Panzergruppe 3
3. Panzerarmee
1. Einsatz und Unterstellung:
Die Panzergruppe 3 wurde am 16. November 1940 aufgestellt.
Der Stab wurde dabei aus dem
Generalkommando vom XV. Armeekorps
gebildet. Vor Beginn des Krieges gegen Rußland wurde die Panzergruppe 3 im
Suwalki-Zipfel zusammen gezogen. Aufgabe der Panzergruppe 3 war, dem linken
Flügel der Heeresgruppe voraus, über den Njemen und Wilna zunächst bis zur Linie
Molodeczno - Narocz-See vorzustoßen. Am 22. Juni 1941 trat die Panzergruppe 3,
unterstützt durch Verbände des VIII. Fliegerkorps, gegen die russischen
Grenzstellungen an und durchbrach diese noch am gleichen Tag gegen schwachen
Widerstand. Es gelang, mehrere Njemen-Brücken unversehrt in die eigene Hand zu
bekommen und sofort weiter in Richtung Wilna vorzustoßen. Am 23. Juni kam es bei
Olita zu einem ersten russischen Gegenstoß mit Panzern gegen die 7.
Panzer-Armee, der in schweren Kämpfen abgewehrt wurde. Die weitere Abwehr des
russischen Gegenangriffs übernahmen Verbände der herangekommenen 9. Armee,
welche den Weitermarsch der Panzergruppe 3 ermöglichten. Unter ständigen Kämpfen
und auf schlechten Wegen drang das XXXIX. Armeekorps auf Wilna vor, während das
LVII. Armeekorps zum Schutz der Flanke der Panzergruppe 3 gegen Lida auf
Oszmiana angesetzt wurde. Am 24. Juni wurde Wilna durch das XXXIX. Armeekorps
genommen. Anschließend drehte die Panzergruppe nach Südosten in Richtung auf
Minsk ein, um sich hier mit der Panzergruppe 2 zu vereinigen. Minsk fiel am 28.
Juni. Daraufhin errichtete die Panzergruppe 3 eine Spertrlinie Werenow -
Bohdanow - Rakow - Minsk und hielt diese gegen russische Angriffsversuche aus
dem sich gebildeten Kessel von Minsk. Nach dem Herankommen der 9. Armee nahm die
Panzergruppe 3 ihren Vormarsch zur Düna am 2. Juli wieder auf. Die Vernichtung
der bei Minsk eingeschlossenen russischen Verbände wurde der 9. Armee
überlassen. Am 4. Juli konnte das LVII. Armeekorps bei Dzisna den Düna-Übergang
erzwingen und einen Brückenkopf bilden. Wegen der noch bei Minsk verbliebenen
Verbände der Panzergruppe 3 (12. Panzer-Division, 14. Infanterie-Division und
20. Infanterie-Division) konnte der Brückenkopf nicht sofort erweitert werden
und konnte nur mit Mühe gegen starke feindliche Gegenangriffe gehalten werden.
Daraufhin wurde der Schwerpunkt der Panzergruppe 3 auf das südlich vorgehende
XXXIX. Armeekorps gelegt. Dieses war nach Überwinden der Beresina mit der 7. und
20. Panzer-Division rasch über Lepel bis zur Düna bei Ulla vorgegangen. Die 7.
Panzer-Division, auf dem Südufer der Düna operierend und gegen Witebsk
angesetzt, blieb bei Dubrowa stecken und hatte hier schwere Kämpfe gegen aus
Witebsk angreifende russische Verbände zu bestehen. Die Division bildete in
ihrer erreichten Stellung jedoch einen guten Flankenschutz für die über die Düna
angreifende 20. Infanterie-Division und die 20. Panzer-Division. Diese bildeten
bei Ulla und Beschenkowitschi zwei Brückenköpfe konnten Witebsk am 9. Juli
erobern. Auch Gorodok fiel an diesem Tag. Anschließend wurde die Panzergruppe 3
auf den Raum nördlich von Smolensk angesetzt, um mit der von Süden kommenden
Panzergruppe 2 einen neuen Kessel zu bilden. Das XXXIX. Armeekorps wurde über
die Linie Ljesno - Surash - Ußwjaty nach Osten angesetzt. Unter ständigen
Kämpfen konnte das Korps entlang dieser Linie Raum gewinnen. Das LVII. Konnte,
nach den erfolglosen Kämpfen bei Polozk, erst am 13. Juli zusammen mit dem
XXIII. Armeekorps von Dzisna nach Norden antreten und erreichte am 15. Juli
Newel. Nach der Einnahme der Stadt verblieb das Korps hier, um ein Ausweichen
russischer Verbände nach Osten zu verhindern. Nur die 19. Panzer-Division wurde
auf wurde auf Welikije Luki angesetzt und konnte die Stadt nehmen. Nach einem
russischen Gegenangriff von Norden gegen die Straße Newel - Gorodok gab die 19.
Panzer-Division die Stadt Welikije Luki jedoch wieder auf, um den russischen
Gegenangriff aufzufangen. Das XXXIX. Armeekorps stieß gleichzeitig nördlich von
Smolensk weiter nach Osten vor und erreichte am 15. Juli die Autobahn ostwärts
von Smolensk bei Jarzewo. In der Folgezeit kam es zu schweren Kämpfen gegen die
im Kessel von Smolensk eingeschlossenen russischen Truppen. Zum Zuge des
Herannahens der Infanterie-Divisionen des V. Armeekorps konnte das XXXIX.
Armeekorps seine rückwärtigen Divisionen nach Osten nachziehen. Bis zum 5.
August 1941 waren die Kämpfe um den Kessel beendet. Anschließend blieb die
Panzergruppe 3 im erreichten Raum liegen. Das XXXIX. Armeekorps trat zur
Heeresgruppe Nord, um bei den Kämpfen zur Einschließung von Leningrad eingesetzt
zu werden. Das LVII. Armeekorps kam zur 9. Armee, nahm an den Kämpfen um
Welikije Luki teil und wurde dann ebenfalls zur Heeresgruppe Nord abgegeben. So
verblieben dem Stab der Panzergruppe 3 nur noch die 7. Panzer-Division, die 14.
Infanterie-Division und die Lehrbrigade 900. Für den weiteren Vormarsch nach
Osten wurde der Stab am 28. August 1941 der 9. Armee unterstellt. Das nächste
Ziel war die Stadt Wjasma. Nach ihrem Einsatz vor Leningrad wurde der
Panzergruppe 3 das XXXXI. Armeekorps (1. Panzer-Division, 6. Panzer-Division und
36. Infanterie-Division), LVI. Armeekorps (7. Panzer-Division, 8.
Panzer-Division und 14. Infanterie-Division) und die Lehrbrigade 900
unterstellt.
Am 2. Oktober 1941 trat die Panzergruppe 3 zu ihrem Angriff auf
Wjasma an. Sie durchbrach die russischen Stellungen und errichtete am Folgetag
einen Brückenkopf ober den Dnjepr. Südlich von Cholm kam es am 3. und 4. Oktober
zu einer Panzerschlacht, bei der es der 6. Panzer-Division zusammen mit der 129.
Infanterie-Division und Verbänden des VIII. Fliegerkorps gelang, die
angreifenden russischen Verbände zu zerschlagen. Nun traten bei der Panzergruppe
3 Versorgungsengpässe beim Betriebsstoff auf, welche den weiteren Vormarsch der
Panzer-Divisionen vorerst stoppten. Erst nach Zuführung von Betriebsstoff durch
die Luftflotte 2 konnte der Vormarsch der Panzergruppe 3 am 5. Oktober
fortgesetzt werden. Der 7. Panzer-Division gelang es, am 6. Oktober zur Autobahn
westlich von Wjasma durchzubrechen. Das XXXXI. Armeekorps hatte inzwischen gegen
dauernden Feindwiderstand Bjeloj südlich umgehend, über Komary die Nemoschonaja-Stellung
durchbrochen, den Dnjepr überschritten und die zweite Stellung bei Lipitzy am 8.
Oktober 1941 durchbrochen. Am 4. Oktober hatte das VI. Armeekorps Bjeloj
genommen. Das LVI. Armeekorps bildete mit der 7. Panzer-Division, der 6.
Panzer-Division und der 129. Infanterie-Division von der Autobahn westlich von
Wjasma bis zum Dnjepr zurück eine feste Einschließungsfront. Das XXXXI.
Armeekorps sicherte die Nordflanke gegen Ssytschewka. Das V. Armeekorps kam
schnell voran und löste abschnittsweise von Westen die Divisionen des LVI.
Armeekorps ab. Der westlich von Wjasma eingeschlossene Feind unternahm heftige
Ausbruchsversuche gegen die Front der 7. Panzer-Division, konnte jedoch
angewiesen werden. Bis zum 20. Oktober 1941 war der Kessel bei Wjasma
ausgeräumt. Das XXXXI. Armeekorps hatte den Vormarsch der Panzergruppe bereits
am 10. Oktober wieder aufgenommen, am 11. Oktober Subtzow und am 12. Oktober
Sztaritza genommen und am 14. Oktober Kalinin erobert. Von Kalinin sollte die 1.
Panzer-Division über Torshok weiter auf Wyschni Wolotschek vorgehen. Sie
erreichte am 17. Oktober Mjednoje und Parjina, wo die dortigen Brücken
unversehrt genommen werden konnten. Wegen der schlechten Versorgungslage und des
stärker werdenden russischen Widerstandes musste die Division jedoch auf Kalinin
zurück genommen werden. Trotz der schlechten Versorgungslage infolge der
einsetzenden Schlammperiode folgte das XXXXI. nach Kalinin, während das LVI.
Armeekorps nördlich von Wjasma verblieb. Der deutsche Vormarsch kam zum
Stillstand. Am 18. Oktober setzte die Rote Armee bei Kalinin zum Gegenangriff
an. Am folgenden Tag musste das XXXXI. Armeekorps die Eisenbahnbrücke bei
Mjednoje samt den dortigen Brückenkopf räumen. Die 1. Panzer-Division nahm an
der Verteidigung Kalinins teil.
Das XXXXI. Armeekorps wurde um Kalinin
zusammen gezogen und verteidigte die Stadt trotz der Versorgungsengpässe. Das
LVI. Armeekorps lag östlich von Rshew und mit Teilen nordöstlich von Rshew und
sicherte die Nachschubbasis Sytschewki. Außerdem wurde das VI. Armeekorps in den
Raum westlich Kalinin vorgezogen und übernahm so den Schutz der nördlichen
Flanke des XXXXI. Armeekorps. Nach dem Abflauen der Schlammperiode und dem
Einsetzen des ersten Frostes setzte die Panzergruppe 3 ihren Vormarsch nach
Osten fort. Ihr neuer Auftrag war die Eroberung von Klin, 90 Kilometer nordwestlich von Moskau. Sicherungen sollten
bis an den Moßkwa-Kanal vorgeschoben werden. Die Stadt konnte am 23. November
genommen werden. Von hier aus sollte die Panzergruppe nördlich von Moskau
Sicherungen weiter nach Osten vorschieben, um den Angriff der 4. Armee auf
Moskau zu sichern. Das LVI. Armeekorps wurde nunmehr bis Dimtrow am Moßkwa-Kanal
angesetzt, obwohl das XXXXI. Armeekorps aus Ablösungs- und Betriebsstoffgründen
nur mehr stückweise nachkommen konnte. Das LVI. Armeekorps kämpfte sich gegen
zähen Widerstand weiter nach Osten vor und nahm am 28. November die Brücke über
den Moßkwa-Kanal ostwärts von Jachroma. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die drei
Panzer-Divisionen der Panzergruppe noch über insgesamt 80 Panzer. Am 6. Dezember
wurde die Einstellung des eigenen Angriffs befohlen. Die eingetretenen Verluste
hatten dazu geführt, dass von der Panzergruppe 3 nur noch Reste existierten. Am
6. Dezember begann der Rückzug der Panzergruppe 3. Am 10. Dezember erreichten
Einheiten der Roten Armee die Straße Klin - Nekrassino, die einzige
Rückzugsstraße der Panzergruppe 3. Daraufhin wurde der Rückzug der Panzergruppe
3 über Klin gelenkt. Schwere Waffen und die meisten Fahrzeuge gingen bei dem
Rückzug verloren. Nachdem Klin verloren gegangen war, setzte die Panzergruppe 3
ihren Rückzug nach Westen fort und bezog die sog. Lama-Stellung bei Jaropoletz.
Am 1.
Januar 1942 wurde der Stab dann in 3. Panzerarmee umbenannt.
Auch Anfang des Jahres befand sich das Pz.AOK 3 in Abwehrkämpfen bei
Jaropolez-Kely. Am 15. Januar setzte die 3. Panzerarmee ihren Rückzug nach
Westen fort und besetzte die K-Linie und bis zum 24. Januar 1942 den Raum
nördlich von Gshatsk. Nach der Winterschlacht wurde das Generalkommando der 3.
Panzerarmee im rückwärtigen Frontbereich gegen durchgebrochene russische
Einheiten und russische Partisanen im Raum Witebsk eingesetzt. Ende April 1942 übernahm die 3. Panzerarmee die Front von nordostwärts Gshatsk bis südostwärts Teminko. In ruhigem Stellungskrieg behauptete die Armee
ihren 120 km langen Frontabschnitt mit dem XX. Armeekorps und dem IX.
Armeekorps. Die Hauptkampflinie lief vom Istra-Ufer 15 km ostwärts Temkino
entlang der Istra und weiter etwa 15 km ostwärts der Straße Temkino - Gshatsk
bis etwa 30 km nordostwärts von Gshatsk. Der Stellungsausbau im Abschnitt der
Armee war sehr dürftig, da der Stellungsbau während der Schlammperiode nicht
möglich war. Ein weiterer Nachteil für die 3. Panzerarmee war, dass hinter der
Front ein russisches Kavalleriekorps im Rücken des Abschnitts noch von den
Winterkämpfen her den Raum zwischen Wjasma und Dorogobush völlig
beherrschte. Schwache eigene Kräfte konnten nur mit Mühe den Rücken der
Panzerarmee und den von Smolensk über Wjasma für die 9. Armee und die 3.
Panzerarmee laufenden Versorgungsverkehr sichern. Ende Mai 1942 konnte diese
Gefahr durch die Heeresgruppe Mitte in einem konzentrischen Angriff beseitigt
werden.
Die Zeit bis zum Juli 1942 stand für die Armee im Zeichen der Abwehr
kleinerer russischer Angriffe und einzelner eigener Angriffsunternehmungen zur
Verbesserung des eigenen Stellungsverlaufes und vor allem des Ausbaus des
Stellungssystems. Da die Armee an einem ruhigen Frontabschnitt lag, wurde sie
bis Juli 1942 durch die Abgabe mehrerer Einheiten immer weiter geschwächt. Mitte
Juli 1942 verschärfte sich die Lage bei der nördlich liegenden 9. Armee. Die
Feindaufklärung zeigte den Anmarsch stärkerer russischer Verbände, vor allem vor
der Front südostwärts von Rshew. Auch vor der 3. Panzerarmee wurden stärkere
russische Verbände festgestellt. In den Nächten auf den 4. und 5. August 1942
leiteten starke russische Bombenangriffe auf den Raum von Wjasma, das Verkehrs-
und Versorgungszentrum für die 9. Armee und die 3. Panzerarmee, den russischen
Großangriff ein. Ab dem 4. August stand die 9. Armee in schweren Abwehrkämpfen
gegen überlegene russische Verbände. Von Anfang an zeichnete sich ab, dass der
Schwerpunkt der Angriffe den rechten Teil der 9. Armee durchbrechen und auf
Ssytschewka durchstoßen wollte, um den bei Rshew vorspringenden Bogen der 9.
Armee abzuschneiden. Die Lage der 9. Armee ostwärts Ssytschewka wurde schnell so
Ernst, dass die Heeresgruppe Mitte der 3. Panzerermee die letzten Reserven zur
Hilfe für die 9. Armee nehmen musste. In der Nacht auf den 13. August flogen
russische Bomber einen erneuten schweren Angriff auf Wjasma. Anschließend begann
die russische Offensive auch im Frontabschnitt der 3. Panzerarmee mit
Schwerpunkt gegen die beiden linken Divisionen des XX. Armeekorps. Während die
anderen Divisionen Ablenkungsangriffe der Russen im allgemeinen abweisen
konnten, wurde der linke Flügel des XX. Armeekorps von mehreren feindlichen
Divisionen mit zahlreichen Panzern und starker Artillerie schnell mehrere
Kilometer tief eingedrückt. In rund 15 km Breite ging die ganze Stellung bei den
beiden am schwersten getroffenen Divisionen verloren. Bis zum 15. August konnte
ein vollständiger Durchbruch von der 3. Panzerarmee verhindert werden. Am
gleichen Tag trafen bei Temkino die Anfänge der ersten Infanterie-Divisionen,
die die Heeresgruppe Mitte zur Verstärkung sandte, ein, um am 16. August einen
erneuten russischen Angriff aufzufangen. Trotzdem gelang es den russischen
Verbänden, die Einbruchstelle zu erweitern und bis zum 18. August bis an die
Worja vorzustoßen. Damit hatten sie auch die einzige Querverbindung zwischen den
beiden Korps, die Straße von Temkino nach Gshatsk in Besitz genommen. Nur unter
dem Einsatz neu eingetroffener Reserven gelang es, die Front an der Worja zu
stabilisieren. Bis zum 26. August gelang es, die in der Front entstandenen
Lücken zu schließen und ein weiteres Vordringend es Feindes zu verhindern. Am 3.
und 4. September kam es zu erneuten russischen Angriffen auf Wjasma, die jedoch
abgeschlagen werden konnten. Ein von der Panzerarmee beabsichtigter Gegenstoß
zur Bereinigung des entstandenen Frontbogen wurde wegen schlechten Wetters und
mangelnder Erfolgsaussichten nicht durchgeführt.
Dann beteiligte sich die Armee an Stellungskämpfen im Bereich der
Heeresgruppe Mitte. Am
22. Juni 1944 begann die russische Sommeroffensive zur Vernichtung der
Heeresgruppe Mitte. Im Bereich der 3. Panzerarmee traf es zuerst das VI.
Armeekorps am Suchodrowka-Abschnitt und gegen das IX. Armeekorps beiderseits des
Obol-Flusses nordwestlich von Witebsk. Der Kampfverlauf der ersten Tage der
russischen Offensive war gekennzeichnet durch die Überlegenheit der Roten Armee
an Einsatz von Artillerie, Panzern und Schlachtfliegern. Bereits am ersten Tag
der Schlacht ergaben sich mehrere Krisen im Bereich der Armee. Russische
Einheiten erzielten südostwärts Witebsk tiefe Einbrüche in der Front des VI.
Armeekorps, zu dessen Abriegelung die Masse der 95. Infanterie-Division
freigegeben wurde. Nordwestlich von Witebsk wurde die Front des IX. Armeekorps
beiderseits des Obol aufgerissen. Hier standen außer einer Regimentsgruppe der
95. Infanterie-Division keinerlei Reserven zur Verfügung. Aus der OKH-Reserve
wurde in diesen Abschnitt die 24. Infanterie-Division in Marsch gesetzt. Am 23.
Juni konnte die Rote Armee in der Front der südlich der 3. Panzerarmee liegenden
4. Armee tiefe Einbrüche erzielen. Im Raum der 3. Panzerarmee erweiterte die
Rote Armee sowohl südostwärts Witebsk über die Lutschessa nach Westen als auch
nordwestlich der Stadt über Sirotino ihre Einbrüche des Vortages und gewannen
operative Bewegungsfreiheit. Bereits hier zeichnete sich die Einschließung des
LIII. Armeekorps um Witebsk ab. Am 24. Juni verschärfte sich die Krise bei der
3. Panzerarmee weiter. Der von Osten über die Lutschessa durchgebrochene Feind
unterbrach nach Nordwesten ausholend bei Ostrowno die rückwärtigen Verbindungen
des LIII. Armeekorps und warf gleichzeitig die inneren Flügel des VI. und IX.
Armeekorps weiter zurück, so dass zwischen beiden Armeekorps eine Lücke von 40
Kilometern entstand. In dieser Lage wurde durch Adolf Hitler befohlen, dass
Witebsk als "Fester Platz" zu halten sei. Das LIII. Armeekorps erhielt daraufhin
den Befehl, unter Belassung der 206. Infanterie-Division in Witebsk nach
Südwesten durchzubrechen. Gleichzeitig wurden der 3. Panzerarmee die 212.
Infanterie-Division und die 5. Panzerarmee zugeführt. Bei der südwärts stehenden
4. Armee konnte der der Feind seine Einbrüche bei Mogilew erweitern. Nördlich
der Autobahn wurde die Orscha-Brückenkopf-Stellung bei Orechi durchstoßen. Das
VI. Armeekorps brach vollkommen zusammen. In der im Raum südlich Witebsk
aufgerissenen Lücke nutzte die Rote Armee ihre gewonnene Bewegungsfreiheit und
setzte schnelle Verbände über Senno zum Vorstoß in die Flanke der 4. Armee an.
Bei der 3. Panzerarmee gestaltete sich die Lage für die in Witebsk
eingeschlossenen Verbände des LIII. Armeekorps bereits aussichtslos, nachdem ein
Durchbruchsversuch nach Südwesten über Ostrowno gescheitert war. Außerdem wurde
der bisher an der Düna bei Beschenkowitschi haltende rechte Flügel des IX.
Armeekorps bei Botscheikowo zurückgeworfen wurde. Am 26. Juni zeichnete sich die
Gefahr einer doppelten Umfassung der Mitte der Heeresgruppe Mitte immer mehr ab.
Starke russische Verbände stießen auf Bobruisk und durch die Lücke zwischen der
3. Panzerarmee und der 4. Armee in die tiefe Flanke der 4. Armee vor. Die
Verbindung zur 9. Armee ging verloren. In der Lücke zur 3. Panzerarmee gingen
die schnellen Verbände des Feindes in breiter Front nach Südwesten und Westen
vor und überschritten bei Tolotschin die Autobahn. Eine schwache Sicherung
übernahm an der Autobahn den Schutz der in Borissow ausladenden 5. Panzerarmee.
Auch die aus zusammengerafften Sicherungskräften aufgebaute Abwehrlinie der 3.
Panzerarmee von Lukomi zur Düna zerbrach beim ersten russischen Ansturm. Das
LIII. Armeekorps unternahm einen zweiten Ausbruchsversuch, gewann etwas an
Boden, konnte aber immer noch nicht aus der russischen Umklammerung um Witebsk
ausbrechen. Am 27. Juni entwickelte sich die Lage bei der 9. Armee zu einer
Krise. Starke russische Verbände stießen auf Bobruisk durch und sperrten die
über die Beressina führenden Brücken, so daß den auf dem Ostufer des Flusses
zusammengedrängten Verbänden des XXXXI. Panzerkorps und des XXXV. Armeekorps der
Übergang verlegt wurde. Damit wurde sogar das von der 9. Armee beabsichtigte
geschlossene Herauskämpfen dieser beiden Korps in Frage gestellt. Außerdem
stießen russische Verbände nach Westen bis Now Dorogi und nach Nordwesten bis
Ossipowitschi vor. Die 4. Armee verteidigte auf dem Südflügel bis einschließlich
Mogilew die Dnjepr-Stellung. Sie wurde jedoch durch einen russischen Vorstoß
über die Straße Mogilew - Bobruisk in der tiefen Südflanke bedroht. Auf dem
Nordflügel überschritt der Feind auf breiter Front den Dnjepr, der Feste Platz
Orscha ging verloren. Das XXVII. Armeekorps musste sich ihren Weg nach Westen
freikämpfen. Bei der 3. Panzerarmee wurde ein neu aufgebauter Sicherungsriegel
auf deren rechten Flügel erneut durch russische Einheiten durchbrochen und nach
Westen zurück geworfen. Der Armee wurde die im Raum Lepel eintreffende 212.
Infanterie-Division zugeführt. Die Entfernung zum LIII. Armeekorps bei Witebsk
betrug inzwischen über 80 Kilometer, so dass mit dessen Freikämpfen nicht mehr
zu rechnen war. Am 28. Juni wurde die Sicherungsfront der 3. Panzerarmee bei
Lepel erneut durchbrochen und im Norden von der Verbindung zur Heeresgruppe Nord
abgedrängt. Die Entfernung zur Heeresgruppe Nord betrug 60 Kilometer. Durch
diese Lücke stießen Teile der sowjetischen 1. Baltischen Front weiter nach
Westen vor. Die "Gruppe von Saucken " (5. Panzer-Division und Sicherungstruppen)
konnte beiderseits von Borissow und weiter nördlich an den zerstörten Beressina-Übergängen
das russische Vorgehen erst einmal aufhalten. Am 29. Juni mußte die
schwache Kampfgruppe der 3. Panzerarmee (212. Infanterie-Division sowie die
stark geschwächten Divisionen des IX. Armeekorps) vor überlegenem Feinddruck
weiter nach Westen zurückgehen. In der Lücke zum Südflügel der Heeresgruppe Nord
erreichte der Feind die Bahnlinie Molodezno - Polozk . Am 30. Juni erhielt die
3. Panzerarmee den Auftrag, ein weiteres Feindvorgehen zunächst an der Pronja
nach Westen und Nordwesten zu verzögern und sich vor überlegenem Feinddruck auf
den Raum von Glebocie abzusetzen. Am Folgetag konnte sich die 3. Panzerarmee
planmäßig auf den Pronja - Plissa-Abschnitt absetzen. Hier endete der Rückzug
der 3. Panzerarmee vorerst.
Nach der Eroberung der Stadt Polozk erhielt die 1. Baltische Front den Auftrag,
mit Teilen in westlicher Richtung vorzustoßen, mit dem Ziel, die litauische
StadtSchaulen war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt zwischen Königsberg und dem
lettischen Riga. Der ab dem 5. Juli 1944 beginnende sowjetische Vormarsch wurde
dadurch begünstigt, dass sich zwischen den Resten der deutschen 3. Panzer-Armee
und der 16. Armee der Heeresgruppe Nord eine ungefähr 60 bis 100 Kilometer
breite Lücke in der deutschen Front befand, die aus einem Mangel an Truppen
zunächst nicht geschlossen werden konnte.Der direkte russische Vorstoß
auf Schaulen begann am 20. Juli. Am 22. Juli erreichten russische Truppen
Ponewiesch, am 27. Juli wurde Dünaburg im Zusammenspiel mit Einheiten der 2.
Baltischen Front erobert. Drei Tage später erreichten russische Einheiten bei
Tuckum die Bucht von Riga. Gleichzeitig wurde die Stadt Mitau zur Hälfte von der
Roten Armee erobert und so die Heeresgruppe Nord von allen Landverbindungen nach
Süden abgeschnitten.Mit der Linie über Tukums und Schaulen war ein vorläufiges Ende des sowjetischen
Vormarsches im Baltikum erreicht, da es der deutschen 3. Panzer-Armee zu diesem
Zeitpunkt gelang, westlich eine geschlossene Front aufzubauen. Von deutscher
Seite wurden nun eine Reihe von Gegenangriffen vorgebracht, welche die
Rückeroberung von Schaulen, Mitau und die Wiederherstellung der Landverbindung
zur Heeresgruppe Nord zum Ziel hatten. Am 8. August wurden erste Planungen zur
Durchführung der Doppelkopfgenannten Offensive vorgelegt, wonach zwei improvisierte Panzerkorps der
Heeresgruppen Nord und Mitte zur Wiederherstellung einer Landverbindung nach
Süden verlegt wurden. Der deutsche Gegenangriff begann am 16. August 1944.
Das XXXIX. Panzerkorps eröffnete den Angriff
aus dem Raum Moscheiken am 16. August mit der Kampfgruppe Mäder. Der nach Osten
angesetzte Angriff der 4. und der 5. Panzer-Division warf die sowjetische 51.
Armee zurück und erreichte Autz
lief sich dann aber vor Doblen und Schagarren an der herangeführten
sowjetischen 6. Garde-Armee fest. Der südlicher angesetzte Angriff des XXXX.
Panzerkorps versuchte mit der Panzergrenadier-Division Großdeutschland, der 7.
Panzer-Division und der 14. Panzer-Division auf Schaulen durchzustoßen, wurde
jedoch bereits an der Linie Kursenai–Kelme durch das sowjetische 11. und das 13.
Garde-Schützenkorps der 2. Garde-Armee gestoppt. Marschall Hovhannes Baghramjan,
der Oberbefehlshaber der 1. Baltischen Front, verstärkte den bedrohten Abschnitt
westlich Schaulen durch das Heranholen des 1. Panzerkorps und des 103.
Schützenkorps. Der aus dem Norden nach Süden geführte Angriff der am linken
Flügel angesetzten Kampfgruppe unter General Hyazinth Graf Strachwitz wurde
vom Rigaer Meerbusen her durch das Feuer des Kreuzers Prinz
Eugen der Kampfgruppe Thiele gedeckt. Er erreichte bis 20. August über Tuckum vordringend
die Verbindung zur Korpsgruppe von General Philipp Kleffel der 16. Armee. Die
43. Sowjetarmee musste ihren Angriff auf Riga vorerst einstellen und ihr 19.
Panzerkorps nach Mitau zurückziehen. Der Aufmarsch der sowjetischen 5.
Garde-Panzerarmee unter General Wolski ab 17. August bei Schaulen stabilisierte
die dortige Front. Bis zum 27. August konnte der Korridor zwischen der 3.
Panzerarmee und der 16. Armee auf etwa 20 Kilometer Breite vergrößert werden,
obwohl auch dieser Abschnitt erneut unter Druck frischer sowjetischer Reserven
gekommen war. Der Angriff endete mit dem begrenzten taktischen Erfolg der Wiederherstellung
einer Landverbindung zur Heeresgruppe Nord bei der lettischen Ortschaft Tuckum,
ohne dass weitere Ziele – wie die Rückeroberung von Mitau – erreicht werden
konnten. Die 3. Panzerarmee verlor bei dem Unternehmen Doppelkopf etwa 15.500
Mann und 80 Panzer. Die Landverbindung der Heeresgruppe Nord wurde am 9.
Oktober 1944 von der Roten Armee wieder unterbrochen.
Nach deer Operation
Doppelkopf übernahm die 3. Panzerarmee die Verteidigung eines Frontabschnitts
zwischen Auce bis zur Memel. Am 5. Oktober 1944 begann die Memeler Offensive der
Roten Armee. Bereits am Folgetag war die Front der 3. Panzerarmee auf 90
Kilometern aufgerissen und die Verbindung zur Heeresgruppe Nord war erneut
verloren gegangen.
Es folgten
Rückzugskämpfe auf Königsberg. 1945 folgten dann Abwehrkämpfe in Pommern und an
der Oder. Dann folgten Rückzugskämpfe durch Vorpommern und Mecklenburg. Die Kapitulation der Panzerarmee erfolgte im Raum Schwerin-Wismar.
1940
Datum | Heeresgruppe | Ort |
16. November | 1. Armee | Westen |
19. Dezember | C | Heimat |
1941
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | C | Heimat |
25. Mai | OKH | Heimat (als Festungsstab "Wagner") |
19. Juni | 9. Armee bei HGr. Mitte | Osten |
24. Juni | Mitte | Osten (Lagekarte) |
3. Juli | 4. Panzerarmee bei HGr. Mitte | Osten |
28. Juli | 9. Armee bei Hgr. Mitte | Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
20. November | Mitte | Kalinin (Lagekarte) |
1942
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | Mitte | Osten (Lagekarte) |
4. Januar | 9. Armee bei Hgr. Mitte | Osten |
19. Januar | Mitte | Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1943
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | Mitte | Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | Mitte | Osten (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1945
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | Mitte | Osten (Lagekarte) |
25. Januar | Nord | Osten (Lagekarte) |
19. Februar | Weichsel | Osten (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Oberbefehlshaber:
Generaloberst Hermann Hoth Aufstellung - 5. Oktober 1941
Generaloberst Georg-Hans Reinhardt 5. Oktober 1941 - 15. August 1944
Generaloberst Erhard Raus 15. August 1944 - 10. März 1945
General der Panzertruppen Hasso-Eccard von Manteuffel 10. März 1945 - Mai 1945
Chef des Generalstabes:
Oberst i.G. Walther von Hünersdorff Aufstellung - 13. Mai 1942
Generalleutnant Walter Schilling 13. Mai 1942 - 5. Mai 1943
Generalmajor Otto Heidkämper 5. Mai 1943 - 1. September 1944
Generalmajor Burkhart Müller-Hillebrand 1. September 1944 - Mai 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberstleutnant i.G. Harald Freiherr von Elverfeldt Aufstellung - 31. Januar 1941
Oberstleutnant i.G. Carl Wagener 1. Februar 1941 - 1. Juni 1942
Oberst i.G. Dietrich Beelitz 2. Juni 1942 - 5. November 1943
Oberst i.G. Hans-Joachim Ludendorff 5. November 1943 - Mai 1945
3. Gliederung:
a) Armeetruppen
Korück 590, ab 1945 Korück des Panzer-Armeeoberkommandos 3
Panzer-Armee-Nachschubführer 3
Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3, ab 1942 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3
Armee-Kartenstelle 495
b) unterstellte Einheiten:
29. Juli 1941
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XXXXIX. Armeekorps |
Pionier-Bataillon 630 1/3 Sturmboot-Kommando 905 Kraftwagen-Kolonne 1/415 |
Höh. Arko 313 Panzergruppen-Nachschubführer 3 Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Stab und 2. / Vermessungs-Abteilung 604 |
2. Oktober 1941
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
VI. Armeekorps |
Kommandeur der Bautruppen 10 Bau-Bataillon 80 |
Höh. Arko 313 Panzergruppen-Nachschubführer 3 Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Gruppe geheime Feldpolizei 703 Feldgendarmerietrupp 415 |
11. Oktober 1941
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
|
Kommandeur der Bautruppen 10 Brücken-Bau-Bataillon 548 Bau-Bataillon 80 1/3 Sturmboot-Kommando 905 |
Höh. Arko 313 Panzergruppen-Nachschubführer 3 Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Gruppe geheime Feldpolizei 703 Feldgendarmerie-Abteilung 551 |
30. Oktober 1941
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
110. Infanterie-Division
|
Brücken-Bau-Bataillon 54 Brücken-Bau-Bataillon 548 Kommandeur der Bautruppen 10 Bau-Bataillon 80 1/3 Sturmboot-Kommando 905 |
Höh. Arko 313 Panzergruppen-Nachschubführer 3 Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Gruppe geheime Feldpolizei 703 Feldgendarmerie-Abteilung 551 |
17. November 1941
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
|
Brücken-Bau-Bataillon 54 Brücken-Bau-Bataillon 548 Brückenkolonne B 35 Kommandeur der Bautruppen 10 Bau-Bataillon 80 1/3 Sturmboot-Kommando 905 |
Höh. Arko 313 Panzergruppen-Nachschubführer 3 Panzergruppen-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Gruppe geheime Feldpolizei 703 Feldgendarmerie-Abteilung 551 |
11. Januar 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XXXXI.
Armeekorps
|
Kommandeur der Bautruppen 10 Brücken-Bau-Bataillon 548 Bau-Bataillon 80 Brückenkolonne B 5 Fla-Bataillon 605 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697
|
7. Februar 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LIX. Armeekorps 83. Infanterie-Division |
unbekannt |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Feldgendarmerietrupp 415 Gruppe geheime Feldpolizei 703 |
15. März 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LIX. Armeekorps 83. Infanterie-Division |
Sturmgeschütz-Abteilung 177 Sturm-Pionier-Bataillon 43 Bau-Bataillon 415 Brückenkolonne B 644 Schneeräumtrupp 90 1 Zug Fla-Bataillon 605 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Feldgendarmerietrupp 415 Gruppe geheime Feldpolizei 703 |
15. April 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LIX. Armeekorps 83. Infanterie-Division |
Sturmgeschütz-Abteilung 177 Sturm-Pionier-Bataillon 43 Brückenkolonne B 644 Schneeräumtrupp 90 1 Zug Fla-Bataillon 605 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 Gruppe geheime Feldpolizei 703 |
1. Mai 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps XXXXVI. Panzerkorps V. Armeekorps (im Abtransport zur Vollauffrischung) |
Artillerie-Regiments-Stab 788 Panzerjäger-Abteilung 616 Stab III. / Werfer-Regiment 53 Kommandeur der Bautruppen 4 Brücken-Bau-Bataillon 7 Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931 Brückenkolonne B 3 Sturmgeschütz-Abteilung 177 Sturm-Pionier-Bataillon 43 Brückenkolonne B 644 Schneeräumtrupp 90 1 Zug Fla-Bataillon 605 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
23. Mai 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps XXXXVI. Panzerkorps
|
Artillerie-Regiments-Stab 788 Kommandeur der Bautruppen 4 Brücken-Bau-Bataillon 7 Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931 Brückenkolonne B 3 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
25. Juni 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps 20. Panzer-Division
|
Artillerie-Regiments-Stab 788 Kommandeur der Bautruppen 4 Bau-Bataillon 136 Brücken-Kolonnen-Staffel-Stab 931 Brückenkolonne B 3 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
15. Juli 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps
|
Artillerie-Regiments-Stab 788 Kommandeur der Bautruppen 4 Bau-Bataillon 136 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
1. August 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps
|
Artillerie-Regiments-Stab 788 Brücken-Bau-Bataillon 42
|
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
5. September 1942
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XX. Armeekorps IX. Armeekorps
|
Artillerie-Regiments-Stab 788 2. / Sturmgeschütz-Abteilung 209 leichter V°-Meßtrupp 629 Panzer-Abteilung der 18. Panzer-Division Kommandeur der Bautruppen 4 Brücken-Bau-Bataillon 42 Bau-Bataillon 18
|
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Armee-Kartenstelle 415 Propaganda-Kompanie 697 Feldgendarmerietrupp 415 |
15. Oktober 1943
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IX. Armeekorps II. Luftwaffen-Feldkorps LIII. Armeekorps 201. Sicherungs-Division 391. Feldausbildungs-Division |
schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 (o.1. u. 3.) Fla-Bataillon 615 Pionier-Bataillon 505 (o.2.) Oberbauleitung "Elbe" Brückenkolonne B 89 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495 Gruppe Geheime Feldpolizei 703 |
1. November 1943
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IX. Armeekorps II. Luftwaffen-Feldkorps LIII. Armeekorps 201. Sicherungs-Division 391. Feldausbildungs-Division Kdo. 113. Infanterie-Division |
schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 (o.1. u. 3.) Fla-Bataillon 615 Sicherungs-Bataillon 480 Bau-Pionier-Bataillon 18 Brückenkolonne B 89 Schneeräum-Kompanie 203 Schneefräsen-Halbzug 353 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495 Gruppe Geheime Feldpolizei 703 |
17. November 1943
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IX. Armeekorps
LIII. Armeekorps 201. Sicherungs-Division 391. Feldausbildungs-Division Kdo. 211. Infanterie-Division Kampfgruppe v. Gottberg |
Fla-Bataillon 615 Sicherungs-Bataillon 480 Bau-Pionier-Bataillon 18 Oberbauleitung "Elbe" Pionier-Brücken-Bataillon 208 (o.1) Brückenkolonne B 89 Feldnachrichten-Kommandantur 65 Wehrgeologenstelle 28 |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495 Gruppe Geheime Feldpolizei 703 |
6. Dezember 1943
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IX. Armeekorps LII. Armeekorps 201. Sicherungs-Division 391. Feldausbildungs-Division |
Oberbauleitung "Elbe" Oberbauleitung "Saale" Feldnachrichten-Kommandantur 65 Heeres-Flak-Abteilung 295 le. V°-Meßtrupp 629 Pionier-Brücken-Bataillon 208 Brückenkolonne B 89 Schneeräum-Kp. 203 schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 664 Fla-Bataillon 615 (o.2.) |
Höh. Arko 313 Korück 590 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Propaganda-Kompanie 697 Panzerarmee-Kartenstelle (mot) 495 Gruppe Geheime Feldpolizei 703 |
11. April 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
XXXII. Armeekorps
28. Freiwilligen-Grenadier-Division der SS "Wallonien" 33. Waffen-Grenadier-Division der SS "Charlemagne" Kommandant rückwärtige Sperrlinien Ausbildungs-Verbände "Hermann Göring" |
Panzerjagd-Division "Weichsel" Panzerjäger-Abteilung 6 leichter V°-Meßtrupp 633 Wetterpeilzug 533 Stab I. / Eisenbahn-Pionier-Regiment 1 (Kodeisb. AOK 3) Brückenkolonne B 521 Pionier-Maschinen- und Geräte-Abteilung 521 Höherer Pionierführer 18 O.T.R. 122 Stellungs-Bau-Stab Blum |
Höh. Arko 313 Panzer-Armee-Nachschubführer 3 Panzerarmee-Nachrichten-Regiment 3 Panzer-AOK Sturm-Bataillon "Kolberg" Panzer-AOK-Kartenstelle 495 Wehrgeologenstab 20 3. / Feldgendarmerie-Abteilung 695 Wehrmacht-Streifengruppe AOK 3 Gruppe Geheime Feldpolizei 703 Front-Aufklärungs-Trupp (Pz) 210 Propaganda-Einsatz-Führer 697 |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Schützen-Ersatz-Bataillon 6 zuständig. Später übernahm das Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 59 diese Aufgabe.
5. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage.
Biblio-Verlag, Bissendorf 1973
Die geheimen Tagesberichte der deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg
1939-1945. Die gegenseitige Lageunterrichtung der Wehrmacht-, Heeres- und
Luftwaffenführung über alle Haupt- und Nebenkriegsschauplätze: Lage West (OKW-Kriegsschauplätze
Nord, West, Italien, Balkan), Lage Ost (OKH) und Luftlage Reich. Aus den Akten
des Bundesarchiv/Militärarchiv, Freiburg/Br. Herausgegeben mit Unterstützung des
Arbeitskreises für Wehrforschung von Kurt Mehner.