Pionier-Ersatz-Bataillon 30

 

Aufgestellt wurde das Bataillon am 20. November 1939 vom Wehrkreis X in Lübeck. Das Bataillon wurde aus den Pionier-Ersatz-Kompanien 58 und 225 sowie der 2. Kompanie des Pionier-Ersatz-Bataillon 20 aufgestellt. Das Bataillon wurde der Division 160 unterstellt. Ab dem 10. Juni 1940 unterstand das Bataillon der Division 190. Am 1. Oktober 1942 wird das Bataillon geteilt in je ein Pionier-Ersatz- und Pionier-Ausbildungs-Bataillon. Beide Bataillone werden am 7. April 1943 wieder als Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 30 Lübeck vereinigt. Am 17. Dezember 1943 wurde das Bataillon abermals geteilt. Diesmal in je ein Pionier-Ersatz- und Reserve-Pionier-Bataillon 30. Das Ersatz-Bataillon blieb in Lübeck. Es wurde dann 1944 nach Nienburg an der Weser verlegt und der Division 180 unterstellt. Im September 1944 wurde das Bataillon nach Holland verlegt. Dort wurde das Bataillon zum Pionier-Bataillon 180 der 180. Infanterie-Division umgewandelt. Die Wiederaufstellung des Bataillons erfolgte in Nienburg. Nach der Wiederaufstellung wurde das Bataillon der Division 480 unterstellt. 1945 war das Bataillon in Wittenberge, Wehrkreis IV, stationiert und war nur noch personell dem Wehrkreis X unterstellt.  

Ersatzgestellungen:

Vom Ersatz-Bataillon wurde u. a. für folgende Bataillone die Aufgabe der Ersatzgestellung wahrgenommen:

Pionier-Bataillone: 22, 30, 110, 158, 225, 240, 710, Süd

Stellungsbau-Pionier-Bataillone: 723;

Kommandeure:

Reserve-Pionier-Bataillon 30

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 33841 A
1. Kompanie 33841 B
2. Kompanie 33841 C
3. Kompanie 33841 D

Das Reserve-Pionier-Bataillon 30 wurde am 17. Dezember 1943 durch Teilung des Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 30 in Lübeck, Wehrkreis X, aufgestellt. Das Bataillon wurde der 160. Reserve-Division unterstellt. Nach der Aufstellung wurde das Bataillon nach Dänemark verlegt, hier war es unter anderem in Vejle stationiert. Am 29. Dezember 1943 wurde vom Wehrmachtsbefehlshaber Dänemark die Verlängerung der Ausbildungszeit der Rekruten des Bataillons um 4 Wochen beantragt. Am 2. Januar 1944 wurde das Bataillon nach Varde verlegt. Dem Antrag vom 29. Dezember 1943 wurde am 6. Januar 1944 stattgegeben. Eine Kompanie des Bataillons wurde am 11. März 1944 zur Fortsetzung der Verminung in den bisherigen Abschnitt der 361. Infanterie-Division verlegt. Die vom Bataillon eingereichten Minenvorhaben für die Verminung im Abschnitt der Henne-Aa beim Reserve-Füsilier-Bataillon 202 wurden am 27. März 1944 genehmigt und die entsprechende Anzahl Minen wurden zugewiesen. Im Dezember 1944 war es noch immer in Vaarde stationiert. Am 19. Januar 1945 wurde vom OKH der Abtransport des Reserve-Bataillon mit sofortiger Wirkung befohlen. Die Inmarschsetzung erfolgte am 23. Januar 1945. Im Zuge der Verlegung wurde das Bataillon am 20. Januar 1945 angewiesen, zwecks ordnungsmäßiger Übergabe aller bodenständigen Akten (Minekarten), Übergabe der zur Sprengung vorbereiteter Brücken ein Nachkommando unter der Führung eines Offiziers zu hinterlassen. Als die übernehmenden Truppenteile ist das Pionier-Landungs-Bataillon Esbjerg befohlen worden. Das Bataillon wurde am 23. Januar 1945 zum Pionier-Bataillon 642 umbenannt. Das Bataillon war danach umgehend von der vorgesetzten 160. Reserve-Division wieder aufzubauen. Der Befehl dazu erging am 10. Februar 1945. Das sollte so geschehen, dass die Ausbildung fortgesetzt werden kann und erneute Abstellungen zu einem absehbaren Zeitpunkt möglich sind. Stammpersonal dafür gewinnt die Division durch vermehrt betriebene Unterführerausbildung.

Kommandeure: