Infanterie-Ersatz-Bataillon 119
Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119
Infanterie-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119
Grenadier-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119
Reserve-Grenadier-Bataillon (motorisiert) 119
Panzer-Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 119

 

Feldpostnummern vom Reserve-Bataillon ab 1943, gestrichen am 6. Juni 1944:

Einheit Feldpostnummer
Stab 59307 A
1. Kompanie 59307 B
2. Kompanie 59307 C
3. Kompanie 59307 D
4. Kompanie 59307 E

Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 119 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 in Stuttgart, im Wehrkreis V, aufgestellt. Das Bataillon unterstand der Division 155. Das Bataillon stellte den Ersatz für die 25. Infanterie-Division. Am 10. November 1939 wurde das Bataillon nach Budweis, in das Protektorat Böhmen und Mähren, verlegt. Anfang Dezember 1939 machte das Bataillon Abgaben zur Aufstellung des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 305. Am 15. August 1940 wurde das Bataillon zurück nach Stuttgart, in den Wehrkreis V, verlegt. Am 1. Dezember 1940 wurde das Bataillon motorisiert und hieß dadurch Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119. Das Bataillon wurde dann am 1. Oktober 1942 in ein Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119 und ein Infanterie-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 geteilt. Beide Bataillone wurden am 2. November 1942 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119 bzw. Grenadier-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 umbenannt. Am 10. April 1943 wurden beide Bataillone zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 vereinigt. Am 3. August 1943 wurde das Bataillon erneut getrennt, diesmal in ein Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiert) 119 und ein Reserve-Grenadier-Bataillon (motorisiert) 119. Das Ersatz-Bataillon blieb in Stuttgart und unterstand ab diesem Tag dem Kommandeur der Panzertruppen V. Das Reserve-Bataillon wurde nach der Aufstellung nach Frankreich verlegt und dort der 155. Reserve-Panzer-Division unterstellt, hier wurde es in das Res.Gren.Rgt.25 eingegliedert. Das Bataillon hatte am 01. Februar 1944 eine Stärke von 50 Offizieren, 7 Beamten, 337 Unteroffizieren sowie 1947 Mannschaftssoldaten und bestand aus insgesamt 5 Kompanien. Die 1. Kompanie war ausgestattet mit 8 MG´s, 2 schweren MG´s (franz.) sowie 1 Mörser, die 2. Kp. mit 10 MG´s, 2 schw.MG´s (franz.) und 1 Mörser, die 3. Kp. mit 10 MG´s, 5 schw. MG´s (franz.) und 1 Mörser, die 4.Kp. mit 12 MG´s, 4 schw. MG´s (franz.) und 3 Mörsern und die 5., zugleich Marsch-Kp. mit 2 MG´s sowie 2 schw. MG´s (franz.). Am 02. Februar 1944 wurde das Res.Gren.Btl.(mot)119 zum Küstenschutz östlich von St. Malo eingesetzt und wurde somit dem LVIII.Res.Pz.Korps direkt unterstellt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es wahrscheinlich, dass das Bataillon im rückwärtigen Bereich mit Überfällen von Banden zu tun hatte. Am 29. Februar 1944 wurde das Bataillon, zusammen mit dem Reserve-Grenadier-Bataillon(mot.)71 durch das A.O.K.7 nur noch als Küsten-Bataillone bzw. Küstenschutz-Bataillone 71 und 119 in den Befehlen genannt. Beide Bataillone sollten mit Befehl vom 01. März 1944 für einen mobilen Küstenschutz fahrradbeweglich gemacht werden, weiter wurde beabsichtigt beide Einheiten zur Panzerabwehr mit PAK ausgestattet werden. Mit Befehl vom 14. März 1944 wurde beabsichtigt das Res.Gren.Btl.(mot.)119 aus dem Küstenschutz östlich von St.Malo herauszulösen und zusammen mit dem Sich.Btl.521 in den Bereich des Stabes des Gren.Rgt.z.b.V.752 in die Küstenverteidigungsgruppe Granville (Teil des K.V.A. J) zu verlegen, ebenfalls mit dem Auftrag zum Küstenschutz. Hier wurde das Bataillon dem LXXXIV.A.K. unterstellt, welches kurz zuvor die K.V.-Gruppe vom LXXIV.A.K. übernommen hatte. Mit Bericht vom 18.03.1944 wurde durch das A.O.K.7 an die H.Gr. West gemeldet, das infolge weiteren Personalabzuges durch B.d.E. und Chef H.Rüst. bei der 155. sowie 179.Res.Pz.Div. unter völliger Auslastung des zur Verfügung stehenden Ausbildungspersonals eine planmäßige Ausbildung der Rekruten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich sei. Aufgrund des Einsatzes des Res.Gren.Btl.(mot.)119 im Küstenschutz inkl. Suche nach abgeschossenen alliierten Piloten und rückwärtiger Sicherung gegen Bandentätigkeiten, konnte die Ausbildung der Rekruten ebenfalls gar nicht oder kaum noch erfolgen. Am 22. März 1944 begann der Abtransport der 155. sowie 179.Res.Pz.Div. inkl. dem o.g. Res.Gren.Btl.(119) aus dem Bereich des A.O.K.7 nach Südfrankreich. Am 31. März 1944 wurde das Ersatz-Bataillon zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 erweitert. Am 1. Mai 1944 wurde das Reserve-Bataillon zum II. Bataillon vom Panzer-Grenadier-Regiment 11 der 9. Panzer-Division umgegliedert und damit aufgelöst. Die 2./Res.Gren.Btl.(mot.)119 bildete hier u.a. die 6./Pz.Gren.Rgt.11. Am 31. März 1944 wurde das Ersatz-Bataillon zum Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (motorisiert) 119 erweitert. Am 1. Mai 1944 wurde das Reserve-Bataillon zum II. Bataillon vom Panzer-Grenadier-Regiment 11 der 9. Panzer-Division umgegliedert und damit aufgelöst. Im September 1944 wurde das Ersatz-Bataillon zur Aufstellung vom I. Bataillon des Panzer-Grenadier-Regiment 2112 der Panzer-Brigade 112 verwendet. Es wurde danach aber wieder aufgestellt. Das neue Bataillon wurde am 1. Dezember 1944 zum Panzergrenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 119 umbenannt. Im April wurde das Bataillon auf den Panzer-Ausbildungs-Verband Franken und die Kampfgruppe Krebs verteilt.

Das Ersatz-Bataillon stellte unter anderem für folgende Einheiten den Ersatz:

Stäbe: V. Armeekorps; 7. Armee; 25. Infanterie-Division; Feldkommandantur 550; Feldkommandantur 551; Ortskommandantur 552; Ortskommandantur 553; Ortskommandantur 554; Ortskommandantur 555; Ortskommandantur 556; Ortskommandantur 557; Ortskommandantur 559; Feldkommandantur 599; Ortskommandantur 605; Feldkommandantur 724; Ortskommandantur 729; Ortskommandantur 739Feldkommandantur 751; Ortskommandantur 762; Ortskommandantur 763;

Infanterie-Regimenter: 119;

Grenadier-Regimenter: 119;

Panzergrenadier-Regimenter: 119;

Gruppe Geheime Feldpolizei: 550; 625;

Kommandeure: