Infanterie-Regiment 530

 

Feldpostnummern: Die Einheiten wurden 1940 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde die Kolonne in 10. leichte Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 299 umbenannt. 1943 wurden alle Einheiten bis auf das I. Bataillon in Grenadier-Regiment 530 umbenannt. Das I. Bataillon wurde in Feldersatz-Bataillon 299 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 15324
Stab I. Bataillon 18256 A
1. Kompanie 18256 B
2. Kompanie 18256 C
3. Kompanie 18256 D
4. Kompanie 18256 E
Stab II. Bataillon 19816 A
5. Kompanie 19816 B
6. Kompanie 19816 C
7. Kompanie 19816 D
8. Kompanie 19816 E
Stab III. Bataillon 20388 A
9. Kompanie 20388 B
10. Kompanie 20388 C
11. Kompanie 20388 D
12. Kompanie 20388 E
13. Kompanie 15466
14. Kompanie 16908
Kolonne 17544 bis 1941

Das Infanterie-Regiment 530 wurde am 9. Februar 1940 im Großraum Erfurt, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Das Regiment wurde aus dem II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 81 der 15. Infanterie-Division und dem II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 471 der 251. Infanterie-Division zu 3 Bataillonen aufgestellt. Das Regiment war für die 299. Infanterie-Division bestimmt. Das erstere Bataillon wurde dazu aus dem Raum bei Völklingen an der Saar, das letztere aus dem Raum Rollesbroich in der Eifel abgezogen. Die beiden Bataillone wurden Ende Januar 1940 im Eisenbahntransport nach Thüringen verlegt. In Eisenach, ebenfalls Wehrkreis IX, wurden die beiden Bataillone entladen. Hier verbrachten die Einheiten jetzt auch die Anfangszeit ihrer Aufstellung. Später wurde das Regiment nach Mühlhausen, ebenfalls Wehrkreis IX, verlegt. Am Frühlingsanfang verlegte das Regiment für die Verbandsausbildung auf den Truppenübungsplatz Ohrdruf zur 299. Infanterie-Division. Am 18. Mai 1940 erhielt das Regiment seinen Frontleitbefehl. Wenige Stunden später wurde das Regiment auf die Eisenbahn verladen. Am 20. Mai 1940 erreichte das Regiment den Raum Trier - Kürens - Conz. Bei der Entladung sichern Flugzeuge den Luftraum. Das Regiment bezog vorerst Privatquartiere. Am frühen Morgen des 23. Mai 1940 wurde das Regiment gesammelt. Es marschierte beim ersten Sonnenlicht über Wasserbillig nach Luxemburg hinein. Die Division gehörte jetzt zur 16. Armee, unter General der Infanterie Busch. Diese übernahm jetzt die Ausgangsstellungen an der Maas, damit die schnellen Verbände sich wieder neu formieren können. Das Regiment ging im Fußmarsch über Luxemburg - Arlon - Florenville - Remmilly nach Yoncqu vor. Es übernahm am Morgen des 29. Mai 1940 die Stellungen des Gebirgsjäger-Regiment 99 am Mont Damion und Mont du Cygne westlich von Stonne. In der Nacht feuert die gegnerische Artillerie mit schweren Feuer auf die Stellungen des Regiments. Vom 29. Mai 1940 bis zum 1. Juni 1940 war das Regiment mit Waldkämpfen beschäftigt. Am 2. Juni 1940 wurde das Regiment wieder abgelöst. Es bezog jetzt bis zum 9. Juni 1940 eine Reservestellung bei Harraucourt. Am 9. Juni 1940 rückt das Regiment in eine Bereitstellung hinter das Infanterie-Regiment 528. Dieses griff an diesem Tage bei la Berlière an. Dieser Angriff blieb unter schweren Verlusten nach 2 Kilometern liegen und das Regiment musste in seine Ausgangsstellung zurückgehen. Um 5:30 Uhr am 10. Juni 1940 greift dann das Regiment an. Rechter Nachbar vom Regiment ist das Infanterie-Regiment 31. Den Angriffskeil bildet dabei das I. Bataillon. Links rückwärts gestaffelt schließt sich das III. Bataillon an, daneben dann noch das II. Bataillon. Der Angriff des I. Bataillons unter Führung von Hauptmann Eber, für den erkrankten Kommandeur, kommt im schweren Feindfeuer sehr bald zum Stehen. Die Spitze erreichte zwar noch Oches, musste sich aber wieder zurückziehen. Das III. Bataillon blieb im Sperrfeuer am Hang oberhalb Oches liegen. Die französische Artillerie kannte auf dem Artillerieschießplatz jeden Winkel. Am Nachmittag erhielt das Regiment den Befehl sich einzugraben. In der Nacht zum 11. Juni 1940 werden starke Stoßtrupps in die Mulde von Oches vorgetragen, um am nächsten Tag eine bessere Ausgangsstellung zu haben. Im Morgengrauen kam das Regiment dann schnell vorwärts. Es verlor die Feindberührung und dann eroberte es Piermont und Pommerance. Beim weiteren Vorgehen war dann die 36. Infanterie-Division der rechte Nachbar und die 24. Infanterie-Division der linke Nachbar. Am 12. Juni 1940 gewannen die Spitzen des Regiments nach kurzem Kampf Buzancy und Verpel. Bei Verpel fuhr der Regiments-Radfahrzug in eine Straßensperre und hatte große Verluste. Am 13. Juni 1940 stand das Regiment vor Avocourt. Am 14. Juni 1940 wurde das Regiment zum Angriff auf Höhe 309 angesetzt. Diesmal bildete am Nachmittag gegen 17 Uhr das III. Bataillon den Angriffskeil, dahinter das II. Bataillon und rechts rückwärts das I. Bataillon. Nach schweren Verlusten stieß das III. Bataillon mit einer kleinen Spitze bis zur Höhe vor, das I. Bataillon erreichte rechts davon den Waldrand. In der Nacht weicht der Gegner dem Regiment aus. Beim III. Bataillon wurden der Kommandeur und der Adjutant schwer verwundet und der Bataillonskommandeur starb an der Verwundung. Am 15. Juni 1940 gelang dem Regiment fast kampflos der Vorstoß bis Verdun. Die Franzosen räumten es fluchtartig. Am 16. Juni 1940 traf der erste Ersatz beim Regiment ein. Am 16. Juni 1940 erhielt das Regiment den letzten Einsatzbefehl im Frankreichfeldzug. Es sollte über Bouquemont - Lérouville - St. Mihiel bis in den Raum Nancy vorstoßen. Damit sollte es den Ring um die Maginot-Linie schließen. Am 21. Juni 1940 war dann diese Aufgabe erfüllt. Das Regiment bringt am 22. Juni 1940 bei Toul unzählige Gefangene ein. Im Regiment hatte das III. Bataillon die meisten Verluste. Von den 13 ausgerückten Offizieren sind der Kommandeur, 2 Kompaniechefs, 1 Zugführer und der Truppenarzt gefallen, drei weitere wurden verwundet. Insgesamt verlor allein das III. Bataillon im Frankreichfeldzug 26 Soldaten durch Tod und 59 wurden verwundet. Am 4. Juli 1940 erhielt das Regiment einen neuen Befehl. Im Fußmarsch sollte der Raum Pesche - Florennes - Couvin - Romedenne erreicht werden. Dort sollte das Regiment als Besatzungstruppe verbleiben. Am 9. Juli 1940 hatte das Regiment seine Quartiere bezogen. Für 2 Monate blieb das Regiment hier als Besatzungstruppe am Rande der Ardennen. Alle Soldaten erhielten in dieser Zeit auch einmal Heimaturlaub. In der Zeit wird auch ein Unterführerlehrgang in Pesche durchgeführt. Die Granatwerferzüge des Regiments wurden am 20. Juli 1940 für die Vorbereitung des Unternehmen Seelöwe eingesetzt. Am 8. September 1940 wurde das Regiment ohne seine Granatwerferzüge auf die Eisenbahn verladen. Nach zwei Tagen Fahrt durch Holland und quer durch Deutschland endet der Transport in Oberschlesien im Raum Breitenmarkt. In Tagesmärschen erreicht das Regiment den Raum Krezepice - Blachowina - Klobotzko westlich von Tschenstochau. An der Lyswartha wird das Regiment untergebracht. Am 24. Oktober 1940 musste das Regiment seinen Stab und das I. Bataillon für Neuaufstellungen nach Meiningen abgegeben. Sie sollten den Stab und das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 693 der 339. Infanterie-Division bilden. Der Stab bildete aber den Stab vom Infanterie-Regiment 261 der 113. Infanterie-Division. Neuer Kommandeur des Regiments wird Oberst Wittkopf. Die Reste vom Regiment werden am 28. Oktober 1940 in den Raum Lublinitz - Breitenmarkt verlegt. Beim Regiment trifft dann Ersatz ein, mit dem das I. Bataillon wieder aufgestellt wurde. Im Spätherbst 1940 treten auch wieder die Granatwerferzüge wieder zum Regiment. Das Regiment verbringt jetzt die nächste Zeit mit der Ausbildung.

Auch Anfang 1941 vergeht die Zeit beim Regiment hauptsächlich mit der Verbandsausbildung. Im März 1941 kommen dann auch Gefechtsschießen und Märsche hinzu. Mitte April 1941 bereitete sich das Regiment auf eine Verlegung vor. Am 23. April 1941 begann in Lublinitz bei schlechtestem Wetter ein Gewaltmarsch des Regiments. Mit nur sehr kurzen Ruhepausen erreicht das Regiment den Raum Staßow - Ogledo - Szydlow. Das Regiment wird hier in sehr bescheidenen Quartieren untergebracht. Die nächste Zeit verbringt das Regiment häufig mit Übungen für einen Flussübergang. Am 31. Mai 1941 werden jedem Bataillon 13 Panjepferde mit Fahrern zugeteilt. Die Kolonne des Regiments bildete etwa zu dieser Zeit die 10. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 299. Am Nachmittag des 1. Juni 1941 marschiert das Regiment weiter nach Osten. Über Opatow - Ozarow - Anapol - Obliccin - Lublin - Cora - Zamosk - Modrynice marschierte das Regiment in seinen Bereitstellungsraum. Dieser war im Waldstück Las Wilkie, südlich von Krylow. Am 18. Juni 1941 erreichte das Regiment dann diesen Bereitstellungsraum. Einige Soldaten werden von jeder Kompanie als Beobachter entsandt. Diese kommen am 20. bzw. 21. Juni 1941 wieder zu ihren Einheiten zurück. Das Regiment gehörte jetzt zum XXIX. Armeekorps bei der 6. Armee am linken Flügel der Heeresgruppe Süd. Die 111. Infanterie-Division ist der rechte Nachbar der Division. Die Armee hatte die Aufgabe beiderseits von Luck den Gegner zu durchstoßen und im weiteren Vorgehen auf Shitomir die Nordflanke der Heeresgruppe Süd gegen Feindeinwirkungen aus den Pripjetsümpfen zu decken. Bei der Division begannen am 22. Juni 1941 um 3:15 Uhr die Infanterie-Regimenter 528 und 529 mit dem Übergang über den Bug. Linke Grenze Sychtory, rechte Grenze Starograd bildete das Infanterie-Regiment 528 einen Brückenkopf. Das Regiment zieht ohne Kampf hinterher. Der Gegner wurde durch den Angriff ohne Artillerievorbereitung überrascht. Bereits um 8 Uhr befand sich die Hauptstellung in deutscher Hand. Am 23. Juni 1941 wurde das II. Bataillon um 180 Grad nach Westen gedreht. Es sollte liegen gebliebene Bunker ausräumen. Das Bataillon geriet dabei in eine brenzliche Lage und der Kommandeur musste es zurücknehmen. Für die Nacht bildete es dann einen Igel. Rechts vom Bataillon wurde jetzt das III. und links das I. Bataillon eingesetzt, um den Gegner abzuriegeln. Das II. Bataillon verlor an diesem Tag 14 Tote und 39 Verwundete. Am 25. Juni 1941 wurde das Regiment durch ein Bataillon vom Infanterie-Regiment 425 abgelöst. Es marschierte über Myszow - Janiewice - Buskowice nach Dorchanize. Am 28. Juni 1941 erreichte das Regiment Mstyszyn am Styr und sicherte die Brücke südlich von Luck. In den nächsten Tagen kommt es in einigen Dörfern zu Kämpfen mit Partisanen. Am 30. Juni 1941 rollen die Panzer der Panzergruppe Kleist in die Lücke bei Luck. Am 1. Juli 1941 marschierte das Regiment in Eilmärschen in einige dem Styr von Norden zufließende Seitentäler und igelte sich in Dörfern ein. Am 2. Juli 1941 prallt der russische Flankenstoß im Raum Dolhoszyje - Malin - Kosarewo auf das Regiment. Am Nachmittag des Tages wurden Teile der Leibstandarte Adolf Hitler dem Regiments als Verstärkung zugeführt. Bereits am Abend konnte das Regiment das Zurückweichen des Gegners melden. Der Regimentskommandeur erhielt für den Einsatz des Regiments das Ritterkreuz. Das Regiment erreicht am 7. Juli 1941 über Rowno, den Horyn bei Tuezyn mit der Spitze den Ort Nowinye. Das Regiment wurde jetzt gegen die Stalin-Linie am Slutsch bei Zwiahel eingesetzt. Das Regiment kam am 9. Juli 1941 aus seiner Bereitstellung im Wald nördlich Philipowice. Es kam fast ohne Widerstand über den Slucz. Im Morgengrauen des 10. Juli 1941 greift das Regiment aus seiner Bereitstellung nördlich Rzadkowka an, um die Wälder nordöstlich von Zwiahel zu durchkämmen. In breiter Front ging dabei das Regiment am rechten Flügel der Division vor. Das I. Bataillon am linken Flügel, das III. Bataillon in der Mitte und das II. Bataillon am rechten Flügel. In dem unübersichtlichen Busch- und Waldgelände hatte das Regiment beim ersten Tageslicht Feindkontakt. Die nächsten Tage befindet sich das Regiment in Waldkämpfen ohne klare Front. Am 12. Juli 1941 wurde im direkten Beschuss durch russische Artillerie Mohylowka genommen. Der Angriff scheint dann aber doch liegen zu bleiben. Beim linken Nachbarn, dem Infanterie-Regiment 212, brechen die Gegner durch und die Verbindung geht verloren. Das rückwärtige Gebiet wurde dadurch durch russische Kampftruppen überflutet. Auch der Kommandeur des II. Bataillons, Major Specht, fällt mit seinem Kradfahrer auf dem Weg zum Regimentsgefechtsstand im Kampf gegen eine solche Truppe. In die entstandene Lücke stoßen am 15. Juli 1941 die 79. Infanterie-Division und die 86. Infanterie-Division. Die Bataillone vom Regiment haben in der Zwischenzeit ein Viertel ihrer Stärke verloren. Trotzdem gelingt am 21. Juli 1941 der Stoß nach Nordosten. Gegen 10 Uhr wurde das Angriffsziel, der Nordostrand des Waldes südlich Jablonice, südlich der Eisenbahnlinie, erreicht. Damit hat das Regiment die Stalin-Linie durchschritten und am Horizont war das brennende Korosten zu sehen. Das Regiment bezog jetzt eine Ruhestellung bei Kol. Nicpoznanicze, die Division wurde jetzt zur Reserve-Division des Korps. Am 25. Juli 1941 wurde diese Ruhe durch einen Regimentsappell beendet. Bei dem Appell wurde ein Regimentsbefehl verlesen, der ein Anerkennungsschreiben vom Oberbefehlshaber des Heeres beinhaltete. Darin sprach er dem Regiment seine besondere Anerkennung für seine hervorragenden Leistungen auf dem Schlachtfeld in Wolhynien am 1. und 2. Juli 1941 aus. Das Regiment hatte bisher einen hohen Blutzoll zu zahlen. 247 Soldaten waren gefallen, darunter Major Specht und Hauptmann Volland. 685 Soldaten vom Regiment wurden verwundet. Das Regiment schied jetzt mit der Division aus dem XXIX. Armeekorps aus. Am 26. Juli 1941 um 5 Uhr marschierte das Regiment aus Nicpoznanicze ab. Das Regiment erreichte noch am gleichen Tag Puliny an der Rollbahn. Am 28. Juli 1941 marschierte das Regiment durch Shitomir. Am 29. Juli 1941 rastet das Regiment bei bestem Wetter am Tetereff südlich von Korostyscheff. Ab dem 30. Juli 1941 wurde das Regiment dem LI. Armeekorps unterstellt. Am 31. Juli 1941 erreicht das Regiment westlich von Kopylowo wieder die Front. Das Regiment verließ dort die Rollbahn und hörte am Abend die Abschüsse der schweren Artillerie aus dem Einschließungsring um Kiew. Das Regiment marschierte weiter nach Süden. Ab dem 5. August 1941 unterstand das Regiment wieder dem XXIX. Armeekorps. Am 6. August 1941 ist das Regiment im Raum Wasilkoff-Borisoff untergebracht. Es erhält für den 7. August 1941 einen Einsatzbefehl. Das II. und III. Bataillon sollen die Gegend nördlich Glewacha erreichen und das I. Bataillon als Reserve den Wald nördlich Mrchalewka. Am Abend des 7. August 1941 erleidet das III. Bataillon schwere Verluste im Waldstück südlich Hf. Teremki. Dabei fallen sämtliche Reitpferde aus. Dieser Abschnitt wurde vorher durch ein anderes Regiment zu auffällig gesäubert und nun lag das Feuer der Festungsartillerie in diesem Abschnitt. Um 21:30 Uhr traf dann der Angriffsbefehl für den 8. August 1941 um 10 Uhr ein. Das Regiment sollte am linken Flügel der Division mit zwei Bataillonen in vorderer Linie vorgehen. Links wurde das II. Bataillon und rechts das III. Bataillon eingesetzt. Als erstes Angriffsziel wurde der Südwestrand Schuljany festgelegt. Das endgültige Angriffsziel war Hp. Wolynski. Das I. Bataillon wurde zur Verfügung des Regiments in einer Mulde nördlich von Punkt 181 bereitgestellt. Punkt 10 Uhr stürmte das III. Bataillon von der Höhe 183,5 bei Sturm und Regen nach Schuljany herein. Als ein Panzerzug aus Kiew herauskam und dem Regiment in die Flanke feuert, kam der Angriff ins Stocken. Der Gegner in Schuljany wurde durch den Angriff völlig überrascht und so konnte das Bataillon den rechten Ortsteil schnell in Besitz nehmen. Die Spitzen standen am Nordrand des Dorfes, vor ihnen lag der Flugplatz von Kiew. Der linke Nachbar der Division die 99. Infanterie-Division ist beim Angriff aber nicht angetreten. Das II. Bataillon liegt deshalb im Flankenfeuer vor der Ortsmitte von Schuljany fest. Zum rechten Nachbarn, dem Infanterie-Regiment 529, klafft auch eine Lücke. Gegen den schmalen Keil des III. Bataillons rollt der Gegner nun frische Kräfte heran. Das III. Bataillon klammerte sich an die erstürmten Häuser. Die 2. Kompanie stieß zur Verstärkung zum III. Bataillon. Der Rest des I. Bataillons wurde in den Abendstunden in die offene Flanke eingeschoben. Die Lücke zum II. Bataillon blieb aber noch immer bestehen. Trotzdem konnte alle Angriffe abgeschlagen werden. Im Igel überstand das verstärkte III. Bataillon die erste Nacht. Am 9. August 1941 wurde durch die 5. Kompanie der Anschluss zwischen dem II. und dem III. Bataillon hergestellt. Am 10. August 1941 brandete wieder ein schwerer Angriff des Gegners auf das Regiment. Die 1., 3. und 7. Kompanie wurden wieder bis auf 500 Meter vor die Höhe 188,9 zurückgeworfen. Im Gegenstoß gelang es aber wieder die alte Stellung zu erreichen. Durch das Eingreifen russischer Flieger verschlechtert sich die Lage aber weiter. Daraufhin erhalten die Bataillone den Befehl sich in der Nacht zum 11. August 1941 vom Gegner zu lösen und 500 Meter hinter Höhe 188,9 eine neue HKL zu beziehen. In der Nacht zum 12. August 1941 wurde die gesamte Division aus dem Abschnitt herausgezogen. Über Wasilikoff marschierte das Regiment in den Raum Welikaja - Bugajewka - Glewacha - Kruschinka - Malya. Das I. Bataillon wurde dagegen dem Infanterie-Regiment 529 bis zum 28. August 1941 unterstellt. Pro Kompanie treffen 90 Mann Ersatz ein. Am 29. August 1941 löste das Regiment im Abschnitt Potschtowaja - Gatnoie das Infanterie-Regiment 529 ab. Das I. Bataillon wird in Reserve verlegt, das II. Bataillon vorn links eingesetzt und das III. Bataillon vorn rechts. Am 1. September 1941 wurde vor dem III. Bataillon ein Angriff frühzeitig entdeckt und zerschlagen. In der Nacht zum 3. September 1941 löste das I. Bataillon das II. Bataillon ab. Am 12. September 1941 wurde das Regiment durch das Infanterie-Regiment 529 abgelöst und blieb im Raum Glewacha. In der Nacht zum 15. September 1941 bezog des Regiment wieder seine alte Stellung. Am 16. September 1941 geht das XXIX. Armeekorps vor. Die Division hatte dabei am Anfang nur einen Angriff vorzutäuschen. Durch Vortreiben einiger Spähtrupps wird dieser Auftrag erfüllt. Am 18. September 1941 geht dann das Regiment mit der Masse zum Angriff über. Durch eine Verschiebung des I. Bataillons wird der Ort Gatnoie von der Ostflanke gefasst und genommen. Das Regiment macht viele Gefangene und erbeutete wertvolles Material. Am 19. September 1941 erreichte das Regiment bei schwachem Widerstand über den Ostteil Krjukiwschtschina und den Nordteil Soffenska die Höhe 160,3. Um 22 Uhr erreicht das Regiment Kiew. Die Kompanien zählen noch 60 bis 70 Mann. Von Lublinitz bis Kiew marschierten die Soldaten des Regiments 1.452 Kilometer, davon allein vom 22. Juni 1941 bis zum 22. September 1941 allein 927 Kilometer. In diesem letzten Zeitraum hatte das I. Bataillon 8 Offiziere, 20 Unteroffiziere und 104 Mannschaften durch Tod verloren. An Verwundeten verzeichnete es 6 Offiziere, 47 Unteroffiziere und 156 Mannschaften und 1 Offizier und 4 Mannschaften galten als vermisst. Am 4. Oktober 1941 tritt das Regiment um 4 Uhr morgens den Weitermarsch an. Das Regiment bildet dabei die dritte Marschgruppe. Über Browary - Mestalschoko - Gogoloff - Jadlowka - Nowijkoff - Sgurowka - Priluki soll das Regiment nach Osten marschieren und den Raum Romny erreichen. Mit Tagesleistungen von 40 bis 50 Kilometern wurde das Ziel bei Regen und kaltem Nordwind am 10. Oktober 1941 erreicht. Am nächsten Tag fällt der erste Schnee und das Regiment schafft auf den jetzt verschlammenden Wegen nur noch 25 Kilometer am Tag. Am 12. Oktober 1941 entstehen die ersten Stockungen und Verstopfungen auf der Vormarschstraße. Die Nacht zum 13. Oktober 1941 verbrachte das Regiment im Raum Oljscha auf freier Landstraße. Die Bataillon sind weit auseinander gezogen und die Verpflegung wurde knapp. Am 14. Oktober 1941 erhielt das Regiment Brot aus den Vorräten der 75. Infanterie-Division. Ein Offizier wurde in Oljscha zurückgelassen um die Nachzügler zu sammeln. Am 15. Oktober 1941 beträgt die Marschleistung vom Regiment nur noch 11 Kilometer. Nach einer Marschleistung von 370 Kilometern erreicht das Regiment am 17. Oktober 1941 die Stadt Ssumy. In der Stadt lag auch das Korps-Kommando. Im Raum Ssumy - Belopolje - Krasnopolje bezieht das Regiment Quartier. Es baut Straßen und Brücken aus, wobei es zu ersten Kämpfen mit Partisanen kommt. Am 31. Oktober 1941 rollte der erste Versorgungszug in den Bahnhof Belopolje ein. Am 4. November 1941 erhielt das Regiment seine Winterunterkünfte zugewiesen. Das Regiment wurde im Raum Ugrojedy - Krasnopolje - Sakobylje untergebracht. Am 7. Dezember 1941 wurde das Regiment im Raum Achtürka zusammengezogen. Am 11. Dezember 1941 trifft der Vorbefehl für die Verlegung in den Raum Bjelgorod ein. Am 12. Dezember 1941 trifft der Marschbefehl ein und ein Funkspruch des Korps meldet die Lage als dringend. Der Abend wurde noch mit einem vorgezogenen Weihnachtsfest verbracht. Am 12. Dezember trifft auch ein Marsch-Bataillon als Ersatz aus Aschaffenburg beim Regiment ein. Dieses Bataillon war genau zwei Monate zum Regiment unterwegs. Das II. Bataillon wurde über Charkow - Bjelgorod - Collowino der 79. Infanterie-Division zugeführt. In den nächsten Tagen marschiert das restliche Regiment über Krikowka - Jamnoje - Tisarowka - Gaiworon - Borisowka - Puschkarjaja - Michailowskoje nach Obojan. Am 21. Dezember 1941 erreicht das Regiment trotz widriger Bedingungen Obojan. Auch das II. Bataillon trifft wieder beim Regiment ein. Das Korps-Kommando XXXXVIII. Armeekorps möchte das Regiment als Sicherung in Obojan belassen. Am 22. Dezember 1941 treffen Alarmbefehle in der Stadt ein. Die Kompanien werden einzeln in die Front östlich Kursk geworfen. Das II. Bataillon wurde ab dem 22. Dezember 1941 im Raum Roshdeswenskoje - Leschtschinskaja Plota eingesetzt und am 24. Dezember 1941 bei Nikolskoje und Petrischtschewo, wo es schwere Verluste erlitt. Die Reste vom Bataillon wurden dann der 10. Kompanie zugeführt. Die Masse vom I. und II. Bataillon sind am Abend des 24. Dezember 1941 in Kursk. Das I. Bataillon wurde am 25. Dezember 1941 im Rahmen der 16. Infanterie-Division (mot.) in Sokolja Plota auf der Naht zwischen dem Infanterie-Regiment 156 und dem Infanterie-Regiment 60 eingesetzt. Am 27. Dezember 1941 rollen mehrere feindliche Angriffe gegen den Ort. Das Bataillon kann den Ort bis zum 31. Dezember 1941 verteidigen. Das III. Bataillon wurde ohne seine 10. Kompanie am rechten Flügel des Infanterie-Regiment 60 eingesetzt. Es hielt in Roshdestwenskoje den Druck der über Tim vorgehenden Massen des Gegners auf. Die 10. Kompanie hielt westlich von Morosoff in Osowka die Naht zwischen dem Infanterie-Regiment 156 und der 9. Panzer-Division. Die Kompanie schlägt sich dort mit einem Ski-Regiment herum. Am 27. Dezember 1941 wurde die Kompanie durch die Reste des II. Bataillons, was nur noch 50 Mann waren, verstärkt. Am 28. Dezember 1941 griff diese Kampfgruppe bei minus 37 Grad Morosoff an. Wegen dem Versagen vieler Waffen, auch dem der Türme der zweier Panzer der 9. Panzer-Division blieb der Angriff am Ortsrand im Feuer liegen. Die Kampfgruppe zieht sich wieder auf die alte Stellung zurück, die gehalten wurde. Auch das restliche III. Bataillon wurde wurde im Raum Roshdeswenskoje fast völlig zerschlagen. Die Kompanien wurden von Panzern umgangen und konnten sich erst Anfang Januar 1942 wieder freikämpfen. Die 10. Kompanie wurde am 30. Dezember 1941 in Losowka abgelöst und in einem Gewaltmarsch nach Popofka verlegt um dort die Lücke zur Kampfgruppe Köster zu schließen. Bis zum 31. Dezember 1941 betrug die Marschleistung des Regiments seit Lublinitz 2.208 Kilometer, seit dem 22. Juni 1941 immerhin noch 1.683 Kilometer.

Anfang 1942 befindet sich das Regiment noch immer im Abwehrkampf. Die Einheiten des Regiments unterstehen der 16. Infanterie-Division (mot.). Das I. Bataillon kam bereits am 1. Januar 1942 in eine sehr schwierige Lage. Es wurde als letzter Eckpfeiler aus der alten Front auf die neue Linie Dubrowka - Prudok - Linkowo zurückgenommen. Aber auch auf diese Linie setzte der Gegner Tag und Nacht neue Angriffe an. Am 4. Januar 1942 muss das Bataillon nach Dubrowka - Dubtschiki ausweichen, da die Einheiten an den Seiten wieder eingerückt waren. Der Bataillonsgefechtsstand wurde jetzt in Budenyj aufgeschlagen. Am 9. Januar 1942 tritt endlich eine Beruhigung an der Front ein. Der Regimentsstab kann auch wieder seine Bataillone unter seine Führung zu nehmen. Die Reste des II. Bataillons wurden in Bassowa aufgefrischt. Mit 8 Gruppen, 2 schweren MG-Gruppen und einer schweren Granatwerfer-Gruppe wurde das Bataillon am 9. und 10. Januar 1942 beim I. Bataillon. Am 11. Januar 1942 erhielt das II. Bataillon einen neuen Kommandeur und das Bataillon nahm nun den ganzen Abschnitt. Dafür erhielt das I. Bataillon bis zum 14. Januar 1942 eine Ruhepause. An diesem 14. Januar 1942 rückte es dann wieder in seine alten Stellungen ein, da das II. Bataillon nach links in den Abschnitt des abgelösten II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 156 eingeschoben wurde. Die rechte Grenze des Regiments lag jetzt westlich von Ssofijewka und die linke Grenze westlich von Dubrowa. Am 11. Januar 1942 rückte die 10. Kompanie, mit dem III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 156 als Kampfgruppe Köster bezeichnet, zu einem Angriff gegen die vor den Stellungen zusammengezogenen Russen ab. Es geling ein russisches Regiment zu zerschlagen. Am 14. Januar 1942 wurde dann auch die 10. Kompanie dem Regiment zugeführt. Sie wurde links vom II. Bataillon eingesetzt. In der zweiten Januarhälfte wurde die Lage im Abschnitt des Regiments wieder normal. Zwischen den einzelnen Stützpunkten wurde die Verbindung durch starke Spähtrupps sichergestellt. Das Regiment baute Kampfstände und verminte bzw. verdrahtete besonders gefährdete Stellen der Front. Ende Januar 1942 trafen dann auch die letzten Trosse wieder beim Regiment ein. Auch Anfang Februar 1942 greift der Gegner immer wieder an. Am 20. Februar 1942 befiehlt die 2. Armee das Herauslösen des Regiments. Das Infanterie-Regiment 156 und das Infanterie-Regiment 60 übernehmen den Abschnitt des Regiments. Am 23. Februar 1942 waren die letzten Teile des Regiments herausgelöst und im Raum Besedina - Schuchowez zur Verfügung des AOK 2 versammelt. Vom 22. Juni 1941 bis zum 23. Februar 1942 hatte das Regiment 16 Offiziere, 66 Unteroffiziere und 309 Mannschaften durch Tod verloren. An Verwundeten verzeichnete es 34 Offiziere, 143 Unteroffiziere und 696 Mannschaften. 2 Offiziere, 7 Unteroffiziere und 92 Mannschaften galten als vermisst. Das Regiment kommt jetzt für 2 Tage zur Ruhe. Am 25. Februar 1942 erhält es dann den Marschbefehl zur Rückkehr zur 299. Infanterie-Division. Das Bataillon marschierte im Fußmarsch nach Kursk und wurde dann im Eisenbahntransport in den Raum Malo - Archangelsk verlegt. Bei minus 25 bis minus 30 Grad wurde das Regiment am 26. und 27. Februar 1942 in Kursk verladen und rollte nach Norden. In Kriwyjewerch wurde der Transport durch die Schneemassen angehalten. Dort sah es auch wie die russischen Einwohner zur Räumung der Rollbahn Malo - Archangelsk eingesetzt wurden. Nach großen Schwierigkeiten erreichten die Bataillone den Raum westlich von Malo-Archangelsk. Als Unterkunftsorte für das Regiment wurden Alesxandrowka, Kriwzow, Archangelskoje, Krasnaja-Slobodka festgelegt. Die Regimentseinheiten wurden in Malo-Archangelsk untergebracht. Das Regiment wurde jetzt zur Reserve der Heeresgruppe Süd. Das Regiment bekommt Zeit sich weiter zu erholen. Am 12. März 1942 erhält das Regiment 240 Mann Ersatz, hauptsächlich ausgeheilte Verwundete. Am 13. März 1942 erhält das Regiment den Befehl zur Verladung nach Charkow. Lediglich das I. Bataillon blieb bei der 299. Infanterie-Division zurück. Am 14. März 1942 wurde der Regimentsstab befehlsgemäß verladen, musste aber 2 Tage auf eine Lokomotive warten. Das III. Bataillon wurde am 16. März 1942 in Glasunowka verladen und befindet sich schon auf dem Weg zum Einsatz, als der Regimentsstab am Abend des 20. März 1942 in Charkow eintrifft. Das III. Bataillon befand sich zu diesem Zeitpunkt als Flankensicherung östlich von Priwolje. Am 23. März 1942 soll das Regiment das Infanterie-Regiment 514 der 294. Infanterie-Division ablösen. Die Ablösung wurde im Morgengrauen erkannt und der Gegner nutzt den Moment für einen Angriff. Es folgt ein 24stündiger Ortskampf um Pestanoje, in dem das Bataillon den Westteil des Ortes fest in seiner Hand behält. Der Ort bestand aus einer etwa 1 Kilometer langen Reihe von Häusern mit einer 50 Meter breiten Straße an deren Ende die Kirche stand. An diesem Tag erhielt das Bataillon auch die ersten MG 42 geliefert. Der Kampf um Pestanoje zieht sich immer weiter hin. Ein schwerer Gegenangriff am 1. April 1942 kann wieder erfolgreich abgeschlagen werden. Verlorene Häuser werden in den nächsten Tagen wieder zurückerobert. Am 9. April 1942 werden dem Bataillon Panzer zugeteilt und nach einem Stukaangriff wird der Ort mit Unterstützung des Infanterie-Regiment 514 erstürmt. 200 Gefangene, 4 Panzer und viel Gerät sind die Beute. Von diesem Tag herrschte an der Front etwas Ruhe. Das II. Bataillon verließ am 19. März 1942 seine Quartiere in Alexandrowka und wurde mit einer Gefechtsstärke von 350 Mann am 20. März 1942 in Glasunowka verladen. Es erreichte Charkow um 4 Uhr morgens am 23. März 1942. Das II. Bataillon wurde sofort auf Lkw verladen und nach Ruski-Tisch geworfen. Am 24. März 1942 verlegte das II. Bataillon weiter nach Tarnowaja und wurde der 3. Panzer-Division unterstellt. Das Bataillon erreichte am 24. März 1942 Warwarowka und griff um 18 Uhr Rubesnoje an und nimmt den Ort mit Hilfe von 3 Schlachtfliegern. Am 25. März 1942 unternimmt der Gegner um 3 Uhr früh einen Gegenangriff, der aber, unter Verschuss der letzten Munition, abgeschlagen werden konnte. Das II. Bataillon war seit dem 23. März 1942 ohne Verpflegung und Nachschub. Am Mittag des 25. März 1942 griff der Gegner mit Panzern wieder an und das Bataillon musste sich unter schweren Verlusten nach Wiknina zurückziehen. Auf der Windmühlenhöhe versucht das Bataillon den Gegner erneut zu halten. In der Nacht zum 26. März 1942 wurde das Bataillon dann auf Beirak zurückgedrängt. Dort wurde das Bataillon vom Infanterie-Regiment 429 verpflegt und munitioniert. Am 26. März 1942 tritt das Regiment um 7 Uhr auf Befehl vom Infanterie-Regiment 429 zum Angriff auf Wiknina an. Der Angriff bricht im hohen Schnee zusammen und der Kommandeur fällt beim Gefecht. In Panik geht das Regiment vor angreifenden Panzern auf die Auffangstellung Beirak zurück. Um 11 Uhr tritt das Bataillon gemeinsam mit dem III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 429, und durch Panzer und Stukas unterstützt, an. Es gelingt den Ort zu nehmen. Am 28. März 1942 befindet sich das II. Bataillon bei minus 35 Grad in schweren Kämpfen um die Windmühlenhöhe wieder. Die Gefechtsstärke des II. Bataillons beträgt nur noch 120 Mann. Am 29. März 1942 griff der Gegner, nach schwerster Artillerievorbereitung, erneut die Höhe an. Am 31. März 1942 hatte das Regiment nur noch eine Gefechtsstärke von 30 Mann. Am 4. April 1942 wurden die Reste vom II. Bataillon herausgezogen und nach Rustij-Tischki, 25 Kilometer nördlich Charkow, zur Auffrischung verlegt. Mit Leichtverletzten sammelt es sich dort beim Troß in einer Stärke von 13 Unteroffizieren und 64 Mann und unterstand dem Infanterie-Regiment 429. Am 22. April 1942 wurde das II. Bataillon nach Charkow verlegt und löste die 14. Kompanie vom Regiment als Wache ab. Der Regimentstab war die ganze Zeit dem Gefechtsstand des XVII. Armeekorps zugeteilt. Er hatte zusehen müssen wie seine beiden Bataillone verbluteten. Am 7. Mai 1942 erzwang der Kommandeur von der 6. Armee den Befehl, dass das II. Bataillon dem III. Bataillon nach Pestjanoje zugeführt wurde. Es traf am 9. Mai 1942 dort ein. Am 12. Mai 1942 setzte mit einem Trommelfeuer die Frühjahrsoffensive des Gegners ein. Nach dreistündigem Artilleriefeuer griff der Gegner mit 60 Panzern und Tausenden von Infanteriesoldaten an. Der Angriff wurde zunächst abgeschlagen. Durch Ausweichen des linken Nachbarn wurde Nepokrytaja aufgegeben. Die Bataillone wurden daher von Pestjanoje auf die Höhe 214,3 zurückgenommen. In der Nacht gingen die Bataillone auf Lebedinka zurück. Am 15. Mai 1942 wurde mit einem Gegenangriff fast das gesamte Gelände zurück gewonnen. Beim III. Bataillon sind große Verluste eingetreten. Die Bataillone hielten die nächsten Tage verbissen die Höhe 173. Am 20. Mai 1942 wurde das III. Bataillon nach tagelangem Artilleriebeschuss panikartig aus seiner Stellung geworfen. Das vom Artilleriefeuer verschonte II. Bataillon rettete die Stellung mit einem mutigen Gegenstoß. Die 14. Kompanie konnte mit neuer Sondermunition die eingebrochenen Panzer vernichten. Dadurch wurde der Gegner abgeschlagen. Am 21. Mai 1942 wurden die beiden Bataillone überraschend durch das Infanterie-Regiment 194 der 71. Infanterie-Division abgelöst. Im Morgengrauen marschieren die Bataillone nach Lebedinka zum Gefechtstross. Die Maschinengewehre mussten der Ablösung überlassen werden. Nur 20 bis 25 Mann von jeder Kompanie können sich im Ruheraum Charkow bei bester Verpflegung von den Kämpfen erholen. Das II. Bataillon hatte seit dem 22. Juni 1941 bereits 166 Tote, 52 Vermisste, 420 Verwundete und 273 Kranke durch Erfrierungen zu verzeichnen. Im Rahmen der großen Sommeroffensive rollen am 9. Juni 1942 die schwachen Reste vom II. und III. Bataillon im Eisenbahntransport von Charkow über Werosha - Lygoff - Kursk nach Ponyri bei Malo-Archangelsk. Die Bahnstrecke wurde inzwischen auf deutsche Spurweite umgespurt. Am Ziel warten für jedes Bataillon 180 Mann Ersatz aus Aschaffenburg. Am 14. Juni 1942 werden die Bataillone von zwei neuen Kommandeuren in den Einsatz geführt. Dieser führt die Bataillone in die Stellung östlich von Ust Kunatsch zur Ablösung des Infanterie-Regiment 135 der 45. Infanterie-Division. Mit Freuden wurde das I. Bataillon vom Regiment als direkter Nachbar begrüßt. Das I. Bataillon war seit dem 23. März 1942 ohne wesentliche Vorkommnisse in dieser Stellung dem Infanterie-Regiment 529 unterstellt gewesen. Das I. Bataillon blieb auch noch bis zum 13. Juli 1942 in dieser Unterstellung. Das Regiment mit seinem II. und III. Bataillon unterstand jetzt wieder der 299. Infanterie-Division unter dem LV. Armeekorps bei der 2. Armee. Der Regimentsgefechtsstand wurde in Chaustowo untergebracht. Die Grenzen des Regiments verliefen vom Ostrand Ust-Leski über die Höhen 237,8 und 234,0, Kunatsch, östlich Ustk-Trudy und weitere 4 Kilometer weiter südlich Ust-Trud Lipowcz. Rechter Nachbar war das Infanterie-Regiment 529 mit Gefechtsstand in Perechosheje, linker Nachbar war das Infanterie-Regiment 528 mit dem Gefechtsstand Nowosiljewka. Rechter Nachbar der Division war die 45. Infanterie-Division und linker Nachbar die 262. Infanterie-Division. Die Division hatte ihren Gefechtsstand in Fedorowka. Das Regiment blieb auch in seiner Stellung als die Masse der 2. Armee am 28. Juni 1942 zum Angriff antrat. Bis zum Beginn der Sommeroffensive fanden im Regimentsabschnitt Tag und Nacht Stellungskämpfe statt. Fast jeden Tag erschienen Überläufer von den gegenüberliegenden sowjetischen Infanterie-Regimentern 1031 und 1035 beim Regiment. Am 22. Juni 1942 erhielt das Regiment sieben Offiziere von der Kriegsschule Dresden und so konnte in jeder Kompanie wieder eine Offiziersstelle besetzt werden. Die eigene Artillerie litt unter Munitionsmangel. Am 27. Juni 1942 treffen wieder 6 Unteroffiziere und 92 Mann Ersatz aus Aschaffenburg ein. Das Regiment täuscht am 27. und 28. Juni 1942 durch einige Stoßtrupps den Gegner um den Großangriff zu decken. Beim II. Bataillon gerät der Angriff unter schweren Verlusten auf eine Mine und musste sich so frühzeitig erkannt wieder zurückziehen. Auch das Unternehmen des III. Bataillons gerät beim Einbruch in schweres Abwehrfeuer und muss 4 Tote und 3 Verwundete zurücklassen. Das Regiment erhält nun den Befehl den Gegner unter Vermeidung eigener Verluste zu fesseln. Am 4. Juli 1942 begann der Gegner mit planmäßigen Angriffen gegen das Regiment. Am 6. Juli 1942 meldete das II. Bataillon bereits um 5:25 Uhr acht abgeschlagene Angriffe. Dabei setzen die Sowjets erstmals einen Ampullenwerfer ein. Dieser schießt Blechkugeln von ca. 12 cm Durchmesser ab, welche beim Auftreffen zerplatzen und Phosphor verstreuen. In den Mulden vor dem II. Bataillon setzen sich die Gegner fest und können erst am 7. Juli 1942 vernichtet werden. Dafür wurden dem Regiment 3 schwere Infanteriegeschütze, 1 Zug der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 299 und ein schweres MG zugeführt. Am 8. Juli 1942 erklärt der Ia der Division im Regimentsgefechtsstand, dass das Regiment in nächster Zeit nicht mit Ersatz rechnen kann. Auch die noch fehlenden schweren Waffen können nicht geliefert werden. Am 13. Juli 1942 wurde das I. Bataillon wieder dem Regiment unterstellt. Der Verteidigungsabschnitt verbreiterte sich dadurch von 14 auf 17,3 Kilometer. Am 14. Juli 1942 besuchte der Kommandeur vom LV. Armeekorps den Regimentsgefechtsstand. Am gleichen Tag trafen um 11 Uhr völlig überraschend 324 Mann Ersatz ein, welcher 4 Wochen beim Infanterie-Regiment 528 ausgebildet wurde und fast nur Soldaten der Jahrgänge 1908 bis 1911 enthält. Für den Verteidigungsstreifen erhält das Regiment dadurch eine einigermaßen ausreichende Gefechtsstärke um die russischen Angriffe bereits im Vorfeld zu zerschlagen. Am 25. Juli 1942 konnte auch ein gegnerischer Großangriff abgeschlagen werden. In Lipowez wurde im Sommer 1942 auch ein Heldenfriedhof des Regiment eingerichtet. Im August 1942 wurde der Ausbau der Stellungen weiter verbessert. Da im Regimentsabschnitt aber kein größerer Wald vorhanden war, fehlte aber trotzdem noch Baumaterial. Erst ab dem 24. August 1942 kann der zum Infanterie-Regiment 528 gehörende Wald von Pokrowskoje zum Holzeinschlag benutzt werden. Nun begann auch der Bau von Bunkern für den Winter. Bei den Trossen begannen gleichzeitig die Arbeiten zum Einbringen der Ernte. Die Äcker wurden meist mit Roggen bebaut. Die Bevölkerung wurde durch Flugblätter zur Mitarbeit aufgerufen und erhielt Anteile. Das Regiment beabsichtigte noch vor dem Winter eine Begradigung des Abschnittes und eine damit verbundene Verkürzung vor Muratowka, um die engere Besetzung der Gräben zu ermöglichen. Zu diesem Zweck muss der von den Russen vorgeschobene Stützpunkt Kertsch genommen und in die Reihe der eigenen Stützpunkte einbezogen werden. Am 5. August 1942 trafen noch einmal 15 Unteroffiziere und 82 Mannschaften aus Aschaffenburg beim Regiment ein. Am 8. August 1942 waren die Vorbereitungen für die Wegnahme von Kertsch beendet. Um 17 Uhr begann der Feuerschlag aller schweren Waffen gegen Kertsch und um 17:05 Uhr sprang die 2. Kompanie aus ihrer Bereitstellung und überrannte den ersten Graben. Um 18 Uhr meldete sie die komplette Besetzung des Grabens. Es wurden 75 Gefangene und viel Gerät eingebracht. Aufgrund der guten Vorbereitung sind die eigenen Verluste mit einem Toten und je einem Schwer- und Leichtverwundeten eher gering. Der eigentliche Kampf um Kertsch beginnt jetzt aber erst. Tag und Nacht rennt der Gegner zur Rückgewinnung gegen Kertsch an und lässt dabei sein Infanterie-Regiment 1031 verbluten. Die Zahl der Überläufer steigt die nächsten Tage wieder an. Am 13. August 1942 geben die Russen ihre Angriffe auf. Die 2. Kompanie wurde durch die 3. Kompanie der Panzerabwehr-Abteilung 299 abgelöst und erhielt zwei Tage Ruhe. Am 17. August 1942 kann der Regimentsabschnitt sogar noch weiter verkleinert werden. Das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 528 übernimmt den Abschnitt des III. Bataillons. Am 19. August 1942 übergibt das Bataillon Waffen und Abschnitt an das Infanterie-Regiment 528 und marschiert zurück nach Fedorowka, wo es der 299. Infanterie-Division unmittelbar unterstellt wurde. Das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 528 unterstand dem Regiment bis zum 24. August 1942. An diesem Tag übernahm das Infanterie-Regiment 528 den Abschnitt. Der Regimentsgefechtsstand wurde am 17. August 1942 von Chaustowo nach Krasny verlegt, um nicht außerhalb des Gefechtsabschnitts zu liegen. Die neue Grenze zum Infanterie-Regiment 528 ist jetzt das Kunatschtal. Der August 1942 findet ein ruhiges Ende beim Regiment. Der September und der Oktober 1942 verlaufen im gleichen Abschnitt mit dem üblichen Abwehrkämpfen. Nach dem Verlust von Kertsch hatte der Gegner den Stützpunkt Maikop ausgebaut. Dadurch wurde er für den ganzen rechten Flügel zum Unruheherd und Gefahrenpunkt. Deswegen wurde am 16. Oktober 1942 erneut eine Frontbereinigung vorgenommen. Es wurde ein Stoßtrupp der 11. Kompanie mit einem Offizier, 5 Unteroffizieren und 50 Mannschaften mit 2 Unteroffizieren der 1. Kompanie auf Maikop angesetzt. Am 25. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 530 umbenannt.

Ehrenfriedhof des Regiments in Lipowcz Oberst Heinrich Wittkopf

 

Die Ersatzgestellung des Regiments wurde vom Infanterie-Ersatz-Bataillon 388 in Aschaffenburg, im Wehrkreis IX, wahrgenommen.

 

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant Plehn Aufstellung - 25. Oktober 1940

Oberst Heinrich Wittkopf 25. Oktober 1940 -

Stellenbesetzung bei Beginn des Frankreichfeldzuges:

Einheit / Position Dienstgrad; Name
Regimentsstab  
Kommandeur Oberstleutnant Plehn
Adjutant Oberleutnant Schmidtmann
Ordonanz-Offizier Leutnant Schmid
Verpflegungs-Offizier Leutnant Keitel
Gepäck-Troßführer Hauptmann Zink
Führer der Stabskompanie Oberleutnant Kaiser
Nachrichten-Zug Leutnant Schieferdecker
Pionier-Zug Oberleutnant Geyer
Radfahr-Zug Leutnant Schulz
Reiter-Zug Oberleutnant Dettweiler
Zahlmeister Oberzahlmeister Sasse
Veterinär Stabsveterinär Ritter
Veterinär Veterinär Rensmann
Stabsarzt Stabsarzt Dr. Hausen
Unterarzt Unterarzt Dr. Fandel
I. Bataillon  
Kommandeur Major Boué
Adjutant Leutnant Steinhöfel
Ordonanz-Offizier Leutnant Kleine
Zahlmeister Zahlmeister Streb
Stabsarzt Stabsarzt Dr. Kreie
Unterarzt Unterarzt Dr. Kartusch
Chef 1. Kompanie Hauptmann Dörner
Hauptfeldwebel 1. Kompanie Hauptfeldwebel Corby
Chef 2. Kompanie Hauptmann Eber
Hauptfeldwebel 2. Kompanie Hauptfeldwebel Ostermüller
Zugführer 2. Kompanie Leutnant Graefe
Zugführer 2. Kompanie Leutnant Wicke
Zugführer 2. Kompanie Feldwebel Taubel
Chef 3. Kompanie Oberleutnant Schuchardt
Hauptfeldwebel 3. Kompanie Hauptfeldwebel Keller
Zugführer 3. Kompanie Leutnant Lenz
Zugführer 3. Kompanie Leutnant Welker
Zugführer 3. Kompanie Oberfeldwebel Steiof
Chef 4. Kompanie Hauptmann Tornow
Hauptfeldwebel 4. Kompanie Hauptfeldwebel Bogensberger
Zugführer 4. Kompanie Leutnant Joseph Rhein
Zugführer 4. Kompanie Leutnant Lange
Zugführer 4. Kompanie Leutnant Wingens
Zugführer 4. Kompanie Leutnant Müller
II. Bataillon  
Kommandeur Hauptmann Hesse
Adjutant Leutnant Schreier
Ordonanz-Offizier Oberleutnant Schweisfurth
Zahlmeister Zahlmeister Hillig
Stabsarzt Stabsarzt Dr. Baumann
Unterarzt Unterarzt Dr. Fürst
Chef 5. Kompanie Hauptmann Braun
Hauptfeldwebel 5. Kompanie Hauptfeldwebel Pollmann
Zugführer 5. Kompanie Leutnant Axt
Zugführer 5. Kompanie Leutnant der Reserve Hans Scherer
Zugführer 5. Kompanie Feldwebel Christofzik
Chef 6. Kompanie Hauptmann Schneider
Hauptfeldwebel 6. Kompanie Hauptfeldwebel Wampers
Zugführer 6. Kompanie Leutnant Hering
Zugführer 6. Kompanie Feldwebel Lesaar
Zugführer 6. Kompanie Feldwebel Landrock
Chef 7. Kompanie Oberleutnant Schulze
Hauptfeldwebel 7. Kompanie Hauptfeldwebel Wissenbach
Zugführer 7. Kompanie Leutnant der Reserve Wilhelm Sälzer
Zugführer 7. Kompanie Leutnant Taxis
Zugführer 7. Kompanie Oberfeldwebel Brüstle
Chef 8. Kompanie Hauptmann Volland
Hauptfeldwebel 8. Kompanie Hauptfeldwebel Kaffenberger
Zugführer 8. Kompanie Leutnant der Reserve Kurt Kersten
Zugführer 8. Kompanie Leutnant Schweikert
Zugführer 8. Kompanie Oberfeldwebel Ernst Hessenkemper
Zugführer 8. Kompanie Oberfeldwebel Chrysandt
III. Bataillon  
Kommandeur Hauptmann Weyer (gefallen)
Adjutant Oberleutnant Wolf
Ordonanz-Offizier Leutnant Bätz
Zahlmeister Zahlmeister Grabow
Stabsarzt Stabsarzt Dr. Groß
Unterarzt Unterarzt Dr. Scherer
Chef 9. Kompanie Hauptmann Schütte
Hauptfeldwebel 9. Kompanie Hauptfeldwebel Lang
Zugführer 9. Kompanie Leutnant Holzapfel
Zugführer 9. Kompanie Feldwebel Stipanski
Zugführer 9. Kompanie Feldwebel Marder
Chef 10. Kompanie Oberleutnant Walter Gonnermann
Hauptfeldwebel 10. Kompanie Hauptfeldwebel Remane
Zugführer 10. Kompanie Leutnant der Reserve Emil Größel
Zugführer 10. Kompanie Feldwebel Straub
Zugführer 10. Kompanie Feldwebel Böhm
Chef 11. Kompanie Oberleutnant Steglitz
Hauptfeldwebel 11. Kompanie Hauptfeldwebel Gielsdorf
Zugführer 11. Kompanie Leutnant Hönneckes
Zugführer 11. Kompanie Feldwebel Leipold
Zugführer 11. Kompanie Feldwebel Hufnagel
Chef 12. Kompanie Oberleutnant Erich Hengst
Hauptfeldwebel 12. Kompanie Hauptfeldwebel Müller
Zugführer 12. Kompanie Leutnant Konrad Schrenk
Zugführer 12. Kompanie Leutnant Witzleben
Zugführer 12. Kompanie Leutnant Brauer (gefallen am 13. Juni 1940)
Zugführer 12. Kompanie Feldwebel Kuhlen
Regimentseinheiten  
Chef 13. Kompanie Hauptmann Maruhn
Hauptfeldwebel 13. Kompanie Hauptfeldwebel Rudolf Stolba
Zugführer 13. Kompanie Leutnant Schüßler
Chef 14. Kompanie Hauptmann Weber
Hauptfeldwebel 14. Kompanie Hauptfeldwebel Wippermann
Zugführer 14. Kompanie Leutnant Scheuermann
Zugführer 14. Kompanie Leutnant Knorz
Zugführer 14. Kompanie Leutnant Schenk
Zugführer 14. Kompanie Leutnant Baumann
Offizier 14. Kompanie Leutnant Klein

Offizier-Stellenbesetzung am 25. Juni 1942:

Einheit / Position Dienstgrad; Name
Regimentsstab  
Kommandeur Oberst Heinrich Wittkopf
Adjutant Oberleutnant Joseph Rhein
Ordonanz-Offizier Oberleutnant der Reserve Reinhard Strothe
Verpflegungs-Offizier Leutnant der Reserve z.V. Maximilian Geier
Gepäck-Troßführer Hauptmann (E) z.V. Rudolf Groos
Führer der Stabskompanie Hauptmann Max Muser
Nachrichten-Zug Leutnant der Reserve Johannes Groeben
Pionier-Zug Leutnant der Reserve Martin Langebeckmann
Reiter-Zug Obereutnant der Reserve Wilhelm Dettweiler
Regimentsveterinär Ober-Veterinär der Reserve Dr. Hermann Ritter
Veterinär-Offizier Veterinär der Reserve Alfons Rensmann
Regimentsarzt Oberarzt der Reserve Dr. Gerhard Klump
I. Bataillon  
Kommandeur Major der Reserve Hermann Drill
Adjutant Leutnant der Reserve Kurt Crysandt
Ordonanz-Offizier Leutnant der Reserve Walter Baumann
Bataillonsarzt Assistenzarzt der Reserve Dr. Willy Baumann (kommandiert seit 18.6.42)
Chef 1. Kompanie Hauptmann Josef Steiof
Zugführer 1. Kompanie Oberleutnant der Reserve Georg Pätz (zur Führer-Reserve kommandiert)
Zugführer 1. Kompanie Leutnant der Reserve Helmut Röpe
Chef 2. Kompanie Oberleutnant der Reserve Bruno Schulz
Zugführer 2. Kompanie Leutnant der Reserve Karl Wiegand
Zugführer 2. Kompanie Leutnant der Reserve Helmut Furcht
Chef 3. Kompanie Hauptmann Walter Gonnermann (kommandiert als Bataillonsführer zum II./IR 529)
Führer 3. Kompanie Leutnant Laier (kommandiert vom IR 529)
Zugführer 3. Kompanie Oberleutnant der Reserve Willi Karisch (zur Führer-Reserve kommandiert)
Zugführer 3. Kompanie Leutnant der Reserve Theodor Bilo
Chef 4. Kompanie Leutnant der Reserve Friedrich Hocke
Zugführer 4. Kompanie Leutnant der Reserve Harald Grotkop
Zugführer 4. Kompanie Leutnant der Reserve Georg Traute
II. Bataillon  
Kommandeur Major Uttmann von Elterlein
Adjutant Leutnant der Reserve Hermann Konz
Ordonanz-Offizier Leutnant der Reserve Franz Siewers
Bataillonsarzt Oberarzt der Reserve Dr. Wolf Hempel
Chef 5. Kompanie Leutnant der Reserve Gerhard Roßberger
Zugführer 5. Kompanie Leutnant der Reserve Dietrich Achenbach
Zugführer 5. Kompanie Feldwebel der Reserve Hans-Günther Bruns
Chef 6. Kompanie Leutnant der Reserve Adolf Moser
Zugführer 6. Kompanie Leutnant der Reserve Erhardt Klaffke (tödlich verwundet am 5.12.42)
Zugführer 6. Kompanie Feldwebel der Reserve (OA) Friedrich Werner
Chef 7. Kompanie Hauptmann der Reserve Joachim Dürrich
Zugführer 7. Kompanie Leutnant der Reserve Martin Rohnke
Zugführer 7. Kompanie Leutnant der Reserve Helmut Schmalhaus
Chef 8. Kompanie Leutnant der Reserve Richard Marsch
Zugführer 8. Kompanie Leutnant der Reserve Erwin Krüger
III. Bataillon  
Kommandeur Hauptmann Richard Schmittmann
Adjutant Oberleutnant der Reserve Walter Blecher
Ordonanz-Offizier Leutnant der Reserve Kurt Christofzik
Bataillonsarzt Assistenzarzt der Reserve Dr. Georg Fandel
Chef 9. Kompanie Oberleutnant Franz Gehrig
Zugführer 9. Kompanie Leutnant der Reserve Horst Bock
Zugführer 9. Kompanie Leutnant der Reserve Herbert Hörner
Chef 10. Kompanie Oberleutnant Walter Reiniger
Zugführer 10. Kompanie Leutnant der Reserve Günter Paschenda
Zugführer 10. Kompanie Leutnant der Reserve Gerhard Müller
Chef 11. Kompanie Oberleutnant der Reserve Otto Berschwenger
Zugführer 11. Kompanie Leutnant der Reserve Hans-Joachim Frey
Zugführer 11. Kompanie Feldwebel der Reserve (OA) Oswald Stock
Chef 12. Kompanie Oberleutnant der Reserve Karl Alert
Zugführer 12. Kompanie Leutnant der Reserve Willy Römer
Regimentseinheiten  
Chef 13. Kompanie Oberleutnant der Reserve Wolfgang Happach
Zuführer 13. Kompanie Oberleutnant der Reserve Oskar Friedrich
Zuführer 13. Kompanie Oberleutnant der Reserve Rudolf Kimmelmann
Zuführer 13. Kompanie Leutnant der Reserve Karl Schäfer
Chef 14. Kompanie Hauptmann Philipp Weber (zur Führer-Reserve kommandiert)
Zuführer 14. Kompanie Leutnant der Reserve Günter vom Ende
Zuführer 14. Kompanie Leutnant der Reserve Eitel Klein (mit Kp-Führung beauftragt)
Zuführer 14. Kompanie Leutnant der Reserve Karl Kreuter

 

Literatur und Quellen:

Emil Gößel: Grenadier-Regiment 530. Meilensteine eines Grenadier-Regiments, Eigenverlag, Melsungen 1969

Von Ohrdruf bis Orel - Tagebuchaufzeichnungen von Erich Drechsler (Band 1), Herausgegeben von der Kameradschaft des ehem. Grenadier-Regiments 530

Kompanie-Chef im Osten 1942-43 - Tagebuchaufzeichnungen von Franz Gehring (Band 2), Herausgegeben von der Kameradschaft des ehem. Grenadier-Regiments 530

Winterschlacht um Orel - Tagebuchaufzeichnungen des Uffz. Walter Mischalk (Band 3), Herausgegeben von der Kameradschaft des ehem. Grenadier-Regiments 530

Erlebte und erlittene Zeit (Band 4), Herausgegeben von der Kameradschaft des ehem. Grenadier-Regiments 530

Beim Grenadier-Regiment 530 - Bildband - (Band 5), Herausgegeben von der Kameradschaft des ehem. Grenadier-Regiments 530