Infanterie-Regiment 64

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 64 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Die Kolonne wurde Mitte 1940 gestrichen. 1940/41 wurde dann die Masse vom Regiment zu Teilen vom Schützen-Regiment 64 umbenannt. Die 14. Kompanie wurde gleichzeitig gestrichen, während das III. Bataillon zum I. Bataillon vom Schützen-Regiment 4 umbenannt wurde.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 14999 14999
Stab I. Bataillon 25810 25810 A
1. Kompanie 08124 25810 B
2. Kompanie 15888 25810 C
3. Kompanie 11614 25810 D
4. Kompanie 03521 25810 E
Stab II. Bataillon 28893 28893 A
5. Kompanie 13285 28893 B
6. Kompanie 01500 28893 C
7. Kompanie 21874 28893 D
8. Kompanie 13497 28893 E
Stab III. Bataillon 18419 18419 A
9. Kompanie 01290 18419 B
10. Kompanie 29744 18419 C
11. Kompanie 01292 18419 D
12. Kompanie 08356 18419 E
13. Kompanie 01289 01289
14. Kompanie 03003 03003
Kolonne 21985 21985 gestr. 1940

Das Infanterie-Regiment 64 wurde am 15. Oktober 1935  bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis VI aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Soest, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 39 in Hamm, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das II. (Jäger-) Bataillon vom Regiment wurde durch durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 18, in Arnsberg, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 18 ebenfalls in Soest aufgestellt. Das Regiment unterstand mit der Aufstellung der 16. Infanterie-Division. Im Herbst 1936 wurde dann durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 32 auch ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 64 ebenfalls in Arnsberg aufgestellt. Im Herbst 1937 wurde dann das II. Bataillon vom Regiment zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 60 umbenannt. Gleichzeitig wurde auch das Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 64 zum Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 60 umbenannt. Im Herbst 1938 wurde dann durch Abgaben vom gesamten Regiment und der Infanterie-Regimenter 60 und 79 ein neues II. Bataillon vom Regiment in Bielefeld, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt und vorläufig auch dort stationiert. Später sollte das Bataillon noch nach Soest verlegt werden. Ebenfalls im Herbst 1938 wurde dann durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 79 wieder ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 64 auf dem Truppenübungsplatz Senne, ebenfalls Wehrkreis VI, aufgestellt und vorläufig dort auch stationiert. Auch dieses sollte später noch nach Soest verlegt werden. Bei Beginn des 2. Weltkrieges bezog das Regiment im Rahmen der 16. Infanterie-Division Stellungen an der Westfront. Im Frühjahr 1940 nahm das Regiment dann am Westfeldzug teil. Nach dem Frankreichfeldzug musste das Regiment seinen Stab und das II. Bataillon zur Aufstellung vom Infanterie-Regiment 503 abgeben. Die abgegebenen Teile wurden danach wieder ersetzt. Am 2. August 1940 erfolgte dann die Umgliederung zum Schützen-Regiment 64. Dabei wurde das III. Bataillon vom Regiment als I. Bataillon an das Schützen-Regiment 4 abgegeben.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 64 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Friedrich-Wilhelm Loeper Aufstellung - 12. Oktober 1937

Oberst Hans Schirmer 12. Oktober 1937 - 31. März 1939

Oberst Günther Rohr 1. April 1939 - 31. Juli 1940