Infanterie-Regiment 94

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 94 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. 1941 wurde die Kolonne zur 8. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 32 umbenannt. 1942/43 wurde der Eintrag vom III. Bataillon gestrichen. Alle anderen Einheiten wurden am 3. Februar 1944 zu Teilen vom Grenadier-Regiment 94 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 25047 25047
Stab I. Bataillon 04003 04003 A
1. Kompanie 24276 04003 B
2. Kompanie 04391 04003 C
3. Kompanie 04633 04003 D
4. Kompanie 04393 04003 E
Stab II. Bataillon 24987 24987 A
5. Kompanie 27775 24987 B
6. Kompanie 14604 24987 C
7. Kompanie 12732 24987 D
8. Kompanie 24869 24987 E
Stab III. Bataillon 24870 24870 A gestr. 42/43
9. Kompanie 12795 24870 B gestr. 42/43
10. Kompanie 12981 24870 C gestr. 42/43
11. Kompanie 12971 24870 D gestr. 42/43
12. Kompanie 28444 24870 E gestr. 42/43
13. Kompanie 05337 05337
14. Kompanie 24986 24986
Kolonne 25074 25074 bis 1941

Das Infanterie-Regiment 94 wurde am 6. Oktober 1936 vorerst ohne Regimentsstab im Wehrkreis II aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 4 in Neustettin, im Wehrkreis II, aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das IV. Bataillon vom Infanterie-Regiment 25 in Köslin, ebenfalls Wehrkreis II, aufgestellt. Ebenfalls Anfang Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 11 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 94 in Schlawe, ebenfalls Wehrkreis II, aufgestellt. Die Bataillon vom Regiment unterstanden den Infanterie-Regimentern 4 und 96 der 32. Infanterie-Division. Am 12. Oktober 1937 konnten dann die bereits bestehenden Teile zum neu gebildeten Regimentsstab in Köslin, ebenfalls Wehrkreis II, treten. Die 13. und 14. Kompanie wurden gleichzeitig ebenfalls in Köslin aufgestellt. Das Regiment wurde jetzt direkt der 32. Infanterie-Division unterstellt. Durch Abgaben aus allen Einheiten der Division wurde im Herbst 1938 der Regiments-Reiterzug aufgestellt. Das Ergänzungs-Bataillon wurde im Herbst 1938 zum I. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 94 umbenannt. Im Frühjahr 1939 wurde durch Abgaben vom Regiment und der Infanterie-Regimenter 4 und 89 ebenfalls in Neustettin noch ein II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 94 aufgestellt. Während sich die 32. Infanterie-Division im August 1939 an der Grenze auf den Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer einstellte wurde in Köslin auch das noch fehlende III. Bataillon vom Regiment aufgestellt. Am 1. September 1939 um 4:45 Uhr überschritt das Infanterie-Regiment 94 mit unterstellter I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 32 die Grenze zu Polen. Ende Januar 1940 musste das II. Bataillon vom Regiment zur Neuaufstellung vom Infanterie-Regiment 509 der 292. Infanterie-Division auf den Truppenübungsplatz Groß Born, ebenfalls Wehrkreis II, abgegeben werden. Es musste daraufhin aus Mitteln der Division wieder ersetzt werden. Anfang Oktober 1940 mussten das III. Bataillon vom Regiment mit der 13. Kompanie vom Regiment zur Neuaufstellung des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 411 der 122. Infanterie-Division auf den Truppenübungsplatz Groß Born abgegeben werden. Die Einheiten wurden aus den bestehenden Bataillonen, sowie die 13. durch Abgabe je einen Drittels der 13. Kompanien der anderen beiden Regimenter ersetzt. Das Personalfehl wurde mit neu zugewiesenem Ersatz aufgefüllt. Am 15. Oktober 1942 erfolgt die Umbenennung vom Regiment zum Grenadier-Regiment 94.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 94 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Franz Seuffert 12. Oktober 1937 - 30. Juni 1940

Oberst Wilhelm Wegener 1. Juli 1940 - 31. Mai 1942