Reichswehr-Brigade 23 - Lexikon der Wehrmacht

Reichswehr-Brigade 23

1. Einsatz und Unterstellung:

Die Reichswehr-Brigade 23 wurde am 1. Juni 1919 durch verschiedene kleine Freikorpseinheiten aus dem Freistaat Bayern in Würzburg aufgestellt. Die Truppenteile der Brigade wurden hauptsächlich aus Freiwilligen- und Sicherungsverbänden vom II. bayerisches Armeekorps gebildetet. Es handelte sich um eine kleine Brigade. Nach der Aufstellung wurde die Brigade dem Reichswehr-Gruppenkommando 4 in München unterstellt. Neben den beiden Infanterie-Regimentern 45 und 46 und dem Reichswehr-Artillerie-Regiment 23 gehörte auch noch die 3. bayerische schwere Artillerie-Abteilung 23 zur Brigade. Diese war durch die Freiwilligen-Batterie vom 2. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment in Neu-Ulm aufgestellt wurden. Außerdem gab es noch die 2. bayerische Reichswehr-Eskadron 123 in Bamberg, welche aus der Freiwilligen-Eskadorn Schätzler, die selbst aus dem Königlich Bayerisches 1. Ulanen-Regiment „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ entstanden war, gebildet wurde. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 wurde die Brigade fast unverändert in das Übergangsheer überführt. Auch die neue Reichswehr-Brigade 23 unterstand weiterhin dem Reichswehr-Gruppenkommando 4. Ab April 1920 unterstand die Brigade dem Wehrkreiskommando VII. Im Mai 1920 trat das Reichswehr-Kavallerie-Regiment 23 zum Reiter-Regiment 17 über und schied damit aus der Brigade aus. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde die Brigade am 1. Oktober 1920 aufgelöst und zur Bildung der Einheiten der 7. Division der Reichswehr verwendet.