Infanterie-Ersatz-Regiment 58
Grenadier-Ersatz-Regiment 58
Reserve-Grenadier-Regiment 58

 

Feldpostnummer ab dem 1940: Ab 1943 dann nur noch für Stab und Einheit Grenadier-Ersatz-Regiment, ohne genaue Nennung der Kompanien. Ab Juni 1944 wurde die Nummer für den Regimentsstab und Einheit vom Reserve-Grenadier-Regiment 58 verwendet, aber auch wieder ohne genaue Angabe der Einheit.

Einheit Feldpostnummer
Stab 06268 A
IG-Ersatz-Kompanie 06268 B
Panzerjäger-Ersatz-Kompanie 06268 C
Nachrichten-Ersatz-Kompanie 06268 D

Das Infanterie-Ersatz-Regiment 58 wurde am 26. August 1939 in Schleswig, Wehrkreis X, aufgestellt. Das Regiment war der Ersatztruppenteil der 58. Infanterie-Division. Das Infanterie-Ersatz-Regiment 58 unterstand anfangs dem Kommandeur der Ersatztruppen X, aus dem später die Division 160 wurde. Dem Stab unterstanden 1939 die Infanterie-Ersatz-Bataillone 154, 209 und 220. Anfang 1940 unterstanden dem Stab die Infanterie-Ersatz-Bataillone 26, 209 und 220. Am 1. Juni 1940 wurde das Regiment nach Fredericia in Dänemark verlegt. Am 17. Juni 1940 stellte das Regiment ein Genesenden-Bataillon 160 (Nummer der Division) für die in Deutschland zurückgebliebenen Genesenden auf, welches in Flensburg, Wehrkreis X, stationiert wurde. An diesem 17. Juni 1940 entstand auch eine Landesschützen-Kompanie beim Regiment. Bereits nach kurzer Zeit wird beim Befehlshaber des Ersatzheeres der Antrag gestellt, das Regiment künftig nicht als Ersatztruppenteil, sondern als zum Feldheer gehörig in Jütland zu belassen. Am 19. September 1940 wird vom Wehrmachtsbefehlshaber Dänemark angemerkt, das übergroße Ersatzanforderungen an das Regiment, welches sich zu dem Zeitpunkt im Bereich Süd-Jütland befindet dessen Einsatzwert und Gefechtskraft in Frage stellen. Daraufhin wurde das stellvertretende Generalkommando X gebeten, die personellen Zuweisungen bzw. die Ersatzmaßnahmen an das Regiment in einem solchen Rahmen zu halten, dass jedes Bataillon eine Mindeststärke von 15 Offizieren und 1.000 Mannschaften aufweist. Der Antrag die Einheiten der Division 160 als Teile des Feldheeres zu behandeln wurde am 29. September 1940 vom OKH abgelehnt. Am 1. November 1940 bildet die Landesschützen-Kompanie beim Regiment die 5. Kompanie vom Landesschützen-Bataillon 665. Am 19. Januar 1941 ist anhand einer Stärkemeldung des Regiments ersichtlich, dass das Regiment für den eventuellen Einsatz kaum brauchbar ist und seine Sicherungsaufgaben in Jütland kaum erfüllen kann. Anfang 1941 unterstanden dem Stab die Infanterie-Ersatz-Bataillone 26, 209 und 220 und das Genesenden-Bataillon 160. Am 5. April 1941 erging ein Befehl zur Umgliederung der in Dänemark liegenden Truppen. Das Regiment sollte nach Seeland verlegt werden und die Verlegung sollte am 16. April 1941 beginnen. Am 28. April 1941 wurde der Stab nach Ringsted bei Kopenhagen, ebenfalls Dänemark, verlegt. Anfang 1942 unterstanden dem Stab noch immer die Infanterie-Ersatz-Bataillone 26, 209 und 220 und das Genesenden-Bataillon 160. Durch Teilung des Genesenden-Bataillon 160 unterstand dem Stab ab dem 1. Mai 1942 das Genesenden-Bataillon 58. Dieses wurde am 1. Oktober 1942 bei der Rückverlegung der meisten Ersatz-Truppen nach Schleswig-Holstein aufgelöst. Am 7. November 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Ersatz-Regiment 58 umbenannt. Ab dem 1. Februar 1943 war der Stab in Hadersleben in Dänemark beheimatet. Anfang 1943 unterstanden dem Stab die Ausbildungs-Bataillone 26, 209 und 220. Am 7. November 1943 wurde der Stab zum Reserve-Grenadier-Regiment 58 umgebildet. Ab dem gleichen Tag wurde das Regiment der 160. Reserve-Division unterstellt. Zu dieser Zeit befand sich der Stab bei O. Vögrum an der Küste in Dänemark. Ende 1943 unterstanden dem Stab die Reserve-Bataillone 26 und 209. Am 7. März 1944 genehmigt das OKH die Verlegung der Infanterie-Panzer-Jäger-Kompanie 58 aus dem Bereich des Stellvertretendem Generalkommando X. Armee-Korps nach Tondern, ebenfalls Dänemark. Die Kompanie blieb aber ihrem Wehrkreis weiter unterstellt. Diese Verlegung wurde vorgenommen, um zum Schutz der Insel Römö mehr Kräfte zur Verfügung zu haben. Mitte 1944 unterstanden dem Stab immer noch die Reserve-Bataillone 26 und 209. Im Dezember 1944 war das Regiment in Bordrup stationiert. Im Februar 1945 wurde das Regiment dann zum Grenadier-Regiment 657 der 160. Infanterie-Division umgebildet. In der Feldpostübersicht wurde die Umbenennung erst am 23. März 1945 verzeichnet.

Kommandeure: