Artillerie-Regiment 176

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle als Teile vom Artillerie-Regiment 176 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde eine neue IV. Abteilung durch Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 218 eingetragen. Die alte IV. Abteilung wurde erst 1941 zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 268 umbenannt. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. Noch 1943 wurden alle Einheiten vom Regiment bei neuen Nummern wieder eingetragen. Am 3. Januar 1944 wurde die III. Abteilung zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 361 umbenannt. Am 9. Mai 1944 wurde durch Umbenennung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 162 eine neue III. Abteilung eingetragen. Bereits am 14. Juni 1944 wurde der Eintrag aber wieder in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 162 umbenannt. Durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 387 wurde am gleichen 14. Juni 1944 eine neue III. Abteilung eingetragen. Am 4. August 1944 wurde bei einer anderen Nummer wieder eine III. Abteilung eingetragen, welche aber bereits am 6. September 1944 gestrichen wurde.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 1943
Regimentsstab 21471 21471 35473
Stab I. Abteilung 07752 07752 A 41545 A
1. Batterie 14191 07752 B 41545 B
2. Batterie 19019 07752 C 41545 C
3. Batterie 01480 07752 D 41545 D
Stab II. Abteilung 07628 07628 A 45587 A
4. Batterie 19018 07628 B 45587 B
5. Batterie 29373 07628 C 45587 C
6. Batterie 21707 07628 D 45587 D
Stab III. Abteilung 07862 07862 A 39304 A bis Jan/44

ab Mai/44 10890 A bis Jun/44

ab Jun/44 26859 A

ab Aug/44 27316 A gestr. Sep/44

7. Batterie 21228 07862 B 39304 B bis Jan/44

ab Mai/44 10890 B bis Jun/44

ab Jun/44 26859 B

ab Aug/44 27316 B gestr. Sep/44

8. Batterie 29790 07862 C 39304 C bis Jan/44

ab Mai/44 10890 C bis Jun/44

ab Jun/44 26859 C

ab Aug/44 27316 C gestr. Sep/44

9. Batterie 09681 07862 D 39304 D bis Jan/44

ab Mai/44 10890 D bis Jun/44

ab Jun/44 26859 D

ab Aug/44 27316 D gestr. Sep/44

Stab IV. Abteilung 10475 10475 A bis 1941

ab 40/41 32579 A

43272 A
10. Batterie 07093 10475 B bis 1941

ab 40/41 32579 B

43272 B
11. Batterie 14058

10475 C bis 1941

ab 40/41 32579 C

43272 C
12. Batterie 22188

10475 D bis 1941

ab 40/41 32579 D

43272 D

Das Artillerie-Regiment 176 wurde am 26. August 1939 in Potsdam, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die leichten Abteilungen wurden durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 23 aufgestellt. Die IV. Abteilung wurde durch Abgaben der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 59 aufgestellt. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 76. Infanterie-Division. Am 18. September 1939 wurde die IV. Abteilung vom Regiment dem Artillerie-Regiment 268 unterstellt. Als Ersatz wurde gleichzeitig die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 218 dem Regiment unterstellt. Ende 1939 wurde diese Abteilungen dann auch in die Regimenter fest eingegliedert. Im Februar 1940 gab das Regiment die 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 293 der 293. Infanterie-Division abgegeben. Diese Abgabe wurde danach wieder ersetzt. Am 31. Oktober 1940 wurden der Stab der III. Abteilung mit der 2. und 5. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 333 der 333. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Am 21. Januar 1941 wurde dann die IV. Abteilung vom Regiment endgültig zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 268 umbenannt. Gleichzeitig wurde dann die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 218 zur neuen IV. Abteilung vom Regiment umbenannt. Das Regiment wurde mit der Division im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.

Ab dem 16. März 1943 wurde das Artillerie-Regiment 176 in der Bretagne wieder aufgestellt. Der Regimentsstab, die III. und die IV. Abteilung wurden Mitte April 1943 aus den Resten des alten Regiments aufgestellt. Die I. Abteilung wurde aus der Artillerie-Abteilung vom Grenadier-Regiment 876 gebildet. Die II. Abteilung wurde aus der Artillerie-Abteilung vom Grenadier-Regiment 877 gebildet. Auch das neue Regiment unterstand nach der Aufstellung wieder der 76. Infanterie-Division. Am 5. Juni 1943 wurde die 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 334 der 334. Infanterie-Division abgegeben und danach wieder ersetzt. Bei der Verlegung des Regiments nach Russland wurde die III. Abteilung nicht mit verlegt und wurde im Januar 1944 zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 361 umbenannt. Ersetzt wurde die Abteilung durch die ehemalige I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 298 welche jetzt schon I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 387 hieß. Die neue III. Abteilung wurde jedoch zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 233 umbenannt. Die Abteilung wurde jetzt durch die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 269 ersetzt. Im August 1944 erlitt das Regiment bei Jassy, in Rumänien, schwere Verluste. Im September 1944 wurde das Regiment im Süden von Ungarn aufgefrischt. Die neue III. Abteilung sollte am 1. September 1944 zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 252 umbenannt werden, wurde aber mit Befehl des OKH/GenStdH/Org.Abt.Nr. I/10939/44geh. vom 22. August 1944 (AHA-Nr.46100/44g.) wurde die III. Abteilung des Artillerie-Regiments 176 in II. / Artillerie-Regiment 1541 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 176 zuständig. Ab 1942 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 23 diese Aufgabe. Für die schwere Abteilung übernahm anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung II./168 diese Aufgabe. Ab 1942 war dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 39 für diese Aufgabe bei der schweren Abteilung zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Wilhelm Boeck (1942) - 23. Januar 1943 (vermisst in Stalingrad)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major der Reserve Fritz-Joachim Freiherr von Rotsmann (1942/43)

Hauptmann der Reserve Ernst-Otto Bartholomäus (1944)

 

II. Abteilung:

Major Wilhelm Kauffeld (1943/44)

 

III. Abteilung:

Major der Reserve Adolf Schultheis (1942)

 

IV. Abteilung: