Haccius, Ernst

 

* 11. Dezember 1893, Hannover

† 11. Februar 1943, Vassiliev im Kaukasus (gefallen)

 

Ernst Haccius trat am 9. Februar 1914 als Fahnenjunker in das Hannoversches Jäger-Bataillon Nr. 10 ein. Am 1. Oktober 1914 wurde er zum Fähnrich befördert. Ab Oktober 1914 wurde er in das Königlich Preußisches Reserve-Jäger-Bataillon Nr.10 versetzt. Am 6. Dezember 1914 wurde er dort zum Leutnant befördert. Mit diesem Bataillon machte er dann den ersten Weltkrieg mit. Dabei wurde er mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Am 18. Oktober 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde er in die Reichswehr übernommen. Dabei kam er nach der Bildung des 100.000 Mann Heeres zum 17. Infanterie-Regiment. In diesem wurde er beim Regimentsstab am 1. März 1927 zum Hauptmann befördert. Danach wurde er als Regimentsadjutant im 17. Infanterie-Regiment eingesetzt. Nach dem Frühjahr 1932 wurde er als Kompaniechef im 17. Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 1. Oktober 1934 wurde er zum Major befördert und gleichzeitig als Adjutant zum Artillerieführer II versetzt. Am 15. Oktober 1935 übernahm er dann als Kommandeur das III. (Jäger-) Bataillon vom Infanterie-Regiment 17. Als solcher wurde er am 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1937 gab er sein Kommando ab und wurde Adjutant beim X. Armeekorps. Bei der Mobilmachung wurde er dann zum Adjutant vom stellvertretenden Generalkommando X. Armeekorps. Als solcher wurde er am 1. April 1940 zum Oberst befördert. Am 23. Mai 1940 übernahm er dann als Kommandeur das Infanterie-Regiment 65. Im Russlandfeldzug wurden ihm beide Spangen zu den Eisernen Kreuzen verliehen. Am 3. Oktober 1941 wurde ihm die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres verliehen. Am 27. Oktober 1941 wurde ihm als Regimentskommandeur vom Infanterie-Regiment 65 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Dieses Kommando behielt er bis zum 5. April 1942. An diesem Tag wurde er mit der Führung der 46. Infanterie-Division beauftragt. Am 20. April 1942 wurde er zum Generalmajor befördert, wobei das Rangdienstalter auf den 1. April 1942 datiert wurde. Am 20. April 1942 wurde er damit auch zum Kommandeur der 46. Infanterie-Division ernannt. Als solcher ist er am 11. Februar 1943 zu Füßen des Kaukasus gefallen. Posthum wurde er am 2. April 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Ebenfalls posthum wurde er zum Generalleutnant befördert, wobei das Rangdienstalter auf den 1. Januar 1943 datiert wurde.

 

Ritterkreuz (2. April 1943) posthum