Artillerie-Regiment (mot.) 29

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 29 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. und III. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die Einheiten der II. Abteilung wurden dagegen zur II. Abteilung Artillerie-Regiment 90 umbenannt. Als Ersatz für die umbenannte II. Abteilung wurde ebenfalls noch Mitte 1940 die III. Abteilung in II. Abteilung umbenannt. Die I. Abteilung wurde ebenfalls noch Mitte 1940 zur I. Abteilung Artillerie-Regiment 90 umbenannt, aber noch 1940/41 wieder zur I. Abteilung vom Regiment umbenannt. 1940/41 wurde auch eine Stabsbatterie eingetragen. 1941 wurde dann die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 65 zur neuen III. Abteilung umbenannt. 1942 wurde durch Umbenennung der Heeres-Flakartillerie-Abteilung 313 eine IV. Abteilung eingetragen. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. 1943 wurden dann wieder ein Artillerie-Regiment 29 bei neuen Nummern eingetragen. Am 6. Mai 1944 wurde die I. Abteilung gestrichen. Am gleichen Tag wurde auch eine neue I. Abteilung bei einer anderen Nummer eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 1943
Regimentsstab 17419 17419 13060
Stabsbatterie - ab 40/41 45994 -
Stab I. Abteilung 14984 14984 A 15699 A gestr. Mai/44

ab Mai/44 17511 A

1. Batterie 16166 14984 B 15699 B gestr. Mai/44

ab Mai/44 17511 B

2. Batterie 16770 14984 C 15699 C gestr. Mai/44

ab Mai/44 17511 C

3. Batterie 18110 14984 D 15699 D gestr. Mai/44

ab Mai/44 17511 D

Stab II. Abteilung 12180 ab 1940 14538 A 44556 A
4. Batterie 07946 ab 1940 14538 B 44556 B
5. Batterie 07495 ab 1940 14538 C 44556 C
6. Batterie 04843 ab 1940 14538 D 44556 D
Stab III. Abteilung 14538 14538 A bis 1940

ab 1941 07728 A

46327 A
7. Batterie 08118 14538 B bis 1940

ab 1941 07728 B

46327 B
8. Batterie 11892 14538 C bis 1940

ab 1941 07728 C

46327 C
9. Batterie 10760 14538 D bis 1940

ab 1941 07728 D

46327 D
10. Batterie - - 46327 E
Stab IV. Abteilung - 44824 -
Stabsbatterie - 44824 A -
10. Batterie - 44824 B -
11. Batterie - 44824 C -
12. Batterie - 44824 D -
leichte Kolonne - 44824 E -

Das Artillerie-Regiment (motorisiert) 29 wurde, anfangs nur mit einer III. Abteilung, am 15. Oktober 1935 in Kassel, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Die III. Abteilung entstand durch die Umbenennung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 9. Die Abteilung unterstand nach der Aufstellung der 29. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurden in Dresden, im Wehrkreis IV, der Regimentsstab und die II. Abteilung aufgestellt. Die beiden Einheiten entstanden durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 16. Das neue Regiment unterstand nach der Aufstellung der 29. Infanterie-Division. Am 12. Oktober 1937 wurde durch Abgaben vom eigenen Regiment eine I. Abteilung aufgestellt, welche vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf, im Wehrkreis IX, stationiert wurde. Auch die II. Abteilung wurde in diesem Herbst vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf stationiert. Der Regimentsstab wurde im gleichen Herbst in Erfurt, ebenfalls Wehrkreis IX, stationiert. Am 10. November 1938 waren dann auch die I. und II. Abteilung vom Regiment fest in Erfurt stationiert. Die III. Abteilung vom Regiment sollte eigentlich auch noch von Kassel nach Erfurt verlegt werden, aber anscheinend kam es nicht mehr dazu. Bei der Mobilmachung trat die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 65 als IV. schwere Abteilung zum Regiment. Außerdem wurde die gerade aufgestellte Beobachtungs-Abteilung 29 dem Regiment unterstellt. Nach dem Polenfeldzug schied die Beobachtungs-Abteilung 29 aus der Unterstellung aus. Am 1. April 1940 wurde die II. Abteilung des Regiments endgültig an das Artillerie-Regiment 90 abgegeben. Die III. Abteilung vom Regiment wurde dafür zur neuen II. Abteilung umbenannt. Am 21. Januar 1941 wurde die bisher unterstellte I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 65 zur neuen III. Abteilung des Regiments umbenannt. Am 10. März 1943 wurde die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 313 dem Regiment als IV. Abteilung unterstellt. Das Regiment wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.

Ab dem 1. März 1943 wurde wieder ein in Artillerie-Regiment (motorisiert) 29 in Frankreich aufgestellt. Das neue Regiment entstand durch die Umbenennung des Regimentsstabes vom Artillerie-Regiment 345 mit dessen I. und II. Abteilung als Regimentsstab, sowie II. und IV. Abteilung. Die I. und die III. Abteilung vom neuen Regiment wurden neu aufgestellt. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der neuen 29. Infanterie-Division. Die IV. Abteilung wurde bereits im Frühjahr 1943 in Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 313 umbenannt. Ab Juni 1943 wurde das Regiment der 29. Panzer-Grenadier-Division unterstellt. Anfang Mai 1944 wurde das Regiment in Italien aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 29 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Sigfrid Henrici 6. Oktober 1936 - 9. November 1938

Oberst Hans Fitzlaff 10. November 1938 - 11. November 1939

Oberst Johannes Krause 11. November 1939 - 1. April 1941 (wurde Arko 104)

Oberst Georg Jauer (1941)

Oberst Günther Kratsch (1942/43)

Oberst Dr. rer. pol. Fritz Polack 1. März 1943 - 12. Februar 1944

Oberst Wilhelm Schaeffer (1944/45)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Baier (1939)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Dr. rer. pol. Fritz Kortüm 12. Oktober 1937 - 26. August 1939 (übernahm AR 152)

Major der Reserve Günther Adam (1941)

Major Wilhelm Keil (1944)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Helmuth Hoffmann 15. Oktober 1935 - 1. April 1938 (übernahm ALR)

Major Dr. Fritz Polack 1. April 1938 - 1. Februar 1940

 

IV. Abteilung: