Pamberg, Eugen Alexander Bernhard

 

* 23. September 1897, Dresden

† 29. März 1983, (Aahlen/Westfalen)

 

 

Bernhard Pampel war der Sohn vom Proviantmeisters a.D. Friedrich Bernhard Pampel und dessen Ehefrau Auguste Pauline, geborene Grunow. Er trat während des 1. Weltkrieges am 1. Juni 1916 als Kriegsfreiwilliger in die Königlich Sächsische Armee ein. Er kam dabei zum 13. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 178. Bei diesem wurde er am 21. Mai 1917 zum Leutnant befördert. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet. Außerdem wurden ihm im Ersten Weltkrieg neben beiden Eisernen Kreuze noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er zuerst im Grenzschutz beim Grenzjäger-Bataillon 10 eingesetzt. Später wurde er am 1. Oktober 1919 in das Reichsheer übernommen. Dabei kam er jetzt zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 38. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er noch zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 38 der Reichswehr-Brigade 19. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er 1920/21 in das 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er die nächsten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Sein Patent als Leutnant wurde dann am 1. Juli 1922 auf den 1. Juni 1917 datiert. Ab dem 1. April 1923 wurde er dann als Adjutant des Ausbildungs-Bataillons vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Döbeln eingesetzt. Diese Funktion übte er dann für mehr als drei Jahre aus. Dabei wurde er Ende Juli 1925 zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. Ab dem 1. Oktober 1926 wurde er dann in die 1. Kompanie vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Freiberg (Sachsen) versetzt. Von dieser wurde er dann für ein Jahr zur Marine-Artillerie-Abteilung nach Kiel kommandiert. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann in die 11. Kompanie vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Leipzig versetzt. 1929/30 wurde er dann in die 12. (MG.) Kompanie vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Leipzig versetzt. Am 14. Juni 1930 hat er Maria Schmidt in Döbeln geheiratet. Am 1. Oktober 1930 wurde er dann für die zweijährige Führergehilfenausbildung in den Stab der 2. Division der Reichswehr nach Stettin versetzt. Nach deren Ende wurde er dann am 1. Oktober 1932 zur Absolvierung der Reinhardt-Kurse nach Berlin kommandiert. Dabei wurde er am 1. April 1933 zum Hauptmann befördert. Im Herbst 1933 wurde er dann in den Stab der 6. Division der Reichswehr nach Münster versetzt. Dadurch gehörte er dann bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht ab dem 1. Oktober 1934 zum Befehlshaber im Wehrkreis VI. Bei der Enttarnung des Stabes im Frühjahr 1935 kam er dann zum Generalkommando VI. Armeekorps. Dort wurde er am 1. August 1936 zum Major befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann als Kompaniechef zum Infanterie-Regiment 88 nach Hanau versetzt. Nach einem Jahr wurde er dann am 12. Oktober 1937 als Lehrer an die Kriegsakademie kommandiert. Als solcher wurde er dann am 1. Februar 1939 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Bereits mit einer Verfügung vom 10. Januar 1939 wurde er dann vom Pampel in Pamberg umbenannt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde die Kriegsakademie im Sommer 1939 aufgelöst. Er kam daher als Quartiermeister I zur 4. Armee. In dieser Funktion wurde er dann im Polenfeldzug eingesetzt. Am 1. Oktober 1939 wurde er dann als 1. Generalstabsoffizier (Ia)  in den Stab der 268. Infanterie-Division versetzt. Anfang März 1940 wurde er dann zum Oberquartiermeister der 6. Armee ernannt. Als solcher wurde er dann mit der Armee im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Auch zum Sommerbeginn 1941 beim Auftakt vom Ostfeldzug war er noch immer der Oberquartiermeister der 6. Armee. Als solcher wurde er dann 1. Januar 1942 zum Oberst i.G. befördert. Anfang Juni 1942 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando XXXXIV. Armeekorps ernannt. Dieses stellte sich zu jener Zeit für die deutsche Sommeroffensive zum Kaukasus bereit. Mitte August 1942 gab er diese Position aber ab. Er wurde dann in die Führerreserve versetzt. Am 20. August 1942 wurde er dann zum Oberquartiermeister Außenstelle Süd des Generalquartiermeister ernannt. Am 20. Mai 1943 wurde ihm nachträglich für seine Tätigkeit als Oberquartiermeister der 6. Armee das Deutsches Kreuz in Silber verliehen.  Am 1. Mai 1943 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando XXXVIII. Armeekorps ernannt. Am 1. Januar 1944 wurde er abgelöst und erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er am 10. Juni 1944 zum Kommandierenden General der Korps-Abteilung D im Mittelabschnitt der Ostfront ernannt. Mitte Juli 1944 gab er dieses Kommando wieder ab. Er wurde dafür zum Kommandeur vom Sperrverband Pamberg im Nordabschnitt der Ostfront ernannt. Mit diesem wurde er unter dem II. Armeekorps bei der Heeresgruppe Nord eingesetzt. Am 1. August 1944 gab er auch dieses Kommando wieder ab. Er wurde dann erneut in die Führerreserve versetzt. Am 1. Oktober 1944 wurde er dann zum Kommandeur der 230. Infanterie-Division ernannt. Mit dieser wurde er jetzt an der Eismeerfront eingesetzt. Am 20. April 1945 gab er sein Kommando ab. Er wurde daraufhin zum OKW versetzt. Dort wurde er dann im Mai 1945 zum Chef der 1. Staffel vom Wehrmacht-Generalquartiermeister ernannt.