Wagner, Gustav Adolf Heinrich
* 24. September 1890, Abbau Bischofsburg, Kreis Rössel in Ostpreußen † 14. Mai 1951, Goslar |
Gustav Wagner war der zweite Sohn des Hegemeisters Adolf Wagner und seiner Frau Anna, geborene Mayer. Er besuchte zunächst 3 Jahre die Stadtschule Bischofsburg und wechselte dann zum Gymnasium in Allenstein. Nach dem Abgang lernte er 1907/08 auf der Königlichen Oberförsterei Purden. Danach besuchte er für ein Jahr die königliche Forstschule Steinbusch im Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder. Nach deren bestandenen Abschluss meldete er sich zum 1. Oktober 1909 als Freiwilliger beim Ostpreußisches Jäger-Bataillon "Graf Yorck von Wartenburg" Nr. 1 in Ortelsburg. Vom 16. Oktber 1909 bis zum 21. Oktober 1909 wurde er krank im Lazarett behandelt. Danach wurde er am 3. November 1909 vereidigt. Am 17. September 1910 wurde er hier zum Gefreiten befördert. Am 1. Oktober 1911 wurde er zum Oberjäger befördert. Am 10. Februar 1912 starb sein Vater. Am 1. Oktober 1913 folgte die Versetzung in die neuaufgestellte Radfahr-Kompanie des Bataillons, mit der er bei Kriegsbeginn ins Feld zog. Am 23. August 1914 wurde er an der Ostfront durch Artilleriegeschoß am rechten Oberschenkel leicht verwundet, blieb jedoch bei seiner Einheit. Am 10. Oktober 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 9. Dezember 1914 wurde er zum etatmäßigen Feldwebel ernannt. Am 5. Oktober 1915 folgte die Ernennung zum Offiziersstellvertreter und zehn Tage später die Verleihung des Eisernen Kreuzes 1. Klasse. Am 20. Mai 1918 wurde er in die 4. Kompanie seines Bataillons versetzt. Im Juni 1918 wurde das Jäger-Bataillon Graf Yorck von Wartenburg (Ostpreußisches) Nr. 1 an die Westfront verlegt. Hier wurde er am 10. Juli 1918 erneut durch Artilleriegschoß am linken Oberschenkel verwundet, blieb abermals bei der Truppe. Dort erlebte Wagner die letzten Kämpfe des Jahres 1918. Am 10. September 1918 wurde er in die 3. Kompanie seines Bataillons versetzt. Bereits am 21. September 1918 wurde er zur 2. Kompanie versetzt. Am 1. Januar 1919 trat er der 2. Kompanie vom Jäger-Bataillon der Eisernen Division im Baltikum bei, mit der er bis Ende 1919 in Kurland kämpfte. Dabei wurde er am 19. März 1919 erneut verwundet, dieses Mal durch Gewehrgeschoß am linken Oberarm, blieb abermals bei der Truppe. Wegen seiner mehrmaligen Verwundung wurde ihm am 20. April 1919 das Verwundetenabzeichen in Mattweiß verliehen. Er wurde dann im Jahr 1919 in das vorläufige Reichsheer übernommen. Am 9. September 1919 wurde er wegen Tapferkeit zum Leutnant befördert und danach am 1. Oktober 1919 zum Bataillonsadjutant ernannt. Seine Heimatanschrift war damals die Gartenstraße 22 in Rössel (Ostpreußen). Am 10. Februar 1920 wurde er in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 39 übernommen. Auch bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr gehörte er noch zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 39 der Reichswehr-Brigade 20. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 folgte die Versetzung in das Infanterie-Regiment 2. Vom 4. Januar 1921 bis zum 1. Juli 1921 wurde er zum II. Lehrgang der Infanterieschule nach Wünsdorf kommandiert. Dort hat er am 15. Januar 1921 ein Patent seines Dienstgrades vom 20. Oktober 1914 erhalten. Nach seiner Rückkehr zum 2. (Preußisches) Infanterie-Regiment wurde er im Herbst 1921 in diesem als Kompanieoffizier eingesetzt. Vom 13. März 1922 bis zum 18. März 1922 absolvierte er seine Wehrkreisprüfung. Am 20. April 1922 wurde er neu vereidigt. Am 1. Juli 1922 wurde ihm ein neues Rangdienstalter vom 20. Oktober 1914 zugewiesen. Im Jahr 1922 wurde ihm auch der Ehrensäbel für gute Schießleistung bei der 1. Division der Reichswehr verliehen. Spätestens im Frühjahr 1923 gehörte er als Kompanieoffizier zur 4. (MG.) Kompanie seines Regiments in Allenstein. Am 12. April 1923 wurde er zur 12. (MG.) Kompanie vom 2. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Lötzen versetzt. Dort erfolgte am 1. Mai 1924 seine Beförderung zum Oberleutnant. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den gleichen Tag fesgelegt. Vom 14. Mai 1924 bis zum 4. Juli 1924 wurde er zum Lehrgang in der Fahr- und Gerätekunde bei der 1. (Preußische) Fahr-Abteilung kommandiert. Am 28. August 1924 stellte er einen Antrag auf Erteilung einer Heiratserlaubnis. Am 6. September 1924 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung. Am 20. September 1924 heiratete er die fünf Tage ältere verwitwete Katharina Emma Mathilda Siebert, geborene Pelz, Witwe des Kaufmanns und Fabrikbesitzers Friedrich Artur Siebert, Tochter des Stettiner Fabrikbesitzers Arnold Hermann Robert Pelz, in Königsberg in Preußen. Diese brachte den am 27. September 1914 geborenen Horst Siebert und die am 19. Januar 1916 geborene Tochter Ilse Siebert als Stiefkinder in die Ehe ein. Vom 21. Mai 1925 bis zum 27. Mai 1925 wurde er zum Lehrgang am schweren MG nach Königsberg kommandiert. Vom 22. Juli 1925 bis zum 30. Juli 1925 wurde er wieder zu einem Lehrgang am schweren MG nach Königsberg kommandiert. Vom 22. September 1925 bis zum 4. Oktober 1925 wurde er erneut zu einem Lehrgang am schweren MG nach Königsberg kommandiert. Vom 18. Oktober 1926 bis zum 16. November 1926 wurde er zu einem Kampfschullehrgang auf den Truppenübungsplatz Döberitz kommandiert. Am 1. Januar 1928 wurde Gustav Wagner als Nachfolger von Hauptmann Renner zum Chef der 12. (MG.) Kompanie vom 2. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Lötzen ernannt. Im Folgejahr wurde er am 1. Februar 1929 zum Hauptmann befördert. Am 10. August 1929 hat er ein vorgerücktes Rangdienstalter als Hauptmann vom 1. Februar 1927 erhalten. Vom 14. Mai 1932 bis zum 24. Mai 1932 wurde er zu einem Luftschutzlehrgang für schwere MG nach Pillau kommandiert. Vom 22. November 1932 hat er den Militär-Kraftfahr-Führerschein der Klasse 3 b erhalten. Am 2. August 1934 wurde er auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler neu vereidigt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934, unter gleichzeitiger Beförderung zum Major, zum Kommandeur des Ausbildungs-Bataillons vom Infanterie-Regiment Rastenburg in Bartenstein ernannt. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 44 in Bartenstein ernannt. Am 20. April 1937 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert. Privat wohnte er am Bismarckplatz 7 in Bartenstein und hatte dort die Telefonnummer 502. Am 12. Juni 1939 wurde er vom 3. Juli 1939 bis zum 15. Juli 1939 zum Schweizerischen Heer zum Wiederholungskurs des Gebirgs-Infanterie-Regiment 14 kommandiert. Dieses Kommando wurde aber am 5. Juli 1939 noch bis zum 22. Juli 1939 verlängert. Er sollte sich am 1. Juli 1939 beim deutschen Militärattaché in Bern, Oberstleutnant Iwan von Ilsemann, zur Besprechung näherer Einzelheiten melden. Zum Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer 1939 führte er sein Bataillon in den Polenfeldzug. Am 4. September 1939 wurde er zum Regimentsstab vom Infanterie-Regiment 44 versetzt. Dort erhielt er jetzt eine Einweisung als Regimentskommandeur. Bereits während des Feldzuges wurden ihm bis Ende September 1939 beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Am 12. Januar 1940 wurde Wagner mit Wirkung vom 6. Januar 1940 als Nachfolger des erkrankten Oberst Karl Klein zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 44 ernannt. Am 16. März 1940 folgte mit Wirkung vom 1. April 1940 die Beförderung zum Oberst. Im Frühjahr 1940 führte er sein Regiment im Verband der 11. Infanterie-Division in den Westfeldzug. Danach lag es mehrere Monate am Atlantik. Am 8. Februar 1941 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Herbert von Böckmann, Kdr. der 11. Infanterie-Division: "Vornehm denkender, in altpreußischer Soldatenauffassung lebender Offizier. Vor dem Feinde bewährt. Hat durch sorgfältige Kleinarbeit in Ausbildung und Erziehung sein Regiment schnell auf eine beachtliche Höhe gebracht. Taktisch durchgebildet. Gesellschaftlich gewandt. Bewertung: Füllt seine jetzige Stellung sehr gut aus. Empfehlung: Zum Infanterie-Führer geeignet." Dazu ergänzte General der Artillerie Leonhard Kaupisch, Befehlshaber des Höheren Kommandos z.b.V. XXXI: "Einverstanden." Im Frühjahr 1941 kehrte das gesamte Regiment nach Ostpreußen zurück. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment im Divisionsverband der 11. Infanterie-Division in den Ostfeldzug. Diese wurde im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt. Für den Durchbruch seines Regiments durch die russische Bunkerlinie bei Kirischi westlich des Wolchow wurde ihm am 14. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Wegen Krankheit musste er sein Regiment am 28. Januar 1942 an Major Erich Sudau abgeben und wurde daher bis zum 30. Juni 1942 in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte der Wehrkreis I. Am 1. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Siegfried Thomaschki, Kdr. der 11. Infanterie-Division: "Infolge Krankheit mir nicht bekannt. Mein Vorgänger, Generalleutnant von Böckmann urteilte: "Hat sein Regiments im russischen Feldzug, persönlich ein Vorbild an Tapferkeit, in schwierigen Lagen mit großer Ruhe und Überlegung zum Erfolg geführt. Beliebt. Vortrefflicher Organisator. Genauer Kenner des Kleindienstes. Sehr guter Truppenerzieher. Bewertung: Füllt sehr gut aus. Empfehlung: Zum Divisionskommandeur geeignet."" Dazu ergänzte am 10. April 1942 General der Kavallerie Philipp Kleffel, KG vom L. Armeekorps "Mir nicht bekannt." Bereits ab dem 8. April 1942 wurde ihm eine vierwöchentliche Kur in Bad Tölz verordnet. Am 25. Juni 1942 sollte er sich über die Frontsammelstelle Krasnogwardeisk in Marsch setzen. Am 15. Juli 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. Juli 1942 wieder zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 44 ernannt. Am 22. September 1942 erhielt er von Generalmajor Siegfried Thomaschki, Kdr. der 11. Infanterie-Division, folgende Zwischenbeurteilung anläßlich der Kommandeurüberprüfung: "In der Beurteilung zum 1. Mai 1942 konnte ich nur die Beurteilung meines Vorgängers vorlegen, da Oberst Wagner mir infolge Krankheit dienstlich nicht bekannt war. Nach Aussetzen infolge Krankheit vom 28. Januar 1942 bis 30. Juni 1942 trat Oberst Wagner seine Stellung als Regimentskommandeur am 1. Juli 1942 wieder an. Ich habe die Beurteilung meines Vorgängers in den Monaten Juli,August und September voll bestätigt gefunden, besonders in den schweren Kämpfen im Brückenkopf Kirischi. Seine Stärke liegt zweifelsfrei auf organisatorischem Gebiet. Er ist ein hervorragender Ausbilder und Truppenerzieher. Der im Januar 1942 gewährte Urlaub zur Wiederherstellung der Gesundheit hatte eine "Parandentose" und Zahnersatz zum Anlaß. Dieser Urlaub wurde schließlich auf Wunsch von Oberst Wagner sowie auf Grund ärztlicher Gutachten auf 5 Monate ausgedehnt, um den durch den Winter-Feldzug stark angegeriffen Allgemeinzustand des Oberst Wagner auf die Höhe zu bringen. Nach Ansicht der Ärzte wie der seinerzeitigen Truppenvorgesetzten ist die damalige physische Schwäche des Oberst Wagner in der Hauptsache auf die starke seelische Belastung zurückzuführen gewesen infolge der hohen Verluste seines Regiments, mit dem er in langjähriger Zusammenarbeit besonders eng verbunden war. Nach Urlaubsende ist nach Ansicht der Ärzte wie nach Aussage des Oberst Wagner selbst der erwünschte Erfolg in vollem Unfang nicht eingetreten. Mithin steht zu befürchten, dass Oberst Wagner voraussichtlich den erhöhten Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit und seelische Spannkraft des bevorstehenden Winterfeldzuges voll gewachsen sein wird, zumal er bereits 52 Jahre als ist. Auf Grund seiner hervorragenden Qualitäten, seines guten erzieherischen Einflusses auf Untergebene sowie seiner reichen Osterfahrungen kommt eine Verwendung des Oberst Wagner als Kommandeur einer Reserve- oder Ersatzdivision in Frage. Ein vollwertiger Ersatz ist innerhalb der Division in Oberstleutnant Sudau als Kommandeur des Infanterie-Regiments 44 vorhanden. Eröffnung dieser Zwischenbeurteilung ist am 14.9.1942 durch mich erfolgt." Dazu ergänzte am 25. September 1942 General der Artillerie Herbert Loch, KG vom XXVIII. Armeekorps: "Ein auch in schwierigen Lagen bewährter Regimentskommandeur von persönlich vorbildlicher Einsatzbereitschaft, der jedoch bei seinem Gesundheitszustand voraussichtlich den Anforderungen eines 2. Winterfeldzuges nicht mehr gewachsen sein wird. Bei einer vielseitigen, ausgzeichneten Kenntnis des Truppendienstes wird er, gestützt auf seine reichen Kriegserfahrungen, mit besonderem Vorteil bei der Ausbildung im Ersatzheer verwendet werden. Geeignet zum Divisionskommandeur im Ersatzheer." Am 31. Oktober 1942 wurde er erneut in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte wieder der Wehrkreis I. Am 2. November 1942 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Siegfried Thomaschki, Kdr. der 11. Infanterie-Division: "Vornehm denkender, in altpreußischer Soldatenauffassung lebender Offizier. Hat sein Regiment in Polen, Frankreich und Rußland persönlich ein Vorbild an Tapferkeit in schwierigen Lagen mit Ruhe und Überlegung geführt. Vortrefflicher Organisator. Genauer Kenner des Kleindienstes. Sehr guter Truppenerzieher. Infolge stark angegriffenen Allgemeinzustandes seiner Gesundheit hat Wagner mit Rücksicht auf den bevorstehenden zweiten Winter in Rußland sein Regiment abgegeben. Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz, Sturmabzeichen, Ostmedaille. Bewertung: Hat seine Stelle sehr gut ausgefüllt. Empfehlung: Kommandeur einer Reserve- oder Ersatzdivision." Am 31. Dezember 1942 mit der Führung der Division z.b.V. 540 beauftragt. Am 1. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Rudolf Toussaint, Wehrmachtbevollmächtigten beim Reichsprotektor für Böhmen und Mähren und Befehlshaber vom Wehrkreis Böhmen und Mähren: "Untersteht erst kurze Zeit. Generalmajor Siegfried Thomaschki urteilt am 2.11.1942: "Hat sein Regiment im Westen und Osten mit Ruhe und Überlegung geführt. Infolge stark angegriffener Gesundheit hat er mit Rücksicht auf den bevorstehenden zweiten Winter in Rußland sein Regiment abgegeben." Bewertung: Über Durchschnitt. Empfehlung: Belassung." Am 1. Oktober 1943 wurde Wagner dann zum Generalmajor befördert und zum Kommandeur der Division z.b.V. 540 ernannt. Am 15. Oktober 1943 mußte er sein Kommando krankheitsbedingt abgeben und wurde erneut in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte auch wieder der Wehrkreis I. Am gleichen Tag erhielt er folgende Beurteilung von General der Panzertruppe Ferdinand Schaal, Befehlshaber vom Wehrkreis Böhmen und Mähren und Bevollmächtigter beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren: "In Frieden und Kriege hervorragend bewährter Offizier. Sein Gesundheitszustand ist geschwächt, sodaß es an der für den Truppendienst notwendigen körperlichen Frische fehlt. Geistige Spannkraft und Leistungsfähigkeit erscheine für die Vorbereitung und Durchführung der Aufgaben als Abschnittskommandeur von Mähren zur Zeit nicht ausreichend. Geschwächter Allgemeinzustand. Bewertung: Bis auf seinen Gesundheitszustand über Durchschnitt. Empfehlung: Kommandant eines Truppenübungsplatzes." Dazu ergänzte am 27. Oktober 1943 Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Am 30. Oktober 1943 wollte das Heeres-Personalamt erfahren, ob er gesundheitlich in der Lage ist, die Überprüfung von Personaleinsparungsmaßnahmen im Generalgouvernement zu übernehmen. Im Mai 1944 wurde er als bedingt kriegsdienstverwendungsfähig eingestuft. Anfang August 1944 befand er sich in einem Lazarett in Goslar im Harz. Am 21. Januar 1945 wurde vermerkt "Gehirnblutungen, Verwendung im aktiven Dienst nicht mehr möglich." Bis Kriegsende hatte er kein neues Kommando mehr inne, da er sich von seiner Erkrankung nicht wieder erholte und bereits 1951 in Goslar daran verstarb.
Ritterkreuz (14. Dezember 1941)
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg,
Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin,
Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin,
Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin,
Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin,
Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin,
Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin,
Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin,
Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin,
Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin,
Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin,
Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Stellenbesetzung des Heeres 1938
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte,
Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad
Nauheim, Podzun 1953
Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres und die Sanitätsoffiziere im
Generalsrang, Podzun-Verlag 1983
Gerhard von Seemen: Die Ritterkreuzträger
1939-1945, Podzun-Verlag, Friedberg 1976
Pers 6/2021
Pers 6/301218