Artillerie-Regiment 46

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 46 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 5. und die 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 4. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. 1943 wurde dann bei einer anderen Nummer wieder eine II. Abteilung eingetragen. Der Eintrag erfolgte aber nur als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar ist. Am 11. November 1944 wurde der Eintrag gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 21240 bis 1940

ab 1940 21240 A gestr. 40/41

1. Batterie 29919 gestr. 1940

ab 1940 21240 B gestr. 40/41

2. Batterie 00290 gestr. 1940

ab 1940 21240 C gestr. 40/41

3. Batterie 24769 gestr. 1940

ab 1940 21240 D gestr. 40/41

Stab II. Abteilung 11223 gestr. 1943

ab 1943 59038 A gestr. Nov/44

4. Batterie 27229 gestr. 1943

ab 1943 59038 B gestr. Nov/44

5. Batterie 25777 gestr. 1943

ab 1943 59038 C gestr. Nov/44

6. Batterie 01476 gestr. 1943

ab 1943 59038 D gestr. Nov/44

4. Kolonne 10904 bis 1940
5. Kolonne 25587 gestr. 1940
6. Kolonne 00543 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 10904 gestr. 1943

ab 1943 59038 E gestr. Nov/44

Das Artillerie-Regiment 46 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1937 wurde beim Regiment durch Umbenennung der 10. (Ergänzungs-) Batterie des Artillerie-Regiment 10 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurde die 7. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 256 herangezogen.

Die erste I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 46 wurde am 15. Oktober 1935 in Landshut, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 10. Sie bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung wurde im Herbst 1936 zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 43 umbenannt. Die neue I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 46 wurde am 12. Oktober 1937 in Amberg, im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Die neue Abteilung entstand aus Abgaben der Artillerie-Regimenter 16 und der II. Abteilung vom Regiment. Die Abteilung bestand wieder aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 10, bei der 10. Infanterie-Division. Bei der Umgliederung der 10. Infanterie-Division zu einer motorisierten Division wurde die Abteilung am 5. Oktober 1940 aufgelöst. Der Abteilungsstab und die 3. Batterie bildeten den Stab der IV. Abteilung und 10. Batterie des Artillerie-Regiment 82 der 99. Infanterie-Division. Die 1. und 2. Batterie bildeten dagegen die 10. und 11. Batterie des Artillerie-Regiment 87 der 113. Infanterie-Division.  

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 46 wurde ebenfalls am 15. Oktober 1935 aufgestellt. Die Garnisonsstadt war Straubing, im Wehrkreis XIII. Sie wurde als gemischte motorisierte Abteilung mit drei Batterien aufgestellt. Zwei davon waren mit schwere Feldhaubitzen ausgerüstet, die dritte dagegen mit 10-cm Kanone 18. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung zur Korpstruppe und unterstand beim Polenfeldzug anfangs dem XIII. Armeekorps. Nach dem Polenfeldzug unterstand die Abteilung im Dezember 1939 dem XVI. Armeekorps. Im Februar 1940 wurde die Abteilung zum Teil umbewaffnet und bestand danach aus drei Batterien mit schweren Feldhaubitzen. Ab 1940 war sie als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem XI. Armeekorps. Anfang April 1941 wurde die Abteilung unter dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps beim Balkanfeldzug eingesetzt. Im Sommer 1941 ging die Abteilung in den Osten zur Heeresgruppe Süd. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIV. Armeekorps. Dort wurde die Abteilung etwa die nächsten 4 Wochen eingesetzt. Mitte Juli 1941 wurde die Abteilung dem LI. Armeekorps unterstellt. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dann dem LII. Armeekorps. Von Oktober 1941 bis mindestens Februar 1941 wurde die Abteilung dann unter der 17. Armee eingesetzt. Im November 1942 unterstand die Abteilung dem XIV. Panzerkorps. Im Kessel von Stalingrad wurde die Abteilung im Januar 1943 vernichtet. Die Wiederaufstellung erfolgte am 10. Juni 1943 als leichte Artillerie-Abteilung II./46. Für die Wiederaufstellung wurden der Stab der II. Abteilung mit der 4. Batterie vom Artillerie-Regiment 187 verwendet. Die Abteilung war jetzt mit Raupenschlepper Ost (RSO) ausgerüstet. Im November 1943 wurde die Abteilung im Bereich des IV. Armeekorps eingesetzt. Die Abteilung wurde im August 1944 in Rumänien erneut vernichtet. Im November 1944 wurde sie dann auch aus der Feldpostübersicht gelöscht, die Reste kamen zur Heeres-Artillerie-Brigade 410

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 114 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 53 zuständig. Im Jahr 1943 wechselte die Aufgabe der Ersatzgestellung auf die leichte Artillerie-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 103 über.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Reißner (1939), (1939)

 

II. Abteilung:

Major Walter Herold Aufstellung - 12. Oktober 1937

Major Krix (1939)