Reserve-Radfahr-Regiment 20
Radfahr-Brigade 20
Schnelle Brigade 20
Brigadestab z.b.V. 20

Feldpostnummern: ab 1943 wurde die Feldpostnummer 27600 für den Regimentsstab und 1. bis 7. Abteilung ausgegeben. Die Nummer wurde am 28. Mai 1944 auf Schnelle Brigade 20 geändert. Da aber alle Abteilungen eigene Nummern hatten macht das eigentlich keinen Sinn.

Das Regiment wurde am 22. Februar 1943 in Hamburg, im Wehrkreis X, für die Niederlande aufgestellt. Das Regiment wurde als Stab für die in die Niederlande verlegten sieben Reserve-Radfahr-Abteilungen 3, 6, 9, 10, 13, 14 und 15 aufgestellt. Diese Abteilungen wurden am 3. März 1943 zu Schnellen Abteilungen umbenannt. Bereits am 12. März 1943 erhielten sie als Zusatz noch die Nummer ihres Wehrkreises zuzüglich der Zahl 500. So unterstanden dem Stab im Frühjahr 1943 die Schnellen Abteilungen 503, 504, 506, 509, 510, 511 und 512. Hauptaufgabe der Brigade war die ständige Bereitschaft zum Einsatz gegen etwaige Luftlandeoperationen. Übungsgegenstand war unter anderem auch das Radfahren im Seilschlepp hinter Kraftfahrzeugen. Ab Mai 1943 nannte sich der Stab dann Schnelle Brigade 20, manchmal auch Radfahr-Brigade 20. Im Mai 1944 unterstanden dem Stab noch immer die Schnellen Abteilungen 503, 504, 506, 509, 510, 511 und 512. Diese waren jetzt allerdings zu Regimentern zusammengefasst wurden, so bildeten 503, 504 und 506 das Schnelle Regiment von Fritschen. Das Regiment von Glasow wurde aus 509, 510, 511 und 512 gebildet. Die Brigade unterstand ihrerseits dem Leiter des Führungs- und Ausbildungsstabes in den Niederlanden, Generalleutnant von Tettau. Zu diesem Zeitpunkt war der Stab in Loenen stationiert. Im Herbst 1944 wurden die unterstellten Abteilungen in die 245. Infanterie-Division bzw. 246. Volks-Grenadier-Division eingegliedert. Ab Herbst 1944 hieß der Stab dann auch nur noch Brigadestab z.b.V. 20.

Der Ersatztruppenteil des Regiments, bzw. der Brigade war die Radfahr-Ersatz-Abteilung 13 in Lüneburg, Wehrkreis X.

Kommandeure:

Oberstleutnant der Reserve Krossa bis Februar 1944

Oberst Helmuth Wachsen (1944)