Infanterie-Regiment 28

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 28 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. 1941 wurde die Kolonne zur 8. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 8 umbenannt. 1942 wurde die 13. Kompanie gestrichen. Die restlichen Einheiten wurden 1942 zu Teilen vom Jäger-Regiment 28 umbenannt.

Das Infanterie-Regiment 28 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach der Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis VIII aufgestellt. Der Regimentsstab vom Regiment wurde in Oppeln, im Wehrkreis VIII, gebildet. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 7 in Neisse, ebenfalls Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 49 ebenfalls in Oppeln aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 7 in Neustadt in Oberschlesien, ebenfalls Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Regiment unterstand mit der Aufstellung der 8. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 42 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 28 ebenfalls in Oppeln aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde am 12. Oktober 1937 zum I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 38 umbenannt. Im Herbst 1938 wurde dann durch Abgaben der Infanterie-Regimenter 84 und 30 und vom eigenen Regiment ein neues I. Bataillon vom Regiment in Troppau, ebenfalls Wehrkreis VIII, aufgestellt. Dorthin wurde im gleichen Herbst auch der Regimentsstab vom Regiment verlegt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde ebenfalls im Herbst 1938 nach Sternberg, ebenfalls Wehrkreis VIII, verlegt. Das III. Bataillon vom Regiment bezog dagegen in Neutitschein, ebenfalls Wehrkreis VIII, seine neuen Unterkünfte. Anfang November 1938 wurde dann das Ergänzungs-Bataillon vom Regiment zum Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 28 umbenannt. Im Austausch wurde dann das bisherige Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 28 zum Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 28 umbenannt. Zum Beginn des 2. Weltkrieges wurde das Regiment im Spätsommer 1939 im Verband der 8. Infanterie-Division im Polenfeldzug eingesetzt. Am 1. November 1940 musste der Regimentsstab mit dem III. Bataillon vom Regiment zur Aufstellung vom Stab und I. Bataillon vom Infanterie-Regiment 233 der 102. Infanterie-Division abgegeben werden. Am 15. Dezember 1941 wurde das Regiment im Zuge der Umgliederung der Division zur 8. leichten Infanterie-Division zum Jäger-Regiment 28 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 28 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Günther Teßmar Aufstellung - 21. Mai 1936

Oberst Iwan Heunert 21. Mai 1936 - 10. November 1938

Generalmajor Gustav Höhne 10. November 1938 - 25. Oktober 1940

Generalmajor Robert Meissner 25. Oktober 1940 - 15. Mai 1941

Oberst von Wülknitz (Selbstmord auf dem Gefechtsstand) 15. Mai 19411 - 8. August 1941

Major Dr. Roßkopf 8. August 1941 - August 1941 i.V.

Oberstleutnant Rietschel August 1941 - unbekannt

Literatur und Quellen:

Wolfgang Sanft: Die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 28;

    Teil I: Im Frankreichfeldzug 1940, Selbstverlag, Weiden 1991

    Teil II: Im Rußlandfeldzug 1941 und 1942, Selbstverlag, Weiden 1992

Der Stab des Infanterie-Regiments 28 im Jahr 1937.	Landeübungen der 1. Gruppe / 3. Zug, 2./IR 28 bei Dieppe 1940.
Das Regiment in Polen 1939.	Generaloberst Brauchitsch besuchte das Regiment 1940 am Kanal.