Artillerie-Regiment 41

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 41 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 3. Kolonne wurde Anfang 1940 gestrichen. Die 2. Kolonne wurde Mitte 1940 gestrichen. Die 1. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1942/43 wurde die I. Abteilung in IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 5 umbenannt. Der Regimentsstab wurde 1943 mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. 1943 wurde der Regimentsstab bei einer anderen Nummer wieder eingetragen. Am 9. August 1944 wurde der Regimentsstab gestrichen. Am 27. Dezember 1944 verschwand die 6. Batterie aus dem Eintrag der II. Abteilung. Am 30. Dezember 1944 wurde die 6. Batterie bei einer eigenen Nummer eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 06331 gestr. 1943

ab 1943 36366 gestr. Aug/44

Stab I. Abteilung 11025 bis 1940

ab 1940 11025 A bis 42/43

1. Batterie 29908 gestr. 1940

ab 1940 11025 B bis 42/43

2. Batterie 03196 gestr. 1940

ab 1940 11025 C bis 42/43

3. Batterie 23411 gestr. 1940

ab 1940 11025 D bis 42/43

Stab II. Abteilung 08697 bis 1942

ab 1942 08697 A

4. Batterie 12152 gestr. 1942

ab 1942 08697 B

5. Batterie 04585 gestr. 1942

ab 1942 08697 C

6. Batterie 08451 gestr. 1942

ab 1942 08697 D bis Dez/44

ab Dez/44 65392

1. Kolonne 13445 bis 1940
2. Kolonne 08695 gestr. 1940
3. Kolonne 28292 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 13445 gestr. 1942

ab 1942 08697 E bis Dez/44

ab Dez/44 08697 D

Das Artillerie-Regiment 41 war ein schweres Artillerie-Regiment mit Regimentsstab. 1936 wurde aus der Ergänzungs-Batterie 11 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment in Ulm, im Wehrkreis V, aufgestellt. Diese 7. (Ergänzungs-) Batterie wurde bei der Mobilmachung zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 260 verwendet.

Der Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 41 wurde am 12. Oktober 1937 mit dem Friedensstandort Ulm, im Wehrkreis V, aufgestellt. Der Stab war zunächst als Regimentsstab z.b.V.  dem V. Armeekorps unterstellt. Danach war der Stab als Heerestruppe verschiedenen Einheiten unterstellt. Im Westfeldzug wurde der Stab bei der 12. Armee eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand der Stab dem VII. Armeekorps. Unter diesem war der Stab dann auch die ersten Tage vom Ostfeldzug im Einsatz. Am 8. Juli 1941 unterstand der Stab dann dem XXXXVI. Armeekorps. Am 19. Juli 1941 unterstand der Stab der 2. Armee. Im August 1941 unterstand der Stab dem XII. Armeekorps bei der 4. Armee. Auch im Winter 1941/42 wurde der Stab unter der 4. Armee eingesetzt. Im November 1942 unterstand der Stab dem LI. Armeekorps der 6. Armee. Im Januar 1943 wird der Stab im Kessel von Stalingrad vernichtet. Am 15. März 1943 wird der Stab durch den Stab der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 215 wieder aufgestellt. Der Stab unterstand dann ab Sommer 1943 dem LVI. Panzerkorps. Auch im Januar 1944 unterstand die Abteilung dem LVI. Panzerkorps. Am 15. März 1944 unterstand der Stab dem XXXXI. Panzerkorps. Am 23. Juni 1944 unterstand der Stab dem XXXV. Armeekorps. Am 26. Juli 1944 wurde der Regimentsstab aufgelöst.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 wurde am 15. Oktober 1935 in Ulm, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 5 aufgestellt. Sie bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 5, bei der 5. Infanterie-Division. Die Abteilung gab am 30. September 1940 den Stab und die 2. Batterie an das Artillerie-Regiment 125 ab. Die Abgaben wurden wieder ersetzt. Am 1. Dezember 1941 wird die Abteilung als IV. Abteilung fest in das Artillerie-Regiment 5 eingegliedert und damit auch umbenannt. 

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 wurde auch am 15. Oktober 1935 aufgestellt. Die Garnisonsstadt war ebenfalls Ulm, im Wehrkreis V. Die Abteilung wurde aus der V. Abteilung vom Artillerie-Regiment 5 aufgestellt. Die Abteilung wurde als eine gemischte motorisierte Abteilung aufgestellt. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 71. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 61. Bei Kriegsbeginn wurde die Abteilung mobilisiert und im Polenfeldzug als Armeetruppe eingesetzt. Die Abteilung wurde dann ab Ende 1939 Heerestruppe im Westen eingesetzt. Ab 1940 waren sämtliche Geschütze nur noch 10-cm Kanonen. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem XVIII. Armeekorps. Anfang Juni 1940 unterstand die Abteilung dem XXXXII. Armeekorps. Mitte Juni 1940 unterstand die Abteilung dem XXXXIII. Armeekorps. 1941 ging die Abteilung in den Osten. Sie kämpfte vor allem bei der Heeresgruppe Mitte. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem VII. Armeekorps. Ab Anfang Juni 1941 unterstand die Abteilung dann dem XXXXVII. Armeekorps. Ende August 1941 unterstand die Abteilung dem XII. Armeekorps. Anfang Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem XXXX. Armeekorps. Ende Dezember 1941 wurde die Abteilung bei der 4. Armee eingesetzt. Anfang Februar 1941 unterstand die Abteilung dem XIII. Armeekorps. Ab Mitte Juli 1942 unterstand die Abteilung dem XXXXVII. Panzerkorps. Ende Juli 1942 unterstand die Abteilung dem LIII. Armeekorps. Ab Ende August 1942 unterstand die Abteilung dem XXXXI. Panzerkorps. Ab Anfang Oktober 1942 unterstand die Abteilung bis Ende Dezember 1942 dem XXXXVII. Panzerkorps. Die letzten Tage vom Jahr 1942 unterstand die Abteilung dem LIII. Armeekorps. Im Juni 1944 war die Abteilung bei Witebsk im Einsatz. Zuletzt wurde die Abteilung im Frühjahr 1945 in Westpreußen und Pommern eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 61 zuständig. Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 205 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Dr. Ing. Rüdiger (1939)

Oberst Hermann Haehnle 1. April 1940 - 17. Dezember 1941 (übernahm AR 260)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Fritz Kistner 15. Oktober 1935 - 6. Oktober 1936

Oberstleutnant Josef Prinner 6. Oktober 1936 - 1. Oktober 1939 (übernahm AR 697)

Major Adolf Reinicke (1941/42)

 

II. Abteilung:

Major Hugo Beißwänger 15. Oktober 1935 - 15. März 1936

Major Otto Kohlermann 15. März 1936 - 1. Oktober 1936

Oberstleutnant Marschall (1939)

Major Kurt Mayer (1943)