281. Sicherungs-Division

 

Feldpostnummern ab 1941: 1942 tauchte in der Feldpostübersicht eine Reiter-Hundertschaft der Sicherungs-Division 281 auf, welche dann 1942/43 in Stab Ost-Reiter-Abteilung 281 umbenannt wurde. 1942/43 tauchte dann die Panzer-Kompanie 281 auf. 1942/43 wurde auch der Divisions-Nachschubführer umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Divisionskommando 10589
Stab Sicherungs-Divisions-Nachschub-Führer 368

Kommandeur der Sicherungs-Divisions-Nachschub-Truppen 368

09063
Reiter-Hundertschaft ab 1942 47605 bis 42/43
Panzer-Kompanie 281 ab 42/43 24493

1. Einsatz und Unterstellung:

Die 281. Sicherungs-Division wurde am 15. März 1941 auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born, im Wehrkreis II, aus einem Drittel der 207. Infanterie-Division aufgestellt. Nach dem Beginn des Rußlandfeldzuges marschierte die Division durch Litauen und Lettland und wurde dann zu Sicherungsaufgaben im rückwärtigen Heeresgebiet der 16. Armee im Raum um Ostrow eingesetzt. m Dezember 1941 meldete die Division nach einem Unternehmen im Rücken der Heeresgruppe Nord: Während des Unternehmens wurden "317 Partisanen erschossen, 23 Dörfer abgebrannt, 11 Partisanenlager vernichtet, 7 Munitionslager erbeutet, 3 Lazarette und 12 Wohnhäuser zerstört. Eigene Verluste: 6 Tote, 8 Verwundete." Im März 1944 verlegte die Division in den Raum Polozk.

 Während des Vormarsches durch Litauen und Lettland waren das verstärkte Infanterie-Regiment 368 und das II./Artillerie-Regiment 207 ununterbrochen bei verschiedenen Fronttruppen im Einsatz. Von August bis September 1941 lagen die Kampftruppen der Division (verstärktes Infanterie-Regiment 368 und das II./Artillerie-Regiment 207) im Raum südlich Staraja Russa. Von Oktober 1941 bis Februar 1943 waren sie an der Nordfront der "Festung Demjansk" eingesetzt. Von März bis Mai 1943 kämpften sie südlich Staraja Russa und von Juni bis September 1943 gegen Partisanen südlich des Ilmensees. Von Oktober bis Jahresénde 1943 waren die Kampftruppen an der Schlacht um Newel beteiligt. Im Januar 1944 mussten sie sich von Newel nach Westen absetzen. Sie fungierten als Korpsreserve an der Bahnlinie Opotschka - Nowossokolniki. Bei Manokowo kam es zu schweren Abwehrkämpfen. Per Bahn wurde das das verstärkte Infanterie-Regiment 368 und das II./Artillerie-Regiment 207 in den Raum nördlich Dno verlegt und im Gora-Abschnitt eingesetzt. Im Februar 1944 setzten sich die Kampftruppen in die "Panther-Stellung" am Peipus-See bei Pieskau ab. Hier stießen die Kampftruppen wieder zur Division zusammen.

Von März bis Mai 1944 war die Division zur Sicherung und zur Partisanenbekämpfung im Raum Polozk-Opotschka eingesetzt. An Stelle des abgegebenen Sicherungs-Regiments 107 erhielt die Division im Juni 1944 das Grenadier-Regiment 322 der 285. Sicherungs-Division. Im Juni und Juli war die Division nordostwärts von Polozk eingesetzt und zog sich anschließend bis September über die Düna nach Kurland zurück. Ab Oktober war sie im Raum Tukkum - Doblen eingesetzt. Mit einer Verfügung vom 11. November 1944 wurde die Division in die 281. Infanterie-Division umgegliedert.

1941

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
April       Groß-Born
Juni rückw. Heeresgebiet   Nord Nordrußland (Lagekarte)

1942

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar rückw. Heeresgebiet   Nord Nordrußland

1943

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar rückw. Heeresgebiet   Nord Nordrußland

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar rückw. Heeresgebiet   Nord Nordrußland
März XXXVIII 18. Armee Nord Peipus-See
April z. Vfg. 16. Armee Nord Polozk (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
August I 16. Armee Nord Polozk (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte)
November XVI 16. Armee Nord Kurland (Lagekarte)

 

2. Kommandeure:

14. März 1941 Generalleutnant Friedrich Bayer

1. Oktober 1941 Generalleutnant Theodor Scherer

20. Juni 1942 Generalleutnant Wilhelm-Hunold von Stockhausen

Dezember 1942 Generalmajor Bruno Scultetus

10. Mai 1943 Generalleutnant Wilhelm-Hunold von Stockhausen

27. Juli 1944 Generalleutnant Bruno Ortner

30. Juli 1944 Generalmajor Alois Windisch

19. September 1944 Generalleutnant Bruno Ortner

 

3. Gliederung:

Anfang 1942:

verstärktes Infanterie-Regiment 368

II./Artillerie-Regiment 207

Wach-Bataillon 707

Landesschützen-Regimentsstab 107

Divisions-Nachrichten-Abteilung 822

Divisionseinheiten 368

1944:

Grenadier-Regiment 368

Sicherungs-Regiment 107

III./Polizei-Regiment 9

Ost-Reiter-Abteilung 281

Panzer-Kompanie 281

Artillerie-Abteilung 281

Divisions-Nachrichten-Abteilung 822

Divisionseinheiten 368

 

4. Ersatz:

Für die Ersatzgestellung des Divisionsstabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 368, später durch dessen Umbenennung das Grenadier-Ersatz-Bataillon 368, zuständig.

 

5. Literatur:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 8: Die Landstreitkräfte Nr. 201 - 280, 2. Auflage, Osnabrück 1979

Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band II