Artillerie-Regiment 103

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle als Teil vom Artillerie-Regiment 102 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1940/41 wurde die III. Abteilung durch Umbenennung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 93 eingetragen. Ebenfalls 1940/41 wurde eine Stabsbatterie eingetragen. 1942 wurden die Nummern der einzelnen Batterien gestrichen und diese unter der Nummer der Stäbe zusammengeführt. Am 28. Juni 1944 wurde die Stabsbatterie gestrichen und unter der Nummer des Regimentsstabes eingetragen. Der Eintrag wurde weiter als Artillerie-Regiment 103 geführt. Alle anderen Einträge wurden in Panzer-Artillerie-Regiment 103 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1942
Regimentsstab 37141 37141
Stabsbatterie ab 40/41 44705 44705
Stab I. Abteilung 35404 35404 A
1. Batterie 30477 35404 B
2. Batterie 34245 35404 C
3. Batterie 31282 35404 D
Stab II. Abteilung 36002 36002 A
4. Batterie 38351 36002 B
5. Batterie 35911 36002 C
6. Batterie 37876 36002 D
Stab III. Abteilung ab 40/41 03711 03711 A
7. Batterie ab 40/41 37722 03711 B
8. Batterie ab 40/41 00024 03711 C
9. Batterie ab 40/41 30337 03711 D
Kolonne ab 40/41 39540 03711 E


Das Artillerie-Regiment 103 wurde am 1. August 1938 aufgestellt und danach der 4. leichte Division unterstellt.

Vor dem Krieg, Herkommen aus Österreich

Aus der II. (mot.) Abteilung und der Kommandobatterie des Niederösterreichischen Artillerie-Regiments 3, sowie der 4. Batterie des Steiermärkischen Artillerie-Regiments 4 wurde der Regimentsstab und die I. Abteilung gebildet. Am 8. September 1938 waren die neuen Einheiten aufgrund der Sudetenkrise mobil gemacht worden und rückten bereits mit neuen Geschützen, leichten Feldhaubitzen 18 (mot.), zu Übungen in den Raum zwischen Wien und tschechischer Grenze, an die Zaya. Am 17. September kehrte die Abteilung nach Wien zurück, um am 21. September auf den Truppenübungsplatz Kaisersteinbruck, nahe der ungarischen Grenze, zu verlegen. Die I./A.R.103 richtete ihre Beobachtungsstellen in den Rebbergen gegenüber Preßburg ein und bereitete Stellungen dahinter vor. Als am 29. September die Kriegsgefahr gebannt war, waren Teile der Abteilung an der Besetzung des Brückenkopfes von Engerau beteiligt. Dann verlegte die Abteilung wieder zurück und wurde demobilisiert. Es wurde bekannt, dass Meiningen die neue Garnison werden sollte, und das die II. Abteilung des 2. Panzer-Division, die bisher in Klosterneuburg und nördlich von Wien gelegen hatte, und von dort in das Sudetenland eingerückt war, als neue II. Abteilung des Artillerie-Regiment 103 nach Bamberg zurückkehren würde, wo sie schon einmal aufgestellt wurden war. Vom 8. bis 11. November 1938 rollte die I. Abteilung mit der Eisenbahn nach Meiningen. Mit der Ankunft in Meiningen wurde der Abteilungsstab geteilt und aus einer Hälfte der neue Regimentsstab und Regimentsnachrichtenzug aufgestellt. Inzwischen war auch die II. Abteilung wieder in Bamberg. Das Regiment war nun das Artillerie-Regiment der 4. Panzer-Division geworden, welche an den bisherigen Standorten der 2. Panzer-Division, welche nach Österreich gegangen war, lag. Kaum in den Standorten erhielten die Einheiten die ersten Rekruten, die II. Abteilung meistens Franken, die I. Abteilung hauptsächlich Thüringer, aber auch eine größere Anzahl Rheinländer aus dem Raum nördlich Köln. Auch das Stammpersonal wurde vermehrt, jede Batterie erhielt einen neu beförderten Leutnant und die I. Abteilung eine Anzahl Spezialisten, wie Funkmeister, Schirrmeister und Fernsprechwachtmeister. Der naheliegende Austausch zwischen der I. und II. Abteilung beschränkte sich auf die Chefs und Hauptwachtmeister der 2. und 5. Batterie. Am 10. März 1939 stellte die Division wegen der Tschechenkrise die Einsatzbereitschaft her, machte also auf halbe Stärke mobil. Zu diesem Verband trat der Regimentsstab und die II. Abteilung. Am 11. März verließen die Einheiten ihre Standorte und erreichen über München - Salzburg - Linz den Raum Ybbs - Krems und am 13. März den Truppenübungsplatz Döllersheim. Am 15. März wir im Schneesturm die Grenze überschritten und die deutsche Sprachinsel Iglau erreicht. Vom 1. bis 4. April 1939 marschieren die Einheiten zurück. Im Frühjahr gehen dem Regiment eine Anzahl von Beobachtungspanzer vom Typ Panzer I zu. Es folgen im Rahmen der Ausbildung im Batterie-Rahmen und Scharfschießen Aufenthalte auf Truppenübungsplätzen, im April im Sennelager, vom 28. April bis 17. Mai in Jüterbog. Am 19. Juni 1939 beginnt eine Mittelgebirgsübung im Thüringer Wald, welche in einen Truppenübungsplatzaufenthalt in Bergen bis zum 20. Juli 1939 überleitet. Noch in Bergen ergeht ein Befehl zur geheimen Mobilmachung ab dem 1. August 1939. Am 19. und 20. August 1939 verläßt das Regiment seine Garnisonen. Zuvor war noch das Rahmenpersonal für eine Artillerie-Ersatz-Abteilung zusammenzustellen, das zurückzubleiben hatte.Zum Kommandeur dieser Abteilung wurde Hauptmann Bauer eingeteilt, so daß die Führung der 3. Batterie der Leutnant Kircher zu übernehmen hatte. Im Landmarsch wird bis zum 22. August 1939 der Truppenübungsplatz Neuhammer in Schlesien erreicht. Scharfe Munition wird ausgegeben. Am 25. August 1939 wird bei Kreuzburg in Wäldern untergezogen. Der Angriffsbefehl geht an diesem Tag für den 26. August 1939 ein, wird widerrufen und am 30. August 1939 gänzlich neu gegeben. Am 31. August 1939 gehen die Batterien in Stellung und munitionieren auf.

Polenfeldzug

Am 1. September 1939 um 4:45 Uhr eröffnet das A.R. 103, welches durch die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 31 und die schwere II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 54 verstärkt wurde, ein Vorbereitungsfeuer auf die vermutlich feindbesetzten Höhen jenseits der Grenze bei Starokrzepice. Ab 5 Uhr unterstützt das Regiment die beiden Angriffsgruppen der Division mit je einer Abteilung unmittelbar im waldreichen, unübersichtlichen Gelände. Als um 6:30 Uhr die Panzer-Brigade eingesetzt wird, wird die II. Abteilung auf Zusammenarbeit mit ihr angewiesen. Am 3. und 4. September 1939 wird die Warthe überquert und weiter durch Waldgelände nach Nordosten, an Rodomsko vorbei, an Boden gewonnen. Am 5. September 1939 stößt der Angriff am Borowa-Berg auf stärkeren Widerstand. Abends wird der Raum westlich und nördlich Petrikau erreicht und am 6. September 1939 bei Tomaschau die grenznahe Waldzone durchschritten. In der Nacht zum 7. September gibt das Regiment starkes Störungsfeuer ab und leitet das Vorgehen mit kurzem Vorbereitungsfeuer ein. An diesem Tag wird über Rawa hinaus Raum gewonnen. Am 8. September 1939 stößt die ganze Division über 2 Straßen bis zum Stadtrand von Warschau vor. Nachts wird Störungsfeuer auf die Weichselbrücken abgegeben. Am 9. September 1939 unterstützt das Regiment den Vorstoß der Angriffskolonnen der Division auf Warschau. Es nimmt die schwer auszumachende Stadtrandverteidigung unter Feuer und greift mit weit vorgezogenen Geschützen "Sturmgeschützen" wirkungsvoll in die Straßenkämpfe ein. Mit seinem Feuer deckt es dann das notwendige Absetzen aus der Stadt. Vom 9. bis 12. September 1939 steht das Regiment mit unterstellter II./A.R.54 und der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 115 in Stellungen westlich Warschau mit Schußrichtung Ost und West, da sich von Westen her die polnische Kutno-Armee nähert. Ein stärkerer Feindangriff wird mit Hilfe der II. Abteilung abgeschlagen. Am 13. September 1939 wird dem Regiment auch die Würzburger II. Abteilung des Artillerie-Regiment 93 unterstellt, welche später als III. Abteilung ganz zum Regiment tritt. Es unterstützt nun den Angriff der Division nach Westen, der bis Leszno vorgetragen wird. Am folgenden Tag werden weitere Angriffe bis zur Bzura unterstützt. Am 15. September 1939 wird die planmäßige Unterstützung eines Angriffs über die Bzura nach Westen vorbereitet, welcher am 16. September 1939 durch einen Feuerschlag des Regiments eingeleitet wird. Der Angriff muß wegen neu auftauchenden Feind, welcher zum Angriff übergeht, abgebrochen werden, das Absetzen über die Bzura deckt das Regiment. Am 17. und 18. September 1939 unterstützt das Regiment den jetzt neu auf dem Ostufer der Bzura nach Norden bis zur Weichsel hin geführten Angriff der Division und erzielt bei Zusammenstößen mit dem ebenfalls angreifenden Feind hohe Wirkung. Teile der polnischen Kutno-Armee führten am Abend des 18. starke Angriffe südlich der Weichsel nach Osten, um auf Warschau durchzubrechen. Einer der Vorstöße blieb erst knapp vor einer Feuerstellung der II./A.R.93 liegen und dem Regiment war es mit zu verdanken, das hier der Kampf mit der Gefangennahme Tausender polnischer Soldaten endete. Während des Polenfeldzuges hatte das Regiment 13 Gefallene und 35 Verwundete zu beklagen. Zahlen zum Polenfeldzug sind folgende der 2. Batterie: 3220 Schuß verschossen; 4 Mann gefallen, 1 Uffz. und 1 Mann vermißt; 914 Kilometer zurückgelegt; Auszeichnungen 2 E.K.1 und 26 E.K.2.

Vor dem Westfeldzug

Schon am 23. September 1939 meldet das Regiment, daß es voraussichtlich am 27. September 1939 im Raum Sochaczew wieder zu 96% einsatzbereit sein wird. Es rückt dann aber am 25. September 1939 zur Auffrischung in den Raum Petrikau - Konskie. Von dort tritt es am 10. Oktober 1939 den Rückmarsch in seine Garnisonen an. In diese zieht es am 15. September überall feierlich ein, die Zugmaschinen und Geschütze wurden mit der Bahn transportiert. Die gründliche Instandsetzung des Gerätes wird am 5. November 1939 durch den Bahntransport in den Raum Lüdenscheid unterbrochen. Dort wird weiter instandgesetzt, ausgebildet und auf den Marschbefehl zum Einsatz im Westen gewartet. Gegen den 30. Januar 1940 marschiert das Regiment in den Bereitstellungsraum westlich Köln bei Bergheim. Hier wird dem Regiment die II./A.R.93 mit ihren 3 schweren Batterien auf Dauer unterstellt, aber noch unter ihrer bisherigen Nummer, also noch nicht dem Regiment eingegliedert. Die II./A.R.93 entstand 1937 aus der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 51. Diese war 1935 aus der I. Abteilung des Artillerie-Regiment 7 (Würzburg) entstanden. Im Winter kommt es zu einigen Veränderungen im Regiment. Der neue Regimentskommandeur Dipl. Ing. Geist kommt vom Heereswaffenamt, neuer Kommandeur der II. Abteilung wird Hauptmann Laukat, bisher Chef der 2. Batterie. Major Sermersheim wird Kommandeur der Ersatzabteilung in Weimar. Der neue Regimentskommandeur faßt die bisher einzeln operierenden Panzerbeobachtungswagen vom Typ Panzer II zu einer Panzerstaffel unter Oberleutnant Elbert zusammen, um so eine bessere Instandhaltung und Ausbildung sowie einen schwerpunktmäßigen Einsatz zu bewirken. Das Nachrichtenwesen wurde ebenfalls umgestellt, indem die Verbindungen zwischen den Abteilungen und Batterien nicht mehr zu den Beobachtungsstellen, sondern zu den Feuerstellungen hergestellt werden, wodurch die Feuerleitung schneller und sicherer gemacht werden soll.

Westfeldzug erster Teil

Die Ausrückstärke des Regiments (ohne II./A.R.93) beträgt am 9. Mai 1940 : 34 Offz., 179 Uffz. und 925 Mannschaften = 1138 Soldaten. Am selben Tag trifft um 17:00 Uhr der Einsatzbefehl ein. Am 10. Mai 1940 überschreitet die Division mit 3 Gefechtsgruppen die holländische Grenze bei Aachen. Die II. Abteilung ist der rechten Gefechtsgruppe, die II./A.R.93 der mittleren und die I. Abteilung der linken, zugeteilt. Die Maasbrücken bei Maastricht sind gesprengt, was den Vormarsch verzögert. Ab 9:30 Uhr gehen vorgeschobene Beobachter mit den vorgehenden Schützenkompanien in Schlauchbooten über den Fluß und gegen 13:00 Uhr eröffnet eine Batterie der II. Abteilung als erste das Feuer zur Unterstützung des bei Veldwezelt durch luftgelandete Fallschirmjäger gebildeten Brückenkopfes über den Albert-Kanal. Dieser sowie ein weiterer bei Vroenhoven, liegt am Nachmittag unter zunehmenden feindlichen Artilleriefeuer. Die Brücken über den Albert-Kanal sind aber noch nicht gesprengt. Das Regiment unterstützt die Fallschirmjäger und die zu ihnen vorgestoßenen Teile der Schützen-Regimenter in den Brückenköpfen. Beobachtungsstellen werden zu den Brückenköpfen vorgeschoben und ermöglichen deren Erweiterung. Schwere Feindbatterien feuern während der Nacht. Am 11. Mai 1940 wird um 5:30 Uhr die erste Kriegsbrücke über die Maas fertig und nach den Panzern gehen die ersten Batterien über um westlich der Maas in Stellung zu gehen und dort das Feuer aufzunehmen. Der Angriff aus den Brückenköpfen gewinnt schnell an Boden, das Regiment geht bereits gegen 10:30 Uhr ostwärts Moperdingen, Riemst in Stellung. Vereinzelte Luftangriffe haben es nur wenig aufgehalten. Am Abend steht die II. Abteilung bei der Panzerbrigade und dem M.G. Bataillon 9 in der Gegend Otrange in Stellung, die I. Abteilung südlich Tongern in Erwartung eines von Lüttich her gemeldeten Gegners. Am 12. Mai 1940, während des Vormarsches in den Raum südlich Hannut stößt die Division auf vorgeworfene gegnerische Panzerteile. Gegen 9:00 Uhr eröffnet die 5. Batterie das Feuer auf Avesnes, dann greift die ganze II. Abteilung dort in den Kampf der II. Abteilung des Panzer-Regiment 35 ein. Südlich von Avesnes bringt lebhaftes Feuer der 2. Batterie ab Mittag die Panzer und Kavallerie zum Abdrehen. Abends unterstützen die II./A.R.103 und die II./A.R.93 den Vorstoß einer Vorausabteilung auf Thisnes, der jedoch bei starkem Feindwiderstand abgebrochen wird. Am 13. Mai 1940 gibt die gesamte Artillerie des, aus der 3. und 4. Panzer-Division bestehenden, XVI. Armee-Korps von 11:45 Uhr bis 12:00 Uhr Vorbereitungsfeuer ab. Danach unterstützte das Regiment den Angriff der links eingesetzten 4. Pz.Div. auf Perwez. Im fortschreitendem Gefecht mit einem feindlichen Panzerverband im Raum Merdorp wirken die Batterien im mehrstündigen Gefecht oft auf kürzeste Entfernung. Abends geht das Regiment dicht hinter der Panzer- und Schützen-Brigade im Raum Rammillies - Offus in Stellung. Ab Mittag wird ausreichend Munition nachgeführt. Am 14. Mai 1940 soll die Division die Dyle-Stellung nördlich Gembloux durchstoßen. Zunächst unterstützt das Regiment ab etwa 10 Uhr die über die Perwez vorgehenden Angriffsgruppen gegen Panzerfeind an den Waldrändern nördlich und bei Grand Leez. Die 2. Batterie geht dabei in mehrere offene Feuerstellungen, schießt mehrere Panzer ab und veranlaßt weitere zum Abdrehen. Bis zum Abend geht das Regiment im feindlichen Artilleriefeuer vor der Dyle-Stellung in Stellung. Dabei kommt es zu einem schweren Treffer in die Regimentsvermittlung, wodurch der Regimentsstab für längere Zeit ausfällt. Die Division verschiebt, auch wegen weiterer Ausfälle den Angriff auf den 15. Mai 1940. Die Artillerievorbereitung des Angriffs am 15. Mai bis 9 Uhr durch das Regiment mißlingt, weil die Angriffszeit nicht rechtzeitig bekannt wird. Dann unterstützen Batterien die vorbrechenden Angriffsgruppen unmittelbar. In starkem Feindfeuer bleibt der Angriff liegen und kann auch trotz mehrfacher Versuche, das Feuer und das Vorgehen neu zu koordinieren, nicht wieder in Gang gebracht werden. Mehrere B-Stellen fallen aus, der Führer der 2. Batterie, der Adjutant der I. Abteilung und weiteres B-Stellenpersonal werden verwundet. Die Führung der 2. Batterie übernimmt Leutnant Großkopf. Als gegen 17:30 Uhr bei Ernage etwa 20 Feindpanzer erscheinen, wird die 4. Batterie zu ihrer Abwehr vorgezogen, muß jedoch dann nicht mehr eingreifen. Das feindliche Artilleriefeuer läßt fühlbar nach. Im Laufe des Tages hat das Regiment etwa 2400 Schuß abgegeben und gegen 17:00 Uhr ist die II. Abteilung annähernd verschossen. Auch bei der II./A.R.93 ist die Munition knapp geworden. Die Kolonnen müssen bis Maastricht zurück, weil die vorgeschobenen Ausgabestellen leer sind. Eine stärke Artillerieunterstützung wäre also gar nicht möglich gewesen. Der mißlungene Angriff soll jetzt am 17. Mai 1940 wiederholt werden. Zur Statistik: Vom 10. bis 15. Mai verschoß die 2. Batterie 1172 Schuß und setzte in dieser Zeit 11 Panzer außer Gefecht. Bis zum Mittag des 16. Mai 1940 zeigt sich, das der Gegner die Stellung geräumt hat. Bei der verstärkten Verfolgungsabteilung wird die II. Abteilung des Regiments auf Seneffe angesetzt. Feindliche Nachtruppen werden an der Eisenbahnlinie Tilly - Ligny aus ihrer Stellung geworfen und mit Artilleriefeuer verfolgt. Vom 17. bis 19. Mai 1940 verfolgt die Division in südwestlicher Richtung über Chaleroi - Maubeuge bis zum Wald von Mormal, ohne das es zu einem ernstlichen Einsatz von Artillerie kommt. Die quer durch den Wald gehenden Schützen werden rechts bei dem II. Bataillon des Schützen-Regiment 33 durch die 4. Batterie begleitet, links beim Schützen-Regiment 12 durch die I. Abteilung. Am frühen Morgen des 20. Mai 1940 bekämpft die 4. Batterie am nördlichen Waldrand Panzer, Infanterie und Fahrzeuge und setzt dabei 3 Panzer außer Gefecht. Links greifen Geschütze der I./A.R.103 offen aufgefahren im Wald in die Kämpfe, insbesondere gegen Panzer, ein bis der Waldaustritt erkämpft ist. Nachmittags wird auch die II./A.R.93 beim Vorziehen durch den Wald in Nahkämpfe verwickelt. Am Abend unterstützt das Regiment mit starkem Feuer einen Angriff von Süden gegen Le Quesnoy, durch den die Stadt bis auf die Zitadelle genommen wird. Am Morgen des 21. Mai 1940 wehren die offen aufgefahrenen Geschütze der I. Abteilung bei Louvignies heftige Ausbruchsversuche aus dem Wald ab. Mehrere schwere Feindpanzer werden dort abgeschossen, davon 2 durch die 2. Batterie. Etwas später unterstützt die II. Abteilung das Vorgehen der eigenen Panzer bis zur Straße Solemes - Vendegies. Am 22. Mai 1940 erreicht die II. Abteilung zusammen mit der Panzer-Brigade 5 den Raum südlich Arras, wo Feind nach Süden angreift, jedoch kommt es zu keinem Einsatz mehr. Am 23. Mai 1940 erreicht das Regiment den Raum St. Pol, von wo sich die Division am 24. Mai 1940 nach Nordosten wendet um an den La Bassee-Kanal heranzurücken. Nachts geht das Regiment südlich des Kanals in Stellung, die englische Artillerie feuert heftig. Die I. Abteilung antwortet mit starkem nächtlichen Störfeuer. Am 25. Mai 1940 liegt die ganze Division unter starkem Infanteriefeuer. Das Regiment bekämpft den Feind mit beträchtlichem Munitionsaufwand. Das Korps befiehlt am 26. Mai 1940 nachmittags über den Kanal anzugreifen. Ein erster Brückenkopf wird nachts überraschend, d.h. ohne Artillerieunterstützung, gebildet, dann ein weiterer mit Unterstützung des Regiments. Die II./A.R.93 bekämpft nachts zusammen mit der Korpsartillerie die Feindartillerie. Am 26. Mai 1940 um 8 Uhr setzt das Schützen-Regiment 12 gegen hartnäckigen Widerstand den Angriff zur Ausweitung der Brückenköpfe in feindlichem Artilleriefeuer fort. In dem ebenen unübersichtlichem Gelände ist die Unterstützung durch das Regiment schwierig. Nachdem die erste Brücke geschlagen ist, kann ab 17 Uhr die II. Abteilung des Panzer-Regiment 35 zum Angriff antreten und ab 18:30 Uhr das Schützen-Regiment 33 über eine zweite Brücke. Das Regiment unterstützt den Angriff mit 2.560 Schuß der I. und II. Abteilung und 260 Schuß der II./A.R.93. Der folgende Nachtangriff der Vorausabteilung Eberbach, des Kommandeurs des Panzer-Regiment 35, ist jedoch artilleristisch kaum zu unterstützen, weil die Division ein nächtliches Vorziehen der Batterien untersagt. Die Kämpfe des Tages bis zur Einnahme von Armentieres haben dann Verfolgungscharakter. Zur Störung des feindlichen Rückzuges auf den von Lille nach Nordwesten führenden Straßen, gibt die I. Abteilung 200 Schuß ab. Ohne weitere Kampftätigkeit wird am 29. Mai 1940 morgens die Verbindung zwischen der 4. Panzer-Division und dem von Nordosten kommenden IV. Armee-Korps hergestellt und so der Ring um Lille geschlossen. Das Regiment hatte in der Zeit vom 10. bis 30. Mai 1940 den Verlust von insgesamt 6 Offz., 14 Uffz. und 61 Mannschaften zu beklagen. Es sind das 7 bis 18 % der Stärke.

Westfeldzug zweiter Teil

Nach kurzer Auffrischung tritt die Division bis zum 3. Juni 1940 im Raum nördlich Peronne ein. Sie erhält den Auftrag, am 5. Juni über die vorn eingesetzte 33. Infanterie-Division hinweg, die Weygand-Linie zu durchbrechen. Angriffsziel: das Höhengelände südlich Roye. Am 4. Juni 1940 geht das Regiment in Stellung und am 5. Juni 1940 wirkt die II./A.R.93 ab 5 Uhr bei der durch den Artillerie-Kommandeur 30 geführten planmäßigen Bekämpfung von 27 aufgeklärten Feindbatterien mit, wobei sie 211 Schuß verschießt. Danach unterstützt das Regiment den Angriff der 33. Infanterie-Division bis zu dem Bachgrund südlich Villers. Trotz starker Feuerzusammenfassungen gelingt es jedoch nicht, den Feind aus seinen stark ausgebauten Stützpunkten zu werfen. Auf Befehl des Korps greift dann um 10:30 Uhr die verstärkte Panzer-Brigade 5 auf der Naht zwischen 3. Panzer-Division rechts und 33. Infanterie-Division links an, mit dem Auftrag, bis zu den Höhen bei Etalon durchzustoßen und den Angriff der 33. Infanterie-Division vorzureißen. Das Regiment geht im Raum Barleux in Stellung. Die II. Abteilung ist auf Zusammenarbeit mit der Panzer-Brigade angewiesen. Diese erreicht bis 12 Uhr den Raum Hyencourt in schwerem Kampf. Da der Feind in den zu Stützpunkten ausgebauten Dörfern noch nicht niedergekämpft ist, können jedoch Batterien noch nicht nachgezogen werden und läßt auf die große Entfernung die artilleristische Unterstützung nach. Als dann die Schützen-Brigade 4 über die Somme vorgezogen ist und mit Unterstützung durch das Regiment und Stuka zuerst Belloy und dann um 15 Uhr Berny nimmt, gehen bei Berny Batterien in Stellung und wirken zur Unterstützung der Panzer-Brigade gegen Pertain und Omiecourt. Weiterhin unterstützte das Regiment den Angriff der Schützen-Brigade 4 bis zur Butte. Als um 19 Uhr erste Betriebsstoff- und Munitionswagen vorkommen und auch wieder Artillerieunterstützung möglich ist, greift die verstärkte Panzer-Brigade 5, auf der bis dahin starkes Artillerie- und Pak-Feuer gelegen hatte, erneut an. Bis 21 Uhr erreicht sie die Gegend südlich Etalon und Herly. Die Masse der Batterien des Regiments stehen jetzt nördlich Berny, die vordersten Teile der Schützen-Brigade 4 nördlich Hyencourt. Das Regiment hat an diesem Gefechtstag mit der I. Abteilung 1.855 Schuß, mit der II. Abteilung 2.088 Schuß und mit der II./A.R.93.670 Schuß verschossen. Am 6. Juni 1940 liegen Fresnes und Marchelepot vom Hellwerden an unter anhaltendem Feuer des Regiments bis dann gegen 10 Uhr beide Orte genommen werden. Das Regiment macht etwa um diese Zeit überschlagenden Stellungswechsel in die Tiefe des Einbruchsraums und unterstützt mit seinem Feuer dessen Erweiterung bis in die Gegend Etalon, wo die Schützen-Brigade 4 der Panzer-Brigade 5 die Hand reicht. Am Nachmittag bereitet das Regiment den weiteren Angriff nach Süden mit einem Feuerschlag vor, der mit Schwerpunkt auf Liancourt liegt. Gegen diesen Ort wirken dann die offen aufgefahrenen Geschütze der I. Abteilung. Die II. Abteilung bereitet den Angriff gegen Cremery durch Feuer vor. Das Regiment steht dann hinter dem über die Avre gebildeten Brückenkopf in Stellung. Am Mittag des 7. Juni 1940 schießt das Regiment eine starke Feuervorbereitung des jetzt befohlenen weiteren Angriffs, der aber in starkem Abwehrfeuer unter Verlusten liegenbleibt. Für die Fortsetzung des Angriffs am 8. Juni um 11 Uhr ist eine starke Artillerievorbereitung geplant. Die Armee verschiebt dann aber den Angriffsschwerpunkt weiter nach Osten und löst die Division hierzu heraus. Das Regiment bleibt dabei bis zum 9. Juni 1940 in den bisherigen Stellungen um die ablösende 4. Infanterie-Division bei ihrem Angriff mit zu unterstützen. Dieser trifft aber keinen Feind mehr an. Er hatte sich unter dem Schleier lebhaften Artilleriefeuers abgesetzt. Wieder der eigenen Division unterstellt, geht das Regiment am 12. Juni 1940 südlich St. Quentin, zuerst mit der II. Abteilung ab 10:30 Uhr, bei starkem Regen in einem Brückenkopf der 25. Infanterie-Division über die Marne. Sie ist dort Teil der Kampfgruppe Breith. Der Feindwiderstand ist nicht erheblich, jedoch bereiten aufgeweichte Straßen große Schwierigkeiten. Die Masse des Regiments kann erst am 13. Juni 1940 ab 5 Uhr die verstopften und aufgeweichten Marne-Übergänge passieren. Um 13:15 Uhr tritt dann die II. Abteilung, dem Panzer-Regiment 35 unterstellt, auf Sezanne an. Der Kampf hat den Charakter der Verfolgung, so daß die Artillerie nicht ernstlich einzugreifen braucht. Handstreichartig wird abends bei Sezanne ein Brückenkopf gebildet und bis Mitternacht auch noch bei Romilly über die Seine erweitert. Dort geht am 14. Juni 1940 das Regiment über die Seine, ohne das es zu ernsten Kampfhandlungen kommt. Am 15. Juni 1940 wird südlich Romilly der Vormarsch angetreten. Gegenüber einem sich auflösenden Feind, der nur noch örtlichen Widerstand leistet, kommt es zu keinem ernsten Artillerieeinsatz mehr. Am 17. Juni 1940 geht die Masse des Regiments bereits westlich von Dijon in Stellung. Südlich der Stadt bringt gegen Mittag eine Batterie (vermutlich die 2.) einen langen vollbesetzten Zug, der nach Süden abfahren will zum Stehen. Im übrigen ist die artilleristische Unterstützung der Verfolgung schwierig und der Artillerie-Kommandeur 16 ist nicht damit einverstanden, wie sie geführt wird. Er erwartet den Einsatz von zugeteilten 10 cm Kanonenbatterien mit Lichtmeß- und Fliegerbeobachtung an der Spitze der Division. Am 18. Juni 1940 steht die I. Abteilung im Rahmen einer Kampfgruppe bei Dole in Stellung, die Masse des Regiments bei Dijon. Am 20. Juni 1940 befindet sich das Regiment nördlich Macon. Am 21. Juni 1940 wird Lyon durchfahren, am 22. Juni 1940 wird Vienne erreicht. Am 23. Juni geht das Regiment nördlich der Isere in Stellung, um einen planmäßigen Angriff über den Fluß am 24. Juni 1940 vorzubereiten. Zu diesem Angriff kommt es jedoch nicht mehr, der Kampf wird am 25. Juni 1940 früh eingestellt. 2 wichtige Zahlen zu dem artilleristischen Einsatz während des Westfeldzuges sind : Der Verschuß an l.F.H.-Munition betrug 753 Tonnen, der an s.F.H.-Munition betrug 142 Tonnen, zusammen waren das 70 % des Gesamtgewichts der von der Division verschossenen Munition. Das verdeutlicht den Anteil des Regiments an der Gesamtfeuertätigkeit der Division, welche ja immerhin eine Panzer-Division war. Für die 2. Batterie lauten die Zahlen : 4.500 Schuß verfeuert, gefallen : 1 Offz., 4 Mannschaften, verwundet : 1 Offz., 1 Uffz., 7 Mannschaften, 10 fdl. Panzer im direkten Richten außer Gefecht gesetzt, 4 indirekt gerichtet, 2 Transportzüge im indirekt gerichteten Feuer zur Rückkehr gezwungen, gefahrene Kilometer : 2.930.

Zwischen West und Ost

Nach dem Waffenstillstand rückte das Regiment in den Raum Auxerre. Es war dann ganz mit der Vorbereitung der allgemein erwarteten Landung in England beschäftigt. Es wird besonders geübt, das Verladen auf Behelfsübersetzmittel und das später An-Land-Gehen. Ab dem 20. Juni 1940 wird Oberst Dipl. Ing. Schneider neuer Regimentskommandeur, er kam wie sein Vorgänger ebenfalls vom Heereswaffenamt. Neuer Abteilungskommandeur der I. Abteilung wird Hauptmann Tilscher, der bisherige Chef der 4. Batterie. Am 29. Juni 1940 wird die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 93 als III. (schwere) Abteilung des Artillerie-Regiment 103 eingegliedert, dabei wird die 7. Batterie mit 10 cm Kanonen, Reichweite 19 km, ausgestattet, 8. und 9. Batterie bleiben mit s.F.H. bewaffnet.. Mitte Dezember verlegt das Regiment in den Raum Velbert, wo es bis Februar 1941 verbleibt. Dann wird es mit der Bahn in den Raum Saintes, nördlich Bordeaux, transportiert. Anscheinend könnte es zu einem Einsatz in Spanien oder Portugal bei einem Angriff auf Gibraltar kommen. Im März 1941 wird dem Regiment die Panzer-Beobachtungs-Batterie 324 eingegliedert. Ebenso die 5. Kompanie des Heeres-Flak-Bataillon 66 mit 2 cm-Vierlings-Geschützen, die bisher der Panzerjäger-Abteilung 49 unterstanden hatte. In allen Abteilungen wird jetzt das Stabspersonal, der Nachrichtenzug, der Vermessungstrupp und die Versorgungsdienste der Abteilung zu einer Stabsbatterie zusammengefaßt, ebenso beim Regimentsstab. Das Regiment erhält 12 Panzer II als Panzerbeobachtungswagen, die weiter als Panzerstaffel zusammen gehalten werden. Anfang April 1941 wird aber in Richtung ungarische Grenze verladen. Dort liegt das Regiment, nahe dem Neusiedler See, bis zum 20. April 1941. Zu einem Einsatz auf dem Balkan kommt es für das Regiment aber nicht mehr, statt dessen zur Verlegung in den Raum Posen.

Dem Krieg mit der Sowjetunion entgegen

Auch im Warthelager bei Posen wird weiter ausgebildet, diese Ausbildung wird am 30. Mai 1941 abgeschlossen, um Fahrzeuge und Gerät einsatzbereit zu machen. Über Warschau, Kutno verlegt das Regiment im Landmarsch, Zugmaschinen und Geschütze auf der Bahn, an den Bug, südlich Brest-Litowsk.

Vom Bug zum Dnjepr

Trotz der Annahme, der Feind stehe abgesetzt vom Bug, wird am 22. Juni 1941 ab 3:15 Uhr eine halbstündige Feuervorbereitung (mit Verstärkungsartillerie 21 Batterien) abgegeben. Der Gegner leistet nur örtlich Widerstand. Immerhin kommen einige auf Schlauchbootfähren übergesetzte "Sturmgeschütze" des Regiments zur Wirkung. Auf den Sandwegen, nachdem der Bug und die zugehörige Niederung überquert wurden, geht der Vormarsch nur sehr schleppend voran. Ab Kobryn kann die Rollbahn nach Bobruisk benutzt werden, allerdings erst hinter der 3. Panzer-Division. Die Division marschiert in zwei Marschgruppen stockend voran. Am 26. Juni 1941 wird die vordere Marschgruppe Eberbach (Panzer-Regiment 35; Kradschützen-Bataillon 34 und II. Abteilung des A.R.103, u.a. Einheiten) auf Baranowitsche angesetzt. Am 27. Juni 1941 gibt die II./A.R.103 ein kurzes Vorbereitungsfeuer ab, dann wird der Eisenbahnknotenpunkt mit Flugplatz und Betriebsstofflager genommen. Am 30. Juni 1941 unterstützt zuerst die 6. Batterie das I./ Schützen-Regiment 12 im Kampf um die Eisenbahnbrücken bei Swislotsch, dann tritt die ganze II. Abteilung ins Gefecht. Am nächsten Tag rückt auch die I. Abteilung dorthin, Am 2. Juli 1941 wird ein feindlicher Gegenstoß auf die Brücken von Swislosach durch Artilleriefeuer abgewiesen und am 3. Juli 1941 geht dort die I. Abteilung über die Beresina. Die II. Abteilung sichert weiterhin mit dem Schützen-Regiment 12 bei Swislotsch. Bei der Vorausabteilung geht am 4. Juli 1941 abends die 3. Batterie auf Fähren über den Drut. Am 5. Juli 1941 folgt dann die Masse der I. Abteilung bis 7:30 Uhr über eine jetzt fertiggestellte Brücke, die danach aber wieder einbricht. Erst ab 16 Uhr können die III. und dann die II. Abteilung übergehen. Die I. Abteilung ist am Vormittag am Dnjepr-Ufer in Stellung gegangen, das das Panzer-Regiment am 4. Juli 1941 erreicht hatte, wobei der Spitzenzug jenseits der gesprengten Brücke abgeschnitten wird.

Durchbruch durch die Stalin-Linie bis Kritschew

Die I. Abteilung nimmt die Bekämpfung der jenseits des Flusses erkennbaren Besatzung der "Stalin-Linie" auf. Im Laufe des Tages geht das ganze Regiment vor dem Dnjepr in Stellung. Auch am 6. Juli 1941 bekämpft das Regiment weiter den Gegner in der Stalin-Linie. Mit Teilen bekämpft es Gegner nördlich Stary Bychow an der Straße nach Mogilew. Nachts gibt es Störungsfeuer ab. Regimentsstarke Verstärkungsartillerie wird in Stellung gebracht. Am. 7. Juli 1941 wird der Angriff auf die Stalin-Linie befohlen und mit den Angriffsvorbereitungen begonnen. Die Beobachtungs-Abteilung 1 und die Beobachtungs-Batterie 324 klären 9 Feindbatterien mit Schall auf, von den 6 bekämpft werden. Die Feuerunterstützung für diesen Angriff liegt in der Hand des Artillerie-Kommandeurs 147. Das Regiment ist zusammen mit einer Nebelwerfer-Abteilung "Infanterieunterstützungsgruppe" und zwar die I. Abteilung beim Schützen-Regiment 12 und die II. Abteilung bei Schützen-Regiment 33. Feindvorstöße über den Dnjepr werden am 8. Juli 1941 und auch am 9. Juli 1941 durch das Feuer der 2. Batterie abgewiesen. Bei der Feuervorbereitung des Angriffs am 10. Juli 1941 wirkt das Regiment mit voller Kraft mit. Seine Beobachter gehen zusammen mit den Angriffswellen der Schützen-Regimenter vor, während das Unterstützungsfeuer vorverlegt wird. Mittags erreicht ein V.B. der I. Abteilung zusammen mit der Spitzengruppe des Schützen-Regiment 12, durch den Feind hindurch, das Ostende der längeren Brücke über die Flußniederung und vereitelt deren Sprengung. Etwas später halten 2 Batterien der III. Abteilung den Feind bei der halbgesprengten Dnjepr-Brücke nieder. Außerdem unterstützt die 2. Batterie den Handstreich des Kradschützen-Bataillon 34 über diese Brücke und dessen weiteres Vorgehen bis hin zu der Niederungsbrücke. Am 11. Juli 1941 geht das Regiment ab 9 Uhr über die inzwischen fertiggestellte Brücke Dnjepr-Brücke. Die I. Abteilung ermöglicht durch ihr wirksames Feuer mittags den Durchbruch des Schützen-Regiment 12 durch den Wald bis Wetrenka, wobei 8 Geschütze und 1 Salvenwerfer erbeutet werden. Die II. Abteilung unterstützt den Vorstoß des Schützen-Regiment 33 einige Kilometer weiter nördlich. Am 12. Juli 1941 unterstützt das Regiment den weiteren Angriff gegen stärkeren Gegner in der Tiefe hinter der Stalin-Linie bis Beliza. Dort und weiter nördlich wehrt es am 13. Juli 1941 im unübersichtlichen Busch- und Waldgelände bataillonsstarke Angriffe gegen das Panzer-Regiment 35 ab. Auch am 14. Juli 1941 führt der Gegner dort heftige Gegenangriffe, die hauptsächlich durch das Artilleriefeuer abgewehrt werden. Die leichten Batterien haben etwa die Hälfte, die schweren ein Drittel ihrer Munition verschossen. Dann kann die II. Abteilung als Teil der Gruppe Eberbach nach 20:30 Uhr in Richtung Propoisk vorrollen. Währenddessen unterstützen die anderen Abteilungen einen Angriff der Schützen-Brigade 4 nach Norden, um den Rücken der Gruppe Eberbach freizuhalten. In der Nacht zum 15. Juli 1941 wirkt die II. Abteilung bei der Säuberung von Propoisk mit und gibt der Wegnahme der Pronja-Brücken Rückhalt. Vormittags unterstützen I. und III. Abteilung den weiteren Angriff der Schützen-Brigade 4 nach Norden, durch welchen Kutnja erfolgreich genommen wird. Am 16. Juli 1941 sichert das Regiment ohne seine II. Abteilung bei Propoisk und begleitet die II. Abteilung, ebenso dabei die 9. Batterie, den Vorstoß der Gruppe Eberbach über Tscherikoff bis über die Ugoda-Brücke. Am Morgen des 17. Juli 1941 kämpft die II. Abteilung Feindwiderstand vor Krischew nieder. Dann bildet der Regimentskommandeur aus dem Regiment, ohne I. Abteilung und aus 5 schweren Batterien der Korpsartillerie eine Artilleriegruppe, deren Feuer die rasche Wegnahme von Kritschew ermöglicht. Der Kampf mit der starken Feindartillerie wird mit Hilfe der Beobachtungsbatterie 324 aufgenommen, so daß die Bildung eines Brückenkopfs über den Sosch gelingt. Währenddessen gehört die I. Abteilung bei Propoisk zu einer Artilleriegruppe des Artillerie-Kommandeurs 147, die starken Feind abwehrt, der sich von Süden gegen die Stadt und die Brücken vorschiebt. Am Morgen des 18. Juli weist das Feuer der I. Abteilung erneut einen Angriff auf Propoisk ab. Dann geht die Abteilung bei Tscherikoff in Stellung, um die Vormarschstraße nach Nordwesten und Südosten zu sichern. Bei sehr schlechten Nachschubstraßen fehlt es an l.F.H.-Munition. Am 19. Juli 1941 unterstützte die I. Abteilung ab Mittag die I. Abteilung des Panzer-Regiment 35 und das II. Bataillon des Schützen-Regiment 12 in mehrstündigen Waldkämpfen, bei dem Freikämpfen der Rollbahn zwischen Tscherikoff und Propoisk. Die Masse des Artillerie-Regiments wehrte währenddessen bei Kritschew starke, von Osten und Südosten geführte Feindangriffe durch Feuer ab. Am 20. und 21. Juli 1941 greift die I. Abteilung, ohne 2. Batterie, erneut in die Waldkämpfe südwestlich von Tscherikoff ein. Der seit dem 19. Juli 1941 bei Propoisk unterbrochene Munitionsnachschub kommt erst am 24. Juli 1941 wieder in Gang, jedoch müssen für einen Versorgungsgang 4 Tage veranschlagt werden. Bei Kritschew wehrt das Regiment ohne seine I. Abteilung am 21. Juli 1941 einen erneuten Feindangriff mit ab. Ebenso wieder am 23. Juli 1941, wo eine Luftlandebrigade nach Artillerievorbereitung angreift und diesen Angriff am 24. Juli mit Fliegerunterstützung wiederholt.

Vorstoß auf Roslawl

Auch am 27. und 28. Juli 1941 unterstützt das Regiment ohne seine I. Abteilung, im Brückenkopf Kritschew die Abwehr mehrerer Feindvorstöße. Danach wird die II. Abteilung aus dem Brückenkopf herausgezogen. Seit dem 22. Juni 1941 hat das Regiment 1410 Tonnen Munition verschossen, etwa 34 % des Gesamtverschusses der Division. Zur Unterstützung des etwa 20 km nördlich Kritschew neu angesetzten Angriffs geht das Regiment am 31. Juli 1941 dort ostwärts des Sosch in Stellung. Bei geringem Feindwiderstand folgt das Regiment dem Angriff am 1. August 1941 dichtauf. Mittags schon kann die II. Abteilung mit dem verstärkten Schützen-Regiment 12 aus der Gegend 30 km ostwärts Kritschew den Vormarsch auf Roslawl antreten. Sie stößt bei Schumowka auf stärkeren Widerstand. Etwas weiter zurück gehen auch die I. und III. Abteilung in Stellung. Am Morgen des 2. August 1941 wird der Feindwiderstand durch die Kampfgruppe Eberbach, zu der die II. Abteilung gehört, gebrochen und am Abend die Gegend 10 km westlich Roslawl erreicht. Inzwischen hat neuer Feind von Süden her hinter den Kampfgruppen Eberbach und Grolig zur Rollbahn hin angegriffen und eine Batterie der III. Abteilung überrannt, so daß das Schützen-Regiment 33 und die I. Abteilung kehrt machen und ihn zurückwerfen müssen. Südlich Kriwolez zersprengt zur gleichen Zeit die 2. Batterie mehrere Schwadronen und eine Batterie, die dort gegen die Rollbahn vorgehen. Mit der Unterstützung der II. Abteilung nehmen Teile der Division am Vormittag des 3. August 1941, im raschen Zugriff, Roslawl.

Nach Südwesten

Die Richtung der Offensive wird jetzt geändert, als erstes geht es jetzt nach Süden, in die Ukraine, um die feindlichen Kräfte bei Kiew einzukesseln. Am 8. August 1941 ist die 2. Batterie der Aufklärungs-Abteilung 7 für einen Aufklärungsvorstoß auf Brjansk unterstellt. Am 9. August 1941 wird dieses Unternehmen jedoch nach etwa 36 km und nur geringer Feindberührung abgebrochen. Am 9. August 1941 unterstützt der Rest des Regiments einen Angriff der 4. Panzer-Division aus der Gegend 40 km südwestlich Roslawl nach Südwesten. Am Nachmittag kommt es bei Krupnja zu mehreren kritischen Zusammenstößen mit schweren Feindpanzern, die nur aus nächster Nähe seitlich zu durchschlagen sind und ein Geschütz der 5. Batterie überwalzen. Am 10. August 1941 stößt die Kampfgruppe Eberbach weiter nach Nordwesten bis in die Gegend südlich Kritschew vor. Die II. Abteilung bekämpft dabei hauptsächlich Panzerfeind. Das eigene Feuer wird größtenteils durch einen Artillerieflieger geleitet. Abends geht die verstärkte Aufklärungs-Abteilung 7 von Rodnja nach Süden vor. Ein offen aufgefahrenes Geschütz der 2. Batterie feuert auf einen Panzer und erhält dabei selbst einen schweren Treffer. Die 5./Fla 66 schießt 4 gepanzerte Ratas ab, die dem Divisionsgefechtsstand schwere Verluste beigebracht hatten. Am 12. August 1941 feuern Batterien des Regiments eine kurze Feuervorbereitung, dann greift eine Kampfgruppe von Semjonowka nach Süden an. Gegenüber stärkerem Widerstand und Artilleriefeuer wird dieser Angriff aber abgebrochen. Mittags unterstützt eine Batterie des Regiments und weitere Artillerie das II. Bataillon des Schützen-Regiment 33 bei einem Vorstoß auf Piljatin, wo der Gegner zurückgeworfen wird. Am 13. August 1941 unterstützt das Regiment die mit 2 Kampfgruppen auf Kostjukowitschi angreifende Division, zuerst bei der Wegnahme von Feldstellungen und 2 Dörfern. Panzer, Geschütze und Infanterie werden, teils im direkten Richten, bekämpft. Die Batterien folgen dem Angriff. Schon bei voller Dunkelheit, bereitet ein Feuerschlag den Angriff und die Wegnahme von Kostjukowitschi vor. Am Morgen des 14. August 1941 trägt die II. Abteilung aus offenen Stellungen wesentlich zur Abwehr eines Panzerangriffs von Norden gegen Kostjukowitschi, wo auch ein Panzerzug auftritt, bei. Die I. Abteilung unterstützt am Nachmittag einen Angriff des II. Bataillon des Schützen-Regiment 12 nach Westen, durch den gegen zähen Widerstand Gumnitzkaja genommen wird. Die Kämpfe der letzten Tage waren sehr verlustreich.

Nach Süden über Unetscha bis Starodub

Am 15. August 1941 wird befohlen, weiter nach Süden anzugreifen. Am 16. August 1941 stehen noch Teile der Artillerie im Raum Kostjukowitschi, wo die Masse der Division nach Westen sichert. Dann greift eine Kampfgruppe Eberbach von dem Regiment unterstützt nach Süden an. Erstmalig wird ein gut geleitetes feindliches Artilleriefeuer festgestellt. Am18. und 19. August 1941 marschiert das Regiment auf tief versandeten Wegen hinter anderen Verbänden bis in den Raum Mglin und am 20. August 1941 bis vor Unetscha. Ölmangel bringt den Vormarsch zum Stocken. Am 25. August 1941 wird Starodub erreicht, dann am 26. August 1941 zur Unterstützung eines Angriffs von 3 Seiten her gegen einen bei Kister eingeschlossenen Gegner in Stellung gegangen. Besonders die II. Abteilung kommt zur Wirkung. 2 Feindbatterien werden ausgeschaltet., weitere mit Fliegerbeobachtung bekämpft.

Kessel um Kiew

Am 28. August 1941 rücken die I. Abteilung und die II. Abteilung in einen Brückenkopf der 3. Panzer-Division ostwärts Nowgorod Ssewerskij, der durch die 4. Panzer-Division übernommen wird. Am 29. August 1941 bringt hier die I. Abteilung einen etwa regimentsstarken Feindangriff gegen die Desna-Brücke zum Stehen. Am 30. August 1941 ist der Bedarf an Winterausrüstung und Winterbekleidung zu melden. Letztere ist nur ganz unzureichend vorgesehen. Auch am 31. August 1941 wird hauptsächlich durch das Feuer der I. Abteilung ein stärkerer Feindangriff gegen den Brückenkopf. abgewiesen. Am 1. September 1941 unterstützt das Regiment ohne I. Abteilung, verstärkt durch 2 weitere Artillerie-Abteilungen, einen Angriff der Gruppe Grolig (Kommandeur des Schützen-Regiment 33) von Sobitsch nach Süden, der jedoch vor stark ausgebauten Stellungen an einem Waldrand festläuft. Mittags wird dann die Kampfgruppe Eberbach, unterstützt durch die II. Abteilung des Regiments, angesetzt, die den Angriff vorreißt und in der Nacht bis zur Brücke Rudnja vorstößt. Die I. Abteilung des Regiments steht noch im Brückenkopf Nowgorod-Ssewerskij in Stellung. Am 2. September 1941 bleibt die I. Abteilung weiter im Brückenkopf bis auf die 1. Batterie die etwa 40 km westlich einen erfolgreichen Gegenangriff der 10. Infanterie-Division (mot.) unterstützt. Am 3. September 1941 unterstütze das Regiment ohne die I. Abteilung einen Angriff der Division aus dem Raum südlich Optowo nach Südwesten. Dabei bekämpfte die 5. Batterie nördlich Altynowka im direkten Richten einen Panzerzug. Am 4. September 1941 greift die Division mit 2 Gefechtsgruppen nach Westen an, um der rechts benachbarten 10. Infanterie-Division (mot.) ihren Desna-Brückenkopf bei Korop zu öffnen. Bei einem feindlichen Panzerangriff auf Korop kommt besonders die II. Abteilung zur Wirkung. Auch am 5. September 1941 führt der Feind einen Gegenangriff durch. Panzer stoßen bis zu den Feuerstellungen der II. Abteilung vor. 7 von 10 Feindpanzern werden werden durch Pak, Flak, Panzer und Artillerie abgeschossen. Von Nowgorod-Ssewerskij trifft die I. Abteilung ein und geht bei Krasnopolje in Stellung. Am folgenden Tag unterstützt das Regiment zusammen mit 3 Abteilungen Verstärkungsartillerie die Kampfgruppen der Division bei ihrem weiteren Angriff nach Süden, der in der Nacht bis Baturin führt. Am 7. September 1941 feuert das Artillerie-Regiment zur Vortäuschung eines Angriffs auf Baturin, während weiter ostwärts bei Dronzy ein Brückenkopf über den Sejm gebildet wird. Die Betriebsstoff- und Munitionslage ist zu diesem Zeitpunkt angespannt. Nach mühsamem Flußübergang wirkt das Regiment am 8. September 1941 bei der Vergrößerung des Brückenkopfs mit. Am 9. September 1941 gibt das Regiment zuerst einem Angriff auf Schelkowiza, dann einem ebenfalls erfolgreichen auf Gorodischtsche starke Feuerunterstützung. Mehrere Feindbatterien werden außer Gefecht gesetzt, viele Gefangene gemacht. Am 10. September 1941 unterstützt das Regiment durch zusammengefaßtes Feuer die Bachmatsch angreifenden Kampfgruppen. Bei schwacher Gegenwehr wird die Stadt genommen, bis zur Eisenbahn nordwestlich der Stadt vorgestoßen und dann werden auch noch die südlich und südostwärts liegenden Orte genommen. In starkem Regen ist der Nachschub zum Erliegen gekommen. Hauptsorge ist der Betriebsstoff. Der Bestand an Artilleriemunition beträgt nur noch ein Drittel des Solls. Die Verluste der Kampfgruppe Eberbach betragen vom 1. bis 10. September etwa zu einem Drittel die Artillerie. Sie hatte 10 Gefallene und 30 Verwundete zu beklagen. Etwa 2 Drittel entfielen auf Kradschützen-Bataillon 34, auf Panzer, Flak und Pioniere. Am 11. September 1941 erschwert starker Regen jede Bewegung, insbesondere aber auch die Versorgung außerordentlich. Das Artillerie-Regiment 103 marschiert südlich Bachmatsch neu auf, es hat noch für 50 km Betriebsstoff. Am 12. September 1941 kann nur eine schwache Vorausabteilung, dabei die II. Abteilung, auf Jaroschewka angesetzt werden. Bei Gajworon, wo der Feind Widerstand leistet, wird das Vorgehen eingestellt. Bei Kurenij wird bataillonsstarker Feind, der von Südwesten angreift, durch das Feuer der I. Abteilung abgewiesen. Die III. Abteilung geht südlich Tiniza in Stellung. Das weitere Vorgehen hängt von der Betriebsstoffzufuhr ab. Bei Gajworon bekämpft die II. Abteilung am 13. September 1941 Feind in südlicher, westlicher und nordwestlicher Richtung. Feind bei Dmitrowka wird durch die III. Abteilung niedergehalten. In der Dunkelheit können weitere Batterien dorthin nachgezogen werden. Große Teile der Division liegen wegen der Betriebsstofflage fest. Bei dem Vorgehen einer Gefechtsgruppe am 14. September 1941 auf Jaoschewka zersprengt die II. Abteilung zusammen mit einer 10 cm Batterie mehrere Feindkolonnen. Mit ihrer Unterstützung wird dann Wereschowka genommen. Feind südwestlich Grigorowka wird nach Vorbereitungsfeuer der III. Abteilung angegriffen und weicht aus. Stärkerer Widerstand bei Rubanka wird unter Mitwirkung der III. Abteilung geworfen. 2 von Süden feuernde Batterien werden durch die Beobachtungsbatterie mit Schall aufgeklärt und durch die II. Abteilung zum Schweigen gebracht. Von Kurenij her begleitet die I. Abteilung das Vorgehen weiter nach Süden, wobei es bis Terechina nur zu schwachem Widerstand kommt. Am 15. September 1941 wird bei nur geringfügig eintreffendem Betriebsstoff weiter etwas Boden nach Süden gewonnen. Am 16. September 1941 wird Sekirenzy von Südosten durch die I. Abteilung des Panzer-Regiment 35 mit Unterstützung der 5. Batterie angegriffen. Von Norden, wo stärkerer Feind aufgerieben wird, wird der Ort durch das II. Bataillon des Schützen-Regiment 12 zusammen mit der I. Abteilung des A.R.103 angegriffen. Am 17. September 1941 erfolgt das Einschwenken der Division nach Westen, um den Ring um den bei Kiew eingeschlossenen Feind zu schließen. Diese Aktion bedarf keiner artilleristischen Unterstützung mehr. Einzelne Batterien bekämpfen den Feind auf große Entfernung, westlich des Udai. Genauso werden am 18. September 1941 Feindkolonnen bis zur Grenze der Reichweite bekämpft.

Über Lochwiza bis zum Chorol und im Raum Krolowez

Am 19. September 1941 rückt die Division bei weiterhin knappem Betriebsstoff aus einem Ruheraum in die Gegend nordostwärts Lochwiza. Am Morgen des 21. September 1941 begleitet die 3. Batterie die Aufklärungs-Abteilung 7, nach am Vortag erfolgter Aufklärung bei einem Vorstoß nach Lipowaja Dolina, wo schwächerer Feind ausweicht. Am Morgen des 22. September 1941 treten die 1., 2., 9. Batterie und der Stab der I. Abteilung gemeinsam mit dem Schützen-Regiment 12 von Peski an, um die Straße Gadjasch - Romny zu sperren. Bei Alexandrowka stößt die Kolonne auf starken Feind aller Waffen, der mit 11 Panzer, darunter 4 schweren, angreift. Das Feuer der Batterien hindert die feindliche Infanterie daran, ihren Panzern zu folgen. Die Panzer aber brechen in die Stellung des I. Bataillon des Schützen-Regiment 12 ein. Dann kommt es zu Nahkämpfen, bei denen 2 vorgeschobene Geschütze der 2. Batterie erfolglos auf kürzeste Entfernung feuern, bis sie von den Panzern überrollt werden. Ebenso werden ein Infanterie-Geschütz, 2 Pak und 3 Geschütze der 3. Batterie, welche zwar auf kürzeste Entfernung Treffer erzielen, die aber nicht durchschlagen, überrollt. Das I. Bataillon kann seine Stellung halten, bis Pak und Pioniere 6 Panzer vernichtet haben und der Gegner sich absetzt. Die Abteilung gliedert sich neu in 2 Batterien zu je 3 Geschützen. Die Verluste betragen 2 Gefallene und mehrere Verwundete. In den folgenden Tagen kommt es zu keinerlei Gefechten mehr. Das Regiment fordert 6 l.F.H. und 1 s.F.H. als Ersatz der bisherigen Geschützausfälle an. Auch mehrere Zugmaschinen sind vernichtet.

Von Gluchow nach Orel

Nach 3 Rasttagen im Raum Krolowez tritt das Regiment mit unterstelltem Stab Artillerie-Regiment 623 und 10 cm-Kanonen-Abteilung II./ Artillerie-Regiment 69, 21 cm-Mörser-Abteilung 604, I. Abteilung des Nebelwerfer-Regiment 53 am 30. September 1941 zur Unterstützung des Angriffs auf Orel an. Die Schwierigkeiten der Betriebsstoff, Ersatzteil- und Winterausrüstung-Versorgung sind noch nicht behoben, aber immerhin wurden schon 2 der am 22. September überrollten Geschütze instandgesetzt, wonach die Abteilung auch wieder zu 3 Batterien gegliedert wurde. Von 6 Uhr an legt die Überwachungsartillerie (III./103, Mrs.Abt.604, 1. Bttr. II./69, Pz.Beob.Bttr.) ein 30 minütiges Störungsfeuer auf die Höhen ostwärts Gluchow. Dann schirmt ihr Feuer die rechte Flanke der vorn angreifenden Gruppe Eberbach ab. Zu der Gruppe gehören die I./103, I./Nb.W.R.53 und eine Bttr. II./69. Bei Essman erhält die Angriffskolonne Artillerie- und Infanteriefeuer und treten schwere Feindpanzer auf. Die eigene Artillerie greift ein, Feindpanzer hinter der Bahn werden vertrieben. Abends nimmt die Artillerie der Gruppe Eberbach die stark feindbesetzten Wälder nordostwärts Kruglaja Poljana unter Feuer. Die Masse der Artillerie erreicht nachts den Raum Essman, das Wetter ist naßkalt. Am 1. Oktober 1941 erreicht die Kampfgruppe Eberbach gegen schwachen Widerstand mittags Sewsk und tritt von dort um 14:30 Uhr auf Dmitrowsk an. Die Masse des verstärkten A.R.103 ist jetzt bis nördlich Sewsk vorgezogen. Nachts igelt sich die II. Abteilung 103 mit einer Vorausabteilung Hochbaum in Dmitrowsk ein. Am Abend des 2. Oktober 1941 hat die II./103 ohne 1. Batterie, 1 Bttr.Nb.W.R.53, 1 Bttr.69 Kromy erreicht. Die Masse der Divisionsartillerie erreicht Dmitrowsk, unter laufenden feindlichen Fliegerangriffen ebenfalls an diesem Abend. Gegen 09:15 Uhr am 3. Oktober 1941 setzt sich die Vorausabteilung in den Besitz von Schachowo und mittags greift die II./103 in ein etwa einstündiges Gefecht nördlich Fominka ein, durch das der dortige Wald vom Gegner gesäubert wird. Eine Batterie der II./69 nimmt den Flugplatz von Orel unter Beschuß, auf dem starker Betrieb herrscht. Die Masse des verstärkten Regiments geht in Stellung und schießt um 16:30 Uhr eine massierte Feuervorbereitung. Dann unterstützt das Regiment das Vorgehen der Kampfgruppe Eberbach bis zum Stadtrand von Orel. Die Stadt wird bis zum Abend fest in die Hand genommen. Weiter rückwärts bekämpft die I./103 Feind südlich des Flugplatzes, wo der Kampf bis in die Nacht hinein anhält. Am Morgen des 4. Oktober 1941 wird der Gegner dort aufgerollt und ab Mittag sichert die Artillerie rund um Orel. Gegen 14:00 Uhr wird ein Panzervorstoß am Bahnhof mit Unterstützung durch die II./103 zerschlagen.

Von Orel bis Mzensk

Am 4. Oktober 1941 ist die 5. Batterie der Vorausabteilung Lauchert zugeteilt, die abends bei Iwanowskaja, 15 Kilometer nordostwärts Orel, einen Brückenkopf bilden kann. Am Mittag des 5. Oktober 1941 bereitet das verstärkte Regiment 103 durch einen kurzen Feuerschlag einen Vorstoß aus dem Brückenkopf Iwanowskaja in Richtung Mzensk vor, der aber vor zahlreichen schweren Panzern und bei laufenden Schlachtfliegerangriffen zum Stehen kommt. Der Vorrausabteilung Eberbach, die den Auftrag hat Mzensk zu nehmen, wird das Regiment 103 ohne I. Abteilung, dafür mit 4./A.R.69 und I./Nb.W.R.53, am 6. Oktober 1941 mitgegeben. Südwestlich Iwanowskaja geht die Artillerie in Stellung und legt um 9 Uhr zusammengefaßtes Feuer auf die Durchbruchsstellung. Feindstellungen hinter der Lisiza, dabei 4 leichte Panzer und 7 Pak, werden mit Unterstützung der II. Abteilung 103 durchbrochen. Dann müssen sich die eigenen Panzer vor schweren russischen Panzern, gegen die sie ohne Wirkung bleiben, welche aber die eigene Panzerung durchschlagen können, zurückziehen. Die 6. Batterie, die I./Nb.W.R.53 und ein vorgezogenes Geschütz der 4./69 greifen hier in den Kampf ein. Der Regimentskommandeur gibt durch das Feuer der II./103 ohne 6. Bttr., der III./103 und der 4. Bttr.69 mit vorzüglichen Beobachtungsstellen auf den Höhen westlich der Lisiza dem Gefecht wesentlichen Rückhalt. Durch das Feuer der s.F.H. werden ein oder 2 Panzer außer Gefecht gesetzt. Die I./Nb.W.R.53 wird über die Lisiza zurückgenommen. Die 6. Batterie bleibt jedoch vor der Brücke und schiebt 2 Geschütze zur Panzerabwehr vor, welche auch einen schweren Panzer durch Treffer zum Abdrehen bringen. Am Nachmittag greifen 4 schwere Panzer unter Feuerschutz anderer an. Die 10 cm Kanone der 4. Bttr.69 zwingt sie zum Abdrehen. Dann erreichen 10 schwere Feindpanzer von der Flanke her unter dem Feuerschutz anderer russischer Panzer die Feuerstellung der 6. Batterie. Die überaus kritische Lage kann aber mit Ruhe gemeistert werden. Es kommt zu Zweikämpfen Geschütz gegen Panzer, Panzer gegen Panzer und einzelne Soldaten gegen Panzer. 3 Panzer werden durch Geschütze abgeschossen, 3 durch Panzer und ein weiterer durch Nahkämpfer in Brand gesteckt. Auch eine 8,8 Flak und eine 10 cm Kanone greifen in den Kampf ein. Die Feindpanzer ziehen sich nach Kreuz- und Querfahrten mit hoher Geschwindigkeit zurück. Ein Geschütz der 6. Batterie hat einen Volltreffer bekommen. Während das weitere Absetzens über die Lisiza vor sich geht, folgt ein weiterer Panzerangriff, der wiederum zu Nahkämpfen in der Stellung und bei den Protzen der 6. Batterie führt, und nach längerer Zeit mit dem Abschuß eines Feindpanzers endet. Danach kann sich die VA Eberbach unter dem Feuerschutz des Regiments vollends ungehindert über die Brücke zurückziehen. Die Verluste der II. Abteilung betragen 4 Gefallene und 6 Verwundete von insgesamt 10 Gefallenen und 33 Verwundeten. Außer der einen l.F.H. ist auch die vorgezogene 10 cm Kanone verloren. Weitere Totalausfälle: sechs Panzer und zwei 8,8 Flakgeschütze. Die l.F.H. hat sich nur bedingt geeignet zur Abwehr schwerer Panzer gezeigt. Da aber die Masse der Pak mit ihrem Kaliber 3,7 cm unwirksam ist, bleibt nur dieser Notbehelf. Der Kommandeur der II. Abteilung A.R.103, Major Laukat, hatte den Hauptverdienst an der Bewältigung der Gefechtskrise, und wurde dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. In der Nacht zum 6. Oktober 1941 beginnt mit Schnee und Regen die Schlammperiode, die die Straßen grundlos macht. In der Nacht setzt Schneesturm ein. Der ganze Nachschub gerät ins Stocken. Ohne Winterbekleidung leiden die Soldaten der Sicherungen sehr. Am 8. Oktober 1941 gibt es den ganzen Tag strömenden Regen, nachts in Schnee übergehend, und es ist kalt. Am 9. Oktober 1941 kommt der Vormarsch auf Mzensk bei Woin vor verteidigungsbereitem Feind zum Stehen. Das Regiment nimmt die Bekämpfung der Stellungen und der Feindartillerie auf. Gegen Mittag scheint das eigene Feuer Wirkung erzielt zu haben, so daß die Gruppe Eberbach wieder antreten kann und sich bis an die Höhen westlich Sucharewo heranarbeitet, wo ein weiteres Vorgehen nicht mehr möglich ist. Auch bei den Kampfgruppen Lüttwitz, auf der linken Flanke, und Grolig, auf der rechten Flanke, ist kein Vorwärtskommen mehr möglich. Wo die Kolonnen feststecken ist unbekannt, nachts gibt es wieder starken Schneefall. Am Vormittag des 10. Oktober 1941 geht die Kampfgruppe Eberbach über Scheino von Südwesten her gegen Mzensk vor. Die Geschütze der 6./A.R.69 und die Beobachter der II./103 folgen den Panzern, während die Masse der Radfahrzeuge und der Munition zurückgelassen werden muß. Ohne Feindberührung trifft die Kolonne auf die Südostbrücke von Mzensk, wo die Brückenwache überrumpelt wird. Einzeln müssen die Geschütze an Tauen über die Suschabrücke gezogen werden, während es zu wilden Straßenkämpfen kommt. Eine 10 cm Kanone setzt zwei T-34 außer Gefecht. Nachmittags geht die II. Abteilung A.R.103 am Stadtrand in Stellung und feuert vor die Westbrücke und auf die Straße nach Tula. Links bei der Kampfgruppe Saucken, verzögert sich im starken Schneefall das Nachziehen der Artillerie sehr. Bei Malaja Dumtschino verhindert der Gegner in Feldstellungen und Panzer das weitere Vorgehen. Es klart dann auf und zusammengefasstes Artilleriefeuer vertreibt gegen 17:00 Uhr die Feindinfanterie, jedoch nicht die Panzer. Bei Dunkelheit durchbricht dann die Kampfgruppe unter starker Feuerentwicklung die Stadtrandstellung und dringt in die Stadt ein. Seit dem Morgen des 11. Oktober 1941 bekämpft das verstärkte Regiment den Gegner, der wiederholt mit Panzern und Infanterie und mit Artillerieunterstützung Mzensk von Norden und Nordosten her angreift. 11 Panzer werden vernichtet, davon einer durch eine 10 cm Kanone. Stellenweise dringt der Gegner bis in die Stadt ein. Zu seiner Bekämpfung durch I. und III./103 und Mrs.Abt.604 müssen die Schützen zeitweise zurückgenommen werden. Bei Tauwetter sind die Wege fast unbefahrbar. Die Munitionslage ist angespannt. Am 12. Oktober 1941 gab es Regenwetter, wodurch die Wege abseits der Rollbahn unbefahrbar waren. Es kommt zu lebhafter gegnerischen Artillerie- und Granatwerfertätigkeit gegen Mzensk. 7-9 gegnerische Batterien treten auf, durch die Beobachtungs-Batterie 324 klärt 7 davon auf, von denen 2 bekämpft und 1 zum Schweigen gebracht werden können. Durch den knappen Munitionsbestand ist nur eine beschränkte Bekämpfung möglich. Am 13. Oktober 1941 liegt Mzensk Tag und Nacht unter lebhaften Störungsfeuer, zeitweise schneit es.

Angriff auf Tula

Am 14. Oktober 1941 wird die Panzer-Beobachtungs-Abteilung 1 bei Mzensk eingesetzt und auf Zusammenarbeit mit der 4. Panzer-Division eingesetzt. Am 15. Oktober 1941 kann die Munitionsausstattung, außer Mörser und 10 cm Kanonen-Munition, aufgefüllt werden. Am 16. Oktober 1941 kommt es wieder zu lebhafter feindlicher Artillerie- und Granatwerfertätigkeit. Das verstärkte Artillerie-Regiment 103 feuert kräftig, die 10 cm Kanonen bekommen ebenfalls neuen Munitionsnachschub. Am 17. Oktober unterstützen die Batterien des Regiments einen Aufklärungsvorstoß südlich Mzensk über die Suscha, der jedoch unter Verlusten scheitert. Bei Mzensk werden 4 gegnerische Batterien bekämpft. Am 18. Oktober 1941 setzt das verstärkte Regiment die systematische Bekämpfung der Feindartillerie bei Schneetreiben oder Regen fort. Diese wechselt häufig die Stellung und staffelt sich in die Tiefe. In Orel werden 172 Tonnen zugewiesen. Die Geschützlage ist wie folgt (Soll in Klammern): l.F.H.19 (24); s.F.H.7 (8); 10 cm Kanonen 10 (16); 21 cm-Mörser 5 (9), dies entspricht insgesamt 41 (57). Bei den leichten und schweren Feldhaubitzen ist wegen ihrer hohen Schußbelastung mit weiteren Totalausfällen zu rechnen. Die Kraftfahrzeuglage ist unverändert angespannt. Der Munitionskolonnenraum beträgt nur 50 t (18%). Winterbekleidung fehlt, die Stimmung der Truppe ist gut. Am 19. Oktober 1941 werden die Angriffsvorbereitungen fortgesetzt. Bei anhaltendem Regen liegen Mzensk und die Artilleriestellungen unter Störungsfeuer. Nachts wird die weit vorgeschobene Munitionsausgabestelle in Mzensk bevorratet. Bei Regenwetter liegt am 20. Oktober 1941 Mzensk unter Artilleriefeuer. 14 Zugmaschinen der Artillerie bergen liegengebliebene Kfz zwischen Sewsk und Kromy. Am 21. Oktober 1941 hat das gegnerische Artilleriefeuer aufgehört, wobei Unklarheit herrscht warum. Am 22. Oktober 1941 geht der Befehl für den Angriff am 23. Oktober 1941 ein. Die Artillerie- und Luftwaffenunterstützung für den Angriff wird festgelegt. 21 Batterien werden feuern, einschließlich einer l.Art.Abt. die zum Infanterie-Regiment Großdeutschland gehört. Die 1. Munitionsausstattung ist vorhanden. Am 23.10. beginnt die von dem Arko 147 geleitete Feuervorbereitung um 5:30 Uhr. Pro Batterie werden ca. 200 Schuß verschossen. Zunächst wird damit der zeitlich vorgestaffelte Angriff der 3. Panzer-Division unterstützt. Um 12:45 Uhr folgt eine nochmalige Feuervorbereitung des um 13:30 Uhr beginnenden Angriffs, der von Panzern begleiteten Schützen der 4. Panzer-Division, der jedoch scheitert. Am 24. Oktober 1941 beginnt erneut ein Vorbereitungsfeuer, an dem das Regiment 103 mit ganzer Kraft beteiligt ist. Wiederum bleibt der Angriff aber liegen, da der Gegner sich mit großer Zähigkeit verteidigt. Am Morgen des 25. Oktober 1941 zeigt sich , daß der Feind ausgewichen ist, nachdem die vom Kommandeur der Panzerbrigade, Oberst Eberbach, geführten Panzer der 3. Panzer-Division, nachts bis zur Straße Mzensk-Tschern durchgestoßen sind. Bei der Verfolgung bei Tschern braucht das Regiment kaum einzugreifen. Es wird festgestellt, das der Gegner bei Mzensk mit etwa 18 Batterien stand. Hauptsächlich durch die Beobachtungs-Batterie 324 waren 37 Stellungen aufgeklärt wurden, davon 21 durch Schall, 11 durch Licht. Von diesen waren 27 bekämpft wurden. Außerdem waren 27 Einzelgeschütze aufgeklärt und davon 7 bekämpft wurden. Nach Gefangenenaussagen sollen die Verluste durch das deutsche Artilleriefeuer sehr groß gewesen sein. Das Hauptergebnis der Angriffe der 4. Panzer-Division und des sie unterstützenden Artilleriefeuers, wird es gewesen sein, den Feind vor ihrer Front zu binden, während die 3. Panzer-Division gegen seine Flanke angriff. Vom 25. bis 31. Oktober 1941 gehört die II. Abteilung A.R.103 zu einer Kampfgruppe Eberbach, die der 3.P.D. unterstellt ist. Auf noch schlechter gewordenen Straßen, bei Betriebsstoffmangel, Verminungen und zerstörten Brücken, verläuft der Vormarsch nur sehr langsam. Am 28. Oktober 1941 sind beim Regiment statt 36 Geschützen nur 28 einsatzbereit. Am 29. Oktober 1941 gelangt die II./A.R.103 im Rahmen der oben genannten Kampfgruppe bis 5 km vor Tula. Die Straße Orel - Mzensk muß an diesem Tage für jeden Verkehr gesperrt werden. Von Mzensk ab müssen alle Fahrzeuge ab dem 30. Oktober mit Zugmaschinen, vielfach der Artillerie, die zu Schleppkommandos zusammengefaßt werden, geschleppt werden. Alle verfügbaren Kräfte arbeiten an der Herstellung der Straße. Erst in der Nacht zum 4. November 1941 läßt Frost auf eine Besserung der Straßenlage hoffen. Das Regiment meldet an diesem Tage noch 8 Zugmaschinen einsatzbereit, 31 in Instandsetzung, 6 total ausgefallen. Frostschutzmittel ist nur für die Hälfte der Fahrzeuge geliefert, Winterbekleidung gänzlich unzureichend.

Angriff über Dedilowo Richtung Wenew

Nachdem Frost die Wege befahrbar gemacht hat, beginnt am 5. November der Angriff ostwärts an Tula vorbei, über Dedilowo auf Wenew. Wegen des großen Ausfalls an Zugmaschinen sind am 6. November 1941 nur noch 4 Geschütze des Regiments einsatzbereit. Bis zum 8. November 1941 ist mit der Einsatzbereitschaft je einer weiteren leichten und schweren Batterie zu rechnen, mit drei weiteren Batterien am 10. November 1941. Ein Drittel der zugewiesenen Winterbekleidung geht zu. Die Unterkünfte sind miserabel, eng und voller Ungeziefer. Am 12. November fehlen noch immer 5 Batterien, ab diesem Tag herrscht starker Frost bis 25 Grad minus. Bis zum 18. November 1941 dauert die Bereitstellung zum Angriff. Nach planmäßiger Artillerievorbereitung wird Dedilowo genommen. Mittags macht die Artillerie Stellungswechsel nach vorn. Vom 19. bis 24. November unterstützt das Regiment den weiteren Angriff über Uslowaja und bis nördlich Wenew unter immer schwierigeren Verhältnissen. Am 19. November werden bei Uslowaja durch einen Granateinschlag Oberst Schneider, Hauptmann Tilscher und Hauptmann Guillaume verwundet, der Regimentsadjutant Oberleutnant Siegert fällt. Die Führung des Regiments übernimmt Oberstleutnant Betzel, die der III. Abteilung Hauptmann Weidner, die der I. Abteilung, welche nur noch mit einer Batterie einsatzbereit ist, Leutnant Jung. Regimentsadjutant wurde Oberleutnant Maas. Den Angriff der Gruppe Eberbach am 23. November 1941, mit dem Ziel Kaschira, begleitet die 5. Batterie. An diesem Tage löst das Regiment mangels Zugmaschinen die 2., 4. und 9. Batterie auf. Am 24. November 1941 verläuft der Vormarsch der Vorausabteilung Mowitz, unterstützt von der 3. Batterie, planmäßig weiter nach Osten. Am 26. November 1941 unterstützt die II. Abteilung, mit 1. und 6. Batterie und einer Nebelwerfer-Batterie einen Angriff zur Entlastung der rechts benachbarten 29. Infanterie-Division. Am 30. November 1941 stellt sich die Division zum Angriff nach Westen bereit, um an Tula vorbei die Stadt zu umzingeln. Das Regiment hat 4 leichte und 2 schwere Batterien mit zusammen 16 Geschützen einsatzbereit. Seit dem 22. Juni 1941 hat das Regiment folgende Verluste erlitten (Offz., Uffz. und Mannschaften): tot (15, 97), verwundet (32, 357), davon bei der Truppe geblieben (6, 52). Die 5. Fla-M.G.Bataillon 66 hat noch 6 Geschütze von 12. 16 % der Zugmaschinen sind noch einsatzbereit. Durchschnittlich sind noch ein Drittel der Fahrzeuge einsatzbereit. Am 2. und 3. Dezember 1941 unterstützen die Batterien des Regiments den Angriff der beiden Kampfgruppen der Division bis zu der von Tula nach Norden führenden Straße, dann am 4. und 5. Dezember bei etwa minus 30 Grad die Abwehr der Gegenangriffe frischer sibirischer Truppen. Gegen Mitternacht wird der Rückzug befohlen.

Rückzug bis Kromy

Die Lage der 4. Panzer-Division am 6. Dezember 1941 früh ist hochkritisch, nur noch wenige Panzer, abgekämpft, fast ohne Betriebsstoff, festgefrorene Motoren, ohne Winterausrüstung und mit gänzlich abgewirtschaften Kraftfahrzeugbestand, am Ende ihrer Versorgung. Ihren Rückzug deckt das A.R.103 nach Kräften. Allerdings müssen am 6. Dezember die Geschütze der 3. Batterie, die am weitesten vorn gestanden haben, gesprengt werden, da sie nicht mehr bewegt werden können. Ebenso zahlreiche Fahrzeuge. Feindliche Angriffe werden abgeschlagen, so am 6. Dezember 1941 durch die 5. Batterie im direkten Richten. Am 7. Dezember 1941 sind die 1., 5. und 6. Batterie im Einsatz, finden jedoch keine lohnenden Ziele. Bis zum 8. Dezember 1941 betragen die Geschützverluste drei l.F.H. (3. Batterie) und zwei s.F.H. Am Abend dieses Tages ist innerhalb der Division allein das Regiment für den Weitermarsch mit Betriebsstoff versorgt. Die Führung der I. Abteilung, welche nur noch die 1. Batterie besitzt, übernimmt Hauptmann Spandau. Am 9. Dezember 1941 muß die Munitionsausgabestelle der Division in Wenew mit 178 t gesprengt werden, als dort Feindpanzer eindringen. Der Verlust an Munition darüber hinaus seit dem 5. Dezember wird auf 22 t geschätzt. Am 15. Dezember 1941 steht die III. Abteilung in einer Auffangstellung südlich Dedilowo, am 19. Dezember 1941 die II. Abteilung noch im Raum Plewsk, während das übrige Regiment in den Raum Mzensk abrückt. Am 20. Dezember 1941 wird bei Glatteis und Verwehungen der Raum Kromy erreicht und untergezogen. Alle entbehrlichen Trosse werden nach Orel abgeschoben. Am 23. Dezember 1941 wird das auf Schlitten beweglich gemachte Schützen-Regiment 33 mit Soldaten des A.R.103, hauptsächlich der I. Abteilung, aufgefüllt. Die 9. Batterie bildet unter ihrem Chef, Oberleutnant Goetz, eine 10. (Artillerie-) Kompanie dieses Regiments. General von Langermann übernimmt das Korps, Oberst von Saucken die Führung der 4. Panzer-Division.

Kampf um die Oka-Stellung bei Belew und Bolchow

Am Morgen des 25. Dezember 1941 rückt das A.R.103 mit den motorisierten Teilen der Division von Kromy nach Norden ab, um eine Frontlücke nördlich Belew zu schließen. Abends erreichte es Bolchow. Die Schlitten- oder Fußteile der Division folgen. Am 26. Dezember 1941 erreichte der Anfang des Regiments, dabei die I./Nb.W.R. 53 mit 2 Batterien Belew. Den Weitermarsch nach Kosjolsk machen Schneeverwehungen unmöglich. Gegen einen südlich Belew eingebrochenen Gegner gehen am 27. Dezember 1941 die Batterien in Stellung. Das Regiment hat erneut zwei Batterien zusammenlegen müssen und besitzt jetzt noch 6 l.F.H. (1. und 5. Batterie) und 3 s.F.H. (8. Batterie). Am 28. Dezember 1941 unterstützt es die Verteidigung des Raumes Belew. Die I./Nb.W.R. 53, ohne 4. Batterie, bleibt weiter dem Regiment unterstellt. Am 29. Dezember 1941 unterstützt das Regiment einen Angriff ostwärts Bolchow zur Rückgewinnung der Oka-Linie, bei dem auch die 10. (Art.)Kompanie des Schützen-Regiment 33 als Infanterie angreift. Am 30. Dezember 1941 gewinnt dieser Angriff weiter an Boden. Neu herankommende Feindkräfte werden durch das Feuer des Regiments gefaßt. Auch die 10./33 (9./103) setzt ihren Angriff mit Erfolg weiter fort. Das A.R.103 führt jetzt die II./103 (1. und 5. Batterie), die III./103 (7. und 8. Batterie + 8./A.R.10), sowie die I./Nb.W.R.53 (1. und 9./53). Unter hohem Munitionsaufwand unterstützt es den Abschluß des erfolgreichen Gegenangriffs am 31. Dezember 1941 und die nachfolgende Abwehr von Gegenangriffen. Wenn man entsprechend dem Westfeldzug rechnet, das die Artillerie etwa 2 Drittel der verschossenen Munition in Tonnen gerechnet, verschossen hat, so waren dies während des bisherigen Feldzugs: Juni 115 t, Juli 100 t, August 63 t, September 58 t, Oktober 79 t, November 41 t, Dezember 35 t. Bis zum 6. Januar 1942 dauern die Abwehrkämpfe bei Bolchow an. Bei diesen wird am 2. Januar 1942 der Div.Kdr. schwer verwundet. Neuer Div.Kdr. wird Oberst Eberbach.

Gegenangriffe und Abwehrkämpfe nordwestlich Orel

Vom 6. Januar 1942 bis etwa zum 21. Mai 1942 ist die Division und mit ihr das A.R.103 in zersplittertem Einsatz im Raum nordwestlich Orel eingesetzt, wo der Gegner einen Einbruch erzielt hat und zahlreiche Angriffe führt. Am 8. und 9. Januar 1942 marschieren der Rgt.-Stab und die II./103 mit 1., 5. und 7. Batterie von der Oka nach Brjansk, am 10. Januar 1942 die II. Abteilung nach Ordschonikidsegrad (O´Grad). An der Oka bleiben noch die Gruppe Lüttwitz mit der III./103 (6., 8./103, 8./A.R.10, 4./A.R.69) und 10.(Art.)/S.R.33. Am 12. und 13. Januar 1942 erreicht die 1. Batterie zusammen mit der 6. Kompanie des Panzer-Regiment 35 den Flugplatz Seschtschinskaja, 90 km nordwestlich Brjansk und deckt diesen bis zum 16. Januar 1942 gegen durchgebrochene Feindteile und Partisanen. Vom 14. bis 16. Januar 1942 begleitet die 5. Batterie einen Vorstoß von Teilen der Gruppe Lüttwitz von O´Grad nach Djatkowo und wirkt hierbei wesentlich mit. Am 15. Januar 1942 rücken die III./103, dabei die 6. Batterie und die Art.Kp des Btl. Plessing von der Oka nach Chwastowitschi bzw. Brjansk ab. Den Raum O´Grad sichert ab 16. Januar 1942 die Gruppe Betzel, bestehend aus Reg.Stab, Fußteile der I. Abteilung und Splitterteile. In Brjansk liegen der Stab der III./103 und Teile der 5./ Fla.M.G.Btl. 66. Vom 16. bis 21. Januar 1942 begleitet die 5. Batterie den Vorstoß der Gruppe Lüttwitz von Djatkowo nach Bukan zum Entsatz von Suchinitschi. Sie wehrt dort ab 23. Januar 1942 zusammen mit der 7. Batterie Feindangriffe ab. Nachts Kälte bis zu 45 Grad, Schneehöhe 60 cm. Insbesondere vom 5. bis 7. März 1942 zeichnet sich die 5. Batterie bei der Verteidigung von Slobodka gegen schwere Panzer- und Infanterieangriffe in schweren Gefechtslagen aus. Wegen fehlender Zugmittel gehen dabei die Geschütze verloren. Die Batterie hat 5 Gefallene und 15 Verwundete. Am 18. März 1942 rückt sie nach O´Grad, um wieder einsatzbereit gemacht zu werden. Am 21. Januar 1942 übernimmt die Division die Führung im Raum Chwastowitschi. Dort sind die III. Abteilung mit 1. und 6./103 und 1./Nb.W.R.53 eingesetzt. Ab dem 24. Januar 1942 auch die Art.Kp. (9./103) und ab dem 26. Januar 1942 ebenso die 8. Batterie. Bei einer Schneehöhe von 1 m und höheren Verwehungen wird am 5. Februar 1942 Chatkowo genommen. Die 8. Batterie feuert dabei 160 Schuß, nachts sind 40 Grad Kälte. Unter dem Stab des Regiments wird die Artillerie in eine Gruppe Kzyn und eine Gruppe Suseja gegliedert. Die Beob.Bttr.324 klärt Feindartillerie auf und bekämpft diese. Am 11. Februar 1942 unterstützt die III. Abteilung aus Stellungen bei Moilowo die Wegnahme von Dudorowskij, am 13. Februar 1942 ebenso die Wegnahme von Klinzy mit 1.,6. und 8./103 und 1./Nb.W.R.53. Am 14. Februar beträgt die Gefechtsstärke der 9./103 (Art.Kp.) 113 Mann. Ab dem 17. Februar 1942 werden Feindbatterien, teils mit Fliegerbeobachtung, bekämpft. Bei einem Feindangriff auf Chatkowo am 4. April 1942 werden durch die Beob.Bttr.324 5 Feindbatterien aufgeklärt und bekämpft. Im übrigen ist die Gefechtstätigkeit gering. Der Stab der II. Abteilung und die 5. Batterie rücken am 7. April 1942 von O´Grad nach Kzyn ab. Etwa vom 5. April bis 12. Mai 1942 ist Schlammperiode. Die Winterbekleidung wird abgegeben. Munition, Verpflegung und Futter ist für 3 Wochen eingelagert. Die Fahrzeuglage ist kaum gebessert, mit der Neuzuweisung von Fahrzeugen ist nicht zu rechnen. Die Division plant, sich ab 1. Juni 1942 als Fußdivision zu gliedern, dabei mit 2 Artillerie-Abteilungen. Dem Regiment fehlen 13 l.F.H. und 5 s.F.H. mit Zugmaschinen. Nachdem die 5. Batterie wieder l.F.H. erhalten hat und die 9. (bisherige 10.(Art.)/S.R.33) 10 cm Kanonen, ist die Artilleriegliederung ab dem 24. April 1942 wie folgt: II./A.R.103 mit 5., 7., 9. Batterie im Bereich Kzyn - Moilowo; III./A.R.103 mit 1., 6., 8. Batterie im Bereich Suseja - Chatkowo; II./A.R.211 mit 5. und 6. Batterie in Klinzy. Durchschnittlich haben die Batterien 3 Geschütze. Am 29. April 1942 wird die I. Abteilung (Stab und 3. Batterie) von ihrer Sicherungsaufgabe bei O´Grad entbunden und nach Tupik verladen, um bei Moilowo als Artillerie-Bataillon 103 infanteristisch eingesetzt zu werden. Die 2. Batterie hat wieder zwei l.F.H. zu ihrer Verfügung.

Anfang Mai 1942 wird das Artillerie-Regiment 103 in Panzer-Artillerie-Regiment 103 umbenannt. Etwa zur gleichen Zeit erhält die Pz.Beob.Bttr. die Nummer 103.

Regimentskommandeure:

Oberst Kempny Aufstellung - Anfang 1940

Oberstleutnant Dipl. Ing. Geist Anfang 1940 - 19. Juni 1940

Oberst Dipl. Ing. Erich Schneider 20. Juni 1940 - 19. November 1941 (verwundet)

Oberst Clemens Betzel 21. November 1941 - Umbenennung
 

Abteilungskommandeure

I. Abteilung:

Hauptmann Winkler 1. August 1938 - 1941

Hauptmann Tilscher 1941 - 20. November 1941 (verwundet)

Leutnant der Reserve Jung (Führer) 20. November 1941 - 8. Dezember 1941 (Führer)

Major der Reserve Spandau 8. Dezember 1941 - Umbenennung

 

II. Abteilung:

Major Sermersheim 10. November 1938 -  Dezember 1939

Hauptmann Richard Laukat Dezember 1939 - 25. Dezember 1941 (Unfall)

Hauptmann der Reserve Spandau 27. Dezember 1941 - 7. Februar 1942

Major Richard Laukat 7. Februar 1942 - Umbenennung

 

III. Abteilung:

Major Clemens Betzel Aufstellung - 20. November 1941

Major der Reserve Fritz Weidner 20. November 1941 - Umbenennung

 

Offiziersstellenbesetzung

Einheit Nov. 1938 10. Mai 1940 21. Juni 1941-Jahresende 1. Januar 1942 bis
Rgt. Kdr. ObtLt. Kempny ObtLt. Dipl. Ing. Geist Oberst Dipl. Ing. Schneider verw. 20.11.;

ObtLt. Betzel

ObtLt. Betzel
Rgt. Adj. OLt. von Römer OLt. von Römer OLt. Krug 30. Juli erkrankt;

OLt. Siegert gefallen 20.11.

OLt. Maas

Hptm. Maas
Nachr.Offz. Lt. Krug OLt. Krug Lt. Kohl  
Ord.Offz. Lt. Kircher   Lt. Kalbfleisch;

Lt. Schwemmer

Lt. Schmidt
Bodenst.Offz. Hptm. (E) Niemetz      
Fhr. Stabs-Bttr.     OLt. Prager OLt. Prager

Lt. Kohl ab März

Panzerstaffel   OLt. Elbert OLt. Schröder  
Panzerstaffel   Lt. Rommel    
Panzerstaffel   Lt. Ferge gefallen 1940    
Panzerstaffel   Lt. Hintze    
Panzerstaffel   Lt. Schürhoff    
Panzerstaffel   Lt. Hämpel    

I. Abteilung Artillerie-Regiment 103

Einheit Nov. 1938 10. Mai 1940 21. Juni 1941-Jahresende 1. Januar 1942 bis
Abt. Kdr. Hptm. Winkler Hauptmann Winkler Hptm. Tilscher verw. 20.11.41;

Lt. Jung m.F.b.

Maj. Spandau

Hptm. Neumann ab April

Abt. Adj. Lt. Loecherer Lt. Siegert Lt. Klein OLt. Rommel
Nachr.Offz. / Art.Verb.Offz. Lt. Neumann Lt. Riedel Lt. Rommel Lt. von Rathleff
Abt. Arzt OA Dr. Kühn OA Dr. Kühn StA Dr. Kühn OA Dr. Baldauf
Ord.Offz.   Lt. Kaiser Lt. Fahrnbacher  
weitere Hptm. Vettermann

Zahlm. Standke

Baurat Seidelbach

Zahlmeister Standke

  Oberzahlmeister Standke
Fhr. Stabs-Bttr.     OLt. Straube verw. 11.8.1941;

Lt. Fahrnbacher

OLt. Fahrnbacher
1. Bttr. Chef OLt. Nahler OLt. Nahler;

i.V. Lt. Zauleck

OLt.. Siegert; ab 29.7.

Lt. Jung;

Lt. Zauleck verw. 2.9.

Lt. Jung

OLt. Prager gefallen 1. April

OLt. Haak

Bttr.Offz. Lt. Riedel Lt. Wagerer Lt. Cirtek verw.; Lt. Wrabetz Lt. Berthold

Lt. Kirschner

Bttr.Offz. Lt. Straube Lt. Hämpel Lt. Winterling;

ab. 1.9. Lt. Haempel gefallen

Lt. Friedrich

Lt. Stich

2. Bttr. Chef Hptm. Laukat OLt. Neumann m.F.b. OLt. Neumann;

ab 30.8. Hptm. Guillaume verw. 20.11.

Hptm. Neumann
Bttr.Offz. Lt. Heene Lt. Großkopf Lt. Rudolph verw. 10.9.;

Lt. Schmidt;

Lt. von Rathleff

OLt. Schwammer
Bttr.Offz. Lt. Siegert Lt. Kalbfleisch Lt. Wagerer verw. 2.9.;

Lt. Schöffel

Lt. Hilger
3. Bttr. Chef Hptm. Bauer OLt. Kircher OLt. Maas; ab 20.11.

OLt. Killius

OLt. Kilius
Bttr.Offz. Lt. Hahmann Lt. Straube Lt. Meyer gefallen 21.7.;

Lt. Behringer gefallen 29.11.

Lt. Daum

Lt. Herold

Bttr.Offz. Lt. Vaerst Lt. Hämpel Lt. Berthold;

Lt. Herold verw. 7.9.

Lt. Hammerschmidt

II. Abteilung Artillerie-Regiment 103

Einheit Nov. 1938 10. Mai 1940 21. Juni 1941-Jahresende 1. Januar 1942 bis
Abt. Kdr. Maj. Sermersheim Hptm. Laukat Hptm./Major Laukat Major Laukat
Abt. Adj. Lt. Speyerer Lt. Prager Lt. Gerstenmeier OLt. Gerstenmeier
Nachr.Offz./ Art.Verb.Offz. Lt. Tröschel Lt. Haupt ;

Lt. Schwarzig

Lt. Linnak gefallen 9.10 Lt. Rathleff

Lt. Gommlich

Abt. Arzt OA Dr. Langenfaß OA Dr. Langenfaß StA Dr. Langenfaß OA Dr. Buth bis 18.2.

Ass.Arzt Dr. Meiler

Ord.Offz.     Lt. Henne verw. 2.8.;

Lt. Franke

 
weitere   Baurat Mayer   Stabszahlmeister Rudloff
Fhr. Stabs-Bttr.     Lt. Schwarzig gefallen 3.10.;

ab 6.10. Lt. Fahrnbacher

OLt. Fahrnbacher bis 14.4.

OLt. Kruse

4. Bttr. Chef OLt. Tilscher OLt. Tilscher OLt. Schnübbe verw. 1.9.;

OLt. Winterling

OLt. Winterling
Bttr.Offz. Lt. Bretschneider Lt. Gröninger Lt. Gröninger verw. 22.8.;

Lt. Helfinger verw. 5.9.

 
Bttr.Offz. Lt. Hintze Lt. Städtler Lt. Haempel gefallen 9.8.  
5. Bttr. Chef OLt. Ganschow OLt. Ganschow OLt. Hahmann verw. 2.8.;

OLt. Peßler

Hptm. Peßler
Bttr.Offz. Lt. Schnübbe Lt. Flemming;

Lt. Oeckl

Lt. Peßler;

Lt. Womela;

Lt. Oeckl

Lt. Womela gef. 22.1.

OLt. Gommlich

Bttr.Offz. Lt. Hecht Lt. Peßler Lt. Schneibel;

Lt. Preisinger;

Lt. Zenk

Lt. Schneibel bis April

Lt. Domnik

6. Bttr. Chef OLt. von Puttkamer OLt. von Puttkamer OLt. Haupt verw. 4.9.;

ab 1.11. OLt. von Bünau

Hptm. Haupt
Bttr.Offz. Lt. Prager Lt. Schneibel;

Lt. Jung

Lt. Braun gefallen 30.6.;

Lt. Jung;

Lt. Thon

Lt. Gröninger
Bttr.Offz. Lt. Keßler Lt. Benz Lt. Schollmeier gefallen 30.6.;

Lt. Groh gefallen 9.10.

Lt. Stich

II./A.R. 93 bzw. III. Abteilung Artillerie-Regiment 103

Einheit Sept. 1939 21. Juni 1941-Jahresende 1. Januar 1942 bis
Abt. Kdr. Hptm. Betzel ObtLt. Petzel;

ab 20.11. Major Weidner

Major Weidner
Abt. Adj. Lt. Heene OLt. Klein erkrankt;

Lt. Haak

OLt. Kalbleisch
Nachr.Offz. / Art.Verb.Offz. Lt. Tröschel Lt. Malo; Lt. Mors Lt. Malo
Abt. Arzt OA Dr. Karpf   SA Dr. Steinmetz
weitere.   Abt. Ing. Insp. Heil gefallen 4.12. OZm. Münch
Ord.Offz. Lt. Ritschel Lt. Rietschel verw. 17.9.;

Lt. Seitz;

Lt. Staedtler

z.b.V. Lt. Scherer    
z.b.V. Lt. Risch    
z.b.V. Lt. Moll    
Fhr. Stabs-Bttr. OLt. Weidner Lt. Klarmeyer verw. 5.9.  
4. bzw. 7. Bttr. Chef OLt. Himmel OLt. Horst Hptm. Horst
Bttr.Offz. Lt. Götz Lt. Müller gefallen 9.7.;

Lt.Meyer gefallen 2.8.

 
Bttr.Offz.   Lt. Schamann gefallen 2.8.;

Lt. Seitz gefallen 7.7

 
Mun.Kol. Hptm. Cannstein,

OLt. Veith

   
5. bzw. 8. Bttr. Chef Hptm. Högel OLt. Hintze Hptm. Hintze
Bttr.Offz. Lt. Kilius Lt. Kilius verw. 6.9.;

Lt. Moll gefallen 4.10.

Lt. Lauter
Bttr.Offz.   Lt. Hoffmann verw. 2.8.;

Lt. von Oppen gefallen 11.10.

 
Mun.Kol. Hptm. Karl    
6. bzw. 9. Bttr. Chef Hptm. Meier OLt. Goetz OLt. Goetz
Bttr.Offz. Lt. Haak Lt. Lahousen verw. 14.8.;

Lt. Gruber

 
Bttr.Offz.   Lt. Haag;

Lt. Holz verw. 4.12.

 
Mun.Kol. Hptm. Oertel    

Beobachtungs-Batterie 324

Einheit/Funktion ab 21.6.1941 1942
Chef Hptm. Horn verw. 25.10. Hptm. Handik
Bttr.Offz. Lt. Müller ab 21.8.

OLt. Reithmeyer verw. 25.10.

OLt. Kaufmann
Bttr.Offz. Lt. Ungethüm verw. 12.7.

Lt. Bohn verw. 12.10.

Fla-Kompanie 5/66

Chef OLt. Fritzle gefallen am 1.10.1941

 

Literatur:

Geschichte des Artillerie-Regiment 103 - Panzer-Artillerie-Regiment 103 vom 1.8. 1938 bis 9.5.1945 - Joachim Neumann (Hrsg.), Selbstverlag, Bonn-Bad Godesberg 1995, 126 Seiten