4. leichte Division

1. Einsatz und Unterstellung:

Die 4. leichte Division wurde nach dem Anschluss Österreichs am 1. April 1938 aus der Schnellen Division des Österreichischen Bundesheers gebildet. Die Division nahm in der Folge an der Besetzung Tschechiens teil. Während des Polenfeldzuges gehörte die zur 14. Armee bei der Heeresgruppe Süd und stieß aus der Slowakei heraus über Nowy Tara  auf Tarnow vor. Über Debica und Rzeszow erreichte die Division den San überquerte diesen  und stieß dann auf Rawa-Ruska vor. Nach überschreiten des Bugs endete der Vormarsch der Division am 15. September in Wlodzimierz. Hier machte sie kehrt und marschierte wieder westwärts nach Zamosz und zurück nach Rzeszow. Von dort verlegte sie in den Raum um Sandomierz, wo sie ab Feldzugende als Besatzungstruppe eingesetzt war. Am 18. Oktober 1939 begann dann der Abtransport der Division an die Westfront in den Raum Aschaffenburg. Am 3. Januar 1940 wurde die Division in 9. Panzer-Division umbenannt und entsprechend umgegliedert.

1939

2. Divisionskommandeure:

Generalmajor Alfred Ritter von Hubicki 10. November 1938 - Umbenennung

3. Gliederung:

Kavallerie-Schützen-Regiment 10

Kavallerie-Schützen-Regiment 11

Aufklärungs-Regiment 9

Panzer-Abteilung 33

Artillerie-Regiment 102

Panzer-Abwehr-Abteilung 50

Pionier-Bataillon 86

Nachrichten-Abteilung 85

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 60

4. Literatur und Quellen:

„9. Panzer-Division“ in Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg, Band 4, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2008, S. 56-89

Samuel W. Mitcham: German Order of Battle.Panzer, Panzer Grenadier, and Waffen SS Divisions in World War II, Stackpole Books, 2007

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974

Carl Hans Hermann: Die 9. Panzer-Division Bewaffnung Einsätze Männer 1938 - 1945 Dörfler-Verlag