Befehlshaber
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Wehrmachtbefehlshaber:
Der Wehrmachtbefehlshaber war oberster Vertreter der Wehrmacht in einem besetzten Land und der Repräsentant der deutschen Wehrmacht gegenüber dem besetzten Staat. Die Hauptaufgaben der Wehrmachtbefehlshaber war die militärische Sicherung in seinem Zuständigkeitsbereich, aber auch die Abwehr von feindlichen Landungen, bzw. Invasionen. Seine Weisungen erhielt der Wehrmachtbefehlshaber vom Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Ihm unterstanden beispielsweise eine Reihe von Stäben für die Verwaltung und Kommandanturen für die territoriale Sicherung. Er übte die militärischen Hoheitsrechte und alle Befugnisse eines Territorialbefehlshabers in diesem Land aus. In dieser Eigenschaft oblagen ihm alle diejenigen Aufgaben, die über den Bereich eines einzelnen Wehrmachtteils hinausgingen und die gesamte Wehrmacht betrafen. Im einzelnen waren dies die militärische Sicherung des Landes, die Abwehr feindlicher Landungen und der Schutz der Transportwege, dazu gehört auch die Partisanenbekämpfung.
Militärbefehlshaber:
Der Militärbefehlshaber war als Chef der Militärverwaltung der höchste Repräsentant der Besatzungsmacht im besetzten Land und übte als faktischer Militärgouverneur die Herrschaft über das besetzte Land aus. Ihm unterstand dazu ein eigener Stab. Je nach Größe des besetzten Gebietes wurde es gegliedert in Militärverwaltungsbezirke, Oberfeldkommandanturen und Feldkommandanturen. Die Militärbefehlshaber wurden vom Oberbefehlshaber des Heeres (OBdH) eingesetzt und übten in dessen Namen die vollziehende Gewalt aus. Im Tagesgeschäft erhielt der Militärbefehlshaber seine Weisungen vom Generalquartiermeister des Heeres.
Militärbefehlshaber Belgien/Nordfrankreich | Militärbefehlshaber Frankreich |
Militärbefehlshaber Generalgouvernement | Militärbefehlshaber Griechenland |
Militärbefehlshaber Südost | Oberbefehlshaber Ost |
Befehlshaber Heeresgebiet:
Bei den Befehlshaber Heeresgebiet handelt es sich um Befehlshaber der rückwärtigen Heeresgebiete, die das unter militärischer Administration stehende Gebiet einer Heeresgruppe hinter der Front für die besetzten Gebiete während des Krieges gegen Russland zu verwalten und zu sichern hatten. Die Befehlshaber/Kommandierenden Generale hatten die hauptsächliche Aufgabe, die Sicherung und Ordnung in den Landstrichen zwischen dem Operationsgebiet und den unter Zivilverwaltung gestellten Gebieten zu gewährleisten, ferner für den Schutz der Transportwege, die Bekämpfung und Maßnahmen gegen Partisanen, die Überwachung der einheimischen Gemeindeverwaltungen und die Ausbildung zu sorgen. Die ersten Befehlshaber der rückwärtigen Heeresgebiete wurden bereits im März 1941 aufgestellt, also schon vor Beginn des Russlandfeldzuges am 22. Juni 1941. Am 1. April 1942 erhielten die Stäbe dann die Bezeichnung „Kommandierender General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet xxx“. Gegliedert waren die Stäbe der Befehlshaber/Kommandierenden Generäle in die Abteilungen (I a, I c mit den Geheimen Feldpolizeigruppen-, II a, III, IV, Qu) und die zusätzlich eingerichtete Abteilung VII (Militär- bzw. Kriegsverwaltung). Letztere hatte eine geordnete landeseigene Gemeindeverwaltung aufzubauen und zu kontrollieren sowie die von den Wirtschaftsdienststellen beabsichtigten wirtschaftliche Maßnahmen zu unterstützen. Die Kontrolle und Lenkung der Gemeindeverwaltung sollten aber vor allem die Feldkommandanturen und Ortskommandanturen übernehmen, dort wurden entsprechende Abteilungen VII eingerichtet. Den Befehlshabern wurden zur Aufgabenerledigung neben einzelnen Kommandanturen mehrere Sicherungs-Divisionen als Truppenverbände für die Aufrechthaltung der militärischen Ordnung, die Sicherung der Nachschubwege sowie auch für die Versorgung und den Transport der Kriegsgefangenen zugeteilt. Häufig operierten sie in ihrem Zuständigkeitsbereich zusammen mit den dem jeweiligen Höheren SS- und Polizeiführer unterstehenden Ordnungspolizei-Verbänden und SS- bzw. SD-Einheiten.
Befehlshaber Heeresgebiet A | Befehlshaber Heeresgebiet B |
Befehlshaber Heeresgebiet Don | Befehlshaber Heeresgebiet Generalgouvernement |
Befehlshaber Heeresgebiet Mitte | Befehlshaber Heeresgebiet Nord |
Befehlshaber Heeresgebiet Süd | Befehlshaber Heeresgebiet Südfrankreich |
Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet:
Ein Befehlshaber des Rückwärtigen Heeresgebietes (abgekürzt Berück) war ein territorialer Befehlshaber der Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges. Der Berück übte im Operationsgebiet einer Heeresgruppe die vollziehende Gewalt aus und stützte sich in diesem Gebiet auf eine militärische Verwaltung. Im rückwärtigen Armeegebiet, das direkt hinter der Gefechtszone errichtet wurde, übte dagegen das Oberkommando der jeweiligen Armee (AOK) die Exekutivfunktionen aus. Zu den Hauptaufgaben eines Berück in seinem Gebiet gehörten die „Sicherstellung von Ruhe und Ordnung“, der Schutz der Versorgungsstützpunkte mit den Nachschubwegen zur Front, die Erfassung von Versorgungsgütern im besetzten Gebiet und die Bewachung sowie der Abtransport der Kriegsgefangenen. Gegenüber diesen militärischen Aufgaben hatten alle anderen Aufgaben zurückzustehen. In zweiter Linie hatten Befehlshaber des Rückwärtigen Heeresgebietes die Aufgabe, eine Verwaltung aufzubauen und das Land unter kriegswirtschaftlichen Aspekten auszunutzen. Unter den zweiten Punkt fiel z. B. die Inganghaltung bzw. Ingangsetzung von kriegswichtigen Betrieben in ihren Gebieten.
Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 101 |
Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 102 |
Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 103 |
Befehlshaber Operationsgebiet/Operationszone:
Die Operationszonen entstanden aus Gebieten in Nordostitalien, die nach dem Waffenstillstand der Regierung Badoglio am 8. September 1943 im Fall Achse besetzt und einer deutschen Militärverwaltung unterstellt worden waren. Im März 1944 folgte die Errichtung der Operationszone Ungarn.
Befehlshaber der deutschen Truppen:
Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark |
Befehlshaber der deutschen Truppen auf Kreta |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Kroatien |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Libyen |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Rumänien |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Nordrumänien |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Norwegen |
Befehlshaber der deutschen Truppen in Transnistrien |
Regionale Befehlshaber:
Befehlshaber Alpenfront Nordwest | Befehlshaber Bretagne |
Befehlshaber Danzig-Westpreußen | Befehlshaber Korsika |
Befehlshaber Kreta | Befehlshaber Krim |
Befehlshaber Landengen der Halbinsel Krim | Befehlshaber Mittelnorwegen |
Befehlshaber Nordkrim | Befehlshaber Nordostfrankreich |
Befehlshaber Nordrumänien | Befehlshaber Nordwestfrankreich |
Befehlshaber Oberitalien | Befehlshaber Ost-Niederlande |
Befehlshaber Ostslowakei | Befehlshaber Ostungarn |
Befehlshaber Saloniki-Agäis | Befehlshaber Serbien |
Befehlshaber Slowakei | Befehlshaber Straße Kertsch |
Befehlshaber Südgriechenland | Befehlshaber Südwestfrankreich |
Befehlshaber Syrmien | Befehlshaber Tunesien |
Befehlshaber Ungarn | Befehlshaber Venetianisches Küstenland |
Befehlshaber Westungarn |