Hoegner, Hermann Peter

 

* 1. März 1885, Fürstenhausen, Landkreis Saarbrücken

† 2. Oktober 1978, Osnabrück

 

 

Hermann Hoegner war der Sohn vom Hauptlehrer Johann Josef Hoegner und dessen Ehefrau Katharina, geborene Butz. Er trat nach seinem Abitur am Humanistischen Ludwigs-Gymnasium in Saarbrücken am 25. März 1905 in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Magdeburgisches Train-Bataillon Nr. 4 in Magdeburg. In diesem wurde er am 31. März 1905 vereidigt. Seine Beförderung zum Fahnenjunker-Unteroffizier folgte am 6. September 1905. Vom 1. Oktober 1905 bis zum 2. Juni 1906 wurde er zur Kriegsschule Hersfeld kommaniert. Das Zeugnis zur Reife zum Fähnrich erhielt er am 11. Oktober 1905. Am 18. November 1905 (M7m) wurde er zum Fähnrich befördert. Sein Zeugnis der Reife zum Offizier erhielt er am 21. Juli 1906. Nach dem Besuch der Kriegsschule Hersfeld fand am 24. Juli 1906 seine Wahlverhandlung statt. Daraufhin wurde er am 18. August 1906 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 15. Februar 1905 (M3m) datiert. Als solcher wurde er die nächsten Jahre als Kompanieoffizier in der 2. Kompanie seines Bataillons in Magdeburg eingesetzt. Im Frühjahr 1908 wurde er in gleicher Funktion in der 3. Kompanie seines Bataillons am gleichen Standort verwemdet. Anfang 1909 wohnte er in der 2. Etage vom Breite Weg 243-245 in Magdeburg. Etwa zu dieser Zeit wurde er als Kompanieoffizier in die 1. Kompanie vom Magdeburgisches Train-Bataillon Nr. 4 ebenfalls in Magdeburg versetzt. Vom 1. Oktober 1909 bis zum 28. Februar 1910 wurde er zum Lehrkurs der Militär-Turnanstalt kommandiert. Im Frühjahr 1910 war er wieder in der 3. Kompanie seines Bataillons im Einsatz. Vom 20. Februar 1911 bis zum 10. März 1911 wurde er zum Unterrichtskursus der Gewehrfabrik Erfurt kommandiert. Im Frühjahr 1911 war er wieder in der 1. Kompanie seines Bataillons. Am 1. Juni 1911 wurde er als Nachfolger von Oberleutnant Lambrecht zum Adjutant seines Bataillons in Magdeburg ernannt. Zwischen dem 18. Dezember 1911 und dem 17. Oktober 1912 wurde er auch als Gerichtsoffizier seines Bataillons verwendet. Am 18. Oktober 1912 wurde er im Austausch mit Leutnant Rabetge zum Westpreußisches Train-Bataillon Nr. 17 nach Danzig (Langfuhr) versetzt. Dort wude er ab dem 1. November 1912 auch wieder als Bataillonsadjutant eingesetzt. Am 17. Februar 1914 (N9n) wurde er zum Oberleutnant befördert. Auch danach wurde er weiter Adjutant seiner inzwischen zur Westpreußische Train-Abteilung Nr. 17 verwendet. Bei der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg wurde er am 2. August 1914 als Adjutant zum Kommandeur der Trains vom XVII. Armeekorps versetzt. Am 1. Oktober 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Vom 8. Juni 1915 an wurde er als Stabsoffizier z.b.V. beim Generalkommando XVII. Armeekorps verwendet. Als solcher wurde er am 18. Juni 1915  (P14p) zum Rittmeister befördert. Am 25. Juni 1915 starb sein Vater. Am 1. Oktober 1915 wurde er zum Führer der Somme-Kompanie vom XVII. Armeekorps ernannt. Diese Position behielt er bis zum bis zum 24. Juli 1916. Am 25. Juli 1916 wurde er zum Kommandeur der Fuhrpark-Kolonne 2 vom XVII. Armeekorps ernannt. Zwischen dem 1. Dezember 1916 und dem 14. Dezember 1916 wurde er als Führer zur 8. Kompanie des II. Bataillons vom Kulmer Infanterie-Regiment Nr. 141 kommandiert. Am 18. Januar 1917 wurde er als 1. Adjutant zum Kommandeur der Munitions-Kolonnen und Trains 15 (Komut 15) versetzt. Am 10. Juni 1917 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Vom 13. Januar 1918 bis zum 19. Januar 1918 wurde er zum Ausbildungslehrgang für Stotrains (Stabsoffiziere der Trains) nach Berlin kommandiert. Am 26. August 1918 wurde er zur Verwendung als Stabsoffizier zum AOK 2 versetzt. Im 1. Weltkrieg wurde er neben beiden Eisernen Kreuzen noch mit dem Hamburgisches Hanseatenkreuz (25. Juli 1917) ausgezeichnet. Nach Kriegsende wurde er am 5. Dezember 1918 zur Train-Ersatz-Abteilung 17 versetzt. Ab dem 20. Februar 1919 wurde er als stellvertretender Adjutant zum Kommandeur der Trains I., XVII. und XX. Armeekorps verwendet. Ab dem 7. Mai 1919 wurde er als stellvertretender Adjutant beim Großen Train vom Oberkommando Nord eingesetzt. Am 6. August 1919 wurde er zum Adjutant beim Führer des Trains beim Oberkommando vom Grenzschutz Nord. Er wurde dann im Jahr 1919 als Rittmeister in das vorläufige Reichsheer übernommen. Dabei wurde er ab dem 1. Oktober 1919 als Adjutant beim Führer des Trains vom Reichswehr-Gruppenkommando 3 verwendet. Dort wurde er am 13. Oktober 1919 neu vereidigt. Bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 war er beim Regimentskommandeur der Fahrtruppen (Grufahr) vom Gruppenkommando 2 in Kassel im Einsatz. Am 7. September 1920 stellte er den Antrag auf Verheiratung mit Helene Müller, Tochter des Apothekenbesitzers Egmont Müller, aus Ober-Glogau. Am 16. September 1920 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung mit Helene Müller. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er am 27. September 1920 mit Wirkung vom 1. Oktober 1920 in den Stab vom Gruppenkommando 2 in Kassel übernommen. Am 20. März 1922 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1922 als Chef der 3. Eskadron zur 6. (Preuß.) Fahr-Abteilung nach Osnabrück versetzt. Im Jahr 1922 hat er auch ein neues Rangdienstalter als Rittmeister vom 18. Juni 1915 (11) erhalten. Damit unterstand er direkt seinem älteren Bruder. Am 19. Juli 1923 stellte er erneut einen Antrag auf Heiratserlaubnis. Am 30. Juli 1923 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung mit Margrit Schäffer. Am 25. September 1923 heiratete er die fast fünfzehneinhalb Jahre jüngere Margritt Schäffer, Tochter des Kaufmanns Carl Schäffer, in Osnabrück geheiratet. Am 19. September 1924 wurde sein Sohn Gerd Hoegner in Hannover geboren. Vom 8. Oktober 1924 bis zum 23. Oktober 1924 wurde er zu einem Lehrgang in Leibesübungen nach Wünsdorf kommandiert. Am 24. Mai 1925 starb sein Schwiegervater. Vom 20. Juli 1925 bis zum 8. August 1925 wurde er zu einem Lehrgang zur Förderung militärischer Reiterausbildung zur Kavallerieschule nach Hannover kommandiert. Am 18. Januar 1926 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1926 in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dort wurde er am 21. Januar 1926 mit Wirkung vom 1. Februar 1926 als Referent der Abteilung Wa 4 im Heeres-Waffenamt (WaA) zugeteilt. Vom 8. Februar 1926 bis zum 20. Februar 1926 wurde er zum Gasschutzlehrgang F nach Berlin kommandiert. Privat zog er jetzt in die III. Etage der Paretzer Straße 10 in Berlin-Wilmersdorf und hatte dort mehrere Jahre die Telefonnummer H1 Pfalzburg 7529. Am 8. Juni 1927 hat er den Militär-Kraftfahr-Führerschein der Klasse 3b erhalten. Am 1. Februar 1928 (14) wurde er im WaA vom RWM zum Major befördert. Am 24. März 1928 wurde seine Tochter Waltraud Hoegner in Osnabrück geboren. Vom 1. Oktober 1928 bis zum 16. Oktober 1928 wurde er zum Schießlehrgang für Nichtartilleristen nach Jüterbog kommandiert. Vom 22. Oktober 1929 bis zum 30. Oktober 1929 wurde er zu einem Kampfschullehrgang für Stabsoffiziere auf den Truppenübungsplatz Döberitz kommandiert. Vom 25. November 1929 bis zum 21. Dezember 1929 wurde er zu einem Kraftfahr-Ausbildungs-Lehrgang kommandiert. Am 16. Januar 1930 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1930 als Nachfolger von Oberstleutnant Karl Hintze zum Kommandeur der 3. (Preuß.) Fahr-Abteilung in Berlin-Lankwitz ernannt. Seine Mutter starb am 26. Februar 1931. Am 29. August 1931 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1931 zum Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Seinen Dienst regelte der Chef vom WaA. Anscheinend wurde er von diesem sehr bald als Heer-Gerät-Inspizient I (HGJ I) verwendet. Am 1. April 1932 (21) wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 7. August 1933 hat er das Deutsche Sportabzeichen in Gold erhalten. Anfang 1934 wohnte er noch immer in der Paretzer Straße 10 in Berlin-Wilmersdorf und hatte die Telefonnummer H6 Emser Platz 2529. Am 14. August 1934 wurde er mit Wirkung vom 1. August 1934 (3) zum Oberst befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 22. September 1934 mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 zu den Sonstigen Offizieren versezt und zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung gestellt. Seinen Dienst regelte wieder der Chef vom WaA, der ihn zur Verfügung des Chefs der Feldzeugmeisterei stellte. Am 21. Dezember 1934 wurde er mit Wirkung vom 1. Januar 1935 zum Leiter der Heeres-Feldzeuggruppe Hannover ernannt. Anfang 1935 wohnte er in der Leistikowstraße 4 in Berlin-Charlottenburg und hatte dort die Telefonnummer J9 Heerstraße 2529. Am 20. August 1935 wurde von der Heeres-Feldzeugmeisterei beim Heeres-Personalamt (HPA) angefragt, welche Uniform er zukünftig tragen sollte, da seine bisherige Uniform (Fahr-Abteilung 3) keine Berechtigung mehr hätte. Am 27. August 1935 wurde entschieden, dass er die für die Kraftfahr-Abteilung 7 zuständige Uniform zu tragen hätte. Am 20. September 1935 wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen ihn eingeleitet, welches aber am 5. Oktober 1935 wieder eingestellt wurde. Es wurde vom Gericht keine Mitschuld seinerseits an einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad in Hannover gesehen. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15. Oktober 1935 zum Leiter der Heeres-Feldzeuggruppe 2 ernannt. Bei der Auflösung seines Stabes wurde er am 6. Oktober 1936 zum Heeres-Feldzeug-Inspizient 1 ernannt. Ab 1937 wohnte er privat in der Landauerstraße 5 in Berlin-Wilmersdorf und hatte dort die Telefonnummer 839729. Ab dem 12. Oktober 1937 hatte er die Uniform der Fahr-Abteilung 7 zu tragen. Am 31. Dezember 1937 wurde er mit Wirkung vom 1. Januar 1938 (6) zum Generalmajor befördert. Ende Oktober 1939 wurde er namhaft gemacht auf Platz 1 einer Liste, der als Ersatz für die nach fünfjähriger Amtszeit beim Volksgerichtshof ausscheidenden Mitglieder, vorgesehenen Personen. Die Reihenfolge sollte die Reihenfolge, in der ihre Berücksichtung erwünscht wurde, darstellen. Ob er wirklich dann dort als ehrenamtliches Mitglied eingesetzt wurde, ist nicht bekannt. Am 30. November 1939 wurde ihm mit Wirkung vom 1. Dezember 1939 die Charakter als Generalleutnant verliehen. Am 17. Januar 1941 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1941 (33) zum Generalleutnant befördert. Am 30. Januar 1941 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 17. Februar 1941 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Theodor Geib, Feldzeugmeister: "Gewandt, bestimmt und selbstbewußt. Charakterlich einwandfrei. Klar und sachlich. Besitzt Führereigenschaften. Verfügt über sehr gute Waffen- und Gerätkenntnisse. Ist mir eine sehr wertvollle Stütze in der Aufsicht über Feldzeug-Dienststellen. Bewertung: Sehr gut. Empfehlung: Inspekteur der Fahrtruppen." Dazu ergänzte General der Infanterie Friedrich Olbricht, Chef des AHA: "Einverstanden." Am 28. März 1941 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Am 15. Oktober 1941 wurde er mit Wirkung vom 15. September 1941 zum Kommandeur der Feldzeuggruppe 1 ernannt. Am 8. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Theodor Geib, Feldzeugmeister: "Charakterfest, von untadeliger Gesinnung. Taktvoll, gesellschaftlich gewandt.Tritt bestimmt und selbstbewusst auf, sieht sehr auf Anerkennung. Wohlwollender Vorgesetzter, gegen Schwächen ihm unterstellter Kommandeure mitunter zu nachsichtig. Im übrigen guter Erzieher seiner Offiziere, denen er in innerer und äusserer soldatischer Haltung Vorbild ist. Geistig und körperlich frisch und beweglich. Verfügt über sehr gute Waffen- und Gerät- und ausreichende Munitions-Kenntnisse. Hat die Aufgabe des Kommandeurs der Feldzeuggruppe erfasst, nimmt - etwas anlehnungsbedürftig - erforderliche Anleitung in der Führung seines Kommandos verständig und willig auf. Für Leitung des gesamten Feldzeugwesens erfüllt er nicht alle Voraussetzungen. Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Bewertung: Gut. Empfehlung: Inspekteur der Fahrtruppen oder einer Wehrersatzinspektion. Auch als Kommandant eines rückwärtigen Armeegebietes geeignet." Dazu ergänzte General der Infanterie Friedrich Olbricht, Chef des AHA: "Einverstanden." Am 25. Mai 1942 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Am 1. September 1942 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 4. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Theodor Geib, Feldzeugmeister: "Charakterlich einwandfrei. Taktvoll, bestimmt und selbstbewusst. Geistig und körperlich frisch und beweglich. Gewandt im dienstlichen und gesellschaftlichen Verkehr. Wohlwollender Vorgesetzter von vorbildlich innerer und äußerer soldatischer Haltung und nationalsozialistischer Grundeinstellung. Dementsprechend gute erzieherische Erfolge. Verfügt über sehr gute Waffen- und Geräte - und über ausreichende Munitions- Kenntnisse. Hat seine Aufgabe als Kommandeur der Feldzeuggruppe richtig erfasst und geht - etwas anlehnungsbedürftig - auf neue Gedanken und Richtlinien willig und verständig ein. Bewertung: Kommandeur und Führer, der seine Stelle gut ausfüllt. Empfehlung: Kommandeur einer Oberfeldkommandantur. Belassen in jetziger Stelle bis auf weiteres." Dazu ergänzte am 15. Juni 1943 General der Infanterie Friedrich Olbricht, Chef des AHA: "Guter Durchschnitt, etwas bequem geworden. Füllt seine Stelle gut aus. Auch als Kommndeur einer Feldkommandantur geeignet." Am 17. Juni 1943 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden; auch mit der Betonung gewisser Bequemlichkeit." Am 1. März 1944 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Walter Keiner, Heeresfeldzeugmeister: "Charakterlich eiwandfrei, sportlich gestählte, elegante Erscheinung. Verfügt auf dem Gebiete der friedensmäßigen Verwaltung der Feldzeugbestände über reiche Erfahrungen, die er auf seine Untergebenen gut zu übertragen verstand. Den kriegsbedingten Erfordernissen einer straffen und wendigen Führung der ihm unterstellten Dienststellen konnte er sich jedoch nur allmählich und mangels Fronterfahrung nicht ohne Schwierigkeiten anpassen trotz besten Willens. Seine militärische Laufbahn dürfte abgeschlossen sein, sein Verdienst mit dem erreichten Dienstgrad gewürdigt sen. Kein Zweifel an nationalsozialistischer Gesinnung. Fleissig und gewissenhaft. Geistig nicht wendig genug. Bewertung: Durchschnitt." Am 27. April 1944 wurde er mit Wirkung vom 7. Februar 1944 in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte der Wehrkreis III. Er wohnte noch immer in der Landauerstraße 5 in Berlin-Wilmersdorf und hatte auch noch die Telefonnummer 839729. Am 24. Mai 1944 wurde er mit Wirkung vom 25. April 1944 zum Bevollmächtigten General der Deutschen Wehrmacht in Italien kommandiert. Er sollte Verwendung als Kommandant der Leitkommandantur Verona finden. Diese wurde auch als Feldkommandantur 1009 (FK 1009) bezeichnet. Am 10. Juni 1944 wurde er, unter Aufhebung seines Kommandos zum Bevollmächtigten General der Deutschen Wehrmacht in Italien, mit Wirkung vom 1. Mai 1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Kommandant der Leitkommandantur Verona beauftragt. Zur letzten Beurteilung ergänzte am 9. Juni 1944 General der Infanterie Friedrich Olbricht, Chef des AHA: "Zutreffend beurteilt!" Am 8. Juli 1944 wurde er mit Wirkung vom 10. Juni 1944 zum Kommandant der Leitkommandantur Verona ernannt. Sein Sohn Gerd Hoegner starb als Leutnant am 3. Februar 1945 an einer Verwundung im Reservelazarett IV Königsberg in Preußen. Am 26. April 1945 wurde ihm selbst für seine Tätigkeit in Verona das Deutsche Kreuz in Silber verliehen. Nur wenige Tage später geriet er am 5. Mai 1945 in alliierte Kriegsgefangenschaft. Aus der Gefangenschaft wurde er am 16. Juni 1947 wieder entlassen. Danach lebte er spätestens ab 1949 in der Friedrichstraße 25 in Osnabrück. Mindestens von 1953 bis 1958 lebte er in der Bergstraße 15 in Osnabrück, wo er die Telefonnummer 7282 hatte. Diese Telefonnummer änderte sich in den 60iger Jahren zur 44029. 

Er hatte mehrere Geschwister:
Sein älterer Bruder war der am 29. Juli 1876 ebenfalls in Fürstenhausen geborene Mathias Hoegner.
Seine ältere Schwester war die am 8. April 1879 in Fürstenhausen geborene Johanne Karoline Hoegner.

 

Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar: Deutsche Generale 1867-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/109845
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1906, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1906
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1907, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1907
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1908, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1908
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1909, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1909
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1910, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1910
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1911, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1911
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1912, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1913, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1914, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1914
Dienstaltersliste der Offiziere der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich  Württembergischen) Armeekorps 1917, Mittler und Sohn 1917
Dienstaltersliste der Offiziere der bisherigen Preußischen Armee und des XIII. (bisherigen Württembergischen) Armeekorps 1919, Mittler und Sohn 1919
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Stellenbesetzung des Heeres 1938
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres und die Sanitätsoffiziere im Generalsrang, Podzun-Verlag 1983
Gerhard von Seemen: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Podzun-Verlag, Friedberg 1976
Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold und Silber, 2 Bände, Verlag Podzun-Pallas, 1983 und 1990
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