Artillerie-Regiment 52

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 52 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden der Nachrichten-Zug I und der Vermessungs-Trupp I gestrichen. Die Batterien der I. Abteilung wurden auch Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. und die 5. Kolonne wurden ebenfalls Anfang 1940 gestrichen. Die 6. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 19770 bis 1940

ab 1940 19770 A

1. Batterie 11635 gestr. 1940

ab 1940 19770 B

2. Batterie 23229 gestr. 1940

ab 1940 19770 C

3. Batterie 29192 gestr. 1940

ab 1940 19770 D

Nachrichten-Zug I 03995 gestr. 1940
Vermessungs-Trupp I 09336 gestr. 1940
Stab II. Abteilung 02009 bis 1942

ab 1942 02009 A

4. Batterie 20125 gestr. 1942

ab 1942 02009 B

5. Batterie 24701 gestr. 1942

ab 1942 02009 C

6. Batterie 18579 gestr. 1942

ab 1942 02009 D

4. Kolonne 04099 gestr. 1940
5. Kolonne 03100 gestr. 1940
6. Kolonne 11632 bis 1940
Kolonne II 11632 gestr. 1942

ab 1942 02009 E

Das Artillerie-Regiment 52 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurden beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) und (8. Ergänzungs-) Batterie gebildet. Die beiden Ergänzungs-Batterien wurden bei der Mobilmachung zur Aufstellung der Artillerie-Regimenter der 4. Welle herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 52 wurde am 15. Oktober 1935 in Detmold, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 16 aufgestellt. Die Abteilung bestand aus 3 bespannten Batterien. Bereits im Herbst 1936 wurde die Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 62 umbenannt. Erst am 12. Oktober 1937 wurde wieder eine I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 52 in Münster, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Für die Aufstellung der Abteilung wurden Abgaben der II. Abteilung vom eigenen Regiment und vom Artillerie-Regiment 16 verwendet. Die Abteilung bestand auch wieder aus 3 bespannten Batterien. Bei Mobilmachung wurde die Abteilung als schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 16 zugeteilt. Bei der Umbildung der 16. Infanterie-Division zur 16. Panzer-Division wurde die Abteilung wieder abgegeben. Ab dem 7. September 1940 wurde die Abteilung dann als schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 254 der 254. Infanterie-Division zugeteilt.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 52 wurde am 15. Oktober 1935 in Hamm, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Für die Aufstellung der Abteilung wurden Abgaben vom Artillerie-Regiment 16 verwendet. Die Abteilung wurde als gemischte motorisierte Abteilung mit drei Batterien zu jeweils vier Geschützen aufgestellt: zwei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen, 1 Batterie 10-cm-Kanonen 18. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58. Die Abteilung wurde im Jahr 1936 nach Dortmund, ebenfalls Wehrkreis VI, verlegt. Das sollte aber auch nur ein vorläufiger Standort werden, denn als endgültiger Friedensstandort der Abteilung war Münster, ebenfalls Wehrkreis VI, vorgesehen. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 62. Anscheinend wurde die Abteilung auch noch 1939 nach Münster verlegt. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung dem VI. Armeekorps unterstellt und anfangs im Westen eingesetzt. Dabei unterstand die Abteilung Anfang September zuerst dem Generalkommando der Grenztruppen Eifel bei der 5. Armee. Die Abteilung wurde Ende 1939 zur Heerestruppe. Mitte Juli 1940 wurde die Abteilung beim XVII. Armeekorps eingesetzt. Ab dem Sommer 1941 im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Anfang April 1941 unterstand die Abteilung dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem IV. Armeekorps. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps. Ende August 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIV. Armeekorps. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dann dem XI. Armeekorps. Zwischen Februar 1942 und Juli 1942 wurde die Abteilung öfter beim XXXXIV. Armeekorps verzeichnet. Anfang Januar 1944 wurde die Abteilung beim LII. Armeekorps bei Kirowgrad eingesetzt. Im Winter 1944/45 war die Abteilung unter der 6. Armee in Ungarn im Einsatz. Anfang Januar 1945 war die Abteilung dem I. Kavalleriekorps unterstellt. Zum Ende des Krieges war die Abteilung bei der Heeresgruppe Ostmark im Einsatz.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 42 zuständig. Ab dem 1. Oktober 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./211 diese Aufgabe. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 62 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Alfons Hitter 15. Oktober 1935 - 6. Oktober 1936

Oberstleutnant Ernst Güntzel 6. Oktober 1936 - 1. November 1937 (übernahm AR 16)

Major Matena (1939)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Schlösser (1939)