Artillerie-Regiment 213

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 213 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden der Regimentsstab und die Abteilungsstäbe bis auf die I. und IV. Abteilung umbenannt. Die Batterien wurden ebenfalls Anfang 1940 gestrichen. Bei der I. und IV. Abteilung wurden sie jetzt beim Abteilungsstab eingetragen. Aber noch Mitte 1940 wurde die IV. Abteilung dann auch umbenannt. Aber noch Mitte 1940 wurden bis auf die III. Abteilung wieder neue Einheiten eingetragen. Die III. Abteilung wurde erst 1940/41 eingetragen. 1942 wurde die IV. Abteilung dann zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 257 umbenannt. 1942/43 wurde der Regimentsstab gestrichen. Die III. Abteilung wurde am 21. Februar 1945 zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 181 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 34411 32295 bis 42/43
Stab I. Abteilung 19669 19669 A bis Okt/43
1. Batterie 26445 19669 B bis Okt/43
2. Batterie 19077 19669 C bis Okt/43
3. Batterie 14001 19669 D bis Okt/43
Stab II. Abteilung 30905 12369 A
4. Batterie 35150 12369 B
5. Batterie 31179 12369 C
6. Batterie 38647 12369 D
Kolonne - 12369 E
Stab III. Abteilung 35797 ab 40/41 21225 A bis Feb/45
7. Batterie 38126 ab 40/41 21225 B bis Feb/45
8. Batterie 33603 ab 40/41 21225 C bis Feb/45
9. Batterie 37071 ab 40/41 21225 D bis Feb/45
Stab IV. Abteilung 35913 33041 A bis 1942
10. Batterie 36193 33041 B bis 1942
11. Batterie 31868 33041 C bis 1942
12. Batterie 33951 33041 D bis 1942

Das Artillerie-Regiment 213 wurde am 26. August 1939 in Görlitz, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Regiment wurde durch den Landwehrkommandeur Glogau aufgestellt. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 213. Infanterie-Division unterstellt. Am Abend des 2. September 1939 verlegte das Regiment nach Penzig, wo es auf die Bahn verladen wurde. In Oels wurde am 3. September 1939 wieder entladen und Richtung Breslau marschiert. Am 6. September 1939 wurde die polnische Grenze überschritten. Am 8. September 1939 wurde Ostrowo durchschritten. Am 10. September 1939 erreichte das Regiment Kalisch. Weiter marschierte das Regiment in Richtung Lodz. Am 12. September 1939 wurde bei Lesnik zwischen Dobra und Warta die Warthe überschritten und in einem Wald westlich von Lodz untergezogen. Hier wurde auch die erste Bereitstellung des Regiments bezogen, ohne dass es zu einem Einsatz kam. Am folgenden Tag, den 13. September 1939, marschierte das Regiment nach Alexandrowsk, 14 km vor Lodz. Auf dem Weg dorthin wurde Poddebiece durchschritten. Hier erlebten die Soldaten die ersten Hinrichtungen polnischer Zivilisten, welche die deutschen Truppen beschossen haben sollen. Am 14. September 1939 wurde das Regiment dann der 221. Infanterie-Division zugeteilt. Im Eilmarsch musste nach Norden an die Bzura verlegt werden. Am 15. September 1939 bezog das Regiment dann Feuerstellungen bei Leczica. Da die polnischen Truppen in diesem Gebiet aber inzwischen dem deutschen Druck gewichen sind, kam es auch hier zu keinem Einsatz für das Regiment. Es wurde wieder der 213. Infanterie-Division unterstellt und marschierte wieder nach Süden. Ab dem 16. September 1939 wurde dann in Richtung Kutno marschiert, das am 18. September 1939 durchschritten wurde. Auf der Straße Kutno - Warschau marschierte das Regiment dann in Richtung der polnischen Hauptstadt. Kurz hinter Kutno wurde ein Unterkunftsraum bezogen und zur Ruhe übergegangen. Am 23. September 1939 marschierte das Regiment dann nach Alexandrow, am 24. September 1939 wurde es vor Warschau nach einem Gewaltmarsch von 51 km der 10. Infanterie-Division zugeteilt. Im Süden von Warschau wurden am 25. September 1939 Feuerstellungen bezogen. Ab 12.00 eröffnete das Regiment von hier aus das erste mal das Feuer. Bis zum 27. September 1939 bekämpfte das Regiment Ziele in der Stadt. Bis zum 30. September 1939 trat Ruhe ein, dann marschierte das Regiment wieder zur 213. Infanterie-Division zurück in Richtung Posen. Am 6. Oktober 1939 wurde die Weichsel erreicht und überschritten. Am 11. Oktober 1939 wurde der Raum um Lukow erreicht, wo das Regiment als Besatzungstruppe bis Mitte November 1939 lag. Am 12. November 1939 wurde das Regiment dann in Lukow auf die Bahn verladen und nach Döberitz verlegt. 

Am 6. Januar 1940 wurde der Regimentsstab und die III. Abteilung vom Regiment zur Errichtung vom Artillerie-Regiment 219 der 183. Infanterie-Division abgegeben. Am 11. Januar 1940 wurde die II. Abteilung vom Regiment als I. Abteilung zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 230 der 169. Infanterie-Division abgegeben. Die IV. Abteilung vom Regiment wurde der 50. Infanterie-Division unterstellt und erst am 4. September 1940 zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 150 umbenannt. Um die I. Abteilung herum wurde das Regiment im April 1940 neu aufgestellt: Der Regimentsstab vom neuen Regiment wurde am 28. April 1940 aus dem Regimentsstab des Artillerie-Regiment 402 aufgestellt. Die II. Abteilung vom neuen Regiment wurde aus der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 228 gebildet. Die III. Abteilung wurde aus der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 209 gebildet. Auch eine schwere Abteilung wurde durch die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 402 dem Regiment unterstellt. Von Juli 1940 bis Februar 1941 wurde das Regiment im Wehrkreis VIII beurlaubt. Am 16. September 1940 hatte man die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 402 zur IV. Abteilung vom Regiment umbenannt. Nach der Wiedereinberufung wurde das Regiment am 15. März 1941 aufgeteilt:

Regimentsstab: wurde zur Heerestruppe bei der 17. Armee. Am 13. Dezember 1941 wurde der Stab aufgelöst.

I. Abteilung: Einsatz bei der 213. Sicherungs-Division, wurde 1943 zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 320 umbenannt.

II. Abteilung: Einsatz bei der 286. Sicherungs-Division, später bei der 286. Infanterie-Division.

III. Abteilung: Einsatz bei der 403. Sicherungs-Division, wurde im Februar 1945 zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 181.

IV. Abteilung: wurde zur Heerestruppe. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dem IV. Armeekorps bei der 17. Armee. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dem XI. Armeekorps. Zum Jahresende unterstand das Regiment der 17. Armee. Anfang des Jahres 1942 wurde die Abteilung dann unter dem XXXXIV. Armeekorps eingesetzt. Ab Mitte Mai 1942 wurde die Abteilung der 257. Infanterie-Division unterstellt. Noch im Sommer 1942 wurde die Abteilung dann auch zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 257 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung I./213 zuständig. Für die schwere Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./213 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Generalmajor z.V. Rudolf Bächer Wiederaufstellung - 18. August 1941

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung:

 

III. Abteilung:

 

IV. Abteilung:

Hauptmann der Reserve Johann Kolloge (1942)