Kradschützen-Bataillon 34
Feldpostnummern:
Einheit | Feldpostnummer |
Stab | 07459 |
1. Kompanie | 38072 |
2. Kompanie | 41592 bis Feb/42
ab Feb/42 42820 |
3. Kompanie | 18109 bis Jan/42
ab Feb/42 28050 |
4. Kompanie | 42820 bis Jan/42
ab Jan/42 05230 |
5. Kompanie | 43162 bis Feb/42
ab Feb/42 23011 |
Kolonne | ab Mär/42 04478 |
Das Kradschützen-Bataillon 34 wurde am 7. Januar 1941 im
Wehrkreis XIII, aus dem
Stab des III. Bataillon des Infanterie-Regiments 5 aufgestellt. Friedensstandort des
Bataillons war Stettin,
im Wehrkreis II. Personal kam ebenfalls durch Abgaben von dem
Schützen-Regiment
12 und dem Schützen-Regiment 33. Das Bataillon unterstand der 4. Panzer-Division und gliederte sich
in:
Stab
1. - 3. Kradschützen-Kompanie
4. Krad-MG-Kompanie
schwere
Kompanie
Mitte Februar 1941 wurde das Bataillon als Besatzungstruppe nach
Frankreich in den Raum nördlich von Bordeaux verlegt. Mitte April 1941 erfolgte
die Verlegung nach Westungarn als Reserve für den Balkanfeldzug, an dem es aber
nicht mehr teilnahm. Ab dem 25. April 1941 bezog das Bataillon einen
Unterkunftsraum um Posen, ehe es mit der 4. Panzer-Division im Juni 1941 500 km
an den Bug südwestlich von Brest-Litowsk verlegt wurde. Aus diesem
Bereitstellungsraum erfolgte am 22. Juni 1941 der Angriff auf Rußland. Bis Ende
Oktober 1941 stieß das Bataillon bis vor Tula südlich von Moskau und Ende
November / Anfang Dezember 1941 bis Kaschira südostwärts von Moskau vor. Nach
schweren Verlusten bei den anschließenden Abwehrkämpfen wurden dem Bataillon am 5. März 1942 die Reste der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 7
eingegliedert. Das Bataillon wurde 1942 bei Belew, Bolchow, Orel, Brjansk, Bukan,
Ssuchinitschi und Mzensk eingesetzt. Im Winter und Frühjahr 1943 kam es zu
schweren Kämpfen im Raum um Kursk. Im April 1943 wurde das Bataillon im Raum
Nowgorod teilweise aufgefrischt und am 30. April 1943 in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 4 umbenannt.
Die Aufgabe der Ersatzgestellung wurde vom Kradschützen-Ersatz-Bataillon 1 wahrgenommen. Die Aufgabe der Ersatzgestellung wechselte ab dem 11. Mai 1942 zum Kradschützen-Ersatz-Bataillon 7 über.
Kommandeure:
Major von Korff Aufstellung - Sommer 1941 (schwer verwundet)
Major Bradel Sommer 1941 - 1942
Major Kahler 1942 -
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 31–70. 2. Auflage. Biblio-Verlag
Die 4. Panzer-Division 1938 - 1943. Bericht und Betrachtungen zu zwei Blitzfeldzügen und zwei Jahren Krieg in Rußland - Joachim Neumann, Selbstverlag, Bonn-Duisdorf 1985
Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." - Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe, Munster 2001