Infanterie-Ersatz-Bataillon 110
Reserve-Infanterie-Bataillon 110
Grenadier-Ersatz-Bataillon 110
Reserve-Grenadier-Bataillon 110

Feldpostnummern vom Ersatz-Bataillon später Reserve-Bataillon ab 1942:

Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 110 wurde bis zum 3. September 1939 in Heidelberg, im Wehrkreis XII, aufgestellt. Direkt bei der Aufstellung bildete das Bataillon das Landesschützen-Bataillon XVII/XII. Das Bataillon selbst unterstand der Division 172. Am 1. November 1939 wurde das Bataillon nach Posen, in den Wehrkreis XXI, verlegt. Am 15. August 1940 wurde das Bataillon nach Mannheim-Seckenheim in den Wehrkreis XII zurück verlegt. Im Mai 1941 machte das Bataillon Abgaben zur Aufstellung des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 732. Am 16. Juni 1942 wurde das Bataillon nach Chalons-sur-Marne in das besetzte Frankreich verlegt. Ab diesem Tag unterstand das Bataillon der Division 182. Am 15. Oktober 1942 wurde das Bataillon in Chalons-sur-Marne in ein Infanterie-Ersatz-Bataillon 110 und ein Reserve-Infanterie-Bataillon 110 geteilt. Ab diesem Tag unterstand das Ersatz-Bataillon der Division Nanzig. Das Reserve-Bataillon unterstand nach der Aufstellung der 182. Reserve-Division. Ab dem 5. November 1942 unterstand das Ersatz-Bataillon der Division 462. Die beiden Bataillone wurden am 7. November 1942 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 110 bzw. Reserve-Grenadier-Bataillon 110 umbenannt. Das Ersatz-Bataillon wurde am 15. November 1942 nach Saargemünd in die Westmark verlegt. Das Reserve-Grenadier-Bataillon 110 wurde am 17. September 1943 nach Senlis bei Paris verlegt. Das Reserve-Bataillon wurde am 23. Januar 1944 erneut verlegt, diesmal nach Wudenthun in den Raum Lille. Im August 1944 wurde das Reserve-Bataillon in Nordfrankreich vernichtet. Das Ersatz-Bataillon wurde im September 1944 in das  Abschnittskommando Boehm eingeteilt und aufgelöst. Das Reserve-Grenadier-Bataillon 110 wurde ab dem 23. November 1944 bei Schemnitz, in der Slowakei, wieder aufgestellt. Das neue Bataillon wurde am 1. April 1945 zum I. Bataillon vom Grenadier-Regiment 664 der 182. Infanterie-Division umbenannt und aufgelöst.

Das Ersatz-Bataillon stellte unter anderem auch für folgende Einheiten den Ersatz:

Stäbe: 348. Infanterie-Division; 556. Infanterie-Division; 712. Infanterie-Division; Ortskommandantur 806; Korps-Abteilung B;

Infanterie-Regimenter: 110; 437; 438; 

Grenadier-Regimenter: 110; 437; 438; 732; 745; 764;

Festungs-Grenadier-Regimenter: 863; 864;

Gruppe Geheime Feldpolizei: 632;

Kommandeure:

Schützen-Ersatz-Bataillon 110
Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 110
Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon 110
Panzergrenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 110

Das Schützen-Ersatz-Bataillon 110 wurde am 1. Dezember 1940 in Liegnitz, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon entstand durch Umbildung vom Infanterie-Ersatz-Bataillon 51 aufgestellt. Das Bataillon unterstand der Division 178 und stellte den Ersatz für die 11. Panzer-Division. Am 5. Juli 1942 wurde das Bataillon in Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 110 umbenannt. Am 1. Oktober 1942 wurde das Bataillon in Liegnitz in ein Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 110 und ein Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon 110 geteilt. Am 1. April 1943 wurden beide Bataillone in Gleiwitz, ebenfalls Wehrkreis VIII, zum Panzer-Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 110 vereinigt. Ab 1944 unterstand das Bataillon direkt dem Wehrkreis VI und stellte den Ersatz für die 11. Panzer-Division.

Das Ersatz-Bataillon stellte unter anderem auch für folgende Einheiten den Ersatz:

Stäbe: 11. Schützen-Brigade;

Infanterie-Regimenter: 639; 

Grenadier-Regimenter: 639;

Schützen-Regimenter: 110; 111;

Panzer-Grenadier-Regimenter: 110; 111;

Kommandeure: