Panzer-Brigade 113

 

Die Aufstellung der Panzer-Brigade 113 erfolgte gem. Entscheidung des OKH im Frühjahr 1944 als "Walküre"-Einheit durch den Wehrkreis XII. Das Stichwort "Walküre" stand für einen Operationsentwurf für den Fall innerer Unruhen, um damit bei Ausgabe des Stichwortes Objektschutz durch das Ersatzheer zu übernehmen. Daher war die Brigade im Zeitpunkt ihrer Aufstellung eigentlich für den Einsatz in der Heimat vorgesehen. Die Brigade wurde schließlich auf  dem Truppenübungsplatz Wildflecken ab dem 2. September 1944 zusammengezogen. Teile waren auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Die Brigade wurde ab dem 8. September 1944 beginnend zur 19. Armee, in den Raum Kolmar-Belfort, abtransportiert. Dort sollte der einzige Panzerverband dieser Armee, die 11. Panzer-Division, nach harten verlustreichen Rückzugsgefechten im Rhone-Tal herausgelöst und frontnah aufgefrischt werden. Im Bahntransport mussten wegen der vielen Luftangriffe viele Umleitungen in Kauf genommen werden, es kann auch nur nachts gefahren werden. Mit der zugeteilten I. Abteilung des Panzer-Regiment 29 trifft die Brigadeerst bis zum 14. September 1944 komplett im Raum Belfort ein. Am 15. September 1944 marschierte die Brigade zum Rhein-Marne-Kanal, östlich Luneville. Dort griff die Brigade am linken Flügel der 15. Panzergrenadier-Division (rechter Nachbar der 21. Panzer-Division und Panzer-Brigade 112) in die hin und her wogenden Kämpfe um Luneville ein. Nach den Kämpfen um die Gegend nordöstlich Thiebaumenil nördlich Domjevin, musste die Brigade ab dem 21. September 1944 dem LVIII. Panzer-Korps, unter General der Panzertruppe Walter Krüger, zugeführt werden. Dieses stand nördlich des Marne-Rhein-Kanals im Raum südlich Arracourt in harten Abwehrkämpfen. Vom 22. bis zum 24. September 1944 gelang es in wechselvollen Kämpfen im Raum südöstlich von Julivez - Chateau-Salins, den Ring um Arracourt bis auf eine Lücke von 3 bis 4 Kilometer zu verengen. Als am 28. und 29. September 1944 das gute Wetter den Einsatz von Schlachtfliegern ermöglicht, muss der Angriff eingestellt werden. Anfang Oktober 1944 musste die Panzer-Brigade 113 südlich Chateau-Salins herausgezogen werden, da sie fast aufgerieben war..

Die Panzer-Brigade 113 wurde Anfang Oktober 1944 aufgelöst. Teile der Brigade kamen zum Panzer-Korps "Großdeutschland".  

 

Brigadekommandeure:

Oberst Freiherr von Seckendorf (gefallen am 22. September 1944)

Oberst Burmeister (m.F.b.)