Bruer, Alfred

 

* 4. November 1897, Schwäbisch Gmünd

+ 11. Februar 1976, Schwäbisch Gmünd

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1914 zog Alfred Bruer als Kriegsfreiwilliger in den Ersten Weltkrieg. Bei Kriegsende war er Leutnant beim II. Bataillon des 5. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 165. 1920 trat er zur Sicherheitspolizei nach Berlin über. Als diese 1936 in die Wehrmacht überführt wurde, führte er die Abwicklung dieser Übernahme durch. Als letzter Soldat der Sicherheitspolizei Berlin trat er am 1. September 1936 in die Wehrmacht über. Er übernahm in Ulm die 6. Batterie des Artillerie-Regiments 41. Mit dieser Batterie ging er zur Aufstellung der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 71. 1938 wurde er Kommandeur der II. Abteilung des Artillerie-Regiments 61 in Schwäbisch Gmünd. Mit dieser Abteilung nahm er am Westfeldzug teil. Nach einer kurzen Zwischenzeit als Kommandeur des Artillerie-Regiments 612 während des Balkanfeldzuges erfolgte im Juni 1941 die Ernennung zum Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiments 155, das er in Nordafrika führte. Im Juli 1942 führte Alfred Bruer stellvertretend die 21. Panzer-Division. Es gelang ihm, einen britischen Panzerangriff abzuwehren und die durchgebrochenen feindlichen Panzerkräfte zu vernichten. Hierfür wurde ihm am 30. Juli 1942 das Ritterkreuz verliehen. Als am 12. Mai 1943 in Tunesien der Krieg auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz zu Ende ging, geriet auch Oberst Bruer in Kriegsgefangenschaft. Im Lager Quarzazate wurde er Lagerkommandant.

Im Juli 1947 kehre er in seinen Heimatort Schwäbisch Gmünd zurück.

 

Ritterkreuz (30. Juli 1942)