Divisionseinheiten der 33. Infanterie-Division / 15. Panzer-Division / 15. Panzergrenadier-Division

 

 

Feldersatz-Bataillon 33

Aufgestellt am 26. August 1939 für die 33. Infanterie-Division. Am 5. November 1939 wurde das Bataillon zum II./Sicherungs-Regiment 2. An 10. April 1941 neu aufgestellt und ab Mai 1941 bei der nun neu gebildeten 15. Panzer-Division. Mit dieser verlegte das Bataillon nach Afrika. Im Mai 1943 wurde es in Tunis vernichtet. Neu aufgestellt im November 1943 in Italien mit vier Kompanien, jetzt bei der 15. Panzergrenadier-Division.

 

Panzerabwehr-Abteilung 33

Aufgestellt am 6. Oktober 1936 in Landau. Bei Kriegsbeginn durch die 1. MGK 66 auf vier Kompanien verstärkt. Am 28. Februar 1940 wurde die 1. Kompanie abgegeben und nicht ersetzt. Am 1. April 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 33 umbenannt. Dabei wurde die 1./Panzerabwehr-Abteilung 670 neue 1. Kompanie. Am 30. März 1942 wurde diese 1. Kompanie an die 90. leichte Division abgegeben. Die Abteilung wurde im Mai 1943 mit der 15. Panzer-Division in Tunis vernichtet.

 

Flak-Bataillon Sizilien
Flak-Bataillon 315

Aufgestellt am 17. Mai 1943 als Heerestruppe mit drei Kompanien und nach kurzer Zeit der 15. Panzergrenadier-Division unterstellt. Am 7. Juli 1943 in
Flakartillerie-Bataillon 315 umbenannt. 1944 zur
Heeres-Flakartillerie-Abteilung 315 erweitert.

 

Aufklärungs-Abteilung (mot.) 33
Panzeraufklärungs-Abteilung 33

Die Abteilung ist mit Masse aus dem Kavallerie-Regiment 6 (Darmstadt) bei der Mobilmachung hervorgegangen. Dieses bildete bei der Mobilmachung mehrere Aufklärungsabteilungen für die Infanterie-Divisionen im Wehrkreis XII. Die Abteilung war bei der Aufstellung gegliedert in 1. (Reiter) Schwadron, 2. (Radfahr) Schwadron und 3. (schwere) Schwadron mit Panzerspähtrupp, Pakzug und Kavalleriegeschützzug. Erster Kommandeur war der bisherige Regimentskommandeur Oberst von Lenski. Im Winter 1939/40 hatte die Abteilung Sicherungsaufgaben im Westen wahrzunehmen. 

Ab dem 12. Mai 1940 erfolgte der Einsatz der Abteilung im Frankreichfeldzug unter dem Kommando von Major von Nes im Verband der 33. Infanterie-Division. Dabei war der Vormarsch durch Luxemburg, Belgien und Frankreich, Abwehrkämpfe an der Somme, Durchbruch durch die Weygandlinie bei Peronne, Kämpfe an der Avre, Verfolgung über die Oise und Ourcg, Einbruch in die Pariser Schutzstellung, Übergang über die Marne und Verfolgung bis zur Seine, Einnahme von Orleans und Übergang über die Loire, Verfolgung bis an den Cher und Indre, Sicherung der Demarkationslinie beiderseits Vierzon, Rückmarsch nach Darmstadt unter Führung von Rittmeister von Gaudecker für den am 19. Juni 1940 verwundeten Kommandeur.

Ab Januar 1941 wurde die 33. Infanterie-Division zur 15. Panzer-Division und damit die Abteilung zu einer 
Panzer-Aufklärungsabteilung 33
umgegliedert. Ein Namenswechsel fand aber nicht statt. Die Entscheidung war bereits vorher getroffen, denn ab dem 20. Dezember 1940 war die 1. (Pz.Späh) Kompanie der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 90 aus der Abteilung ausgegliedert und wurde nach Darmstadt verlegt. Dort ersetzte sie die bisherige 1. (Reiter) Schwadron. Die 2. (Radfahr) Kompanie wurde zur 2. (Kradschützen) Kompanie umgegliedert. Bei der 3. (schweren) Kompanie entfiel der Panzerspähtrupp und ein Pionierzug kam hinzu. Eine leichte Kolonne sollte die schnelle Versorgung sicherstellen. Die Einheits- und Dienstgradbezeichnungen der Kavallerie wurden in solche der motorisierten Truppen umgewandelt. Im Februar 1941 verlegte die Abteilung in die Räume um Baumholder und Idar-Oberstein und im März fiel die Entscheidung, das die 15. Panzer-Division nach Afrika geschickt wird. Nach Tropentauglichkeitsuntersuchungen fand im begrenzten Rahmen ein Personalaustausch statt. Es erfolgte ein Wechsel der bisherigen Bekleidung in Tropenuniform, auch die Kfz wurden farblich umgespritzt. Vom 8. bis 12. April 1941 erfolgte der Bahntransport nach Caserta in Italien und ab dem 14. April 1941 die Verladung auf 4 Transportschiffe in Neapel. Während der Seefahrt nach Afrika hatte die 15. Panzer-Division durch von Briten versenkte Schiffe bereits beträchtliche Verluste hinnehmen müssen. Die 4 Schiffe mit der Abteilung erreichten jedoch ohne Ausfälle bis zum 20. April 1941 den Hafen von Tripolis, wo entladen wurde. Von dort ging die Abteilung im Landmarsch über 800 Kilometer durch die Wüste bis zum 30. April 1941 in einen Raum 20 Kilometer westlich von Tobruk. Ab dem 7. Mai 1941 stieß die Abteilung unter südlicher Umgehung von Tobruk in den Raum um Sollum vor und kam dabei zu örtlichen Erfolgen über britische Truppen. Bis Ende 1941 war die Abteilung mit gelegentlich wechselnden Unterstellungen im Rahmen folgender Gefechte eingesetzt: um Sollum, Capuzzo, Sidi Aseiz und am Halfaya-Pass (Mai 1941), Panzerschlacht um Sollum (Juni 1941), Sicherung im Raum um Sollum (Juli/August 1941), gewaltsamer Vorstoß in das ägyptische Grenzgebiet (September 1941), geplanter Angriff auf Tobruk (Oktober 1941), Schlacht in der Marmarica (November 1941), Aufgabe der Tobruk-Front, Rückzugskämpfe bis zur Gazala-Stellung, Abwehr in der Gazala-Stellung, bewegliche Abwehr südöstlich Bengasi, Abwehr in der Agadabia-Stellung, Panzerschlacht südöstlich Agadabia (Dezember 1941). Bei diesen weiträumigen und häufig schnell ablaufenden Gefechten gegen überlegenen Feinddruck hatte die Abteilung ihre Aufgaben hervorragend erfüllt. Sie hatte oft wesentlichen Anteil daran, dass der Zusammenhang der eigenen Gefechtsführung nicht verloren ging. Das hatte allerdings auch eine hohe Abnutzung mit hohen Verlusten zur Folge und reduzierte bis Dezember 1941 den Umfang des Verbandes erheblich, was jedoch später einigermaßen ausgeglichen werden konnte. Im August wurde Hauptmann Heraucourt, Chef der 1. Kompanie, zu einer geplanten anderen Verwendung an die Ostfront versetzt, und seine Nachfolge trat Hauptmann von Meyer, bisher Chef der 3. Kompanie, an und dessen Nachfolger wurde Oberleutnant von Hößlin. Im September 1941 bekam Major van Nes Probleme durch seine in Frankreich erlittene Verwundung und musste wegen einer notwendigen Operation herausgezogen werden. Hauptmann von Meyer übernahm die Führung der Abteilung. Im Oktober 1941 kehrte Hauptmann Heraucort zur Abteilung zurück und wurde ihr neuer Kommandeur. Aus dem Stab und dem Nachrichtenzug wurde eine Stabskompanie gebildet. Die Kräder der 2. Kompanie bekamen Probleme mit dem Gelände und dem Klima in Afrika und wurden nach und nach gegen VW-Kübel und LKW ausgetauscht. Im Dezember 1941 ging Hauptmann von Meyer auf dem Kommandierungsweg zur Aufklärungs-Abteilung 3, da dort keine Offiziere für die Vertretung des Kommandeurs mehr verfügbar waren.  

Im Januar 1942 hatte die Abteilung zunächst Anteil an der Rücknahme auf die Marsa el Brega-Stellung in der Marada und deren Verteidigung. Im Verlauf dieser Gefechte wechselte die Unterstellung der Abteilung im Verband des DAK sehr häufig. Des öfteren wurden auch die Aufklärungsverbände aller 3 Divisionen zu einer Aufklärungsgruppe zusammengefasst um offene Räume zu decken. Solche Aufträge hatte die Abteilung auch in der tiefen Südflanke der Alamein-Stellung während die Division dort hoch im Norden eingesetzt war. Ende August 1942 erlitt die Abteilung empfindliche Verluste an Personal und Material durch britische Fliegerangriffe. Sie wurde mehrfach frontnah aufgefrischt, jedoch nicht mehr auf volle Stärke, und sie musste wegen Mangel an Großgerät viel improvisieren. So fuhren gelegentlich auch Spähtrupps mit nur einem Panzerspähwagen und VW-Kübeln oder einer ungepanzerten Funkstelle gegen den Gegner. Im Laufe dieser Zeit wurde die 2. Kompanie auf SPW/MTW umgerüstet und aus erbeuteten britischen 8,76 cm Kanonen eine 4. Kompanie, genannt "Beute-Batterie", gebildet. Auch verlorengegangene Lkw ersetzte man häufig durch britische Beute-Kfz. Am 12. Juni 1942 wird Hauptmann Heraucourt schwer verwundet und Hauptmann von Hößlin, Chef der 3. Kompanie, übernimmt die Führung der Abteilung. Auch er erlitt am 15. Juli 1942 eine Verwundung und Hauptmann von Lienau, Chef der 2. Kompanie, trat an die Spitze der Abteilung, anfangs als Führer, später als deren Kommandeur. Am 23. Juli 1942 erhielt Hauptmann von Hößlin wegen herausragender Tapferkeit und Entschlusskraft als Führer der Abteilung das Ritterkreuz verliehen. Er schloss sich 1944 dem Widerstand an und wurde im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 hingerichtet. Ab Oktober 1942 wandelte sich erneut das Geschehen durch den britischen Gegenangriff mit den Kräften der 8. britischen Armee auf diesem Kriegsschauplatz. In den folgenden Monaten warf man die deutsch-italienische Panzerarmee Afrika bis auf den inzwischen gebildeten Brückenkopf Tunesien zurück. Die Abteilung hatte wieder mit wechselnden Unterstellungen Anteil an folgenden Gefechten: Rückzugskämpfe in der Marmarica und der Cyrenaika, Abwehrkämpfe in der Marsa el Brega-Stellung (November 1942), Rückzugskämpfe im Syrte-Bogen (November/Dezember 1942), Abwehrkämpfe in der Buerat-Stellung, Kämpfe um die Tarhuna-Homs-Stellung und um die Schutzstellung Tripolis (Januar 1943), Kämpfe um die Mareth-Stellung und um die Kasserine- und Dschebel el Hamra-Pässe (Februar/März 1943), Abwehrkämpfe in der Enfidaville-Stellung, Abwehrkämpfe westlich Tunis-Bizerta, Endkämpfe in Tunesien (Mai 1943). Die Aufträge der Abteilung waren von den schnell ablaufenden Rückzugsgefechten der Afrika-Armee bestimmt, bei denen gelegentlich der Zusammenhang der Frontlinie unterbrochen war. Es musste zum Teil wieder in Aufklärungsgruppen zusammengefasst, nach Osten gegen nachdrängende Gegner aufgeklärt werden, aufgerissene Lücken galt es abzudecken und abgeschnittene Teile herauszuschlagen. Wichtig war auch die Spähaufklärung nach Süden, damit feindliche Umfassungsversuche aus dieser Richtung rechtzeitig erkannt und gemeldet wurden. Am 24. März 1943 wurde der Kommandeur, Hauptmann Lienau, bei el Hamma durch einen Tieffliegerangriff auf seinen Kübel schwer verwundet, aus dem Brückenkopf Tunesien nach Deutschland transportiert, rückwirkend zum 1. Februar 1942 zum Major befördert und am 9. April 1943 wegen hervorragender Tapferkeit als Kommandeur der Abteilung mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Er ist am 22. Juni 1943 seiner Verwundung erlegen. Nachfolger und damit letzter Kommandeur wurde Rittmeister von Helldorf. Noch am 29. April 1943 sollte die Abteilung in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 15 umbenannt werden, was aber wahrscheinlich nicht mehr durchgeführt wurde. Am 12. Mai 1943 ging die Abteilung nach Sprengung ihrer letzten Fahrzeuge in Gefangenschaft. Während des Feldzuges in Afrika sind 160 Kameraden der Abteilung gefallen, eine weitaus größere Zahl wurde verwundet oder von klimabedingten Krankheiten befallen. 

Kommandeure:

Oberst von Lenski

Major van Nes  ?. ? 1940 - 19. Juni 1940 

Rittmeister von Gaudecker (m.F.b.) 19.06. 1940 - 

Major van Nes ?. ? 1941 - September 1941

Hauptmann von Meyer (m.F.b.) September 1941 - Oktober 1941

Hauptmann Heraucourt Oktober 1941 - 12. Juni 1942

Hauptmann Roland-Heinrich von Hößlin (m.F.b.) 12. Juni 1942 - 15. Juli 1942 (hingerichtet 13.10.1944  Plötzensee)

Hauptmann Lienau 15. Juli 1942 - 24. März 1943

Rittmeister von Helldorf 24. März 1943 - Kapitulation

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 33
Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 78

Aufgestellt am 6. Oktober 1936 in Heidelberg. Am 11. November 1940 in
Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 33 umbenannt und der 15. Panzer-Division unterstellt. Die Abteilung ging beim Seetransport nach Afrika am 16. April 1941 im Mittelmeer unter und wurde bei der 15. Panzer-Division in Afrika durch die Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 78 ersetzt. Im Mai 1943 in Tunis vernichtet.
Neu aufgestellt als Panzergrenadier-Divisions-Nachrichten-Abteilung 33 am 21. März 1944 aus der Nachrichten-Abteilung 99.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 33

Aufgestellt am 26. August 1939 durch die Kraftfahr-Abteilung 2 in Lachen-Speyersdorf. Am 11. November 1940 in
Panzer-Divisions-Nachschubführer 33 umbenannt. Ab dem 15. Oktober 1942 dann
Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschubtruppen 33. Im Mai 1943 in Tunis vernichtet.
Neu aufgestellt als Kommandeur der Panzergrenadier-Divisions-Nachschubtruppen 33 am 24. Juli 1943 aus dem Kommandeur des Divisions-Nachschubtruppen-Kommandos Sizilien.

 

Verwaltungsdienste 33

 

Sanitätsdienste 33

    1. / Sanitäts-Kompanie 33

    2. / Sanitäts-Kompanie 33

    1. / Krankenkraftwagenzug 33

    2. / Krankenkraftwagenzug 33

    Feldlazarett 33

 

Veterinär-Kompanie 33