391. Sicherungs-Division z.b.V.
Feldpostnummern ab dem 12. April 1944: Ab dem 23. Januar 1945 teilte sich das Divisionskommando seine Nummer mit einer Nachschub-Kompanie. Am 21. März 1945 wurde der Eintrag gestrichen. Am 20. April 1945 wurde noch eine Kampfschule der Division in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 30. April 1945 wurde auch noch ein Kommandeur Versorgungs-Regiment 391 eingetragen.
Einheit | Feldpostnummer |
Divisionskommando | 24444 |
Kommandeur Versorgungs-Regiment 391 | ab Apr/45 56517 |
Kampfschule | ab Apr/45 47477 |
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 390. Sicherungs-Division wurde am 23. März 1944 bei der
Heeresgruppe Mitte durch die Umbenennung
des Stabes der 391. Feldausbildungs-Division
aufgestellt. Die Division war zur Sicherung im Raum Witebsk (Bahnlinien Witebsk
- Polozk - Barawucha - Dünaburg, Witebsk - Newel und Polozk - Newel) eingesetzt.
Nach dem Beginn der russischen Sommeroffensive gegen die Heeresgruppe Mitte am
22. Juni kam es zu verlustreichen Abqehrkämpfen bei Witebsk und anschließenden
Rückzugskämpfen über Molodeczno nach Ostpreußen. Im August und September wurde
die Division im Raum Schloßberg gesammelt und anschließend in den Raum südlich
von Warschau verlegt. Sie wurde an der Weichsel ostwärts von Grojec eingesetzt.
Von Dezember 1944 bis Januar 1945 war die Division im Sicherungseinsatz im Raum
Lowicz und baute die Bzura-Rawka-Stellung aus. Es folgte die Abwehr der
russischen Offensive aus dem Baranow-Brückenkopf und der Rückzug über Kolo,
Wreschen und Posen nach Lissa und von dort nach Frauenstadt-Glogau. Ab Februar
1945 wurde der Stab als Divisionsstab z.b.V. 391 bezeichnet und an der Oder mit unterstellten
Alarmeinheiten eingesetzt. Der Divisionsstab sollte am 11. April 1945 durch den
Stab der 337.
Volks-Grenadier-Division ersetzt werden. Die Division geriet im Kessel von Halbe in russische
Gefangenschaft.
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Mai | Wehrmachtsbefehlshaber Weißruthenien | Mitte | Witebsk | |
August | z. Vfg. | 3. Panzerarmee | Mitte | Ostpreußen |
Oktober | A | Stellungsbau b. Warschau | ||
November | 9. Armee | A | Warschau |
1945
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | z. Vfg. | A | Weichselbogen | |
Februar | V. SS | 9. Armee | Weichsel | Oder / Neiße (Lagekarte) (Lagekarte) |
2. Kommandeure:
23. März 1944 Generalleutnant Albrecht Baron Digeon von Monteton
1. Oktober 1944 Generalmajor Rudolf Sieckenius
Februar 1945 Generalleutnant Alex Göschen
3. Gliederung:
28. November 1944:
Festungs-MG-Bataillon 23
Festungs-Infanterie-Bataillon 1435
Stab Steiert mit
Festungs-Pak-Kompanie 1/II
Festungs-Pak-Kompanie 4/II
Festungs-Pak-Kompanie 5/II
Festungs-Pak-Kompanie 3/V
Festungs-Pak-Kompanie 4/V
Festungs-Pak-Kompanie 5/V
Festungs-Pak-Kompanie 6/V
Festungs-Pak-Kompanie 1/VI
Nachrichten-Abteilung 1541
9. Februar 1945:
Einsatz-Kompanie SS-Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon
Reserve-Kompanie SS-Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon
Pionier-Brückenspreng-Kommando
1. und 3. / schwere Flak-Abteilung 656
Pionier-Sperr-Bataillon z.b.V. 953
Panzer-Zerstörer-Trupp / Polizei-Regiment Hartmann
Arko Oberstleutnant Rogge
Brücken-Kommandant Fürstenberg
5 Alarm-Bataillone
1 Volkssturm-Bataillon
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Divisionsstabes war das Grenadier-Ersatz-Bataillon 171 zuständig.
5. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945: Die Landstreitkräfte 371-500, Biblio-Verlag
Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band II