Panzer-Regiment 25
Feldpostnummern: Die Nummer 10707 ist ab 20. November 1943 nur noch für Stab und Einheit der II. Abteilung angegeben, ohne genauere Angaben zur Gliederung.
Einheit | Feldpostnummer |
Regimentsstab | 01685 |
Staffel u. Werkstatt-Zug | 10161 bis 1940 |
Werkstatt-Kompanie | ab 1940 10161 |
Stabs-Kompanie | ab Sep/44 01685 A |
Stab I. Abteilung | 10707 |
1. Kompanie | 20916 gestr. 1942 ab 1942 10707 B |
2. Kompanie | 06363 gestr. 1942 ab 1942 10707 C |
3. Kompanie | ab 1941 44178 gestr. 1942 ab 1942 10707 D |
4. Kompanie | 28270 gestr. 1942 ab 1942 10707 E |
Staffel I | ab 1940 07168 gestr. 1942 |
Kolonne I | 18124 bis 1941 |
Stab II. Abteilung | ab 1940 24251 |
5. Kompanie | 03148 gestr. 1942 ab 1942 24251 B |
6. Kompanie | 14458 gestr. 1942 ab 1942 24251 C |
7. Kompanie | ab 1940 28119 bis 1941 ab 1941 45204 gestr. 1942 ab 1942 24251 D |
8. Kompanie | ab 1941 28119 gestr. 1942 ab 1942 24251 E |
Staffel II | ab 1940 24725 gestr. 1942 |
Kolonne II | ab 1940 23397 bis 1941 |
Versorgungs-Kompanie II | ab Sep/44 24251 F |
Stab III. Abteilung | ab 1941 21450 gestr. 1942 |
Stabs-Kompanie | ab 1941 21450 A gestr. 1942 |
9. Kompanie | ab 1941 27861 gestr. 1942 |
10. Kompanie | ab 1941 10211 gestr. 1942 |
11. Kompanie | ab 1941 19968 bis 1941 ab 1941 46390 gestr. 1942 |
12. Kompanie | ab 1941 19968 gestr. 1942 |
Staffel III | 03560 gestr. 1942 |
Werkstatt-Zug III | 17731 gestr. 1942 |
Kolonne III | 03404 bis 1941 |
Das Panzer-Regiment 25 wurde am 12. Oktober 1937 in Erlangen, im Wehrkreis XIII,
mit vorerst einer Abteilung (2 Kompanien) aufgestellt. Anfänglich wurde
diese Abteilung der 2.
leichten Division unterstellt. Die 4. und die 6.
Kompanie vom Panzer-Regiment 3 bildeten die 1. und die
2. Kompanie vom Panzer-Regiment 25. Aus dem Raum Groß-Strehlitz / Oppeln stieß
das Regiment über den Warthe-Pilica-Abschnitt auf Kielce vor und drehte dann auf
den Westrand des Waldgebietes bei Lysa Gora ab. Vom 8. bis 12. September nahm es
an der Kesselschacht um Radom teil und wurde nach deren Abschluß zur 8. Armee an
den Bzura-Abschnitt verlegt. Von hier aus nahm das Panzer-Regiment 25 als Teil
der 2.
leichten Division an den Einschließungskämpfen westlich von Modlin teil. In
diesem Raum stand das Regiment auch bei Ende des Polenfeldzuges und wurde dann
wieder in die Garnison nach Erlangen verlegt.
Das Panzer-Regiment 25 gehörte ab Oktober
1939 zur 7. Panzer-Division. Am
1. November 1939 wurde die bisherige I. Abteilung des
Panzer-Regiment 23 dem Regiment als II. Abteilung
unterstellt. Am 1. April 1940 wurde die unterstellte Abteilung in II. Abteilung
vom Panzer-Regiment 25 umbenannt. Im Frühjahr 1940 wurde das
Regiment anstelle des Panzers I und II mit dem Panzerkampfwagen 38(t)
ausgerüstet. Mit diesen beiden Abteilungen nahm das
Regiment am
Frankreichfeldzug teil. Ab dem 10. Mai 1940 durchbrach es
die südbelgischen Befestigungen durch die Ardennen, westlich von Maspelt, ostwärts von Espeln und nördlich Dürler. Am 12. Mai
erreichte das Regiment bei Dinant die Maas und überschritt diese am Folgetag. Am
15. und 16. Mai durchstieß es Südbelgien und erreichte die
französische Grenze. Bis zum 18. Mai durchbrach es die französischen
Grenzbefestigungen, stieß auf Avesnes und über die Sambre vor und kämpfte am 19.
und 20. Mai im Raum Cambrai. Am 21. Mai wurde das Panzer-Regiment 25 bei Arras von einem
britischen Panzergegenstoß getroffen, den es unter schweren Verlusten abweisen
konnte. Bis zum 24. Mai folgten Kämpfe um Arras und
nördlich der Loretto-Höhe. Bis zum 30. Mai stieß das Regiment dann im Rahmen der 7. Panzer-Division in den Raum
nordwestlich von Lille vor. Danach wurde das Regiment zur Auffrischung in den
Raum westlich von Arras verlegt.
In der Nacht zum 5. Juni verlegtedas Panzer-Regiment 25 an die Somme bei Abbéville. Für
die nun beginnende zweite Phase des Westfeldzug hatte das XV. Armeekorps, dem
die 7. Panzer-Division unterstand, die Aufgabe, parallel zum Ärmelkanal nach Westen
vorzustoßen, um die wichtigsten Häfen zu besetzen und weitere Einschiffungen
nach England zu verhindern. Das Regiment durchbrach die Weygand-Linie an der Somme und stieß nach Westen vor. Dabei kam es zu schweren Kämpfen bei Fécamp und
St. Valéry und schließlich noch einmal auf der Halbinsel Cotentin vor Cherbourg.
Anschließend wurde noch die Bretagne durchstoßen und die Loire bei Ancenis
gewonnen. Hier stand das Regiment am 21. Juni, dem Tag des Waffenstillstandes.
Anschließend verlegte es erst zur Sicherung der Demarkationslinie in
den Raum um Bordeaux und dann in den Raum nordostwärts von Chartres (südlich von
Paris). Hier verblieb das Regiment bis zum 24. Juli, um sich dann für das
geplante Unternehmen "Seelöwe", die Landung in England, westlich von Paris
bereit zu stellen. Am 19. Februar 1941 wurde die Panzer-Abteilung
66 als III. Abteilung eingegliedert. Mitte Februar 1941 verlegte das
Regiment in den Raum Bonn -
Bad Godesberg und ab Anfang Juni in seinen Bereitstellungsraum für den Rußlandfeldzug südostwärts Lötzen in Ostpreußen. Im Frühsommer 1941 wurden die 3
Kolonnen der Abteilungen des Regiments an den
Panzer-Divisions-Nachschubführer 58 abgegeben und bildeten dort die 13. bis
15. große Kraftwagen-Kolonne.
Bei Beginn des Russlandfeldzuges war das Regiment der
Panzergruppe 3 unterstellt
Ab dem 22. Juni durchbrach das Regiment die Grenzbefestigungen und erzwang
anschließend in der Panzerschlacht von Olita den
Njemen-Übergang. Anschließend stieß es bis Wilna vor. Es folgten
Verfolgungskämpfe bis zur Düna, der Übergang über die Beresina und bis zum 5.
Juli 1941 der Vorstoß auf Witebsk. Vom 7. bis 10. Juli durchbrach das
Panzer-Regiment 25
die Düna-Stellung und überschritt bei Ulla und Beschenkowitschi die Beresina.
Anschließend nahm es an der Einnahme von Witebsk teil. Es folgten die Kämpfe um Wjasma und Smolensk und ab Mitte Juli Abwehrkämpfe bei Jarzewo und am Wop. Diese
endeten mit der Einschließung und Vernichtung der im Kessel von Smolensk
eingeschlossenen russischen Truppen. Bis zum 18. September kämpfte das
Panzer-Regiment 25
im Raum Smolensk und nahm dann nach kurzer Auffrischung im Oktober 1941 im
Rahmen des LVI. Panzerkorps an der Doppelschlacht von Wjasma und Brjansk und
dann am folgenden Vorstoß auf Moskau teil. Bis zum 27. November 1941 erreichten
die Reste des Regiments den Wolga-Moskwa-Kanal bei Jachroma, wo sie einen kleinen
Brückenkopf bilden konnten. Am 29. November musste die 7. Panzer-Division den Brückenkopf
wieder räumen. Am 6. Dezember 1941 begann die russische Winteroffensive im Raum
der Division und des Panzer-Regiments 25. Ab dem 7. Dezember musste sich das
Regiment zurückziehen. Erst am
18. Dezember gelang es, nördlich von Jaropoletz eine neue Stellung zu beziehen.
In dieser Abwehrstellung an der Lama und der Bol. Ssestra verteidigten sich die
Reste des Regiments bis zum 14. Januar 1942. Im Anschluss zog sich das
Panzer-Regiment 25 auf die
sog. "Königsberg"-Linie, etwa 30 km nördlich von Gshatsk zurück. Bis
Anfang März 1942 kämpfte das Regiment in der Linie Juchnoff - Gshatsk - Subzoff.
Ab dem 15. März wurde es aus der Front herausgelöst und in den Raum Rshew
verlegt, wo es ab dem 20. März bereits in heftige Kämpfe verwickelt wurde. Am
15. März 1942 wurde die III. Abteilung aufgelöst. Vom
3. zum 4. April verlegte das Panzer-Regiment 25 in den Raum um Wjasma, um von hier aus mit
Teilen anderer Divisionen durch einen Vorstoß entlang der Straße Bor-Bjeloj die
Verbindung zu der bei Bjeloj eingeschlossenen 246. Infanterie-Division
herzustellen. Nach erfolgreichem Freikämpfen wurde das Regiment Mitte Mai 1942
per Bahn zur Auffrischung nach Frankreich in den Raum zwischen Nantes und
Bordeaux verlegt.
Im August 1942 verlegte die 7. Panzer-Division mit
dem Panzer-Regiment 25 in den Raum Angers - Cholet. Nach der
Landung der Alliierten in West- und Nordafrika marschierte das Regiment über
Cognac - Bazas in das bisher unbesetzte Frankreich an die Mittelmeerküste
zwischen Pergignan und Narbonne. Anschließend marschierte das Panzer-Regiment 25 in den
Bereitstellungsraum um Aix-en-Provence, um im Handstreich den Kriegshafen Toulon
in Besitz zu nehmen. Nach Einnahme von Toulon sammelte das Regiment zwischen
Marseille und Avignon. Am 22. Dezember 1942 begann dann die Verladung an die Ostfront. Bis Anfang Januar 1943 verlegte
das Regiment in den
Raum nördlich von Schachty und wurde dort mit der 7. Panzer-Division der Armee-Abteilung Hollidt
unterstellt, die in der Linie Shassyrskaja-Morosowskaja in schweren
Abwehrkämpfen stand. Nach schweren Abwehrkämpfen zwischen Don und Donez und ab
Mitte Januar im Donez-Gebiet kämpfte das Regiment im März in der Mius-Donez-Stellung. Am 6. April wurde
das Regiment aus der Front genommen und
in Frontnähe aufgefrischt. Ende April verlegte es in den Raum südlich von
Charkow und von dort Anfang Mai in die Bereitstellung zwischen Charkow und Bjelgorod. In dieser Zeit wurde
das Regiment für die Offensive bei Kursk voll
aufgefrischt. In der Nacht zum 4. Juni rückte es in ihren
Bereitstellungsraum am Donez südlich von Belgorod ein. Zusammen mit der 6. und
19. Panzer-Division sollte die 7. Panzer-Division in Richtung Nordost vorstoßen, um den deutschen
Hauptkräften nordwestlich von Belgorod bei deren Vorstoß auf Kursk Flankenschutz
zu geben. Nach dem Abbruch der deutschen Offensive Mitte Juli 1943 wurde das
Regiment in der nun folgenden Abwehrschlacht eingesetzt und kämpfte dabei
westlich von Charkow. Am 24. August musste Achtyrka aufgegeben werden, bis zum
15. September wurde die Linie Poltawa - Kotelwa - Senkoff gehalten. Beim
anschließenden Rückzug überquerte das Regiment am 9. September den Dnjepr bei Krementschug. Bis zum 30. September dauerten anschließend die Kämpfe zur
Bereinigung russischer Dnjepr-Brückenköpfe, die jedoch scheiterten. Es folgten
schwere Abwehrkämpfe im Raum Kiew und ab November 1943 im Raum Fastow -
Shitomir. Dabei kam es zu schweren Kämpfen bei dem Versuch, das von der Roten
Armee eingeschlossene Korosten zu entsetzen.
Im Januar 1944 stand das Panzer-Regiment 25 im schweren Abwehrkampf zwischen Shitomir und
Schepetowka. Ab dem 1. Februar 1944 wurde das Regiment in einem 130 km langen
Marsch an den Südrand der Pripjet-Sümpfe bei Brody verlegt, um hier einsickernde
Feindtruppen zum Stehen zu bringen. Am 15. Februar folgte die Verlegung nach
Nordost und am Ende des Monats kämpfte das Regimemt im Raum um Luzk. Ab dem 3.
März wurde das Panzer-Regiment 25 Armee-Reserve im Raum um Zbaraz, etwa 15 km nordwestlich
von Tarnopol. Von hier aus nahm es an den Kämpfen um Tarnopol teil und wurde
anschließend im Kessel von Kamenez-Podolsk eingeschlossen. Unter schwersten
Verlusten nahm es an den Ausbruchskämpfen nach Westen teil und wurde
anschließend Mitte April 1944 in den Raum 20 km westlich von Buczacz verlegt. Am
21. April verlegte es in den Auffrischungsraum südlich von Stanuislaus. Doch
bereits am 25. April musste das Panzer-Regiment 25, nicht mehr als eine Kampfgruppe, nach
Süden in die Karpathen verlegen. Bis zum 1. Juli wurde das Regiment an den Karpathenpässen eingesetzt. Anschließend wurde
es per Bahn über
Lemberg - Radom - Warschau - Bialystok nach Lida verlegt, da den Russen die
Trennung der Heeresgruppen Nord und Mitte gelungen war. Es folgten schwere
Rückzugskämpfe im Raum südlich von Wilna sowie der Übergang über den Njemen. Bis
Ende Juli kämpfte das Regiment am Njemen und anschließend nördlich von Kowno, wo
es an der Öffnung der Landverbindung nach Kurland beteiligt war. Am 1. August
musste da Panzer-Regiment 25 auf den Dubyssa-Abschnitt zurückgenommen werden. Mitte
August verlegte es in den Raum Kelme, um von hier aus in den Kämpfen um
Schaulen eingesetzt zu werden. Am 21. September verlegte es über 100
km in den Raum ostwärts von Memel, wo es in der Folgezeit zu schweren Kämpfen
kam. Nachdem Memel nicht mehr gehalten werden konnte, wurde das Regimemt am 22.
Oktober auf Schiffe verladen und über See abtransportiert. Ab dem 7. November
1944 wurden die Reste des Regiments auf dem Truppenübungsplatz Arys in Ostpreußen
gesammelt und teilweise neu aufgestellt. Bereits ab dem 15.
November verlegte das nur teilweise neu aufgestellte Regiment als
Eingreifreserve in den Verfügungsraum nördlich des Narew. Mitte Januar 1945
folgten Rückzugskämpfe zur und über die Reichsgrenze in das südliche Ostpreußen
und anschließend Rückzugsgefechte ostwärts von Graudenz und südlich von
Marienwerder. Das Regimemt überquerte die Weichsel und stand anschließend im
Kampf um Elbing und um Konitz. Mitte Februar 1945 hatte sich das Kampfgeschehen
in das nördliche Pommern sowie in den Raum westlich von Danzig und auf Hela
verlagert. Im März 1945 kämpfte das Panzer-Regiment 25 um Gotenhafen und nach dessen
Aufgabe auf Hela. Mitte April 1945 wurden die Regimentsreste über See evakuiert
und bei Usedom versammelt. Am 19.
April 1945 wurde bis zum 1. Mai 1945 eine kurzfristige Auffrischung im Raum
Waren an der Müritz,
im Wehrkreis II,
befohlen, für die der Panzer-Ausbildungs-Verband Krampnitz den Grundstock
abgeben sollte. Daher wurden die Reste des Regiments in den Raum Waren-Prenzlin in
Mecklenburg verlegt und im Raum um Penzlin als Armeereserve versammelt.
Bis Ende April 1945 musste sich das Regiment auf Waren und Goldberg
zurückziehen. Am 3. Mai 1945 kapitulierten die Reste des Regiments im Raum
Schwerin vor amerikanischen Truppen.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war zuerst die Panzer-Ersatz-Abteilung 35 zuständig. Ab dem 1. April 1940 war die Panzer-Ersatz-Abteilung 25 für diese Aufgabe zuständig.
Regimentskommandeure:
Major Ilgen
Oberst Karl Rothenburg - 28. Juni 1941 (gefallen bei bei Grodeck-Ostrochichy)
Oberst Eduard Hauser (1941)
Oberst Adelbert Schulz 1943 - 26. Januar 1944 (wurde Divisionskommandeur der 7.PD)