineinfährt. Die nachstoßende Abteilung wird bei Einbruch der Dämmerung erneut vom Gegner angegriffen, welcher in schneller Fahrt vorstößt. Der Feuerkampf wird bei einbrechender Dunkelheit abgebrochen und die Feindpanzer weichen nach Osten aus. Mit den letzten 5 einsatzbereiten Panzern der I. Abteilung stößt Hauptmann Kümmel in den sich verteidigenden Feind, der dann völlig aufgelöst nach Osten flieht. Erst am Morgen des 7. Juni 1942 kommen die Gefechtstrosse. Die Auswirkungen der gestrigen Kämpfe können erst jetzt erkannt werden. Im Gefechtsstreifen des Regiments stehen 69 abgeschossene Feindpanzer. Allein die I. Abteilung hat 41 Gegner abgeschossen, 20 Geschütze, 19 Pak und 7 Selbstfahrlafetten vernichtet, 35 Geschütze, 20 Pak und 6 Selbstfahrlafetten wurden erbeutet. Insgesamt wurden 980 Gefangene gezählt, davon hat die I. Abteilung 800 eingebracht. Die abgeschossenen Feindpanzer gehörten zur 22. und 32. britischen Panzerbrigade. Das Regiment hat jetzt 2 Ruhetage, die zur Ruhe und zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft genutzt werden. Am 10. Juni 1942 verlegt es mit 67 Panzern aus seinem Verfügungsraum südlich des Trigh Capuzzo nach Norden. Am 11. Juni 1942 beginnt das Regiment an der Spitze der Division den Vortsoß auf eine feste Linie, welche durch die Boxen bei Knightbridge und El Adem gestützt wird. Ein Snadsturm behindert das Vorgehen, bei Beginn der Dunkelheit steht das Regiment noch südlich des Trigh Capuzzo. In der Morgendämmerung des 12. Juni 1942 beginnt das Regiment westlich von El Adem den Angriff auf Knightsbridge. Nördlich des Trigh Capuzzo greifen Panzer die Kampfstaffeln an. Diesmal eröffnen die 3 Panzer IV lg der 4. Kompanie den Feuerkampf. In kurzer Zeit werden durch gut in den Zielen liegenden Treffern 6 Panzer außer Gefecht gesetzt. Einige Panzer vom Typ Stuart weichen vor der I. Abteilung in Richtung Norden aus. Starker Wind treibt Sandwolken auf, welche die Sicht zunehmend verschlechtern. Als die Sonne am frühen Nachmittag durchbricht wird das Regiment von einem Verband in Stärke von 70 Panzern vom Typ Valentine angegriffen. Die nachfolgende Panzerjäger-Abteilung 33 wird auf der rechten Flanke des Regiments eingesetzt. Am Abend brennen 39 Feindpanzer und 7 weitere stehen mit abgeworfenen Ketten vor der Feuerfront. Außer Artilleriestörfeuer bleibt die Nacht ruhig und die Versorgung kann durchgeführt werden. Die Trosse nehmen die Verwundeten, darunter 16 eigene, mit zum Verbandsplatz, die leichter Verwundeten verbleiben bei den Kompanien. 3 Panzer III und 2 Panzer III lg sind ausgefallen. Der Morgen des 13. Juni 1942 beginnt mit einem Sandsturm, kaum hat er sich gelegt, tritt das Regiment nach Norden an. Die I. Abteilung fährt mit hohem Tempo voraus und gerät in ein Minenfeld. Der Abteilungskommandeur fährt Spitze, ihm folgen die Kompanien. Das Durchqueren des Minenfeldes wird durch die Panzerjäger-Abteilung 33 überwacht. Die II. Abteilung folgt in Doppelreihe. Gegen 11:00 Uhr gerät die I. Abteilung  in einen Feuerüberfall der gegnerischen Artillerie. Mit erhöhtem Tempo fährt die Abteilung nach Norden weiter und trifft auf eine größere Zahl Feindpanzer, die sich rasch nähern. Es kommt zum Begegnungsgefecht, bei dem die 4. Kompanie das Feuer eröffnet. Die 1., 2. und 3. Kompanie bilden einen Breitkeil und zersplittern so das feindliche Feuer. 2 Panzer III der 3. Kompanie werden abgeschossen. Die Gegner werden durch die Schnelligkeit der Bewegungen vernichtet. 12 Panzer vom Typ Grant und 16 Crusader-Panzer werden abgeschossen. Die rechts folgende II. Abteilung schießt 14 Panzer ab. Ein aufkommender Sandsturm unterbricht den Feuerkampf, die II. Abteilung bleibt stehen. Hauptmann Kümmel stößt mit der I. Abteilung in die Sandwolken hinein, auf kürzeste Entfernung werden 8 Gegner abgeschossen. Trotz hereinbrechender Dunkelheit stößt die Abteilung den weichenden Gegnern nach und steht dann zwischen den durcheinander geratenen Einheiten. Teilweise verlassen die Briten ihre Panzer und ergeben sich. Die Gefechtstrosse kommen am 14. Juni 1942 zur I. Abteilung. Im ersten Sonnenlicht erkennen die Kompanien, dass sie inmitten von Crusadern und Stuarts stehen, die ausgefallen oder vernichtet sind. 1 Crusader und 6 Stuarts sind voll einsatzbereit und werden von den Trossen übernommen. Die Kampfstaffeln haben 2 Gefallene und 9 Verwundete verloren. An der Box Knightsbridge vorbei geht das Regiment weiter in Richtung Norden vor. Nur langsam kommen die Kompanien voran. Schlechte Sicht und das Vortasten durch Minenfelder kosten viel Zeit. Am späten Nachmittag wird die I. Abteilung durch 20 Panzer und 12 Pak-Sf angeschossen, nach Feuererwiderung und dem Verlust von 3 Panzern und 1 Pak-Sf weichen diese aber aus. Bei Einbruch der Nacht stehen die Kampfstaffeln hart südlich der Via Balbia. Die I. Abteilung hat hohe Ausfälle, zeitweise sind nur noch 3 Panzer einsatzbereit. Am 15. Juni 1942 setzt das Regiment seinen Vorstoß fort, dabei wird es ständig von Feindpanzergruppen in Stärke von 16-20 Panzern angegriffen. Es kommt immer wieder zu Feuerkämpfen, bei denen 16 Gegner abgeschossen werden. Hauptmann Kümmel drängt seine Kompanien, die nur noch wenige Panzer haben, zu schnellerem Tempo, 12 Panzer bleiben mit Motor- oder Laufwerkschaden liegen. Gegen 15:00 Uhr meldet die Abteilung das Erreichen des Meeres. Vor starken Feindkräften, mit Pak-Sf müssen die eigenen Panzer über die Via Balbia ausweichen. Dabei müssen sie sich den Weg durch Feindkolonnen frei schießen. Bei El Duda, das noch feindbesetzt ist, treffen die Teile der I. Abteilung am 16. Juni 1942 auf den Regimentsstab und die II. Abteilung. Hier kann die Versorgung abgeschlossen werden. Mit den aus der Werkstatt nachgeführten Panzern hat das Regiment jetzt wieder 53 Panzer zur Verfügung. Südlich der Via Balbia geht es im Flächenmarsch nach Osten vor. Nördlich des Belhamed stoßen die Panzer auf Lkw-Kolonnen mit Artillerie, Pak-Sf und MG-Trägern. Nach der Feuereröffnung lösen sich die Kolonnen auf und die Pak-Sf erwidern das Feuer. 20 Lkw und 7 Pak-Sf werden abgeschossen. 1 Panzer II erhält 2 Treffer und brennt. Fahrer und Kommandant können ausbooten, der Funker wird tödlich getroffen. Bei Beginn der Dämmerung werden die Kampfstaffeln angehalten, der Betriebsstoff ist knapp und die Lage unklar. Südlich des alten Rastraumes bei Gambut wird das Regiment am 17. Juni 1942 angehalten und bildet über Nacht einen Igel. Am 18. Juni 1942 erhält das Regiment einen Vorbefehl für den Angriff auf Tobruk, mit dem voraussichtlichem Bereitstellungsraum nordwestlich des Belhamed bei Bir Bu Araten. Während der Erkundung des geplanten Bereitstellungsraumes durch die Kommandeure, führten die Kompanien den technischen Dienst durch. Am 19. Juni 1942 erhielt das Regiment den Divisionsbefehl zum Angriff. Der Angriffsstreifen wird rechts durch das Straßenkreuz Sidi Mahmad - Fort Solaro und den Djebelrand Sghifet Chargia begrenzt, die linke Grenze verläuft von der Weggabel 500 Meter westlich Sidi Mahmad über Fort Pilastrino. Angriffsbeginn am Morgen des 20. Juni 1942. Nach Abschluss der Vorbereitungen für den Marsch in den Verfügungsraum am Nachmittag, erhält das Regiment einen direkten Befehl des Oberbefehlshabers, direkt nach Norden vorzustoßen, um den Rückzug feindlicher Verbände aus Tobruk heraus zu unterbinden. Kurz nach dem Antritt wird das Regiment von 20 Panzern angegriffen, welche sich aber nach Feuererwiderung und dem Abschuss von 5 dieser Panzer, zogen sie sich wieder zurück. Auf und neben der Via Balbia fahren die Kolonnen nach Osten. Sie werden mit Sprenggranaten zersprengt, zahlreiche Lkw brennen, der Rauch verdeckt die Sicht. Während des Gefechtes wird das Regiment zum Marsch in den Bereitstellungsraum, per Funk durch die Division, beordert. Beim folgenden Marsch nach Westen trifft das Regiment auf Rommel, der sehr ungehalten ist, auf seiner Aufklärungsfahrt auf britische ausgebrochene Verbände getroffen zu sein. In der Nacht erreicht das Regiment den befohlenen Bereitstellungsraum. Laut Plan sollen die Pioniere nach dem Räumen der Minenfelder einen Übergang über den Panzergraben schaffen. Gemeinsam mit Teilen des Schützen-Regiment 115 soll das Regiment in das Innere des Festungsgürtels einbrechen. Ab 5:20 Uhr am 20. Juni 1942 beginnt der Angriff der Luftwaffe, erste Welle Stuka, zweite Welle Bomber He 111, 3. Welle Zerstörer M 110 im Tiefflug. Gleichzeitig beginnt das Wirkungsschießen der Artillerie. Um 08:00 Uhr haben die Pioniere den Übergang geschafft, währenddessen waren die Teile des Schützen-Regiment 115 bereits über den Panzergraben hinweg in das Bunkergelände eingebrochen. Das Regiment trat sofort an. Gegen 08:30 Uhr überschritt Hauptmann Kümmel im Befehlswagen als erster den Übergang. Der Angriff kommt nur langsam voran. Ab 10:00 Uhr fliegen erneut Stukas an, die I. Abteilung, sie hatte mit Handrauchzeichen violett die eigene Stellung markiert, stößt in die Staubwolken in der steigenden Hitze hinein. Das Artillerie- und Pak-Feuer der Gegner wird schwächer und einzelne Gruppen von Indern ergeben sich. Beim weiteren Vorstoß verstärkt sich das Feuer aber wieder. Da tauchen aus dem Dunst und dem Luftflimmern zahlreiche Feindpanzer aller Typen auf. Auch auf die Gefahr hin, in Minenfelder zu geraten, bildet Hauptmann Kümmel einen Breitkeil und eröffnet mit einer geschlossenen Feuerfront den Feuerkampf. Unter hohem Munitionseinsatz wird der Angriff zum Stehen gebracht. Die II. Abteilung stößt wie so oft in die rechte Flanke des Gegners, der nach etwa einer Stunde ausweicht und vor das herangekommene Panzer-Regiment 5 gerät. 76 abgeschossen Feindpanzer werden gezählt, allein 53 gehen auf das Konto der I. Abteilung. Kurz nach Mittag steht die I. Abteilung am Straßenkreuz bei Sidi Hahmas. Hauptmann Klein, Chef der 7. Kompanie ist gefallen, Oberleutnant Ritter übernimmt die Kompanie. Das II. Bataillon des Infanterie-Regiment 200 bleibt, da ohne Fahrzeuge, zurück. Das III. Bataillon des Schützen-Regiment 115 kann nur langsam folgen. Die Division bildet jetzt 2 Kampfgruppen für die Fortsetzung des Angriffs. Für den Angriff auf Fort Solaro wird die II. Abteilung mit dem III. Bataillon des Schützen-Regiment 115 und der I. und III. Abteilung des Artillerie-Regiment 33 zu einer Kampfgruppe unter Führung des Divisionsstabes abgestellt. Die I. Abteilung bildet mit dem Rest des Schützen-Regiment 115 und der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 33 sowie der Panzerjäger-Abteilung eine Kampfgruppe die das Fort Pilastrino angreift. Hauptmann Kümmel beginnt den Angriff nach Westen ausholend, da der Angriffsbeginn sich verzögert, ohne auf die Artillerie und die Schützen zu warten. Bei Gabr el Gasem trifft die Spitze fahrende 2. Kompanie auf eine Pak-Front. 2 Panzer III werden abgeschossen, das zusammengefasste Feuer der 4. Kompanie vernichtet die Pak- und Artillerie-Geschütze. Die südafrikanischen Bedienungen ergeben sich. Um 18:30 Uhr steht die I. Abteilung mit 21 Panzern in den Feldbefestigungen von Fort Pilastrino. Mit MG's und Sprenggranaten werden die Stellungen einzeln aufgeräumt. Die britischen Gardesoldaten kommen aus ihren Stellungen heraus und ergeben sich. Am Fort zeigen sich um 19:00 Uhr die ersten weißen Fahnen. Da die Schützen noch nicht herangekommen sind, bleibt die I. Abteilung außerhalb des Forts stehen. Der Regimentsstab, mit der II. Abteilung, steht bei Einbruch der Dämmerung beim Fort Solaro. Vor Einbruch sichert die I. Abteilung gemeinsam mit den Schützen 3 Kilometer östlich Pilastrino und findet dort Anschluss an das Regiment. Die Nacht verläuft ruhig, notdürftig werden die Waffen und die Panzer überprüft, da die Gefechtstrosse nicht zu den Panzern durchgekommen sind. Am 21. Juni 1942 um 5:00 Uhr tritt das Regiment nach Westen auf Giadia an. Um 7:30 Uhr erhält es Meldung, dass Tobruk kapituliert hat. Das Regiment stößt um 10:00 Uhr bis zum Westrand der Festung durch und verhält dort. Die immer zahlreicher strömenden Gefangenen werden an das II. Bataillon des Infanterie-Regiment 200 übergeben. Kurz vor Mittag tritt das Regiment nach Norden an, um den befohlenen Verfügungsraum nördlich der Via Balbia bei Ras Belgamel zu erreichen. Die Besatzungen sind müde und abgekämpft, einige Kameraden sind gefallen oder verwundet worden. Das Regiment hat bei der Eroberung von Tobruk 82 Panzer, 48 Geschütze, 56 Pak/Flak, 11 Pak auf Selbstfahrlafetten und 21 Zug-Kfz vernichtet oder erbeutet. Am frühen Morgen des 23. Juni 1942 beginnt das Regiment als Spitze der 15. Panzer-Division den Marsch in die Marmarica nach Ägypten hinein, die rechte Flanke des Regiments in die Wüste hinein ist offen. Ziel des Afrika-Korps ist es, Marsa Matruh südlich zu umgehen und den britischen 4 britischen Infanterie-Divisionen den Rückzug zu verlegen. In der Nacht zum 24. Juli 1942 igelt das Regiment mit fast leeren Tanks tief in der Wüste. Nördlich vom Regiment hatte am 26. Juni 1942 die 21. Panzer-Division die 2. neuseeländische Division überflügelt und stand am 27. Juni 1942 im Rücken dieser Division. Das Regiment stieß deshalb unverzüglich nach Nordosten vor, um gemeinsam mit der 21. Panzer-Division die Feindkräfte einzuschließen. Im Vorfahren trifft es auf eine größere Zahl Feindpanzer, die von Nordosten aus angreifen. Im Feuerkampf verliert das Regiment 5 Panzer III, kann aber 31 Feindpanzer (Crusader und Grant) der 22. britischen Panzer-Brigade vernichten. Die Panzerjäger-Abteilung 33 unterstützt das Regiment und riegelt nach Norden ab. Im Breitkeil tritt das Regiment um 11:00 Uhr gegen die neuseeländischen Kräfte an, wird aber bald darauf von einem Panzerverband aus südlicher Richtung angegriffen. Daraufhin bildet die II. Abteilung eine Feuerfront und fängt diesen Angriff auf. Ein Panzer IV der 8. Kompanie erhält Treffer und fällt aus, vor der Abteilung stehen 38 überwiegend brennende Feindpanzer vom Typ Crusader und Stuart. Die I. Abteilung ist inzwischen auf Feindkräfte in Feldstellungen mit Artillerie und 57 mm Pak gestoßen. Im Gefecht greift der Gegner die Panzer mit Handgranaten und teilweise blanker Waffe an. Unter Feuerschutz der 4. Kompanie führt Hauptmann Kümmel die 1., 2. und 3. Kompanie in die Stellungen hinein und setzt diese außer Gefecht. Die II. Abteilung weist unterdessen einen Gegenstoß von 8 Feindpanzern und 6 Pak auf Selbstfahrlafetten ab. 5 Feindpanzer und 2 Pak-Sf werden vernichtet. Bei Einbruch der Dunkelheit ist die 4. neuseeländische Brigade zerschlagen. 820 Gefangene übergibt das Regiment an das Schützen-Regiment 115, 16 Geschütze 87,6 mm, 18 Pak 57 mm, 4 Granatwerfer 52 mm werden zerstört oder erbeutet. Die Nacht vom 27. zum 28. Juni 1942 ist unruhig. Artilleriestörfeuer, Ketten- und Motorengeräusche lassen die Panzerbesatzungen nicht zur Ruhe kommen. In dieser Nacht bricht die 2. neuseeländische Division mit der 1. Panzer-Brigade und der 5. Infanterie-Brigade bei der 21. Panzer-Division durch und zieht sich in Richtung El Alamein zurück. Im Nachstoßen wird das Regiment am Vormittag des 28. Juni 1942 durch Jagdbomber der RAF angegriffen, 1 Panzer II, 2 Panzer III und l Panzer IV fallen durch Laufwerksschäden aus, 6 Soldaten werden verwundet. Gegen 15.00 Uhr greifen aus der südlichen Wüste heraus 40 Feindpanzer an, zugleich gerät das Regiment in Art-Störfeuer aus östlicher Richtung. Hauptmann Wahl bildet mit der 7. und 8. Kompanie eine Feuerfront und greift mit der 5. und 6. Kompanie die Feindpanzer in deren linke Flanke an. Ein heftiger Feuerkampf entwickelt sich, den das Regiment durch den Angriff der I. Abteilung in die linke Flanke des Panzerverbandes zu sei­nen Gunsten entscheidet. 28 Feindpanzer stehen nach Abschluss des Gefechtes in der Wüste, die übrigen Feindpanzer drehen mit hoher Fahrt nach Südosten ab. Es war ein Angriff von Teilen der 4. Panzer-Brigade. dem Gegner aus vielen bisherigen Gefechten, die abgeschossenen Panzer gehörten zum 5. Royal-Tank-Regiment. Hauptmann Knorr, Chef  l .Kompanie, wird durch Splitter am rechten Arm getroffen, die Verwundung führt zum Verlust des rechten Unterarmes. Die l. Kompanie wird von Leutnant Keil übernommen. Am Abend sind noch 2 Panzer II, 22 Panzer III und 2 Panzer IV einsatzbereit. Die 8. Kompanie hat nur noch einen Panzer IV im Einsatz. Am 29. Juni 1942 fiel Marsa Matruh und das Regiment erhält den Auftrag, nördlich der Qatarra-Senke, auf den Ruweisat-Rücken vorzustoßen, etwa 16 Kilometer südlich von El Alamein. Das Generalkommando DAK und die 15. Panzer-Division rechnen nicht mehr mit Feindwiderstand und drängen zur Eile. Bereits kurz nach dem Antreten gerät das Regiment in feindliches Artilleriefeuer. Hauptmann Kümmel wird durch Granatsplitter am rechten Unterarm verwundet. Nach der Wundversorgung kommt er vom Verbandplatz zurück und führt die Abteilung weiter. Der Oberbefehlshaber der Panzerarmee, der am 26. Juni 1942 zum Generalfeldmarschall befördert wurde, befiehlt dem DAK am 30. Juni 1942 die Verfolgung der britischen Kräfte über die Linie El Qusier - El Daba. Das Regiment fährt nun in die Steinwüste, durch zerklüftetes Gelände nach Osten. Wieder trifft es auf ein ausgedehntes Minenfeld, als es verhält, wird es von Bombern, Typ Blenheim, angegriffen. Die Bomben fallen zwischen die weit auseinander stehenden Panzer und teilweise in das Minenfeld. Eine Anzahl von Minen detoniert und so entstehen Lücken. Das Regiment kommt nur langsam voran, nach einigen km steht es wieder vor einem Minenfeld, das nicht überwacht wird. Nachdem in der begin­nenden Dunkelheit 2 Panzer II auf Minen gefahren sind, hält das Regiment und versorgt nach Eintreffen der Gefechtstrosse. In der Nacht hört der Nachrichten-Zug des Regiment den Befehl des Oberbefehlshabers (OB) an das DAK mit: „..Vorstoß im schärfsten Tempo über El Fajade auf Kairo!". Es geht also zum Nil. Die letzten Reserven werden mobilisiert. Mit 17 PanzerKpfWg, die nun unter Führung von Hauptmann Kümmel zusammengefasst sind, stößt die Kampfstaffel des Regiment am 1. Juli 1942 nach Nordosten vor. Schön bald steht sie vor einer durch Feuer überwachten Minensperre. Pioniere kommen vor und räumen im Art-Feuer Gassen. Aus noch nicht verdrahteten Feldstellungen erhalten die Panzer überfallartig Pak-Feuer. 3 Pak werden durch den noch einsatzbereiten Panzer IV des Oberleutnant Stiefelmayer ausgeschaltet. Indische Infanterie - in Bataillonsstärke - hält die Feldstellungen. Hauptmann Kümmel befiehlt:" ... rasch durch, überlassen wir die Stellungen den Schützen!" Kostbare Zeit vergeht und am frü­hen Nachmittag greifen Jagdbomber der RAF an. 1 Panzer II und 3 Panzer III fallen mit Laufwerkschäden aus, 2 Kommandanten und 3 Kradmelder werden verwundet. Nördlich des Bewegungsstreifen des Regiments hat die 21. Panzer-Division den Stützpunkt Deirel Shein gegen hartnäckigen Widerstand genommen, aber 18 Panzer verloren. Am späten Nachmittag meldet die Aufklärung einen südlich des Ruweisat-Rücken von Osten nach Westen vorgehenden Panzerverband. Der Feindvorstoß zielt in die tiefe rechte Flan­ke der 15. Panzer-Division. Nach Empfang des Funkbefehls schwenkt Hauptmann Kümmel, nun noch mit 14 Panzer, nach Süden auf Bab el Qattara. Als die Gruppe Kümmel auf Schussweite herangekommen ist, er­kennen die Kommandanten zwischen sich und den etwa 40 Feindpanzer eine breite Mulde. Kurz entschlossen fahrt Hauptmann Kümmel in die Mulde hinein, unterfährt das Feuer der Feindpanzer und geht am jenseitigen Hang mit 10 Panzer in Hinterhangstellung. 4 Panzer unter Führung von Oberleutnant Stiefelmayer stoßen in die Flanke des Verbandes. Auf 300-400 m werden in kurzer Zeit 12 Feindpanzer vom Typ Grant in Brand geschossen. Darauf weicht der Panzer Verband nach Südosten aus. l Panzer III brennt, der Kommandant ist tödlich verwundet, die übrige Besatzung kann noch ausbooten. In der Nacht fährt Hauptmann Kümmel mit 13 Panzer etwa 10 km zurück und hält ostwärts des Ruweisat-Rücken und findet hier Anschluss zum Schützen-Regiment 115. Der Verfügungsraum wird in der Nacht durch Bomber angegriffen, Verluste entste­hen nicht, aber die übermüdeten Besatzungen kommen nicht zum Schlafen. Feldmarschall Rommel weist am 2. Juli 1942 persönlich die 15. Panzer-Division für den Angriff gegen den Ruweisat-Rücken ein. Dieses mal mit den Schützen voraus, die mit Artillerieunterstützung eine aufgeklärte Stellung nehmen sollen. Die Schützen kommen am Vormittag gegen neuseeländische Truppenteile nicht so recht vorwärts. Um 11.50 Uhr kommt der Befehl: „... Panzer-Regiment 8 vor.'" Gegen 14.00 Uhr stehen die 13 Panzer auf der Höhe des Schützen-Regiment 115 und erhalten starkes Pak- und Artillerie-Feuer aus den Feindstellungen. Trotz der Feuerzusammenfassung aller Panzer kann die Gruppe Kümmel die Stellungen nicht durchstoßen. Britische Bomber greifen auch in der Nacht vom 2. zum 3. Juli 1942 den Verfügungsraum an. Erst gegen Morgen des 3. Juli 1942 kann die Kampfstaffel versorgt werden, 6 Panzer sind noch einsatzbereit. Kurz nach 10.00 Uhr greifen neuseeländische Kampfgruppen mit Matilda-Panzer, Pak-Sf und MG-Trägern, die rechte Flanke der Division an. Die Panzerjäger-Abteilung 33 und das I. Bataillon des Schützen-Regiment 115 können den Angriff auffangen. Im Gegenstoß wirft Hauptmann Kümmel mit 6 Panzern eine Kampfgruppe zurück und schießt 5 Feindpanzer ab, 8 MG-Träger werden zerschossen. Britische Jagdbomber greifen jetzt in mehreren Wellen an. Ein Vorankommen der 15. Panzer-Division ist nicht möglich. Am 3.Juli 1942 muss Feldmarschall Rommel erkennen, dass die 8. Armee noch nicht geschlagen ist. Die brit. Verbände weichen nicht mehr aus, sondern verteidigen sich in ausgebauten Stellungen. Das DAK ist abgenutzt, die Stoßkraft der beiden Panzerregimenter ist stumpf geworden. Durch die Luftüberlegenheit der RAF sind die Bewegungen auf der Erde so erschwert worden, dass die Freiheit des Handelns verloren ging. Die Nachschubwege der 8. Armee werden immer kürzer, die des DAK sind nun auf über 2000 km ausgedehnt. Am Abend des 3.Juli 1942 befiehlt der Oberbe­fehlshaber den Verbänden zu halten und sich einzugraben wo sie stehen. Da im Norden bei El Alamein die italienischen Verbände durch die neu eingetroffene 9. australische Division angegriffen und geworfen wurden, zog der Oberbefehlshaber die 15. Panzer-Division weiter nach Norden heran. Den Gefechtsstreifen der 15. Panzer-Division übernahm das X. italienische Korps. Die mit dem Gefechtstross vorgefahrenen 6 Panzer III und l Panzer IV verstärkten am 11. Juli 1942 die Kampfstaffel auf 19 einsatzbereite Panzer. Oberleutnant Stiefelmayer Chef 4.Kp erhält am 12. Juli 1942 als 5. Angehöriger des Regiments das Ritterkreuz zum EK verliehen. An diesem Tage sind noch 2 Panzer der 4. Kompanie im Einsatz. Bis zum 14. Juli 1942 wurde das Regiment nicht eingesetzt, die einsatzbereiten Panzer wurden in zwei Kampfstaffeln geteilt, die von Hauptmann Kümmel und Hauptmann Wahl geführt wurden. Die Kampfstaffeln werden den italienischen Divisionen Brecia und Pavia als „Korsettstangen" zugeteilt. In der Nacht vom 15. Juli 1942 zum 16. Juli 1942 werden die italienischen Divisionen am Ruweisat-Rücken durch neuseeländische und indische Verbände angegriffen. Die Kampfstaffeln werfen im Gegenstoß die Neuseeländer und Inder zurück. Dabei kommt es zu Feuerkämpfen auf nächste Entfernung, die Feindpanzer sind nur schemenhaft erkennbar. Der Panzer von Hauptmann Wahl erhält einen Treffer am Turm, durch den Hauptmann Wahl verwundet wird. Durch einen weiteren Treffer wird die Kette geworfen. Beim Ausbooten werden Hauptmann Wahl, Oberleutnant Hess, der Richtschütze und der Funker gefangengenommen. Der Fahrer kann in der Dunkelheit entkommen. Leutnant Bühler wird tödlich verwundet. Am Morgen des 16. Juli 1942 stehen die italienischen Verbände wieder in ihren Stellungen. Aus den 14 Panzer des Regiments bildet Hauptmann Kümmel wieder eine Kampfstaffel. Oberstleutnant Teege wird bei einem Angriff durch Jagdbomber verwundet und mit hohem Fieber zum Hauptverbandplatz gebracht. Die Jagdbomber (Hurricane) sind mit 40 mm Kanonen ausgestattet, sie greifen jetzt die Einzelpanzer direkt an. Der letzte einsatzbereite Panzer II wird durch einen Jagdbomber angegriffen und in Brand geschossen, die Besatzung wird tödlich verwundet. Die Kampfstaffel kommt nicht zur Ruhe, am 17. Juli 1942 stoßen Feindkräfte durch die italienischen Divisionen Trieste und Trento. Im Gegenangriff werden 9 Crusader-Panzer und 12 MG-Träger vernichtet. Mit der Panzerjäger-Abteilung 33 und dem I. Bataillon des Schützen-Regiment 115 werden die Einbruchsstellen abgeriegelt. Die italienischen Verbände sind weit nach Westen ausgewichen. Erst am 19. Juli 1942 kommen sie in Bataillonsstärke in ihre Stellungen zurück. Oberstleutnant Teege ist vom Hauptverbandsplatz ins Lazarett gebracht wurden, er fällt für längere Zeit aus. In den nächsten 3 Tagen bleibt die Kampfstaffel in einem Verfügungsraum hinter den italienischen Verbänden. Als in der Nacht vom 21. Juli 1942 zum 22. Juli 1942 starkes Artilleriefeuer auf den Gefechtsstreifen der 15. Panzer-Division einsetzt und Angriffsvorbereitungen erkannt werden erhält das Regiment den Befehl sofort in den Gefechtsstreifen der Division zu verlegen. Hier greifen seit 3:00 Uhr indische und südafrikanische Verbände an. Beim Marsch nach Norden trifft die Kampfstaffel schon beim ersten Licht auf einen Feindverband mit 30 Panzern, 12 Pak-Sf und 30 MG-Trägern. Im Störfeuer der Artillerie lässt Hauptmann Kümmel die Panzer mit hoher Geschwindigkeit auf etwa 300 Meter heranfahren und schlagartig das Feuer eröffnen. Erst nach der Feuereröffnung reagiert der Feindverband, etwa 10 Feindpanzer nehmen den Feuerkampf auf, die Masse des Verbandes stößt weiter nach Westen vor. Als 10 Feindpanzer vom Typ Valentine abgeschossen sind, dreht der Verband um und versucht der Kampfstaffel die Flanke abzugewinnen. Rasch schiebt Hauptmann Kümmel 2 Panzer III lang nach vorn und schwenkt mit 15 Panzern nach links heraus. Mit äußerster Anstrengung kämpfen die Besatzungen. Gegen Mittag sind 23 Feindpanzer, 9 Pak-Sf und 21 MG-Träger abgeschossen. Die Kampfstaffel hat 2 Panzer III verloren, 3 Unteroffiziere sind gefallen, 8 Unteroffiziere und 6 Mannschaften verwundet wurden. Hauptmann Kümmel führt die Panzer in eine Mulde und sichert hier. Am Abend stellen die Feindverbände ihre Angriffe ein und weichen nach Osten aus. Die Reste des Panzer-Regiment 8 gingen in der Nacht vom 22. Juli 1942 zum 23. Juli 1942 zurück in einen Verfügungsraum etwa 12 Kilometer südwestlich El Alamein zwischen Stein- und Telegrafen-Piste. Die Gefechtstrosse verlegten in einen Raum an der Küste westlich von von El Daba. Das Regiment benötigt dringend etwas Ruhe, personelle und materielle Ergänzung. Ab 27. Juli 1942 erhält das Regiment 19 neue Panzer III lang und 7 Panzer IV lang. Die 8. Kompanie wird unter Oberleutnant Heinrich neu gebildet. Für den abwesenden Regimentskommandeur übernimmt Oberstleutnant Mildebrath vom Panzer-Regiment 5 die Führung des Regiments. Bis zum 31. Juli 1942 kommen weitere Panzer aus der Werkstatt und aus Tripolis. Bei den Kompanien sind jetzt 11 Panzer II, 48 Panzer III, 7 Panzer IV und 2 große Befehlswagen. Die I. Abteilung führt trotz Verwundung immer noch Hauptmann Kümmel. Die II. Abteilung hat Hauptmann Zügener übernommen. Die in Deutschland und Italien bereitstehenden Panzer sollten bereits Anfang Juli eintreffen, die italienische Flotte konnte die Transporte aber nicht eher durchführen. Beim Eintreffen beim Regiment hatten die Panzer schon eine Kilometerleistung von rund 2000 Kilometern. Am 31. Juli 1942 verfügte das DAK über 231 Panzer, davon 101 beim Panzer-Regiment 5, das Panzer-Regiment 8 hat 130 Panzer, davon 65 einsatzbereit. In diesen Zahlen sind 21 Panzer II enthalten, die mit der 2 cm KwK nicht zum Kampf gegen Panzer geeignet sind. Das Panzer-Regiment 8 erhielt Anfang August 1942 Personalersatz aus der Panzer-Ersatz-Abteilung 7 Böblingen. Im Lufttransport erreicht der Personalersatz Tobruk und von hier den Verfügungsraum des Regiments. In den ersten Augustwochen wurden bei Temperaturen um 56 Grad mehrere Funkübungen und Gefechtsübungen im Kompanierahmen durchgeführt. Der Betriebsstoff war knapp geworden, er reichte nur für etwa 150 Kilometer. Am 25. August 1942 verlegte das Regiment in einen Verfügungsraum südlich des Wadi Kalakh, hart nördlich der Qattara-Senke etwa 50 Kilometer von der Küste entfernt. Die Verfügungsräume der Kampfstaffeln und der Gefechtstrosse wurden in der letzten Augustwoche jede Nacht durch Bomber angegriffen. Da die Panzer eingegraben waren, entstanden keine Verluste. Um 21:45 Uhr am 30. August 1942 tritt das Regiment in der Gliederung I. Abteilung, Regimentsstab, gefolgt von der II. Abteilung als letzte Marschgruppe der 15. Panzer-Division nach Osten an. Der Marschweg ist durch Leuchtkanister schwach gekennzeichnet. In der Morgendämmerung des 31. August 1942 greifen Bomber der RAF die Kompanien an. Nach 20 Kilometern Marsch steht das Regiment hinter den vordersten Teilen der Division, die vor tief gestaffelten Minenfeldern verhalten. Um 5:30 Uhr geht das Regiment an der Spitze der Division durch die geräumten Gassen nach Osten vor. Dabei wird es in der linken Flanke durch Pak beschossen. Es entstehen keine Verluste. Kurz nach 6:00 Uhr entfaltet sich das Regiment und geht im Breitkeil gegen Pak, Panzer und Selbstfahrlafetten in ca. 2000 Meter Entfernung vor. Die Feindverbände bleiben auf Abstand. Das Regiment kann die Abstände nicht verkürzen. Um 8:30 Uhr trifft das Regiment mit der II. Abteilung voraus auf ein ausgedehntes Minenfeld. Da in kurzer Zeit keine Gassen geschaffen werden können, schwenkt das Regiment nach Nordosten. Da die Tanks fast leer sind, werden die Versorgungsfahrzeuge herangeführt. Der zugeführte Treibstoff reicht nicht aus, um alle Panzer voll aufzutanken. Gegen 13:00 Uhr wird der Vorstoß nach Nordosten auf die beherrschenden Höhen um Alam el Halfa fortgesetzt. Das Regiment hat den Auftrag, die Höhen östlich zu umgehen, um dann an die Küste vorzustoßen. Nach Durchfahren des Wadi Deir el Ragil treffen die Spitzen auf Feindverbände mit Panzern, Panzerspähwagen und Selbstfahrlafetten, die auf große Entfernung das Feuer eröffnen. Im kurzen Feuerkampf schießt Oberfeldwebel Spohn, von der 5. Kompanie, mit seinem Panzer III lang auf 2000 Meter einen Crusader-Panzer ab. Die Feindverbände weichen daraufhin nach Osten und Nordosten aus. Das Regiment nimmt nun im Breitkeil, I. Abteilung links, die Verfolgung auf. Aus Richtung Osten erhält es starkes Artilleriefeuer. Die 6. Kompanie bekämpft erfolgreich die Artilleriestellungen, 6 Zug-Kraftwagen werden in Brand geschossen. Nach zügiger Verfolgung stößt das Regiment auf stark ausgebaute Stellungen, die im ersten Schwung nicht zu nehmen sind. Feindpanzer schießen Nebel und weichen in dessen Schutz aus. In der Dunkelheit weicht das Regiment dem Feuerbereich der Artillerie aus und wartet auf die Versorgung. Da das Regiment vor der Division zu weit vorgeprellt ist, konnten die Versorgungsfahrzeuge nicht folgen, die Kampfstaffeln bleiben in der Nacht zum 1. September 1942 ohne Versorgung. Die Igelstellung wird in der Nacht von Feindpanzern aus Nordosten angegriffen, die vor dem Feuer der Kampfstaffeln ausweichen. Die Gefechtstrosse, die schon vor der Igelstellung standen mussten ausweichen. In der Morgendämmerung des 1. September 1942 greifen Feindpanzer in Regimentsstärke an. Das Regiment entwickelt sich aus der Igelstellung heraus und wirft im Gegenangriff die Feindpanzer, trotz stärkstem Artillerie- und Pak-Feuer, nach Norden in Richtung auf Höhe 132 zurück. 8 Feindpanzer vom Typ Grant werden abgeschossen. Der Gegenangriff trifft auf ein Minenfeld vor einer ausgebauten Stellung, aus der das Regiment mit Artillerie und Pak beschossen wird. Lebhafter Fahrzeugverkehr von Osten   in den Stützpunkt 132 kann beobachtet werden. Die Kolonnen werden von der 4., 6. und 8. Kompanie bekämpft, 16 Lkw werden in Brand geschossen. Anschließend erhält das Regiment stärkstes Artilleriefeuer, welches zum ständigen Stellungswechsel nötigt. Ab 7:00 Uhr erkennt die 8. Kompanie einen aus Nordosten anrückenden Panzerverband mit über 100 Panzern, überwiegend vom Typ Grant. Das Gelände bietet den Kompanien Hinterhangstellungen, von denen aus der Angriff aufgefangen werden kann. Die Panzer eröffnen bereits auf große Entfernung das Feuer und schießen 2 Panzer der 5. Kompanie, die noch beim Stellungswechsel ist, ab. Die II. Abteilung, nun im Schwerpunkt, fängt den Angriff ab. Auf 1500 Meter werden 2 Panzer Grant abgeschossen. Das Regiment liegt immer noch im ständigen Artilleriefeuer, der Panzer des Chefs der 6. Kompanie erhält einen Artillerie-Volltreffer, Oberleutnant Decker wird dabei verwundet und Oberleutnant Euen übernimmt die Kompanie. Im Feuerkampf geht das Regiment weiter nach Nordosten vor und kämpft sich langsam an den Stützpunkt bei Alam Halfa heran. Die I. Abteilung steht nun unmittelbar vor dem Stützpunkt im Feuerkampf mit Pak 57 mm und Artilleriegeschützen vom Kaliber 87,6 mm. Unter Feuerzusammenfassungen der Kompanien will Hauptmann Kümmel in die Stellungen einbrechen und wird dabei von Nordwesten durch einen Panzerverband angegriffen. Im harten Feuerkampf werden 9 Panzer vom Typ Crusader abgeschossen, dabei erkennt die 1. Kompanie, das diese jetzt mit einer neuen 57 mm KwK ausgestattet sind. trotz eigener Verluste versucht die I. Abteilung nach Nordosten in den Rücken des Stützpunktes zu gelangen, es bleibt bei dem Versuch, da auch der Betriebsstoff zu Ende geht. 15 Kilometer vor der Küste, tief im Rückender El Alamein-Stellung kommt der Angriff zum Stehen, das Regiment kann sich im schweren Artilleriefeuer nicht mehr bewegen. Der Panzerverband in der Flanke der I. Abteilung bleibt auf Abstand. Links hängt das Panzer-Regiment 5 weit zurück, so dass die linke Flanke des Regiments offen ist. Die II. Abteilung steht weiter im schweren Artilleriefeuer, 5 Panzer fallen durch Volltreffer aus. Hauptmann Zügener wird mit seinem Adjutanten verwundet und muss geborgen werden. Hauptmann Siemens übernimmt die Führung der Abteilung. Feindpanzer greifen erneut an, mit ihrer 75 mm KwK eröffnen sie aus über 2000 Meter das Feuer mit Sprenggranaten und stoßen dann vor. Die Einsatzstärken der Kompanien verringern sich rasch, sie können aber den Angriff der etwa 80 Feindpanzer abwehren. Im Schutze einer Nebelwand gehen die Feindpanzer zurück. Aus der rechten Flanke im Verlauf des Minenfeldes wird die II. Abteilung durch Pak- und MG-Feuer angeschossen. Leutnant Halverscheidt kann mit seinem Panzer IV und der Panzerjäger-Abteilung 33, nachdem er vom Regimentsstab zurück ist, 2 Feindpanzer vom Typ Mathilda vernichten. Die II. Abteilung kann sich nach dem Eintreffen von neuem Treibstoff wieder bewegen. Der Regimentsadjutant beobachtet einen PKW der im Artilleriefeuer von Panzer zu Panzer fährt und etwas hineinreicht. Es ist der Wagen von Stabszahlmeister Gysi der den Besatzungen Löwenbräu Export Bier zur Erfrischung gebracht hat. Die Besatzungen nehmen es dankbar an, Treibstoff wäre aber um einiges nötiger. Bei Einbruch der Dunkelheit stehen in der linken Flanke des Regiments starke Feindpanzerverbände, es entzieht sich der Umklammerung durch Ausweichen nach Süden. Der Betriebsstoff reicht für einen ca. 8-10 Kilometer langen Marsch. In einer sehr dunklen Nacht sammeln die Kompanien bei der Höhe 79, etwa 5 Kilometer südlich von Alam Halfa igelt sich das Regiment ein. Die ausgefallenen Panzer werden geborgen und zur Instandsetzung durch die Instandsetzungsstaffel in den Igel gezogen. Panzer mit schweren Schäden werden nach Südwesten abgeschleppt. Die Verluste des Regiments sind erheblich. 12 Gefallene und 20 Verwundete hat der Tag gekostet. 4 Soldaten werden vermisst. Am 2. September 1942 sind im Regiment 61 Panzer einsatzbereit. Gegen 4:00 Uhr treffen die Gefechtstrosse mit Betriebsstoff, aber ohne neue Munition ein. Beim Auftanken wird die Igelstellung mit Artilleriefeuer belegt. Um 5:30 Uhr tritt das Regiment mit 59 Panzern erneut nach Norden auf die Stellung bei Alam el Halfa an. Im Breitkeil, nun I. Abteilung rechts eingesetzt, wird in der II. Abteilung die 8. Kompanie weit nach links hinausgestaffelt, da das Panzer-Regiment 5 noch nicht aufgeschlossen hat. Im Vorgehen erhält das Regiment stärkstes Artilleriefeuer, feindliche Panzeransammlungen werden in 5 Kilometern Entfernung erkannt. Ein weiteres Vorgehen mit dem geringen Munitionsvorrat ist nicht ratsam. Der Kommandeur lässt deshalb die Einheiten weit auseinander ziehen und bildet eine Panzerfront. In der Abenddämmerung geht das Regiment wieder bis zur Höhe 79 zurück und bildet erneut eine Igelstellung. In der Nacht vom 2. September 1942 zum 3. September 1942 liegt erneut Artilleriestörfeuer auf dem Igel. Panzerspähwagen beschießen in der Nacht die Stellung und weichen rasch aus. Auf Befehl der Division geht das Regiment durch das Wadi Deir el Ragil zurück und bildet eine Auffangstellung nach Osten. Damit ist der Angriff, mit dem Ziel die Zersplitterung der Kräfte in der El-Alamein-Stellung zu erreichen, gescheitert. Am 3. September 1942 wird dem Regiment zum Schutze der Nordflanke eine Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 33 unterstellt. Die 6. Kompanie wird mit 11 Panzern ab 15:00 Uhr der Kampfgruppe Ebert unterstellt, um einen Einbruch bei der Fallschirmjäger-Brigade zu bereinigen. Die 7. Kompanie stellt dazu ebenfalls einen Zug abgestellt. Die Tanks der Panzer waren fast leer, so dass die 6. Kompanie bereits nach 10 Kilometern Rast einlegen muss. Mit viel Glück wird eine Betriebsstoffkolonne gefunden. Die Panzer können voll aufgetankt werden und sind wieder einsatzfähig. In der Nacht werden die Stellungsräume des Regiments mehrfach durch Bomber angegriffen, dank der Auflockerung entstehen aber keine Verluste. Der 4. September 1942 beginnt wieder mit Bomberangriffen und Artillerieüberfällen. Vorfühlende Feindpanzer vor der I. Abteilung werden im Gegenstoß geworfen, dabei werden 9 Feindpanzer abgeschossen, 2 Panzer III fallen aus. 32 einsatzbereite Panzer stehen in der Riegelstellung in Erwartung des Feindangriffs. Ein Panzerverband bleibt in 6000 Metern Entfernung stehen. Er zieht sich zur Deckung in einen Wadi zurück und kann nicht weiter beobachtet werden. Durch die Reste der 5. Kompanie werden vorgehende Selbstfahrlafetten und Artilleriebeobachter angegriffen, dabei wird eine Selbstfahrlafette vernichtet und eine Pak-Stellung zum Schweigen gebracht. Durch die eigenen Ausfälle und Abgaben ist das Regiment wieder stark zusammengeschmolzen. Oberinspektor Lampe hat 27 instandgesetzte Panzer zum Gefechtstross gebracht, die durch die 6. Kompanie zu den Kampfstaffeln geführt werden. Mit 11 Panzern hatte die Kompanie das Regiment verlassen und kommt nun mit 42 Panzern zurück, einschließlich des Zuges der 7. Kompanie. Die Kompanien können wieder aufgefüllt werden und der Kommandeur hat jetzt wieder ein Regiment. In der Nacht kommt es nur zu einigen Artillerieüberfällen, die Versorgung kann relativ ungestört durchgeführt werden. Betriebsstoff bleibt knapp, nicht alle Panzer können voll aufgetankt werden. Am frühen Morgen des 5. September 1942 weicht das Regiment nach Westen aus, die I. Abteilung ist an der rechten Flanke eingesetzt. Hinter den Minenfeldern bildet es einen Riegel nach Osten. Nach Erkundung des neuen Einsatzraumes im Quattaret el Diyura, marschiert das Regiment unter Sicherung nach Osten und erreicht den Verfügungsraum ohne Feindberührung. Im neuen Raum werden die Panzer eingegraben und getarnt. Ab dem 6. September 1942 begann die ganze Afrikaarmee sich einzugraben. Die 15. Panzer-Division wird in der Mitte der Front zur Verteidigung eingesetzt, die 21. Panzer-Division am Südflügel. In den September- und ersten Oktoberwochen sind die Panzer eingegraben. Die Ausbildung beschränkt sich auf den Sandkasten. Die Kompanien erhalten Personalersatz, die Werkstatt und die Instandsetzungsstaffeln sind ständig im Einsatz. Hauptmann Kümmel erhält am 11. Oktober 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Er erhält am 21. Oktober 1942 nach Beförderung zum Major, seine Versetzung zur Panzer-Ersatz-Abteilung 7 nach Böblingen, zum Teil auch um seine Verletzung auszukurieren. Am Freitag dem 23. Oktober 1942 um 20:45 Uhr erschüttert ein mächtiger Feuerschlag die stille mondhelle Wüstennacht. Zwischen Sanyet el Miteiriya und der Küste liegt der Schwerpunkt des Angriffs. Die I. Abteilung im Verteidigungsraum der Division wird am 24. Oktober 1942 noch nicht mit voller Stärke angegriffen. Die II. Abteilung wird im Verband der Kampfgruppe Schemmel mit voller Wucht getroffen. Um 2:00 Uhr stoßen die feindlichen Spitzen durch den Minenriegel vor dem III. Bataillon des Panzergrenadier-Regiment 115 durch. Die II. Abteilung erhält den Befehl die durchgebrochenen Kräfte zurückzuwerfen. Mit der 6. Kompanie voraus, tritt die Abteilung ohne die 8. Kompanie an. Diese verbleibt im Stellungsraum. Ab 7:00 Uhr treffen die die 7. Kompanie und die 6. Kompanie, auf der rechten Seite, auf eine große Anzahl Feindpanzer. Hauptmann Siemens hält die 5. Kompanie zurück. Im Feuerkampf werden die Feindpanzer rasch zurückgedrängt. Der Angriff wurde durch das Panzer-Artillerie-Regiment 33 unterstützt. Er gewinnt Raum bis zum vorgelagerten Minenriegel. 3 Feindpanzer bleiben liegen. Der Abteilungskommandeur bildet unter Vorziehen der 5. Kompanie eine Feuerfront in einer Hinterhangstellung. Der Durchbruchsversuch konnte vereitelt werden und auch weitere Angriffe werden wiederholt abgewiesen. Die I. Abteilung muss bereits im Morgengrauen zum Gegenangriff antreten. Die neuseeländischen Verbände sind durch entstandene Lücken bei italienischen Verbänden vorgeprescht. Das Wirkungsfeuer des Panzer-Artillerie-Regiment 33 bringt die Spitzen der Feindkräfte zum stehen. Hauptmann Stiefelmeyer nutzt die Verwirrung und setzt sofort zum Gegenangriff an. Er lässt aus nächster Entfernung das Feuer eröffnen. Hinter den ersten abgeschossenen Panzern vom Typ Grant tauchen die ersten Panzer vom Typ Sherman, welcher mit einer enormen Feuerkraft ausgestattet ist. An diesem Morgen kann er sich noch nicht durchsetzen, die vorderen Grant weichen dem Feuer der Abteilung aus und drängen die Sherman dabei in das Minenfeld mit der Bezeichnung L. Hier sind auch Fliegerbomben eingebaut, welche die Feindpanzer durch Überfahren zur Explosion bringen. Dadurch explodieren dann auch die betroffenen Panzer, dadurch entsteht Panik im feindlichen Panzerverband. Das Feuer der I. Abteilung wird nur von sehr wenigen Panzern erwidert. Bei 2 eigenen Ausfällen schießt die Abteilung 27 Panzer ab, 35 bleiben im Minenfeld L liegen. Damit ist der Durchbruch auch hier verhindert. Bei der II. Abteilung greift der Gegner mit der 9. Panzer-Brigade an, was ein Verhältnis von 160 Feindpanzern gegen 28 eigene bedeutet. Die Abteilung wird in der Front und den Flanken gleichzeitig angegriffen. Der Versuch den Angriff abzuwehren kostet hohe Verluste, ab Nachmittag bleibt auch die Artillerieunterstützung aus. Die Panzer weichen mit Einbruch der Dunkelheit auf einen Abwehrriegel zurück, der durch Pak und Flak 8,8 cm gebildet wurde. Die Abteilung hat zu diesem Zeitpunkt noch 7 einsatzbereite Panzer. 8 Soldaten sind gefallen, 22 Soldaten wurden verwundet. An diesem Tag hat die II. Abteilung 45 Feindpanzer, 5 Lkw's wurden zerstört, 1 Geschütz 87,6 mm zerschossen, 1 Selbstfahrlafette und 1 MG-Träger abgeschossen. Am Morgen des 26. Oktober 1942 beginnt mit einem heftigen Feuerschlag der Artillerie ein erneuter Angriff. Einzelne Stellungen werden danach mit Wirkungsfeuer belegt. Die eigenen Verluste sind erheblich, Wechselbesatzungen vom Gefechtstross müssen die Lücken bei der I. Abteilung auffüllen. Mehrere Infanterieangriffe, welche durch MG-Träger und Pak unterstützt werden, können abgewiesen werden. Vor den Stellungen der I. Abteilung bleiben 3 Pak, 2 Selbstfahrlafetten und 9 MG-Träger liegen. Von den 39 Panzern, welche am Morgen des 26. Oktober 1942 noch einsatzbereit waren, sind bei Anbruch des 27. Oktober 1942 noch 31 im Einsatz. Noch in der Nacht setzen die britischen Panzerbände ihren Vormarsch fort. Die II. Abteilung mit ihren 5 Panzern und den letzten 7,62 Pak der Panzerjäger-Abteilung bereits um 5:00 Uhr angegriffen, sie bildet daraufhin einen Riegel nach Osten mit Sicherung nach Süden und Westen. Hier stoßen Pak und MG-Träger vor und schießen 2 Panzer III in Brand. 5 MG-Träger und 1 Pak werden vernichtet. Im Süden dringen 50 Feindpanzer vor. Inzwischen sind weitere Pak in Stellung gegangen. Im Feuerkampf gegen diesen Pak-Riegel wird Hauptmann Siemens und auch sein Adjutant abgeschossen, damit war die II. Abteilung aufgerieben. Die I. Abteilung schließt sich gemeinsam mit einer Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 33 dem Angriff der 21. Panzer-Division gegen die 1. britische Panzer-Division. Die Sherman-Panzer eröffnen frühzeitig das Feuer, noch bevor die eigenen Panzer auf Schussentfernung herangekommen sind. Es werden 6 Panzer III und 1 Panzer IV abgeschossen. Die eigenen Panzer III lang und Panzer lang setzen 32 Feindpanzer außer Gefecht. Mühsam werden die Feindpanzer zurückgedrängt, die eigene Artillerie unterstützt den Kampf, die britischen Einheiten weichen aber nicht. Im stärksten Artilleriefeuer ziehen britische Verbände mit Panzerabwehr-Einheiten vor, und graben sich auf Höher der Panzerverbände ein. Die beiden Panzer-Regimenter 5 und 8 können keine Entscheidung erzwingen. Das Panzer-Regiment 5 hat 30 Panzer verloren, das ganze Panzer-Regiment 8 hat bei Einbruch der Dunkelheit noch 15 Panzer im Einsatz. Oberst Teege bemüht sich in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober 1942 das Regiment wieder zusammenzuführen und instandgesetzte Panzer wieder zuzuführen. Die I. Abteilung wird in der Nacht zum 29. Oktober 1942 bis hart westlich der Telegrafenpiste als Divisionsreserve zurückgenommen. Hier verbleibt sie bis zum 31. Oktober 1942, abgestellte Teile kehrten in der Zwischenzeit wieder zum Regiment zurück. In der Nacht zum 1. November 1942 sind wieder 47 einsatzbereite Panzer bei den Kompanien, nachdem die technischen Dienste Tag und Nacht an den Reparaturen gearbeitet haben. Oberst Teege lässt einen Riegel bilden, der hart östlich der Telegrafenpiste verläuft. Links ist die II. Abteilung  eingesetzt, in der Mitte eine italienische Panzer-Abteilung der Division Ariete. Am 1. November 1942 kommt es zu keinerlei Feindberührung. Am 2. November 1942 ab 7:00 Uhr greifen Panzerverbände in jeweils Brigadestärke die einzelnen Abteilungen in diesem Riegel an. Vor der II. Abteilung stoßen 60 Panzer Grant vor, dieser Panzerverband wird im Breitkeil aufgefangen und im Gegenangriff zurückgedrängt. Bei 5 eigenen Ausfällen werden 9 Feindpanzer abgeschossen. Etwas später greifen 150 Feindpanzer die I. Abteilung an. Im heftigen Feuerkampf stößt die Abteilung in die Feindpanzer hinein. 32 Feindpanzer werden abgeschossen, daraufhin geht der Feindverband auf Abstand. Der Abteilungskommandeur, Hauptmann Stiefelmayer, drängt mit der Spitze der Abteilung nach und wird abgeschossen. Seine Verwundung ist tödlich. 17 eigene Panzer erhalten Treffer und fallen aus. Die II. Abteilung wird um 7:30 Uhr erneut von 80 Feindpanzern angegriffen. 60 weitere Feindpanzer folgen. Zwischen die beiden Abteilungen des Regiments schiebt sich die italienische Panzer-Abteilung. Hauptmann Siemens nimmt die eigenen Panzer in eine Hinterhangstellung zurück, auf welche die Feindpanzer dann auflaufen. Im dichten Staub kann die Wirkung der Treffer nicht verfolgt werden. Um 9:00 Uhr greift das Regiment im Gegenangriff an und gewinnt wieder den Raum bis zur Telegrafenpiste zurück. Die italienische Panzer-Abteilung hat schwerste Verluste und wird aufgerieben. Das gut gelenkte feindliche Artilleriefeuer verursacht weitere Ausfälle. Rommel befiehlt: "Der Feind muss aufgehalten werden. Zeit muss gewonnen werden." Aber immer mehr Panzer fallen aus. Am Nachmittag stehen den 35 einsatzbereiten Panzern der deutschen Divisionen 700 britische gegenüber. Oberst Teege fasst um 15:00 Uhr alle Panzer des Regiments zusammen und führt diese im Gegenangriff gegen die erneut angreifenden Feindpanzer. Der Befehlspanzer wird getroffen, der Regimentskommandeur wird dabei tödlich verwundet. Hauptmann Siemens übernimmt die Führung des Regiments, die I. Abteilung mit nur noch 10 Panzern wird von Leutnant Ihde geführt, die II. Abteilung mit 7 Panzern führt Oberleutnant Lindner. Ab 18:00 Uhr weichen die Reste des Regiments in eine Hinterhangstellung westlich der Telegrafenpiste aus. In der Dunkelheit kann der Rest des Regiments durch den Gefechtstross versorgt werden. Die Nacht vom 2. November 1942 zum 3. November 1942 wird durch Artillerieüberfälle unterbrochen. Am 4. November 1942 ab 8:00 Uhr fühlen feindliche Panzerspähwagen gegen den Riegel vor, kurze Zeit darauf gefolgt von einem feindlichen Panzerverband. in Regimentsstärke. Die Feindpanzer eröffnen auf 2000 Meter das Feuer, können den Riegel aber gegen die weit auseinander gezogenen 14 eigenen Panzer nicht durchstoßen. 7 Feindpanzer werden abgeschossen und auch weitere Angriffe werden mit Erfolg abgewiesen. Ein Panzer kommt von der Instandsetzung zurück, danach hat das Regiment wieder 17 einsatzbereite Panzer. Auf Befehl der Division löst sich die Kampfgruppe bei Dunkelheit vom Feind, um bei Bir el Tamr, 25 Kilometer südwestlich El Daba, mit den Resten der Division zusammenzutreffen. Die Nachhut bildet die Kampfstaffel des Regiments. Gegen 3:00 Uhr am 5. November 1942 trifft die Kampfstaffel auf die Reste der Division und wird dort versorgt. Die Division bildet 3 Marschgruppen zum Weitermarsch nach Westen. Das Regiment sichert auf der ganzen Breite der Division. Beim ersten Morgenlicht werden nachdrängende Panzerverbände erkannt. Vor den 100 Panzern weicht die Kampfstaffel hinhaltend aus. 2 Panzer werden zum Gefechtstross II in Marsch gesetzt um die Versorgung zu sichern, die anderen 7 Panzer des Regiments bilden weiterhin die Nachhut. Im Schutz der Nacht marschiert die Division bis in den Raum südwestlich von Marsa Matruh, wo östlich der Strasse nach Siwa eine Sicherungsaufstellung eingenommen wird. Ein Panzer mit Motorschaden muss gesprengt werden. Der Tag vergeht ohne Feindberührung. Die folgenden Tage befindet sich das Regiment mit der Division auf einem ständigem Rückzug, der schon fast wie eine Flucht wirkt. Über den Halfaya-Pass, Tobruk und Bengasi wird am 24. November 1942 El Agheila erreicht. Die Reste des Regiments stehen am 26. November 1942 westlich der Marsa el Brega-Stellung. Das Regiment hat noch keinen neuen Kommandeur. Nachdem einsatzbereite Panzer aus der Werkstatt geholt wurden, stehen dem Regiment wieder 28 einsatzbereite Panzer zur Verfügung. Diese werden je zur Hälfte auf die neu gebildeten Abteilungen aufgeteilt. In den nächsten 3 Wochen konnten die Werkstatt und die Instandsetzungsdienste ungestört arbeiten und erhöhten von Tag zu Tag die Einsatzbereitschaft. Ab dem 13. Dezember 1942 geht das DAK auf die andere Seite der Syrte-Bucht zurück, da es Anschluss an die in Tunesien im Aufbau befindliche 5. Panzerarmee sucht. Abteilungsweise eingesetzt deckt das Regiment den Abzug. Die Gefechte beim Versuch feindlicher Panzerverbände die Abteilungen immer wieder zur Vernichtung einzukreisen, lassen den Panzerbestand immer weiter absinken. Der Nachschub bringt keine neuen Panzer. Über Syrte geht das Regiment auf Bouerat-el-Soun, ca. 300 Kilometer östlich Tripolis zurück. In diesem Raum bleibt es über Weihnachten. Am 27. Dezember 1942 greifen die Briten erneut das Afrikakorps an. Oberst Irkens hatte in der Zwischenzeit das Regiment übernommen und er versuchte zuerst die Abgabe weiterer bewährter Männer an die Grenadiere und Panzerjäger zu verhindern. 

Mit Hauptmann Stotten übernimmt ein Ritterkreuzträger aus dem Panzer-Regiment 3 die I  Abteilung. Hauptmann Schnelle, der aus dem Panzer-Regiment 7 hervorgegangen ist, übernimmt die II. Abteilung als Kommandeur. Abholkommandos werden nach Tripolis und Tunis in Marsch gesetzt um Panzer III lang und IV lang abzuholen, die dort in den letzten Tagen ausgeladen wurden. Die 8. Kompanie wird ab dem 17. Januar 1943 zu der neu aufgestellten I. Abteilung des Panzer-Regiment 5 kommandiert. Die Division verteidigt sich bis zum 15. Januar 1943 in der Bouerat-Stellung um dann wieder als Nachhut des Afrikakorps das Vorgehen der britischen 8. Armee zu verzögern. Die I. Abteilung, in die die in Tunis ausgeladenen Panzer IV eingegliedert wurden, kann geschlossen eingesetzt werden. Die Kompanien der II. Abteilung, in die die Panzer IV lang / L 48, welche in Tripolis ausgeladen wurden, eingegliedert waren, werden zeitweise zu den Kampfgruppen abgestellt. In den letzten Januartagen des Jahres 1943 überschreitet das Regiment die tunesisch-tripolitanische Grenze. Gegen die Stuart-Panzer können sich die Kampfstaffeln behaupten, gegen die Sherman können sich nur die Panzer IV durchsetzen. Bis zum 10. Februar 1943 hat das Regiment 31 Stuart-Panzer und 19 Sherman-Panzer vernichtet und selbst 7 Panzer verloren. Beiderseits der Küstenstrasse von Tripolis nach Gabes weicht das Regiment auf den Raum Ben Gardane aus. Die der I. Abteilung des Panzer-Regiment 5 unterstellte 8. Kompanie hatte am 31. Januar 1943 den Faid-Paß genommen. Gegen starke Gegenangriffe hielt die 8. Kompanie den Paß. Als im Raum Tebassa-Sbeitla und Sidi bou Zid starke amerikanische Truppenbewegungen beobachtet wurden, beabsichtigte die 5. Panzerarmee, mit der 10. Panzer-Division und der 21. Panzer-Division, gegen diese Truppen vorzugehen. Am 14. Februar 1943 tritt die 8. Kompanie innerhalb der I. Abteilung des Panzer-Regiment 5 an, dringt in die Ortschaft Safra ein. Hier wird eine US-Kampfgruppe überrascht, 150 Soldaten werden gefangen genommen, 6 Geschütze 105 mm, 5 Pak-Sf und 7 Funkwagen werden erbeutet. 4 amerikanische Halbkettenfahrzeuge werden zerschossen. Die deutschen Verbände haben die 1. amerikanische Panzer-Division eingeschlossen. Diese versucht den ganzen 15. Februar 1943 auszubrechen, wobei es zu erbitterten Gefechten kommt. Die 8. Kompanie schießt aus günstigen Stellungen 35 Sherman-Panzer ab. Inzwischen war die I. Abteilung des Regiments an Medenine und Gabes vorbei, auf Gafsa angesetzt worden. Feldmarschall Rommel, dem die 10. Panzer-Division und 21. Panzer-Division am 17. Februar 1943 unterstellt wurden, wollte jetzt die Flankenbedrohung der Mareth-Stellung aus Gafsa ausschalten. Am Morgen des 20. Februar 1943 stehen die 10. Panzer-Division und 21. Panzer-Division, sowie Teile der 15. Panzer-Division vor dem Kasserine-Pass. Als die italienische Division Ariete aufschließt, bildet sich durch die Massierung ein lohnendes Ziel für die US-Air Force. Der Pass ist dadurch nicht zu nehmen. Der Oberbefehlshaber lässt das Werfer-Regiment 71 vorziehen, welches mit seinen Geschossen Lücken in die gegnerischen Stellungen reißt. Um 17:00 Uhr steht die I. Abteilung des Regiments am Paß. Durch das rasche Handeln kann er genommen werden. Aus der Bewegung feuernd stoßen die Panzer über die Passstrasse. An der Spitze der Abteilung wird durch Hauptmann Stotten ein Brückenkopf gebildet, welcher Gegenstöße abweist. Die I. Abteilung stößt im hohen Tempo weiter nach Westen auf Tebassa vor. Vor Tebassa stößt die Abteilung auf eine US-Kampfgruppe mit Panzern, 75 mm Panzerjäger-Selbstfahrlafetten und Artillerie-Selbstfahrlafetten 105 mm. Nach hartem Feuerkampf weicht der Gegner und die Abteilung stößt nach. Während des Angriffs wird die Abteilung von Jagdbombern und Bombern angegriffen. Die US-Infanterie setzt im Kampf die später unter dem Namen Bazooka bekannt gewordene Panzerabwehrwaffe ein. 1 Panzer III lang wurde in Brand geschossen. Die Abteilung hat zwar 9 Panzer und Panzerjäger abgeschossen, verliert aber selbst auch 7 Panzer. 16 eigene Soldaten wurden verwundet. Die Abteilung muss ausweichen und wird auf den Raum Djbou Ramli nordwestlich Gafsa zurückgenommen. Am 22. Februar 1943 wird der Angriff auf Tebassa abgebrochen, die durch das OKH gebildete Heeresgruppe Afrika geht auf über 600 Kilometern Frontbreite zur Verteidigung über. Das deutsche Afrika-Korps, unter dem ehemaligen Regimentskommandeur Generalleutnant Cramer, sollte Anfang März 1943 nach Plänen von Feldmarschall Rommel einem Angriff der 8. britischen Armee zuvorkommen. Im dunstigen Morgengrauen des 6. März 1943 tritt das Regiment aus dem Raum südlich des Djebel Tebaga, mit 61 Panzern an. Angriffsziel ist der Raum Medenine - Metameur. Es bildet die linke Angriffsgruppe, rechts daneben das Panzer-Regiment 5. Neben diesem greift das Panzer-Regiment 7 das frühere Schwesterregiment aus der 4. Panzer-Brigade an. Nach dem Feuerschlag der Artillerie geht das Regiment in dem offenen Gelände mit hoher Geschwindigkeit vor. Im Breitkeil, links die I. Abteilung, dringen die Panzer in die Stellungen der 51. Highland-Division ein. Als die Panzer der 4. und 8. Kompanie bereits im Feuerkampf gegen den Pak-Riegel stehen, wird das Regiment von einem starken Feuerschlag der Artillerie getroffen. 4 Panzer fallen mit Volltreffer aus. Die Grenadiere sind im Artilleriefeuer zurückgeblieben, da entschließt sich Oberst Irkens in die Stellungen einzubrechen und die Artillerie niederzukämpfen. Die Panzer erhalten jetzt starkes Pak-Feuer aus gut getarnten Stellungen, dadurch verlangsamt sich der Angriff erheblich, da die Stellungen erst ausgemacht und bekämpft werden müssen. Als die Kampfstaffeln vor Metameur stehen, lässt Generalleutnant Cramer den Angriff abrechen. Die Verluste betragen 12 Gefallene und 43 Verwundete in den letzten 10 Stunden. Beim Zurückgehen werden 168 Gefangene mitgenommen. Das Regiment geht bis in den Raum 20 Kilometer nördlich von Matmata zurück. Hier muss Oberst Irkens das Regiment neu ordnen und einige Stellen umbesetzen. Wieder wird hier an der Verbesserung der Einsatzbereitschaft fieberhaft gearbeitet. Am 18. März 1943 standen wieder 41 Panzer zur Verfügung. Im Morgengrauen des 21. März 1943, die I. Abteilung voraus, wird das Regiment gegen britische Feindkräfte angesetzt, welche in die italienischen Stellungen in der Nacht eingebrochen waren. Der Gegner hatte bereits einen Brückenkopf über das Wadi Zigzaou gebildet. Im ersten Schwung wird er wieder über das Wadi zurückgeworfen. 6 Panzer vom Typ Valentine, welche die britischen Verbände begleiten, werden ohne eigene Verluste abgeschossen. Das Regiment kehrt danach wieder in seinen Verfügungsraum zurück. Am Morgen des 22. März 1943 wird das Regiment wieder alarmiert, da die Briten an der gleichen Stelle erneut das Wadi überwunden haben. Gegen 8:00 Uhr trifft die Spitze des Regiments erneut auf Valentine-Panzer. Aus der Bewegung heraus werden die Infanteriekräfte vernichtet, die 4. Kompanie, mit Teilen der 8. Kompanie, bildet eine Feuerfront um die 45 Feindpanzer aufzufangen. Bei 9 eigenen Verlusten schießen die Panzer insgesamt 39 Gegner ab, die 1. Kompanie allein 14. In den nächsten Tagen wird das Regiment in seinem Verfügungsraum wiederholt von Jagdbombern angegriffen. Dabei werden 3 Panzer beschädigt und 10 Soldaten verwundet. Als am 26. März 1943 die 2. neuseeländische Division und die 1. Panzer-Division hinter einem Sandsturm gegen die Enge von el Hamma vorgehen, setzt das Afrikakorps die 21. Panzer-Division und die 15. Panzer-Division gegen den Gegner an. Das Panzer-Regiment wird erst spät angesetzt, und kann die Spitzen der 1. Panzer-Division zwar auffangen aber nicht wesentlich verzögern. Es wird aber Zeit für die Trosse gewonnen um sich vom Gegner zu lösen. Gegen die nachdrängende 8. britische Armee wird das Regiment mit Teilen der 90. leichten Infanterie-Division erneut angesetzt. Am Vormittag des 6. April 1943 trifft es mit dem Highlander-Regiment wieder auf einen alten Gegner. Ohne Artillerieunterstützung wird der Gegner zurückgeworfen. Bei dem Gegner werden 2 Pak 57 mm erbeutet. Noch im Laufe dieses Tages weicht das Regiment in eine neue Abwehrstellung aus. Diese bezieht die Höhen des Di Zaghouan mit ein, der äußerste Flügel lehnt sich hart nördlich Enfidaville an den Golf von Hammamet an. Nach einem Marsch von über 250 Kilometern erreicht das Regiment mit 15 einsatzbereiten Panzern am 12. April 1943 den Raum um Pont du Fahs. Wieder wird fieberhaft an der Erhöhung der Einsatzbereitschaft gearbeitet, da mit neuen Panzern nicht mehr gerechnet wird. Neue Kampfstaffeln werden gebildet, nur die Versorgung klappt nicht mehr richtig. Am 28. April 1943 stehen britische Kräfte vor dem Raum um Pont du Fahs. Das Panzer-Regiment 8 wurde, nachdem es durch die letzten Panzer der Regimenter 5 und 7 aufgefüllt wurde, zur letzten Reserve des Afrikakorps. Oberst Irkens verfügt nun über 58 Panzer und war zugleich "Panzerführer Afrika" geworden. Ab dem 28. April 1943 steht das Regiment im ständigen Einsatz als Feuerwehr. Dabei wirft es an der Strasse nach Massicault wirft es die 1. britische Infanterie-Division zurück. Noch hilet der Riegel um Tunis. Auch am 29. April 1943 ist das Regiment ständig im Einsatz und wirft in schnellen Gegenstößen die 6. britische Panzer-Division zurück. Das Regiment vernichtet 23 Feindpanzer woraufhin die Spitzen der Angreifer stehen bleiben. Am 30. April führt Oberst Irkens das Regiment noch einmal zu einem Gegenangriff hart westlich von Massicault. Mit 29 Panzern gerät der Angriff in einen Bombenteppich. 6 Panzer werden getroffen und bleiben liegen. Die restlichen 23 Panzer werfen die Feindspitzen vor Massicault zurück. 18 Feindpanzer werden abgeschossen. Betriebsstoff- und Munitionsmangel zwingt aber zum Ausweichen. Mit fast leeren Tanks erreichen die Panzer den Raum um Djedeiba. Hier werden in der Werkstatt die letzten Kraftanstrengungen unternommen die Einsatzbereitschaft zu verbessern. Bis zum 5. Mai 1943 können 21 Panzer einsatzbereit gemacht werden. Das nicht mehr benötigte Personal wird über Protville in den Raum um Porto Farina gebracht. Am 5. Mai 1943 drücken Verbände der 1. US-Panzer-Division erneut gegen die deutschen Linien. Die Straße Mateur - Tunis soll so lange wie möglich offen gehalten werden. Deshalb wird das Regiment gegen die Feindkräfte eingesetzt, welche die Strasse überschritten hatten. Über Teile der Fallschirmjäger-Brigade Ramcke hinweg greifen die eigenen Panzer an. Im höchsten Tempo und Feuer aus allen Waffen werden die Amerikaner zum Stehen gebracht. 9 MTW's und 13 Panzer werden außer Gefecht gesetzt, während 4 eigene Panzer in Brand geschossen werden. Der US-Verband hält, aber starkes Artilleriefeuer zwingt das Regiment zum ausweichen. Um 3:00 Uhr am 6. Mai 1943 beginnt ein Wirkungsfeuer der Artillerie die Stellungen der Infanterie und Fallschirmjäger zu zerschlagen. Feindliche Infanterie dringt ein und erweitert sie. Der Riegel vor Tunis ist aufgebrochen und die letzten Panzer des Regiments werden verzweifelt ins Gefecht geführt. Als am 7. Mai 1943 die 6. und 7. britische Panzer-Division die dünnen Verteidigungslinien durchstoßen, geht Oberst Irkens mit den letzten 20 Panzern gegen die beiden Panzer-Divisionen vor. Nach 40 Minuten Kampf gegen die 7. Panzer-Division hat das Regiment 23 Feindpanzer in Flammen geschossen, 12 eigene Panzer sind ausgefallen. Mit den letzten 7 Panzern weicht Oberst Irkens aus, denn wieder ist der Betriebsstoff so knapp, dass nur noch der Gefechtstross erreicht wird. Über Protville gehen die letzten Panzer kämpfend auf Porto Farina zurück, in Tunis steht die 7. britische Panzer-Division. Hier müssen die letzten 7 Panzer gesprengt werden, da der Betriebsstoff verbraucht ist. Nach sechs Jahren und 7 Monaten meldet sich das Regiment ab. Am 9. Mai 1943 steht die 1. US-Panzer-Division vor Porto Farina. Gegen 12:00 Uhr gehen die Reste des Regiments in amerikanische Gefangenschaft. Am nächsten Tag, 10. Mai 1943, erfährt das Regiment das der Kommandeur der I. Abteilung, Hauptmann Stotten, mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, ebenso wie der Kommandeur der 15. Panzer-Division Generalmajor Borowietz.         

 

Regimentskommandeure:

Oberst Johann Haarde 06.10.36 - 10.11.38
Oberst Botho Elster 10.11.38 - 25.03.41
Oberstleutnant Hans Cramer 25.03.41 - 16.06.41 (verwundet)
Oberstleutnant Ramsauer (m.F.b.) 16.06.41 - 15.09.41
Oberst Hans Cramer 15.09.41 - 01.03.42
Oberstleutnant Willi Teege 01.03.42 - 00.07.42 (krank)
Oberstleutnant Werner Mildebrath (m.F.b.) 00.07.42 - 00.10.42
Oberst Willi Teege 00.10.42 - 02.11.42 (gefallen)
Hauptmann Siemens (m.F.b.) 02.11.42 - 00.12.42
Oberst Josef Irkens 00.12.42 - 00.05.43 (Kriegsgefangenschaft)

 

gekürzte Stellenbesetzung des Panzer-Regiment 8:

Kommandeure:

Oberst Johann Haarde 06.10.36 - 10.11.38
Oberst Botho Elster 10.11.38 - 25.03.41
Oberstleutnant Hans Cramer 25.03.41 - 16.06.41 (verwundet)
Oberstleutnant Ramsauer (m.F.b.) 16.06.41 - 15.09.41
Oberst Hans Cramer 15.09.41 - 01.03.42
Oberstleutnant Willi Teege 01.03.42 - 00.07.42 (krank)
Oberstleutnant Werner Mildebrath (m.F.b.) 00.07.42 - 00.10.42
Oberst Willi Teege 00.10.42 - 02.11.42 (gefallen)
Hauptmann Siemens (m.F.b.) 02.11.42 - 00.12.42
Oberst Josef Irkens 00.12.42 - 00.05.43 (Kriegsgefangenschaft)

Kommandeure I. Abteilung:

Oberstleutnant Irmisch  01.10.36 - 12.10.37
Oberstleutnant F. Haarde  12.10.37 - 15.05.41
Major Dipl. Ing. Crohn   15.05.41 - 22.09.41
Major Günther Fenski 22.09.41 - 23.11.41 (gef.)
Hauptmann Johannes Kümmel 23.11.41 - 21.10.42
Hauptmann Otto Stiefelmayer   21.10.42 - 02.11.42 (gef.)
Leutnant Ihde (m.F.b.) 02.11.42 - 00.11.42
Hauptmann Hans-Günther Stotten   00.11.42 - 00.05.43 (Kgf.)

Kommandeure II. Abteilung:

Major Wilhelm Conze 00.00.37 - 15.04.39
Oberstleutnant Ramsauer  15.04.39 - 16.06.41
Oberleutnant Wolfgang Wahl (m.F.b.)  16.06.41 - 15.09.41
Hauptmann Wolfgang Wahl 15.09.41 - 16.07.42 (Kgf.)
Hauptmann Zügener (m.F.b.)  00.07.42 - 01.09.42 (verw.)
Hauptmann Siemens   01.09.42 - 02.11.42
Oberleutnant Lindner (m.F.b.)  02.11.42 - 00.12.42
Hauptmann Schnelle   00.12.42 - 12.05.43 (Kgf.)