Bader, Robert

 

* 14. März 1899, Landau an der Isar

† 8. Mai 1945, vermisst

BaderR-1.jpg (15727 Byte)

Robert Bader besuchte die Volksschule in Landshut und das humanistische Gymnasium in München. Am 19. April 1917 trat er als Fahnenjunker in die Königlich Bayerische Armee ein. Er dabei zum 2. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment "Kronprinz". Mit diesem nahm er an den Kämpfen an der Westfront teil. Am 12. August 1918 wurde er bei seinem Regiment zum Leutnant befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Er gehörte dann beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 zum Reichswehr-Schützen-Regiment 42. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Kompanieoffizier in das 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment übernommen. Sein Rangdienstalter wurde auf den 1. Mai 1918 festgelegt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er viele Jahre zur 12. (MG.) Kompanie vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in Kempten. Im Sommer 1925 wurde Bader bei dieser zum Oberleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Mai 1925 festgelegt. Am 1. Oktober 1929 wurde er als Adjutant des III. (Jäger-) Bataillons vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment nach Kempten versetzt. Am 1. Oktober 1931 begann er seine Führergehilfenausbildung beim Stab der 5. Division der Reichswehr in Stuttgart. Am 1. Juli 1933 wurde er dort zum Hauptmann befördert. Ab 1934 wurde er dann im Reichswehrministerium, später Reichskriegsministerium, eingesetzt. Ab dem Sommer 1935 wurde er dann in der 2. Abteilung vom OKH eingesetzt. Dort wurde er am 1. Januar 1937 zum Major i.G. befördert. Ab dem 12. Oktober 1937 wurde er als Kompaniechef beim Infanterie-Regiment 19 verwendet. Im Sommer 1938 wurde er dann beim Stab vom Heeres-Gruppenkommando 2 in Frankfurt beim Referat Westwall eingesetzt. Am 10. November 1938 wurde er dann als Offizier z.b.V. zum Oberkommando des Heeres versetzt. Am 1. März 1939 wurde er zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) der 3. Gebirgs-Division ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1939 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 nahm er dann mit seiner Division am Polenfeldzug teil. Als Ia der 3. Gebirgs-Division nahm er dann im Frühjahr 1940 am Kampf um Norwegen teil. Im Herbst 1940 wurde er Oberquartiermeister bei der 18. Armee in Nordfrankreich. Am 15. Januar 1941 wurde er dann als Oberquartiermeister zur 15. Armee versetzt. Anfang November 1941 wurde er zur 12. Armee nach Saloniki versetzt und dort ebenfalls als Oberquartiermeister eingesetzt. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Oberst i.G. befördert. Von Mitte September 1942 bis zum 1. August 1943 wurde er dann bei der 6. Armee vor und nach der Katastrophe von Stalingrad als Quartiermeister eingesetzt. Am 19. Februar 1943 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Silber verliehen. Am 1. August 1943 wurde er dann zum Chef des Generalstabes des XXV. Armeekorps ernannt. Damit wurde er im Sommer 1944 zum Generalstabschef in der Atlantikfestung Lorient ernannt. Ende Dezember 1944 wurde er abgelöst und erneut in die Führerreserve versetzt. Ende Januar 1945 wurde er zum 18. Divisionsführerlehrgang kommandiert. Danach übernahm er Ende Februar 1945 die Führung über die 4. Gebirgs-Division. Anfang April 1945 gab er seine Führung ab und wurde mit der Führung der 304. Infanterie-Division beauftragt. Mitte April 1945 übernahm er dann die Führung der 97. Jäger-Division. Am 20. April 1945 wurde er noch zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann zum Kommandeur der 97. Jäger-Division ernannt. Generalmajor Bader galt bereits als vermisst, als die Reste seiner Division sich zu den amerikanischen Linien durchschlagen wollten. Er wurde dann nach dem Krieg für tot erklärt.