Divisionseinheiten der 2. Panzer-Division

 

Feldersatz-Bataillon 82
Feldausbildungs-Bataillon 82
Feldersatz-Bataillon 74

 

Feldpostnummern ab 1941: Die Einheiten waren als Teile des Feldersatz-Bataillon der 1. Panzer-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde der Eintrag in Feldersatz-Bataillon 82 der 1. Panzer-Division geändert. 1941/42 wurden alle Einträge gestrichen. 1943 wurde das Bataillon als Feldausbildungs-Bataillon 82 bei einer anderen Nummer eingetragen. Dieser Eintrag wurde am 3. Oktober 1944 gestrichen. Am 22. November 1944 wurde das Bataillon wieder als Feldausbildungs-Bataillon 82 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1943 Nummer ab Nov/44
Stab 39830 57264 A 66232 A
1. Kompanie 40425 57264 B 66232 B
2. Kompanie 41194 57264 C 66232 C
3. Kompanie 42570 57264 D 66232 D
4. Kompanie - 57264 E 66232 E

Das Feld-Ersatz-Bataillon 82 wurde im Winter 1940/41 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Bataillon der 2. Panzer-Division unterstellt. Im Winter 1941/42 wurde das Bataillon aufgelöst. Im Sommer 1943 wurde dann ein Feld-Ausbildungs-Bataillon 82 aufgestellt. Auch dieses Bataillon wurde der 2. Panzer-Division unterstellt. Am 1. September 1943 wurde das Bataillon nicht, wie grundsätzlich befohlen, in 74 nach der Nummer des Artillerieregiments der Division, umbenannt. Im Frontnachweiser wurde das Bataillon aber als Feldersatz-Bataillon 74 bezeichnet.

Kommandeure:

 

Panzerabwehr-Abteilung 38
Panzerjäger-Abteilung 38

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzerabwehr-Abteilung 38 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurde die 3. Kompanie gestrichen. Mitte 1940 wurden die Einheiten in Panzerjäger-Abteilung 38 umbenannt. 1940/41 wurde durch Umbenennung der 1. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 52 eine neue 3. Kompanie eingetragen. Ebenfalls 1940/41 wurde der Eintrag der 4. Kompanie Panzerjäger-Abteilung 17 und 2. Fla-MG-Kompanie (schwer) mot. Z 47 in 4. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 38 und 2. Fla-MG-Kompanie (schwer) mot. Z 47 umbenannt. 1941 wurde der Eintrag der 4. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 38 und 2. Fla-MG-Kompanie (schwer) mot. Z 47 in 2. Kompanie Fla-MG-Bataillon (schwer) mot. Z 47 umbenannt. 1942 wurde die 3. Kompanie erneut gestrichen. 1942 wurde aber auch wieder eine 3. Kompanie eingetragen. 1942/43 wurde die 5. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 36 in 5. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 38 umbenannt. Ebenfalls 1942/43 wurde der Eintrag der 2. Kompanie Fla-MG-Bataillon (schwer) mot. Z 47 in 4. Fla-Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 38 geändert. 1943 wurde der Eintrag der 4. Kompanie in 4. Batterie der Heeres-Flakartillerie-Abteilung 273 umbenannt. Ebenfalls 1943 wurde die 5. Kompanie gestrichen. Zwischen dem 10. und dem 21. November 1944 wurden die restlichen Einheiten gestrichen. Dafür wurde am 22. November 1944 bei einer gemeinsamen Nummer eine neue Abteilung eingetragen. Am 9. Dezember 1944 wurde der Eintrag um eine Versorgungs-Kompanie erweitert.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Stab 12046 Stab 65836 A
1. Kompanie 26340 1. Kompanie 65836 B
2. Kompanie 03091 2. Kompanie 65836 C
3. Kompanie 17253 gestr. 1940

ab 40/41 39837 gestr. 1942

ab 1942 28137

3. Kompanie 65836 D
4. (Fla) Kompanie ab 40/41 06560 bis 1941

ab 42/43 06560 bis 1943

Versorgungs-Kompanie ab Dez/44 65836 E
5. Kompanie ab 42/43 48204 gestr. 1943    

Die Panzer-Abwehr-Abteilung 38 wurde am 15. Oktober 1935 auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf, im Wehkreis IX, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus der bisherigen Kampfwagen-Abwehr-Abteilung 17 (Kraftfahr-Abteilung Würzburg 4). Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 2. Panzer-Division unterstellt. 1936 wurde die Abteilung in Panzer-Abwehr-Abteilung 33 umbenannt. Dafür wurde in Schweinfurt, im Wehrkreis XIII, eine neue Panzer-Abwehr-Abteilung 38 aufgestellt. Diese entstand aus Abgaben der Panzer-Abwehr-Abteilung 37 und der Panzer-Abwehr-Abteilung 39. Im Jahr 1938 verlegte die Abteilung nach Wöllersdorf, im Wehrkreis XVII. Am 1. September 1939 wurde die 2. Kompanie abgegeben. Am 1. April 1940 wurde die Abteilung in Panzerjäger-Abteilung 38 umbenannt. Aus der 1. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 52 wurde dabei eine neue 3. Kompanie gebildet. Eine 4. Kompanie wurde aus der 4. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 17 gebildet. Am 24. Mai 1940 ist der Zugführer des 1. Zuges der 2. Kompanie, Leutnant Köhler, gefallen, für ihn übernahm Feldwebel Witzel die Führung des Zuges. Am 25. Mai 1940 wurde der Chef der 2. Kompanie, Hauptmann Kramer, bei der Erkundung schwer verletzt und verstarb am 29. Mai 1940 im Lazarett. Für ihn übernahm Leutnant Vogeler, bisher Zugführer des 3. Zuges, die Führung der Kompanie. Anfang Juni 1940 übernahm dann Oberleutnant Curt-Egbert von Frankenberg und Proschlitz die 2. Kompanie. 
Gefechtsbericht des 1. Zuges der 3. Kompanie zu Beginn des Balkanfeldzuges:
Am 7. April 1941 war der Zug der Kampfgruppe Hagen (s. beim Schützen-Regiment 2) unterstellt. Die Kampfgruppe bestand aus:
1. Kompanie / Schützen-Regiment 2
1 Zug 2. / Panzer-Regiment 3
1 Zug Panzerjäger-Abteilung 38
1 Zug 2. / leichte Flak-Abteilung 76
1 Geschütz l.IG.-Zug 11. Kompanie
Pionier-Zug Stabskompanie
Die Kampfgruppe hatte den Auftrag, Stip zu erreichen und Verbindung mit der 72. Infanterie-Division aufzunehmen. Sie trat gegen 17.00 Uhr aus der Gegend 5 km südostwärts Radoviste an und hatte bis Stip 30 km zurückzulegen. Nach Meldung der Aufklärungs-Abteilung war das Gelände bis Stip feindfrei, der Ort selbst noch vom Feind besetzt. Der 1. Zug sicherte gegen Panzer in der Marschgruppe: ein 3,7-cm Geschütz als Selbstfahrlafette auf Zugkraftwagen hinter der Panzerspitze, ein 5-cm Geschütz in der Mitte, ein 3,7-cm Geschütz am Ende der Marschkolonne. Der Marsch ging zunächst sehr flott ohne Feindberührung vorwärts. In der Gegend 10 km westlich Radoviste bekam die Kampfgruppe Feuer von zwei serbischen Batterien, die offenbar mit ausgezeichneter Beobachtung schossen. Der Verband ging hinter einer Höhe nördlich der Straße Strumica - Stip in Deckung und richtete sich zur Verteidigung ein. Verluste traten nicht ein. Der 1. Zug setzte in dem Talgrund südlich der Straße die 5-cm Pak und unmittelbar an der Straße die 3,7-cm Pak gegen gepanzerte und Erd-Ziele ein. Die Selbstfahrlafette blieb zur Verfügung. Es wurde zunächst von der Kampfgruppe Aufklärung angesetzt, die ergab, dass sich die serbischen Kräfte etwa 12 km westlich Radoviste mit Infanterie verstärkt durch mehrere Pak festgesetzt hatten. Das Aufklärungsergebnis wurde durch deutsche Überläufer bestätigt. Die von der Kampfgruppe erbetene Artillerie wurde nicht geschickt, sondern die Kampfgruppe erhielt Befehl, ohne Rücksicht auf den Gegner erneut anzutreten und Stip zu erreichen. Um 00.10 Uhr am 8. April trat die Kampfgruppe, jedoch ohne Aufklärungsspitze, erneut an. Der Einsatz der Pak war wieder der gleiche. Das ertönende Motorengeräusch beantwortete der Feind mit Artilleriefeuer und roten Leuchtkugeln. Da bereits nach wenigen 100 m die Panzerspitze von Pak beschossen wurde, bog der Verband auf einen nördlich der Enge vorbeiführenden Feldweg ab. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass aus dem Panzer bei der absoluten Dunkelheit kein Weg zu erkennen war. Es wurde deshalb die Selbstfahrlafette des 1. Zuges vor die Panzerspitze gezogen. Der Gegner schoss nun nicht mehr, konnte aber bei Halten am Stimmengewirr gut gehört werden. Der Fahrer der Selbstfahrlafette wurde durch abgesessene Einweiser auf den Weg gewiesen. Um 11.00 Uhr wurde dann Stip erreicht, wo bereits die 72. Infanterie-Division wartete.

Die Abteilung wurde im August 1944 in der Normandie vernichtet. Im November 1944 wurde die Abteilung in der Eifel wieder aufgestellt. Restteile der Abteilung ab Februar 1945 beim 304 als Infanterie.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzerabwehr-Ersatz-Abteilung 17 zuständig.

Kommandeure:

Oberst Theo Lieb 1. Oktober 1935 - 1. Oktober 1937

Oberstleutnant Decker 1. Oktober 1937 - 15. April 1940

Major Max-Theodor Freiherr von Süßkind-Schwendi 15. April 1940 - 23. August 1942

Major Werner Sterz 23. August 1942 - 20. November 1944

Hauptmann Friedrich Holtmeyer 20. November 1944 - 26. Dezember 1944 (gefallen)

Oberleutnant Helm 26. Dezember 1944 - 24. Januar 1945

Hauptmann Lilienfein 24. Januar 1945 - 9. Februar 1945 (verwundet in Gefangenschaft)

 

Kraftfahr-Abteilung Cannstadt
Aufklärungs-Abteilung 5
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Aufklärungs-Abteilung 5 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1940/41 wurde die 2. Schwadron zur 1. Schwadron Aufklärungs-Abteilung 231 umbenannt. 1941 wurde bei den Einheiten zusätzlich die Bezeichnung 2. Panzer-Division eingetragen. 1942 wurden die 1. Schwadron und die Kolonne zu Teilen vom Kradschützen-Bataillon 2 umbenannt. Die anderen Einheiten wurden gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 07157
1. Schwadron 11431
2. Schwadron 03494 bis 40/41
3. Schwadron 18462
4. Schwadron 26092
Kolonne 06837

Die Kraftfahr-Abteilung Cannstadt wurde am 1. Oktober 1934 in Bad Cannstadt, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus der 1. Kompanie der 5. Kraftfahr-Abteilung. Dazu wurden eine Kradschützen- und eine Panzer-Späh-Kompanie neu aufgestellt. Letztere befand sich nach der Aufstellung in Ulm, ebenfalls Wehrkreis V. Nach der Aufstellung unterstand die Abteilung der neu gebildeten 2. Kraftfahr-Kampf-Brigade. Am 15. Oktober 1935 wurde die Abteilung in Aufklärungs-Abteilung 5 umbenannt. Im Herbst 1937 machte die Abteilung Abgaben zur Aufstellung der Aufklärungs-Abteilung 29. Eigentlich sollte die Abteilung im Oktober 1937 auch ihren neuen Standort Würzburg, im Wehrkreis XIII, beziehen. Die Abteilung verlegte 1938 nach Eggenburg, im Wehrkreis XVII. Nach dem Polenfeldzug verlegte die Abteilung im Februar 1940 an die Westgrenze und wurde hier am 1. März 1940 zur Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5 umbenannt. Ab Mai 1940 nahm die Abteilung am Westfeldzug teil. Sie stieß durch Luxemburg und die Ardennen auf Libramont vor, überquerte die Maas bei Sedan und durchbrach anschließend die verlängerte Maginotlinie. Bei Abbevill erreichte sie die Maas. Es folgte die Schlacht um Flandern und im Artois teil. Sie erreichte Boulogne und nahm von hier aus an der Schlacht um Dünkirchen teil. Von hier aus nahm die Abteilung an den Verfolgungskämpfen über den Rhein-Marne-Kanal bis zur Schweizer Grenze teil. Nach dem Einsatz in Lothringen und in den Vogesen und der Sicherung der Schweizer Grenze kehrte die Abteilung in ihre Friedensstandorte zurück, wo sie aufgefrischt wurde. Im März 1941 nahm die Abteilung dann am Balkanfeldzug teil und nahm am 12. April 1941 Saloniki ein. Im Anschluß daran verblieb die Abteilung zur Sicherung in Griechenland. Dabei wurde die 1. Schwadron bei einem Schiffstransport versenkt und so vernichtet. Sie musste zum 1. Juli 1941 neu aufgestellt werden. Im Juli und August 1941 lag die Abteilung als OKH-Reserve im Raum Lemberg und verlegte im August 1941 nach Frankreich. Hier stand sie für einen eventuellen Einsatz gegen Malta oder Gibraltar bereit. Am 11. August 1941 wurde die Abteilung aufgelöst. Dabei bildete der größte Teil das Kradschützen-Bataillon 24 der 22. Panzer-Division. Kleinere Teile wurden zum Kradschützen-Bataillon 2 abgegeben.

Für die Ersatzgestellung der Einheit war anfangs die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 9. Ab Ende November 1939 übernahm die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 7 diese Aufgabe.

Kommandeure:

Major Kurt Schmelzer Aufstellung - 5. Oktober 1935

Major Smilo Freiherr von Lüttwitz 6. Oktober 1936 - 26. April 1938

Major Horst Kitschmann 26. April 1938 - 9. Oktober 1940

Major Schmiedmann 9. Oktober 1940 - Auflösung

 

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden durch Umbenennung vom Kradschützen-Bataillon 2 als Teile der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2 in der Feldpostübersicht eingetragen. Zwischen dem 15. und dem 21. November 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am 21. November 1944 wurde die Abteilung bei einer gemeinsamen Nummer eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Stab 19447 Stab 18964 A
1. Kompanie 11431 1. Kompanie 18964 B
2. Kompanie 24474 2. Kompanie 18964 C
3. Kompanie 23973 3. Kompanie 18964 D
4. Kompanie 27680 4. Kompanie 18964 E
5. Kompanie 20062 5. Kompanie 18964 F
6. Kompanie 06837 Versorgungs-Kompanie 18964 G

Die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2 wurde am 16. März 1943 aufgestellt. Die Abteilung entstand durch die Umbenennung vom Kradschützen-Bataillon 2. Nach der Aufstellung blieb die Abteilung weiter der 2. Panzer-Division unterstellt. Sie Kämpfte bei Kursk und den anschließenden Abwehrkämpfen am Dnjepr sowie bei der Abwehrschlacht im Raum Gomel. Im Dezember 1943 wurde die Abteilung nach Frankreich zur Auffrischung verlegt. Ab Juni 1944 kämpfte die Abteilung dann an der Invasionsfront in der Normandie. Im August 1944 wurde die Abteilung in der Normandie vernichtet. Reste kämpften im Kessel von Falaise und zogen sich dann über Sedan an den Westwall zurück. Im November 1944 wurde die Abteilung in der Eifel wieder aufgestellt. Auch die neue Abteilung wurde wieder 2. Panzer-Division unterstellt. Im Dezember 1944 verlegte die Abteilung in den Raum Bitburg und nahm von hier aus zwischen dem 16. und 26. Dezember 1944 an der Ardennen-Offensive teil und stieß dabei bis vor Foy Notre Dame, etwa 8 km von Dinant vor. Hier wurde die Abteilung am 26. Dezember 1944 eingekesselt und vernichtet. 1945 wurde die Abteilung dann in Luschtinitz bei Prag neu aufgestellt. Im April 1945 nahm sie an den Endkämpfen in Süddeutschland und der Tschechei teil. Von dort schlugen sich die Restteile der Einheit in kleinen Gruppen bis nach Weiden in der Oberpfalz durch.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war das Kradschützen-Ersatz-Bataillon 2, später Panzer-Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 2, zuständig.

Kommandeure:

Major Petri Aufstellung - 10. Oktober 1943

Major Kuntz Oktober 1943 - März 1944

Hauptmann Riedel März 1944 - Mai 1944

Hauptmann Schulz Mai 1944 - Juni 1944

Major Bernhard von Schkopp Juni 1944 - August 1944

Hauptmann von Böhm August 1944 - Dezember 1944

Major von Laer Dezember 1944 - April 1945

Hauptmann von Dürkes April 1945 - Mai 1945

 

Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 38

 

Feldpostnummer ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 38 eingetragen. Bei der 3. Kompanie wurde gleich zu Anfang die Zugehörigkeit zur 4. leichte Division eingetragen. Anfang 1940 wurde die 3. Kompanie dann in 2. Panzer-Funk-Kompanie der Panzer-Nachrichten-Abteilung 85 umbenannt. Mitte 1940 verloren die Einheiten ihre Zusätze. 1940/41 tauschten die 1. und 2. Kompanie ihre Nummern. Am 21. und 22. November 1944 wurden die Einheiten gestrichen. Dafür wurde am 21. November 1944 die ganze Abteilung bei einer gemeinsamen Nummer eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Stab 39938 Stab 25980 A
1. Funk-Kompanie
1. Kompanie
32506 bis 40/41

ab 40/41 30816

1. Kompanie 25980 B
2. Kompanie 30816 bis 40/41

ab 40/41 32506

2. Kompanie 25980 C
3. Nachrichten-Kompanie 05948 bis 1940 Kolonne 25980 D
leichte Nachrichten-Kolonne
Kolonne
18228    

Die Nachrichten-Abteilung 38 wurde am 1. Oktober 1935 in Würzburg, im zukünftigen Wehrkreis XIII, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der Landespolizei-Nachrichten-Abteilung München aufgestellt. Diese trat geschlossen zur Wehrmacht über. Die Offiziere der bisherigen Abteilung wurden zum Teil bei anderen Nachrichten-Abteilungen eingeteilt und durch Offiziere der Wehrmacht ersetzt. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 2. Panzer-Division unterstellt. Im Jahr 1938 verlegte die Abteilung nach Wien, im Wehrkreis XVII. Die Abteilung wurde in der Meidlinger Kaserne untergebracht. Bei der Abteilung wurde jetzt eine 3. Kompanie aufgestellt, welche im Mobilmachungsfall zur 4. leichten Division treten sollte. Bei der Mobilmachung bildete die 3. Kompanie dann auch den Stamm der späteren Nachrichten-Abteilung 85. Die Abteilung wurde im August 1944 in der Normandie vernichtet. Im November 1944 wurde die Abteilung in der Eifel neu aufgestellt.

Kommandeure:

Oberst Albert Praun 1936 - 1. September 1939

Hauptmann von Beckenzell 1. September 1939 - 1940

Hauptmann Eckmeier 1940 - November 1941

Hauptmann Goldstein November 1941 - Dezember 1941

Hauptmann Dezember 1941 - März 1942

Major Seeck März 1942 - Oktober 1943

Hauptmann Ziemann Oktober 1943 - Juni 1944

Hauptmann Stahl Juni 1944 - Februar 1945

Hauptmann Februar 1945 - Mai 1945

 

Divisions-Nachschubführer 82
Panzer-Divisions-Nachschubführer 82
Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschub-Truppen 82
Versorgungs-Regiment 82

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Der Stab wurde als Divisions-Nachschub-Führer 82 in der Feldostübersicht eingetragen. Die ersten Einheiten wurden gleich als Teile der Panzer-Divisions-Kolonne 82 bezeichnet. Mitte 1940 und 1940/41 fanden erste Umgliederungen bei den Kolonnen statt. 1940/41 wurde die 3. Werkstatt-Kompanie eingetragen. Diese wurde aber noch 1940/41 in 3.Werkstatt-Kompanie 13 umbenannt. Aber noch 1940/41 wurde wieder eine neue 3. Werkstatt-Kompanie eingetragen. 1941 wurden die Zahl der Kolonnen durch die Kolonnen der Schützen-Regimenter, sowie der zwei Kolonnen vom Panzer-Regiment 3 auf 14 erweitert. 1941 bzw. 1941/42 wurden die Werkstatt-Kompanien in Kraftwagen-Werkstatt-Kompanien umbenannt. Der Stab wurde 1942 in Panzer-Divisions-Nachschubführer 82 umbenannt. Gleichzeitig wurde beim Stab die Waffenwerkstatt-Kompanie 82 eingetragen. 1942/43 wurde der Stab in Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschub-Truppen 82 umbenannt, die Waffenwerkstatt 82 blieb beim Eintrag. 1943 hatte der Stab dann wieder den Eintrag für sich, da eine Waffen-Werkstatt-Kompanie 82 bei der Nummer der bisherigen 6. Kraftwagen-Kolonne eingetragen wurde. 1943 wurden einige Kolonnen zu Kraftfahr-Kompanien umbenannt, die andere Kolonnen wurden gestrichen. Die 12. Kraftwagen-Kolonne wurde allerdings in 6. Fahrkolonne umbenannt. 1943 wurde auch eine Kfz.-Ersatzteil-Staffel 82 der 2. Panzer-Division eingetragen. Am 15. Februar 1944 wurde die 6. Fahrkolonne gestrichen.  Zwischen dem 15. November und dem 22. November 1944 wurden alle Einheiten bis auf die Waffen-Werkstatt-Kompanie 82 gestrichen. Vom 16. bis zum 22. November 1944 wurden dann neue Einheiten als Teile vom Panzer-Divisions-Versorgungs-Regiment 82 eingetragen. Beim Stab wurde auch die Nachschub-Einheit eingetragen. Am 12. Februar 1945 wurde die Waffen-Werkstatt-Kompanie 82 gestrichen. Die 3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82 wurde am 21. März 1945 gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Stab 10044 Stab 65462
1. kleine Kraftwagen-Kolonne 28645 bis 1943 1. Kraftfahr-Kompanie 34249
2. kleine Kraftwagen-Kolonne 03167 bis 40/41

ab 40/41 40224 bis 1943

2. Kraftfahr-Kompanie 67656
3. kleine Kraftwagen-Kolonne 39124 bis 1943 3. Kraftfahr-Kompanie 31757
4. kleine Kraftwagen-Kolonne 36977 bis 1943 4. Kraftfahr-Kompanie 67864
5. kleine Kraftwagen-Kolonne 24015 bis 1943 5. Kraftfahr-Kompanie 38611
6. kleine Kraftwagen-Kolonne 07009 bis 1943 Nachschub-Einheit 65462 A
7. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1940 22844 gestr. 1943 1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82 46066
7. große Kraftwagen-Kolonne 10671 bis 1940 2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82 66989
8. große Kraftwagen-Kolonne 30701 gestr. 1943 3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82 32091 gestr. Mär/45
9. große Kraftwagen-Kolonne 31460 bis 40/41

ab 40/41 41577 gestr. 1943

Kfz.-Ersatzteil-Staffel 82 der 2. Panzer-Division 67239
10. große Kraftwagen-Kolonne ab 1940 10671 gestr. 1943 Kraftwagen-Instandsetzungs-Kompanie 82  
11. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 08807 gestr. 1943 Waffen-Werkstatt-Kompanie 82 07009 gestr. Feb/45
12. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 29829 bis 1943    
13. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 08234 gestr. 1943    
14. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 15474 gestr. 1943    
1. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 28645    
2. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 40224    
3. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 39124    
4. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 36977    
5. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 24015    
6. Fahrkolonne ab 1943 29829 gestr. Feb/44    
1. Werkstatt-Kompanie 82
1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82
30882    
2. Werkstatt-Kompanie 82
2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82
24501    
3. Werkstatt-Kompanie 82
3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 82
ab 40/41 04846 bis 40/41

ab 40/41 42412

   
Kfz.-Ersatzteil-Staffel 82 der 2. Panzer-Division 56768    
Waffen-Werkstatt-Kompanie 82
Waffen-Werkstatt 82
Waffen-Werkstatt-Kompanie 82
ab 1942 10044 A bis 1943

ab 1943 07009

   
Nachschub-Kompanie 82 36096    

Der Divisions-Nachschubführer (motorisiert) 82 wurde am 1. August 1939 in Enns, im Wehrkreis XVII, aufgestellt. Die Einheit wurde durch die Kraftfahr-Abteilung 17 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde die Einheit der 2. Panzer-Division unterstellt. Anfang 1942 wurde der Stab in Panzer-Divisions-Nachschubführer 82 umbenannt. Am 15. Oktober 1942 wurde der Stab in Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschubtruppen 82 umbenannt. Im August 1944 wurde die Einheit in der Normandie vernichtet. Im November 1944 wurde die Einheit in der Eifel als Versorgungs-Regiment (Pz) 82 wieder aufgestellt.

Für die Ersatzgestellung der Einheit war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 17 zuständig.

Kommandeure:

Hauptmann Leopold Frey 1942 -

 

Verwaltungsdienste 82

 

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten wurden bereits bei der Mobilmachung alle mit der Nummer 82 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde der Schlächterei-Zug 82 in Schlächterei-Kompanie 82 umbenannt. Am 21. April 1944 wurde das Verpflegungsamt 82 in Verwaltungs-Kompanie 82 umbenannt. Am 22. November 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag erhielten dann alle Einheiten neue Nummern.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Verpflegungsamt 82
Verwaltungs-Kompanie 82
39141 Verwaltungs-Kompanie 82 66776
Bäckerei-Kompanie 82 39482 Bäckerei-Kompanie 82 46742
Schlächterei-Zug 82
Schlächterei-Kompanie 82
32773 Schlächterei-Kompanie 82 66618
Feldpostamt 82 35046 Feldpostamt 82 67970

 

Sanitätsdienste 82

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 82 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 22. November 1944 wurden alle Einheiten, bis auf die 2. Sanitäts-Kompanie 82 mit dem Truppen-Entgiftungs-Zug 82 gestrichen. Am 16. bzw. 22. November 1944 wurden die meisten Einheiten wieder eingetragen. Dabei wurde der 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 doppelt eingetragen, wobei einer davon der 1. gewesen sein müsste. Am 25. November 1944 wurde der zweite davon gestrichen. Der erstere wurde an diesem Tag in Kranken-Kraftwagen-Kompanie 82 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
1. Sanitäts-Kompanie 82 36934 1. Sanitäts-Kompanie 82 47987
2. Sanitäts-Kompanie 82 12842 2. Sanitäts-Kompanie 82 65256
1. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 36314 1. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 39309 bis Nov/44
2. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 31646 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 67431 gestr. Nov/44
3. Kranken-Kraftwagen-Zug 82 38319 Kranken-Kraftwagen-Kompanie 82 ab Nov/44 39309
Truppen-Entgiftungs-Zug 82 ab Mär/44 12842 A Truppen-Entgiftungs-Zug 82 65256 A

 

 

Literatur und Quellen:

Franz Steinzer: Die 2. Panzer-Division. Dörfler Verlag, 2003

Franz Steiner: Die 2. Panzer-Division: Bewaffnung, Einsätze, Männer. Dörfler-Verlag, 2003

Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973

Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001