Reiter-Regiment 11
11. (Preuß.) Reiter-Regiment
Reiter-Regiment Gera
Feldpostnummern: Für das Regiment wurden keine Feldpostnummern vergeben, da vor Kriegsbeginn aufgelöst.
Das Reiter-Regiment 11 wurde im Frühjahr 1920 im
Wehrkreis III
aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der
2. Kavallerie-Division unterstellt. Auch bei der Bildung des 100.000 Mannes
der Reichswehr blieb das Regiment weiter dieser Division unterstellt. Der
Regimentsstab war mit der 1., 2. und 5. Eskadron in
Lüben, im
Wehrkreis III,
stationiert. Die 3. und die 4. Eskadron vom Regiment sollten in
Bautzen, damals
im
Wehrkreis IV, stationiert
werden, waren aber anfangs noch in
Perleberg,
ebenfalls
Wehrkreis III,
beheimatet. Aufgrund des Wehrgesetzes vom 23. März 1921 §14 Absatz 2 wurde das
Regiment dann zum 11. (Preußisches) Reiter-Regiment umbenannt. Das
Regiment blieb weiter der 2. Kavallerie-Division
unterstellt. Ebenfalls 1921 wurde die 5. Eskadron zur Ausbildungs-Eskadron
umbenannt.
Die Traditionsträgerschaft im Regiment war dann bis zur Erweiterung der
Reichswehr wie folgt
verteilt:
1. Eskadron: 1. Schlesisches Husaren-Regiment Nr. 4
2. Eskadron: 2. Schlesisches Husaren-Regiment Nr. 6
3. Eskadron: 2. Brandenburgisches Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ Nr. 11
4. Eskadron: Schleswig-Holsteinisches Ulanen-Regiment Nr. 15
Ausbildungs-Eskadron: Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 3
Noch Anfang der 20iger Jahre wurden die Standorte der Einheiten deutlich
geändert. Dabei wurde jetzt der Regimentsstab mit der 3. und der 4. Eskadron in
Neustadt in
Oberschlesien, damals ebenfalls
Wehrkreis III,
beheimatet. Die 1. und die Ausbildungs-Eskadron vom Regiment wurden jetzt in
Ohlau, damals
ebenfalls
Wehrkreis III,
stationiert. Die 2. Eskadron vom Regiment war jetzt in
Leobschütz,
damals ebenfalls
Wehrkreis III,
beheimatet.
Per Gesetz vom 20. Juli 1933 fiel der landsmannschaftliche Zusatz beim Regiment weg.
Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde das Regiment am 1. Oktober 1934 zum Reiter-Regiment Gera umbenannt. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment aufgelöst. Dabei wurde das Personal als Stamm für die Schützen-Regimenter 1 und 3 verwendet.
Regimentskommandeure:
Major Adolf Ritter von Xylander Aufstellung - 1. Oktober 1920
Generalmajor Otto Freiherr von Tettau 1. Oktober 1920 - 28. Januar 1921
Oberstleutnant von Rathenow 5. Februar 1921 -
Oberstleutnant Arnold Preußer (1923) - 30. September 1926
Oberstleutnant von Reinersdorff-Paczensky und Tenczin (1927) - 31. Januar 1930 (ausgeschieden)
Generalmajor Günther Schwantes 1. Februar 1930 - 30. November 1933
Oberst Friedrich Kirchner 1. Oktober 1933 - 15. Oktober 1935
Abteilungskommandeure
I. Abteilung:
Major Walther Brehmer 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935
II. Abteilung:
Major Cord von Bülow 1. Oktober 1934 - 20. Mai 1935
Major Paul von Felbert 1. April 1935 - 15. Oktober 1935
Regimentsadjutanten:
Oberleutnant Konrad von Czettritz und Neuhauss 7. Januar 1922 - 31. März 1924
Oberleutnant Paul von Felbert 1. Januar 1923 - 30. April 1927
Oberleutnant Walther von Hünersdorff (1927, 28, 29, 30)
Oberleutnant von Schulte-Mönting (1931, 32, 33)
Rittmeister Curt-Ulrich von Gersdorff 1. Juli 1933 - 15. Oktober 1935