Artillerie-Regiment 61

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 61 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 1. Kolonne wurde Anfang 1940 zur Kolonne der schweren Artillerie-Abteilung 714 umbenannt. Die 3. Kolonne wurde ebenfalls Anfang 1940 zur Kolonne der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 109 umbenannt. Die 2. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1941 wurde die I. Abteilung gestrichen. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 04594 bis 1940

ab 1940 04594 A gestr. 1941

1. Batterie 25289 gestr. 1940

ab 1940 04594 B gestr. 1941

2. Batterie 27446 gestr. 1940

ab 1940 04594 C gestr. 1941

3. Batterie 09640 gestr. 1940

ab 1940 04594 D gestr. 1941

Stab II. Abteilung 16661 bis 1942

ab 1942 16661 A

4. Batterie 16448 gestr. 1942

ab 1942 16661 B

5. Batterie 29180 gestr. 1942

ab 1942 16661 C

6. Batterie 14752 gestr. 1942

ab 1942 16661 D

1. Kolonne 22788 gestr. 1940
2. Kolonne 21627 bis 1940
3. Kolonne 18343 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 21627 gestr. 1942

ab 1942 16661 E

Das Artillerie-Regiment 61 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurde beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurde die 7. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 260 herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 61 wurde am 6. Oktober 1936 in Reutlingen, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus Abgaben vom Artillerie-Regiment 5 und vom Artillerie-Regiment 51 aufgestellt. Die Abteilung gliederte sich in 3 bespannte schwere Batterien. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als IV. schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 25 unterstellt. Am 9. Oktober 1940 wurde die Abteilung der bei der Umbildung der 25. Infanterie-Division in eine motorisierte Division wieder abgegeben. Am 23. November 1940 wurde die Abteilung aufgelöst. Der Stab bildete den Stab der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 107. Zwei Batterien wurden zur Aufstellung der 10. und 12. Batterie des Artillerie-Regiment 107 bei der 106. Infanterie-Division verwendet. Die dritte Batterie bildete die 10. Batterie vom Artillerie-Regiment 83 der 100. Infanterie-Division.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 61 wurde am wurde am 10. November 1938 in Schwäbisch Gmünd, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch Abgaben der I. Abteilung vom eigenen Regiment, sowie der Artillerie-Regimenter 41 und 71 aufgestellt. Die Abteilung wurde als motorisierte Abteilung aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als Korpstruppe dem V. Armeekorps unterstellt. Als Heerestruppe wurde die Abteilung ab November 1939 im Westen eingesetzt. Im Herbst 1939 wurde die 1. Kolonne als Kolonne an die neue schwere Artillerie-Abteilung 714 (motorisiert) abgegeben. Ebenfalls im Herbst 1939 wurde die 3. Kolonne der Abteilung zur als Kolonne an die neue schwere IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 109 abgegeben. 1940 gliederte sich die Abteilung in eine 10-cm-Kanonen-Batterie, 4. Batterie, und zwei 15-cm schwere Feldhaubitzen-Batterien. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung der Heeresgruppe C. Mitte Juli 1940 war die Abteilung dem XXVI. Armeekorps in Ostpreußen unterstellt. Am 13. Februar 1941 wurde die 5. Batterie zur Aufstellung der schwere Artillerie-Abteilung 866 abgegeben. Diese Abgabe wurde wieder ersetzt. Auch im April 1941 unterstand die Abteilung dem XXVI. Armeekorps. Anschließend wurde die Abteilung ab Sommer 1941 im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem LVI. Armeekorps. Zumindest bis Ende August 1941 war die Abteilung beim LVI. Armeekorps im Einsatz. Ende September 1941 unterstand die Abteilung der 4. Armee. Anfang Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem XXXX. Armeekorps. Zum Jahreswechsel 1941/42 unterstand die Abteilung der 4. Panzerarmee. Ende Januar 1942 unterstand die Abteilung dem V. Armeekorps. Am 22. Juni 1942 wurde die 4. Batterie in eine Feldhaubitzen-Batterie umbewaffnet. Die nächste Zeit unterstand die Abteilung jetzt dem IX. Armeekorps. Am 12. Januar 1943 unterstand die Abteilung dem XXXIX. Panzerkorps. Ende Juni 1943 unterstand die Abteilung dem XXXXI. Panzerkorps. Ende Juli 1943 unterstand die Abteilung dem XXXXVI. Panzerkorps. Am 10. Juni 1944 wurde die Abteilung in Heeres-Artillerie-Abteilung II./61 umbenannt. Zuletzt wurde die Abteilung in Ostpreußen eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 41 zuständig. Ab dem 1. Mai 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 205 diese Aufgabe. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 61 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Eugen Wößner Aufstellung - 16. Oktober 1939

 

II. Abteilung:

Major Bruer (1939)

Hauptmann Heinrich Fetzer (1943)