Recke, Otto Heinrich

 

* 25. August 1890, Konitz in Westpreußen (heute Chojnice in Polen)

† 15. August 1943, Parskoja-Ternowka (vermisst)

 

 

Heinrich Recke war der Sohn des Landgerichtspräsidenten Wilhelm Recke und dessen Ehefrau Käthe, geborene Maß. Am 3. März 1909 trat er als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Pommersches Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden Nr. 34 in Bromberg. Bei diesem wurde er am 3. Juni 1909 zum Fahnenjunker-Gefreiten befördert. Am 7. August 1909 wurde er zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Am 30. Oktober 1909 wurde er zur Kriegsschule Engers kommandiert. Bei dieser wurde er am 19. November 1909 zum Fähnrich befördert. Am 22. August 1910 wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 22. August 1908 datiert. Als solcher wurde er am Anfang in der 11. Kompanie seines Regiments in Swinemünde als Zugführer eingesetzt. Im Frühjahr 1912 gehörte er dann als Kompanieoffizier zur 7. Kompanie seines Regiments, in Stettin. Im Frühjahr 1913 gehörte er dann zur 10. Kompanie vom Pommersches Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden Nr. 34 in Swinemünde. Vom 1. Oktober 1913 bis zum 31. Dezember 1913 erhielt er Urlaub zur Vervollständigung der französischen Sprachkenntnisse. Am 27. Januar 1914 wurde er als Nachfolger von Leutnant Holtz zum Adjutant des II. Bataillons des Pommersches Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden Nr. 34 in Stettin ernannt. Mit diesem zog er zu Beginn des 1. Weltkrieges im August 1914 in gleicher Funktion ins Feld. Sein Regiment wurde an der Westfront eingesetzt. Am 20. September 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Das Regiment verlegte im November 1914 an die Ostfront. Er selbst wurde am 13. November 1914 schwer verwundet. Er kam dabei ins Reservelazarett Stendal. Am 8. Dezember 1914 wurde er nach der Genesung zum Ersatz-Bataillon vom Pommersches Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden Nr. 34. Am 25. Januar 1915 wurde er wieder zum aktiven Regiment an die Front entsendet. Am 23. Februar 1915 wurde er zum Regimentsadjutant seines Regimentes ernannt. Am 25. Februar 1915 wurde er als solcher zum Oberleutnant befördert. Mit seinem Regiment kämpfte er weiter an der Ostfront. Am 19. Oktober 1915 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 18. Februar 1917 wurde er zum Adjutant der 6. Infanterie-Brigade ernannt, die ebenfalls an der Ostfront im Einsatz war. Ab dem 1. August 1917 fungierte er einige Monate als Ordonnanz-Offizier im Stab des Abschnitts Dukschty. Am 14. Dezember 1917 wurde er als Adjutant in den Stab der 176. Infanterie-Brigade versetzt. Dort wurde er am 18. Dezember 1917 zum Hauptmann befördert. Die Brigade war im Westen eingesetzt. Am 19. Januar 1918 wurde er im Raum St. Quentin durch eine Handgranate verwundet, verblieb aber bei der Truppe. Am 31. März 1918 wurde er erneut verwundet. Diesmal wurde er in das Reserve-Feldlazarett 78 gebracht. Am 7. April 1918 hat er seine Heiratserlaubnis erhalten. Nach seiner Genesung wurde er am 20. April 1918 in das Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments Königin Viktoria von Schweden (Pommersches) Nr. 34 versetzt. Am 14. Mai 1918 hat er die fünf Jahre jüngere Ilse Beermann, Tochter des verstorbenen Justizrat Max Beermann, in Stettin geheiratet. Vom 15. Juli 1918 bis zum 31. August 1918 wurde er zum Feld-Ersatz-Depot in Kreckowo kommandiert. Ab dem 28. September 1918 wurde er zum Adjutant der 90. Reserve-Infanterie-Brigade ernannt. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur mehrmals verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in mattweiß widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurde er neben beiden Eisernen Kreuzen noch mit einigen anderen Orden ausgezeichnet. Am 29. Dezember 1918 kehrte er wieder in das Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden (Pommersches) Nr. 34 zurück. Ab dem 14. Januar 1919 fungierte er mehr als ein halbes Jahr als 1. Adjutant in der 45. Reserve-Division. In dieser Funktion wurde er vom 16. Januar 1919 bis zum 20. Februar 1919 in Grenzschutzkämpfen in Litauen eingesetzt. Am 1. Oktober 1919 wurde Heinrich Recke in das vorläufige Reichsheer übernommen. Dabei wurde er in das Reichswehr-Infanterie-Regiment 3 versetzt und damit anfangs als Platzmajor Stettin eingesetzt. Am 6. Oktober 1919 wurde er neu vereidigt. Vom 14. März 1920 bis zum 10. April 1920 wurde er als Führer des I. Bataillons der Zeitfreiwilligenwehr verwendet. Am 11. April 1920 wurde er zum Regimentsstab vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 3 versetzt. Bei der Bildung des 200.000 Mann Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 gehörte er noch immer zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 3 der Reichswehr-Brigade 2. Am 20. Juni 1920 wurde seine Tochter Sabine Recke in Stettin geboren. Bei der Bildung des 100.000 Mann Heeres der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1920 in das 5. (Preußisches) Infanterie-Regiment übernommen. Dort wurde er jetzt als Kompaniechef der 9. Kompanie in Rostock eingesetzt. Diese Position behielt er mehrere Jahre. Am 19. Oktober 1921 wurde seine Tochter Ilse-Brigitte Recke in Rostock geboren. Am 28. August 1924 wurde seine jüngste Tochter Almuth Louisa Charlotte Recke in Rostock geboren. Am 13. Juni 1925 wurde er als Nachfolger von Hauptmann Peter zum Chef der 15. Kompanie vom 5. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Greifswald ernannt. Mitte Juni 1925 befand er sich auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow. Vom 27. September 1926 bis zum 9. Oktober 1926 nahm er an der Wehrkreisübungsreise teil. Am 9. April 1927 wurde er mit Wirkung vom 1. Mai 1927 zum Stab der 1. Division der Reichswehr nach Königsberg kommandiert. Vom 16. Mai 1927 bis zum 3. Juni 1927 besuchte er einen Lehrgang für Leibesübungen in Wünsdorf. Am 1. Oktober 1927 wurde er zur 13. (Minenwerfer-) Kompanie vom 5. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Stettin versetzt. Am 19. Oktober 1927 wurde er mit Wirkung vom 1. November 1927 in den Stab der Kommandantur Königsberg versetzt. Am 24. Februar 1928 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1928 als Rittmeister zum 2. (Preußisches) Reiter-Regiment nach Lyck versetzt. Dies geschah unter Belassung seiner bisherigen Uniform und seine dienstliche Verwendung blieb unverändert. Vom 6. März 1928 bis zum 24. März 1928 besuchte er erneut einen Lehrgang für Leibesübungen in Wünsdorf. Am 1. Oktober 1928 wurde er in den Regimentsstab vom 2. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Allenstein versetzt. Vom 9. Juni 1929 bis zum 21. Juni 1929 nahm er an der Wehrkreis-Übungsreise teil. Ab dem 1. Oktober 1929 gehörte er zur 1. Eskadron vom 2. (Preuß.) Reiter-Regiment in Lyck. Vom 20. November 1930 bis zum 30. November 1930 besuchte er einen Gasschutzlehrgang in Berlin. Am 1. Februar 1931 wurde er zum Major befördert. Am 13. November 1931 erhielt er den Militärführerschein der Klasse 3 b. Am 1. Oktober 1932 wurde er in den Regimentsstab vom 2. (Preuß.) Reiter-Regiment versetzt. Vom 3. Oktober 1932 bis zum 22. Oktober 1932 besuchte er einen Schießlehrgang für schwere Infanteriewaffen in Döberitz. Am 1. Mai 1933 wurde er in den Stab der 1. Division der Reichswehr nach Königsberg versetzt. Am 1. Oktober 1933 folgte seine Ernennung zum Bataillonskommandeur des Ausbildungs-Bataillons vom 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Schweidnitz. Am 1. Juni 1934 wurde er als solcher zum Oberstleutnant befördert. Am 2. August 1934 wurde er neu vereidigt, Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment Schweidnitz ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 7 ernannt. Am 10. Juni 1936 wurde er mit Wirkung vom 1. Juli 1936 zum Kommandanten vom Truppenübungsplatz Döberitz ernannt. Am 2. August 1936 wurde er mit Wirkung vom 1. August 1936 zum Oberst befördert. Sein Kommando auf dem Truppenübungsplatz behielt er bis zur Mobilmachung für den Zweiten Weltkrieg. Dabei wurde er am 26. August 1939 zum Kommandeur des neu aufgestellten Infanterie-Regiment 466 ernannt. Am 9. April 1940 wurde ihm die Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse verliehen. Mit diesem Regiment nahm er im Mai und Juni 1940 im Verband der 257. Infanterie-Division am Westfeldzug teil. Bereits danach trug er beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 17. Mai 1940 wurde er mit Wirkung vom 1. Juni 1940 zum Generalmajor befördert. Als soclher wurde er am 14. November 1940 mit Wirkung vom 10. November 1940 erster Kommandeur der neuen 332. Infanterie-Division im Raum Güstrow. Am 28. November 1940 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Max Viebahn, Kdr. der 257. Infanterie-Division: "Mittelgroße, drahtige Figur, lebhaft und wendig, guter Reiter, widerstandsfähig, passionierter Soldat. Offener, gerader Charakter. Ernst und sicher im Auftreten, unbedingt zuverlässig und energisch, streng gerecht und geklärt in seinen Ansichten. Hat sein Regiment unter den verschiedensten, oft recht schwierigen Verhältnissen - Besatzung in Polen, Einsatz im Westwall, Durchbruch durch die Maginotlinie und wieder Besatzung in Polen - stets in vorbildlicher Weise geführt. Ich konnte mich auf ihn in jeder Lage verlassen, er war der beste Regimentskommandeur der Division. Setzte vor dem Feinde seine Person rücksichtslos in vorderster Linie ein. In taktischer und organisatorischer Hinsicht ausgezeichnet, ebenso in der Führung und Heranbildung seines Offiziers-Korps. Mit den Spangen zum EK II und EK I ausgezeichnet. Besitzt volle Eignung zum Divisionskommandeur." Seine Division wurde ab 1941 als Besatzungstruppe in Frankreich eingesetzt. Am 30. April 1941 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Max Föhrenbach, KG vom Stellv. Generalkommando II. Armeekorps: "Sehr frische, energische Persönlichkeit, die sich durchzusetzen und sich zu helfen weiß. Die Aufstellung seiner Division hat er gut und geschickt geleitet, entstehende Reibungen und Schwierigkeiten rasch und zielbewußt überwunden. Über seine militärischen Fähigkeiten und Leistungen habe ich kein Urteil, da mir die Division hinsichtlich der Ausbildung nur wenige Tage vor ihrem Abtransport unterstellt worden ist." Am 22. August 1941 folgte mit Wirkung vom 6. August 1941 seine Versetzung in die Führerreserve OKH. Dabei wurde er dem Wehrkreis III zugeteilt. Am 30. September 1941 wurde er mit Wirkung vom 17. September 1941 zum Kommandeur der 161. Infanterie-Division ernannt, die zu diesem Zeitpunkt im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt war. Am 28. September 1941 ist er von Berlin zur Heeresgruppe Mitte abgereist. Am 26. Januar 1942 wurde er zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vorgeschlagen. Als Divisionskommandeur wurde er am 28. Februar 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 13. März 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Joachim Witthöft, KG vom XXVII. Armeekorps: "Ruhige, klare Persönlichkeit. Hat die Verteidigung seines Abschnittes, auch unter schwierigen Verhältnissen, mit Umsicht und Tatkraft geführt. Bewertung: Füllt gut aus." Am 17. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Panzertruppen Walter Model: "Ruhige, klare Persönlichkeit. In Abwehr und Angriff unter besonders schwierigen Verhältnissen bewährter Divisionskommandeur. Bewertung: Füllt gut aus. Spange zum EK II, Spange zum EK I, Deutsches Kreuz in Gold." Am 27. April 1942 ergänzte Generalfeldmarschall Günther von Kluge: "Einverstanden." Vom 12. Mai 1942 bis zum 29. Mai 1942 wurde er beurlaubt, zu seinem Vertreter wurde Oberst Karl Capser, Kdr. vom Infanterie-Regiment 118 der 36. Infanterie-Division (mot.) beauftragt. Am 15. Mai 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. Juni 1942 zum Generalleutnant befördert. Am 7. September 1942 wurde er erneut zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vorgeschlagen. Auf die Herbstanfrage 1942 erhielt er vom OB der Heeresgruppe Mitte, Generalfeldmarschall Günther von Kluge, folgende Beurteilung: "Eignung zum Kommandierenden General nach weiterer Bewährung zugesprochen." Am 1. November 1942 erhielt er von General der Infanterie Walter Weiß folgende Beurteilung: "Vornehmer Charakter, gereifte, ausgeglichene Persönlichkeit. Führte seine Division in schwierigster Lage sicher und ruhig unter vollstem persönlichen Einsatz. Felddienstfähig. Spange zum EK II, Spange zum EK I, Deutsches Kreuz in Gold, Ostmedallie. Bewertung: Führt gut aus." Am 11. November 1942 erhielt er folgende Beurtelung von General der Panzertruppen Walter Model: "Bewährter Divisionskomamndeur. Hat sich nach seinen Leistungen als geeignet zum Kommandierenden General erwiesen." Dazu ergänzte Generalfeldmarschall Günther von Kluge am 19. November 1942: "Ich bitte die Geeignetheit zum Kommandierenden General erst von weiterer Bewährung als Divisionskommandeur abhängig zu machen. Sonst einverstanden." Am 8. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Ernst Dehner: "Ruhige, klare Persönlichkeit. Bestimmt, überlegt, sicher. Einwandfreie, nationalsozialistische Haltung. - In Abwehr und Angriff unter besonders schwierigen Verhältnissen bewährter Divisionskommandeur. Spange zum EK II, Spange zum EK I, Deutsches Kreuz in Gold. Geistig und körperlich frisch und leistungsfähig. Bewertung: Durchschnitt. Empfehlung: Für nächsthöhere Verwendung kommt er vorerst noch nicht in Frage. Divisionskommandeur einer Einsatzdivision." Am 10. März 1943 ergänzte dann General der Panzertruppen Heinrich von Vietinghoff-Scheel: "Einverstanden. Hat seine Division nach starken Verlusten wieder schnell auf die Höhe gebracht, kommt für Kommandierende Generalsstellung aber vorläufig nicht in Frage." Dazu ergänzte am 15. März 1943 Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt: "Einverstanden." Am 15. April 1943 erhielt er von General der Infanterie Ernst Dehner den Vermerk: "Nichts hinzuzufügen." Dazu bemerkte General der Panzertruppen Heinrich von Vietinghoff-Scheel am 21. April 1943: "Tüchtiger Divisionskommandeur. Eignung zum Kommandierenden General konnte hier nicht festgestellt werden." Dazu ergänzte Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt am 25. April 1943: "Einverstanden." Seit den Kämpfen im Raum Parskoja-Ternowka, westlich von Tschugujew und südöstlich von Charkow am 15. August 1943 gilt Heinrich Recke als vermisst. Am 16. August 1943 wurde er zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes eingereicht. Posthum wurde er am 4. September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 29. August 1943 beantragte der Oberbefehlshaber der 8. Armee, General der Infanterie Otto Wöhler, seine nachträgliche Beförderung zum General der Infanterie. In der Begründung führte er folgendes aus: "Generalleutnant Recke hat sich als Divisionskommandeur voll bewährt. Bei den schweren Abwehrkämpfen ostwärts Charkow zeichnete er sich durch kühne und tatkräftige Führung seiner Division auch in schwerster Krisenlage aus. Bei einem von ihm mit den letzten Reserven der Division persönlich geführten Gegenangriff am 15. August 1943 ist er geblieben. Nach den vorliegenden Meldungen muss angenommen werden, dass er nicht verwundet in russischer Gefangenschaft geriet, sondern gefallen ist. Ich befürworte die nachträgliche Beförderung dieses hervorragenden Soldaten." Als Reaktion wurde der Antrag wie folgt vom Heeres-Personalamt am 9. September 1943 abgelehnt: "Dem dortigen Antrag auf nachträgliche Beförderung des Generalleutnant Recke, zuletzt Kommandeur der 161. Infanterie-Division, kann nicht entsprochen werden. Generalleutnant Recke befand sich in einer D-Stelle und war seit dem 17. September 1941 Divisionskommandeur. Die Eignung zum Kommandierenden General hatte er sich in dieser Zeit nicht erwerben können. OKH/PA ist daher nicht in der Lage, aus reinen Fürsorgegründen die nachträgliche Beförderung zu erwirken, zumal die Versorgung der Hinterbliebenen sichergestellt und zur Anerkennung der letzten Verdienste dem gefallenen Generalleutnant Recke nachträglich das Ritterkreuz verliehen worden ist." Seine Ehefrau wohnte damals noch in der Kommandantur vom Truppenübungsplatz Döberitz.

 

Ritterkreuz (4. September 1943)

 

Literatur und Quellen:

BArch, MSG 109/4919 : Krug, Ottomar: Deutsche Generale 1867-1945
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Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1912, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1913, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1914, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1914
Dienstaltersliste der Offiziere der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich  Württembergischen) Armeekorps 1917, Mittler und Sohn 1917
Dienstaltersliste der Offiziere der bisherigen Preußischen Armee und des XIII. (bisherigen Württembergischen) Armeekorps 1919, Mittler und Sohn 1919
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
tellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
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Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
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Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres und die Sanitätsoffiziere im Generalsrang, Podzun-Verlag 1983
Gerhard von Seemen: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Podzun-Verlag, Friedberg 1976
Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold und Silber, 2 Bände, Verlag Podzun-Pallas, 1983 und 1990
NARA T-78 R-891
Pers 6/822