Vogel, Walter

 

* 19. August 1889, Auspitz in Mähren (heute Hustopeče in Tschechien)

† 1974

 

 

Walter Vogel wurde nach der Absolvierung der k.u.k. Artillerie-Kadettenschule in Wien am 18. August 1908 als Kadett-Offiziers-Stellvertreter zum Festungsartillerieregiment Nr. 4 – „Graf Colloredo-Mels und Wallsee“ ausgemustert. Am 1. Mai 1911 wurde er zum Leutnant befördert. Direkt zum Beginn des 1. Weltkrieges wurde er am 1. August 1914 zum Oberleutnant befördert. Am 1. August 1917 folgte die Beförderung zum Hauptmann. Im Krieg stand er an der russichen und der italienischen Front im Einsatz. Nach Ende des Ersten Weltkrieges blieb er in seiner Heimat. Diese wurde nach dem Krieg Bestandteil der Tschechoslowakischen Republik. Dort wurde er 1919 in die tschechoslowakische Armee übernommen und war bei dieser später als Major und Oberstleutnant tätig. 1940 wurde er in die Reichswehr aufgenommen und als Oberstleutnant z.V. in Znaim beim Artillerie-Ersatz-Regiment 262 eingesetzt. Ab dem 1. April 1941 diente er als Oberst z.V und Kommandeur im Artillerie-Regiments-Stab 213 und wurde mit diesem an der Ostfront eingesetzt. Am 15. Dezember 1941 in die Führerreserve versetzt, wurde er im Anschluß mit der Führung vom Artillerie-Regiment 176 beauftragt. Am 1. Mai 1942 erneut in die Führerreserve versetzt. Am 25. Mai 1942 wurde er zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 172 ernannt. Am 1. Juni 1942 wurde er als Oberst in den aktiven Dienst übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1941 festgelegt. Am 29. Oktober 1942 wurde er wieder in die Führerreserve versetzt. Vom 15. Februar 1943 bis zum 29. März 1943 wurde er zum Arko 114 ernannt. Ab dem 31. März 1943 wurde er dann zum Arko 2 ernannt. Ab Ende 1944 wurde er dann durch die Umbenennung seines Stabes bis Kriegsende als Arko 490 eingesetzt. Am 20. Januar 1945 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 20. April 1945 folgte noch die Beförderung zum Generalmajor.

 

Literatur und Quellen:

Znaimer Tagblatt, 21.3.1945
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Schematismus für das k.u.k. Heer 1916
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955