Ritter von Xylander, Adolf Friedrich Joseph

 

* 2. Januar 1868, München

† 12. April 1942, Hannover

 

 

Adolf Ritter von Xylander war der Sohn des Oberstleutnant a.D. Hermann Anton Oskar Ritter von Xylander und dessen zweiter Ehefrau Auguste Eugenie, geborene von Hofstetten. Er trat 1888 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15 in Hagenau. Am 22. Mai 1889 wurde er in diesem zum Portepeefähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 16. Januar 1890 zum Sekondeleutnant befördert. Als solcher wurde er anfangs als Eskadronoffizier in der 5. Eskadron seines Regiments in Hagenau eingesetzt. Ab Herbst 1891 wurde er mehrere Jahre in gleicher Funktion zur 2. Eskadron vom 3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15 in Hagenau versetzt. Ab dem 1. Oktober 1894 wurde er für etwa zwei Jahre zum Militär-Reit-Institut nach Hannover kommandiert. Etatmäßig gehörte er weiter zur 2. Eskadron. Am 31. Dezember 1894 hat er die über acht Jahre jüngere Ellen Natalie Glagau in Latzig im Kreis Schlawe geheiratet. Am 13. November 1895 wurde seine Tochter Ellen von Xylander in Hannover geboren. Nach seiner Rückkehr wurde er ab dem Herbst 1896 für viele Jahre als Eskadronoffizier in der 3. Eskadron vom 3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15 in Hagenau verwendet. Am 27. November 1896 wurde sein Sohn Hans-Harald Oscar Max Joseph Emil Viktor von Xylander in Hagenau geboren. In der 3. Eskadron seines Regiments wurde er am 10. September 1898 zum Premierleutnant befördert. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Oberleutnant ernannt. Am 27. Juli 1899 wurde seine Tochter Siegrid von Xylander in Hagenau geboren, Taufpate war unter anderem Rittmeister Eginhard Eschborn. Seine Tochter Siegried von Xylander starb bereits am 6. Dezember 1901 als Kleinkind in Straßburg. Im Herbst 1903 wurde er als Eskadronoffizier in die 5. Eskadron vom 3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15 in Hagenau versetzt. Am 11. März 1904 wurde sein Sohn Heinrich Siegfried Josef Ernst von Xylander in Hagenau geboren. Am 18. Juli 1905 wurde er zum überzähligen Rittmeister befördert. Als solcher wurde er am 10. April 1906 als Nachfolger von Major Freiherr von Starck zum Chef der 5. Eskadron seines Regiments in Hagenau ernannt. Diese Funktion behielt er für einige Jahre. Am 18. Oktober 1909 wurde er als Lehrer zum Militär-Reitinstitut nach Hannover versetzt. Er trug dort weiter die Uniform vom 3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15. Sein Nachfolger als Chef der 5. Eskadron in Hagenau wurde Rittmeister von Strempel. In Hannover blieb er wieder einige Jahre im Einsatz, bevor er als Nachfolger von Rittmeister Braune am 18. Dezember 1913 als Chef der 3. Eskadron vom Schlesisches Ulanen-Regiment "von Katzler" Nr. 2 nach Gleiwitz versetzt wurde. Dieses Kommando behielt er mindestens bis zur Mobilmachung für den 1. Weltkrieg. Am 19. August 1914 wurde er zum Major befördert. Sein Sohn Hans-Harald von Xylander wurde 1915 als Leutnant und Angehöriger der 1. Eskadron vom Pommersches Husaren-Regiment "Fürst Blücher von Wahlstatt" Nr. 5 leicht verwundet. Am 28. Juni 1916 starb der Vater von Major Adolf von Xylander in München. Als Nachfolger von Oberst Johannes Koch wurde Major Ritter von Xylander am 25. September 1916 zum Kommandeur des Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 3 ernannt. Erst Ende Januar 1917 übernahm er vom stellvertretenden Führer Rittmeister Guercke sein Kommando und einen Abschnitt der 85. Infanterie-Brigade im Bereich der Etappeninspektion 12. Das Kommando über das Regiment behielt er bis zum Ende des Krieges. Nach dem Ende des Krieges wurde er 1919 als Major in das vorläufige Reichsheer übernommen. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1919 als Major beim Stabe im Reichswehr-Kavallerie-Regiment 8 eingeteilt. Im Frühjahr 1920 wurde er dann als Kommandeur zum Reiter-Regiment 11 in Lüben versetzt. Diese Position hatte er auch bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 inne. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr gab er sein Kommando an Oberst Otto Freiherr von Tettau ab. Er wurde dafür aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurde ihm der Charakter als Oberstleutnant verliehen.

Am 24. September 1926 heiratete er in zweiter Ehe die über einundzwanzigeinhalb Jahre jüngere Hedwig-Ernestine Elsa Marie Ferdinande Julie Elisabeth Antonie Adolfine Freiin von Bothmer in Mellendorf. Er lebte ab 1931 bis zu seinem Tod im Erdgeschoss der Fraunhoferstraße 1 in Hannover und hatte dort die Telefonnummer 60154. Seine Frau starb wenige Tage nach Beginn des 2. Weltkrieges in Hannover. Sein Sohn Hans-Harald von Xylander ist am 9. Juli 1941 als Hauptmann und Angehöriger vom Stab des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 4 bei Sardyki an der lettisch-russischen Grenze durch Infanteriegeschoß in den Kopf gefallen. Er wurde auf dem dortigen Friedhof auch beigesetzt. Sein Sohn ist am 14. Oktober 1941 als Rittmeister der Reserve und Angehöriger vom Stab der 206. Infanterie-Division bei Marajewa, 7 Kilometer südwestlich von Rshew, durch Infanteriegeschoß in das Herz gefallen. Dieser war verheiratet mit Eva von Xylander, geborene Board. Diese wohnte damals in Latzing über Schlawe. Oberstleutnant a.D. Adolf Ritter von Xylander starb nur ein halbes Jahr nach seinem jüngsten Sohn in Hannover.

Er hatte zwei ältere Halbbrüder, die aus der ersten Ehe seines Vaters mit der am 18. Juli 1865 in Eichstätt gestorbenen Isabella Beck. Der älteste war der am 3. März 1863 in Eichstätt geborene Dr. med. Maximilian Joseph Ignaz Oskar Ritter von Xylander. Dieser wurde praktischer Arzt und heiratete am 12. Februar 1893 in Laufen an der Salzach die mehr als sechseinhalb Jahre jüngere Ottilie Luise Drexler.
Der zweite Halbbruder war der am 9. Februar 1864 in Eichstätt geborene Emil Joseph Ignaz Oskar Heinrich Ritter von Xylander, der bereits am 14. März 1864 wieder gestorben ist.
Er hatte noch fünf jüngere Brüder.
Der älteste von diesen war der am 10. Dezember 1868 in München geborene Robert Ritter von Xylander, der sich ebenfalls für die Offizierslaufbahn entschied. Er ging allerdings zur Bayerischen Armee, wo er 1891 zum Portepeefähnrich befördert wurde. Er wurde mit einem Patent vom 1. März 1891 zum Sekondeleutnant befördert. Als solchergehörte er 1893 als Batterieoffizier zur 8. Batterie vom 3. Feldartillerie-Regimenzt "Königin Mutter" in München. Zumindest bis 1895 gehörte er zu dieser Batterie. 1897 gehörte er als Batterieoffizier zur 2. reitenden Batterie vom 5. Feldartillerie-Regiment in Landau. Am 15. Januar 1898 heiratete er die achteinhalb Jahre jüngere Hedwig Finckh, Tochter des Pensionsinhabers Julius Finckh, in Salzburghofen. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant ernannt. Am 28. Oktober 1899 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher gehörte er auch weiter zur 2. reitenden Batterie vom 5. Feldartillerie-Regiment in Landau. 1901 diente er als Batterieoffizier in der 1. reitenden Batterie vom 5. Feldartillerie-Regiment in Landau. Am 24. Januar 1903 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er für mehrere Jahre als Chef der 1. Batterie vom 9. Feldartillerie-Regiment in Freising eingesetzt. Im August 1905 wurde das Regiment nach Landsberg am Lech verlegt. Am 19. November 1906 wurde er als Nachfolger von Major Klinger als Garnisons-Ältester bzw. Platzmajor von Augsburg eingesetzt, wobei er weiterhin die Uniform vom 9. Feldartillerie-Regiment trug. Sein Nachfolger als Chef der 1. Batterie war inzwischen Hauptmann Albert Freiherr von Cetto. 1911 war er Aufsichtsoffizier auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. 1914 war er inzwischen als Major z.D. noch immer in dieser Funktion. 1937 wohnte er in der Herzog-Albrecht-Straße 1 in Deisenhofen und hatte die Telefonnummer 558.
Der nächstältere Bruder war der am 27. Mai 1870 in Augsburg geborene Walther Ritter von Xylander. Er war als Gutspächter und Landwirt tätig. Am 11. Juli 1907 heiratete er die fast sechszehn Jahre jüngere Elly Walther in Chrieschwitz. Aus dieser Ehe entsprang am 16. April 1908 in Ludwigsfeld der Sohn Helmut Otto Emil Ritter von Xylander, der ebenfalls Artillerieoffizier in Reichswehr und Wehrmacht wurde. 1938 starb Walther Ritter von Xylander. 
Der nächste war der am 3. März 1876 in Ingolstadt geborene Hermann Anton Friedrich Oskar von Xylander. Dieser entschied sich ebenfalls für die Offizierslaufbahn in der Bayerischen Armee. Er kam dabei zum 8. Infanterie-Regiment "Pranckh" nach Metz. Am 1. Oktober 1898 wurde er in diesem zum Fahnenjunker-Gefreiten befördert. Am 1. November 1898 wurde er zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Vom 1. März 1899 bis zum 20. Januar 1900 wurde er zur Kriegsschule nach München kommandiert. Am 10. März 1899 wurde er zum Fähnrich befördert, sein Patent wurde dabei auf den 8. Februar 1899 datiert. Nach dem Abschluß der Kriegsschule wurde er am 7. März 1900 zum Leutnant befördert. Anfangs wurde er als Kompanieoffizier in der 1. Kompanie seines Regiments eingesetzt. 1903 und 1905 gehörte er in gleicher Funktion zur 5. Kompanie seines am 26. April 1901 zum 8. Infanterie-Regiment "Großherzog Friedrich von Baden" umbenannten Regiments am gleichen Standort. Vom 1. Januar 1906 bis zum 31. März 1906 wurde er zur Linienkommission nach Ludwigshafen kommandiert. Vom 1. April 1906 bis zum 31. Dezember 1906 wurde er auf 9 Monate zur Dienstleistung nach Bad Kissingen kommandiert. Im Frühjhr 1907 wurde er als Kompanieoffizier in der 4. Kompanie seines Regiments eingesetzt. Am 15. August 1907 wurde er auf 9 Monate zur Dienstleistung zur Gendarmerie-Kompanie von Oberbayern kommandiert. Am 4. Mai 1908 wurde er zur Dienstleistung zum Gendarmerie-Korps von Mittelfranken nach Ansbach kommandiert. 1909 wurde er als Hilfsoffizier beim Gendarmerie-Korps von Mittelfranken in Ansbach verwendet. Am 25. Juni 1910 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 21. Januar 1912 wurde er zur Gendarmerie-Abteilung der Pfalz versetzt. Vom 9. November 1913 bis zum 30. November 1913 war er wegen Influenza und Rippenfellentzündung krank geschrieben. Am 19. September 1914 wurde er zur Zusammenstellung eines Feldgendarmerie-Trupps für die Etappeninspektion der Armee-Abteilung Falkenhausen nach München kommandiert und ins Feld entsendet. Ab diesem 19. September 1914 wurde er auch als Führer des Feldgendarmerie-Trupps der Etappen-Inspektion der Armee-Abteilung Falkenhausen eingesetzt. Am 20. Oktober 1914 wurde er zum überzähligen Hauptmann befördert. Am 17. Oktober 1914 wurde er zum Führer des Feldgendarmerie-Trupps beim Armeeoberkommando Falkenhausen ernannt. Am 20. Dezember 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 11. April 1917 wurde er von der Feldstelle enthoben und ab dem 13. April 1917 als Hilfsoffizier zur Gendarmerie-Abteilung Oberfranken versetzt. Vom 25. Juli 1917 bis zum 31. August 1917 war er wegen fortgradieger Nervenschwäche krank geschrieben. Dabei war er vom 30. Juli 1917 bis zum 31. August 1917 im Festungslazarett Straßburg in Behandlung. Ab dem 9. März 1918 wurde er zur Verwendung im Gendarmeriedienst zur Bauleitung Mark beim Armeeoberkommando A kommandiert und der Ersatz-Eskadron des 1. Chevauleger-Regiments zur listlichen Führung und Gehaltsempfang zugeteilt. Am 12. März 1918 befand er sich auf Marsch zur Bauleitung. Am 30. November 1918 wurde er gemäß Erlaubnis des Ministeriums für militärische Angelegenheiten vom 14. November 1918 aus dem aktiven Heeresdienst entlassen und dem Gendarmeriekorps München überwiesen.
Es folgte der am 22. Dezember 1877 in Ingolstadt geborene Heinrich August von Xylander. Auch dieser schlug die Offizierslaufbahn bei der bayerischen Armee ein. Er trat am 16. Juli 1897 als Portepeefähnrich in die Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum 12. Infanterie-Regiment "Prinz Arnulf" nach Neu-Ulm. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 10. März 1899 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er anfangs als Kompanieoffizier bei der 4. Kompanie seines Regiments eingesetzt. 1905 und 1907 gehörte er in gleicher Funktion zur 5. Kompanie vom 12. Infanterie-Regiment "Prinz Arnulf" in Neu-Ulm. Vom 1. Oktober 1905 bis Ende Februar 1906 wurde er zur Ausbildung zum 2. Selekta-Kursus zur Militär-Turnanstalt kommandiert. Vom 1. März 1906 bis zum 31. Juli 1906 wurde er zum 2. Selekta-Kursus vom Sommerkursus zur Militär-Turnanstalt kommandiert. Am 9. März 1907 wurde er in das Infanterie-Leib-Regiment nach München versetzt. Dort wurde er jetzt als Kompanieoffizier in der 9. Kompanie in München eingesetzt. Am 28. Oktober 1909 wurde er in dieser auch zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1913 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann beim Stab des III. Bataillons vom Infanterie-Leib-Regiment in München eingesetzt. Bei Beginn des 1. Weltkrieges wurde er Anfang August 1914 zum Chef der 11. Kompanie vom Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 1 ernannt. Bereits am 14. September 1914 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Ab dem 27. Oktober 1914 wurde er als Führer des II. Bataillons eingesetzt. Am 28. Februar 1915 wurde er zum Chef der 5. Kompanie vom Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 1 ernannt. Zwischen dem 18. Juni 1915 und dem 25. Juni 1915 wurde er erneut als Führer des II. Bataillons vom Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment 1 eingesetzt. Vom 22. Juli 1915 bis zum 15. August 1915 übernahm er wieder als Führer das II. Bataillon. Am 14. August 1915 erhielt er vom 17. August 1915 bis zum 6. September 1915 einen Erholungsurlaub. Danach wurde er wieder als Chef der 5. Kompanie verwendet. Am 29. Oktober 1915 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Vom 21. Dezember 1915 bis zum 10. Januar 1916 wurde er erneut als Führer des II. Bataillons eingesetzt. Nach weiteren vier Wochen als Chef der 5. Kompanie wurde er zwischen dem 7. Februar 1916 und dem 12. Februar 1916 als Führer des I. Bataillons seines Regiments verwendet. Am 21. März 1916 wurde er vom 26. März 1916 bis zum 15. April 1916 in die Heimat beurlaubt. Vom 16. April 1916 bis zum 23. April 1916 wurde er als Führer des III. Bataillons seines Regiments verwendet. Vom 25. April 1916 bis zum 28. April 1916 wurde er zum Gaskurs nach Leverkusen kommandiert. Ab dem 1. Mai 1916 wurde er wieder als Chef der 5. Kompanie im Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment 1 eingesetzt. Vom 24. Mai 1916 bis zum 4. Juni 1916 führte er zwischenzeitlich wieder das II. Bataillon. Am 27. Juni 1916 wurde er vom 29. Juni 1916 bis zum 12. Juli 1916 nach München beurlaubt. Zwischen dem 3. August 1916 und dem 8. August 1916 wurde er erneut als Führer des II. Bataillons seines Regiments verwendet. Vom 9. August 1916 bis zum 13. August 1916 war er Führer des Regimentsstammtrupps. Ab diesem 13. August 1916 wurde er als Unter-Abschnittskommandeur verwendet. Hauptmann Heinrich Ritter von Xylander ist am 15. August 1916 um 7:30 Uhr bei der Sommeschlacht durch ein Artillerievolltreffer bei Clery gefallen. Seine Leiche konnte nicht geborgen werden. Er war mit Romana, geborene Schmid-Breitenbach verheiratet.
Der jüngste Bruder war der am 23. September 1880 in München geborene Eugen von Xylander. Dieser schlug bei der Preußischen Armee seine Offizierslaufbahn ein. Er kam dabei zum Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 nach Spandau. Bei diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule am 27. Januar 1902 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er anfangs als Komapnieoffizier in der 2. Kompanie seines Regiments in Spandau eingesetzt. Im Herbst 1903 wurde er in gleicher Funktion in die 1. Kompanie seines Regiments am gleichen Standort versetzt. Ein Jahr später wurde er in die 3. Kompanie seines Regiments versetzt. Im Frühjahr 1906 wurde er als Kompanieoffizier in der 5. Kompanie vom Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 in Spandau eingesetzt. Im Frühjahr 1907 gehörte er in gleicher Funktion wieder für mehrere Jahre zur 3. Kompanie seines Regiments am gleichen Standort. Am 27. Januar 1911 wurde er zum Oberleutnant befördert. Er wurde für mehr als zwei Jahre zur Kriegsschule nach Metz kommandiert. Am wurde er mit dem 31. Mai 1913 von seiner Tätiigkeit als Inspektionsoffizier an der Kriegsschule Metz enthoben. Nach seiner Rückkehr wurde er als Kompanieoffizier bei der MG-Kompanie vom Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 in Spandau verwendet. Als solcher wurde er noch kurz vor der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg im Frühjahr 1914 eingesetzt. Er wohnte kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges in der Plantage 15 in Berlin-Spandau. Er zog Anfang August 1914 mit dem Garde-Grenaider-Regiment Nr. 5 ins Feld. Am 10. Oktober 1914 wurde er als Chef der 6. Kompanie vom Garde-Grenaider-Regiment Nr. 5 bei Nowo Alexandria schwer verwundet. Der ledige Offizier starb an diesen Verletzungen am 14. Dezember 1914 im Reservelazarett II in Spandau. Als Todesursache wurde Gehirneiterung infolge eines Kopfschusses angegeben.

 

Literatur und Quellen:
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 20. Februar 1889, 34. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 1. Dezember 1893, 36. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 23. Dezember 1895, 37. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 1. Dezember 1897, 38. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 11. April 1900, 39. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 28. Oktober 1901, 40. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 16. April 1903, 41. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 15. Mai 1905, 42. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 10. April 1907, 43. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 8. Juni 1909, 44. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 1. Juni 1911, 45. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 6. Februar 1913, 46. Auflage, München
Militär-Handbuch des Königreichs Bayern mit dem Stand vom 16. Mai 1914, 47. Auflage, München
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968